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Teilprojekt: e-codices 2017-2020

Januar 2017-Dezember 2020

Status: Abgeschlossen

Finanziert durch: swissuniversities

Beschreibung des Teilprojekts: Die anhaltende Unterstützung des Programms „Wissenschaftliche Information“ von swissuniversities wird die Verstetigung und Überführung von einem Projekt zu einem etablierten Service ermöglichen. Ferner soll die technische Infrastruktur weiter verbessert werden. Diese Weiterentwicklung wird als notwendig erachtet, um die grundlegenden technischen Entwicklungen der kommenden Jahre im Bereich der Interoperabilität mitzugestalten. Schliesslich werden weitere Teilprojekte aufgebaut, um bis 2020 die meisten aus der heutigen Sicht als forschungsrelevant geltenden Handschriften der Schweiz online zu publizieren.

Alle Bibliotheken und Sammlungen

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Genève, Conservatoire et Jardin botaniques de la Ville de Genève, Flore des Dames de Genève, vol. 12
Papier · 135 ff. · 45.3 x 30.2 cm · 1787-1803 und 1817
Flore du Mexique, ou Collection des Plantes rares ou peu connues observées au Mexique et dans la nouvelle Espagne par Messieurs de Sessé, Moçiño et D. Cervantes dessinées dans le pays par Messieurs Echeverria, Cerda, etc. copiées à Genève par une réunion des amateurs de Peinture et de Botanique, classées et nommées d’après les dessins et les descriptions originales par Mr de Candolle.

Sammelband in dreizehn Bänden, bestehend aus Pflanzenzeichnungen, die aus der Expedition Sessé & Moçiño von 1787 bis 1803 in der Region von Mexiko und Zentralamerika hervorgingen. Von den 1300 in diesen Bänden enthaltenen Zeichnungen sind ca. 300 Originale aus der Expedition, die übrigen 1000 wurden 1817 in Genf durch Künstler und Botanikliebhaber kopiert, die meisten davon Genfer Frauen. Die Gesamtkollektion wird allgemein Flore des Dames de Genève genannt. (bla)

Online seit: 29.03.2019

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Genève, Conservatoire et Jardin botaniques de la Ville de Genève, Flore des Dames de Genève, vol. 13
Papier · 150 ff. · 45.6 x 30.9 cm · 1787-1803 und 1817
Flore du Mexique, ou Collection des Plantes rares ou peu connues observées au Mexique et dans la nouvelle Espagne par Messieurs de Sessé, Moçiño et D. Cervantes dessinées dans le pays par Messieurs Echeverria, Cerda, etc. copiées à Genève par une réunion des amateurs de Peinture et de Botanique, classées et nommées d’après les dessins et les descriptions originales par Mr de Candolle.

Sammelband in dreizehn Bänden, bestehend aus Pflanzenzeichnungen, die aus der Expedition Sessé & Moçiño von 1787 bis 1803 in der Region von Mexiko und Zentralamerika hervorgingen. Von den 1300 in diesen Bänden enthaltenen Zeichnungen sind ca. 300 Originale aus der Expedition, die übrigen 1000 wurden 1817 in Genf durch Künstler und Botanikliebhaber kopiert, die meisten davon Genfer Frauen. Die Gesamtkollektion wird allgemein Flore des Dames de Genève genannt. (bla)

Online seit: 29.03.2019

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Genève, Fondation Barbier-Mueller pour l'étude de la poésie italienne de la Renaissance, DELRG 1
Papier · IV + 46 + XVII ff. · 16.5 × 11.3 cm · 1574 ?
Rime sacre di Gironimo del Riccio gentilhomo napolitano alla maestà del re christianissimo Henrigo III

Diese Handschrift enthält eine Sammlung von 46 kommentierten Sonetten, die als ein kurzes „canzoniere“ (Liederbuch) organisiert sind. Das Werk wird dem geheimnisvollen neapolitanischen Dichter Gironimo Del Riccio zugeschrieben, zu dem uns jede Information fehlt. Es war vermutlich ein Geschenk an den französischen König Heinrich III. zu seiner Hochzeit mit Louise de Lorraine-Vaudémont, und wurde Teil der königlichen Bibliothek, wie es die Wappen auf dem Einband andeuten. (rom)

Online seit: 08.10.2020

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Genève, Fondation Barbier-Mueller pour l'étude de la poésie italienne de la Renaissance, SIME 2
Papier · I + 124 + I ff. · 22.5 × 15.5 cm · Florenz · 1539 und 1565-1570
Gabriele Simeoni und Giovan Battista Strozzi, gesammelte Poesie

Sammelhandschrift mit dem folgenden Inhalt: 1. Sammlung von Autographen des Florentiner Dichters Gabriele Simeoni (Florenz, 1509 - Lyon, 1577?), gewidmet dem Cosimo de' Medici, Grossherzog der Toscana, mit Gedichten in Italienisch und Lateinisch und durch die Hand des Autoren illustriert; 2. Teilweise autographe Sammlung von Giovan Battista Strozzi (1489-1538), die seine Madrigale enthält, sowie einige Kompositionen von Leonardo Giustiniani (1388-1446) und von Anton Francesco Grazzini (1505-1584). (rom)

Online seit: 12.12.2019

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Genève, La Bibliothèque juive « Gérard Nordmann », HEB 0002
Papier · I + 186 + VI ff. · 20.7 x 17.3 cm · 18. Jahrhundert
Astronomisches und geographisches Werk

Von diesem Werk sind weltweit nur noch sechs andere handschriftliche Exemplare sowie ein Druck von 1743 vorhanden. Sein Autor ist der berühmte böhmische Rabbi, Astronom und Mathematiker R. David ben Salomon Gans (1541-1613), Schüler des Maharal von Prag, R. Judah Löw (1525-1609) und des Rema, R. Moses Isserles (1520-1572). Diese Kopie wurde von André Neher 1974 in seiner Monographie über David Gans das Manuscrit de Genève genannt. Ein Kolophon in der Handschrift gibt als Datierung 1613 an, doch eine aktuelle Studie über die Geschichte der Textüberlieferung dieses Werkes deutet an, dass es sich um eine Kopie aus dem 18. Jahrhundert handelt. (iss)

Online seit: 14.06.2018

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Lausanne, Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne, IS 1841
Pergament · a-c + I + 56 + II-IV + d-f ff. · 38.3 x 26.5 cm · Frankreich · 13. Jahrhundert
Liber sapientiae glossatus

Diese Handschrift stammt aus Frankreich und war seit dem 14. Jahrhundert sicherlich Teil der Libraria secreta des Klosters des Heiligen Franziskus von Assisi, wie dies ein Eintrag im Inventar der Bibliothek belegt. Dieses Inventar wurde 1381 vom Bruder Giovanni Ioli geschrieben, der sich zwischen 1377 und 1384 um dessen Neuerstellung kümmerte. Die Handschrift enthielt ursprünglich nicht nur den Liber sapientiae, sondern auch den dritten und vierten Teil der Sentenzen des Petrus Lombardus. Sie gehört zur wichtigen Gruppe der französischen Handschriften, welche vom Kloster seit der Gründung der Bibliothek erworben wurden und von denen einige sehr reich geschmückt sind. Als die Handschrift noch in Besitz des Antiquars Leo Olschki war, war sie noch vollständig; die Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne kaufte sie in bereits geteiltem Zustand 1960 beim Genfer Antiquar Nicolas Rauch. (ber)

Online seit: 14.12.2018

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Lausanne, Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne, IS 3005
Papier · 10 ff. · 28 x 20 cm · Westschweiz ? · Ende des 14. Jahrhunderts
Herbier de Moudon, Fragmente

Diese Fragmente, die vom Archivar von Moudon 1931 in einem Registerband entdeckt wurden, erhielten ihren Namen nach dem Ort, wo sie gefunden wurden. Sie gelangten laut dem Eingangsregister der Handschriftenabteilung 1950 in die Sammlung der Bibliothèque cantonale et universitaire – Lausanne. Das Dokument enthält 21 Einträge zu Pflanzen, deren medizinische Kraft beschrieben wird. Die Gesamtzahl der Kapitel der ursprünglichen Handschrift ist nicht bekannt. Nach Eugène Olivier, der den Text zusammen mit Paul Aebischer edierte, wurde dieser nicht von einem praktizierenden Arzt, sondern von einem Schreiber kopiert, denn es finden sich Lesefehler wie „sanc“ (Blut) statt „sint“ (Fett). (fri)

Online seit: 08.10.2020

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Lausanne, Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne, IS 5482
Papier · 167 ff. · 21.5 x 15.5 cm · wahrscheinlich französische Schweiz · Ende 15. Jh.
Das sogenannte „Manuscrit de besace“ von Jehan Farcy

Diese kleinformatige Handschrift mit Kopert-Einband fällt in die Kategorie der „livres de besace“: Sie enthält hauptsächlich eine Zusammenstellung medizinischer Texte (Guy de Chauliac, Jean Le Lièvre, Jean Jacme, Guillaume de Saliceto, anonyme Herbarien), die grösstenteils auf Mittelfranzösisch übersetzt wurden, ausserdem Kalender und Lieder. Die Haupthand schrieb in einer Schrift aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, dazu sind Anmerkungen aus dem 16. und 17. Jahrhundert vorhanden. Sein erster bekannter Besitzer (genannt auf f. 9r) ist Jehan Farcy, der 1484 und 1496 in Lausanne als Bader bezeugt ist. Federproben und Wappen (Valangin und Aarberg, f. 57v) weisen ebenfalls auf einen regionalen Kontext hin. Auch das Pergament, aus dem der Einband hergestellt wurde, ist eine Wiederverwendung einer am 25. April 1448 im Waadtland erstellten Notariatsurkunde. 2006 erstand die Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne diese Handschrift mit der Unterstützung privater Stiftungen. (anm)

Online seit: 10.12.2020

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Lausanne, Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne, M 1016
Papier · 141 ff. · 29 x 20 cm · Genf · 16. Jahrhundert
„Recueil Grenet“

Der „Recueil Grenet“ ist ein Gedichtsammelband, der vom Genfer Kaufmann Gilbert Grenet (1510 ?-1568) geschrieben wurde und der französische Gedichte, die während der Jahre 1530-1560 entstanden sind, enthält. Der Sammelband beginnt mit um die vierzig Episteln und Zehnzeilern von Clément Marot, die vermutlich während und nach seinem Aufenthalt in Genf (1542-1543) abgeschrieben wurden. Danach folgen anonyme Gedichte über die Tugend der Erziehung und die Kunst des Schreibens. Zum Schluss folgen etwa vierzig Epigramme und Gedichte, die die Reformation preisen und gegen den Katholizismus polemisieren. Einige sind persönliche Überarbeitungen von Texten von Théodore de Bèze und Ronsard. Die Handschrift ist teilweise illuminiert und illustriert die Rolle der militanten Dichtung im kaufmännischen Milieu, welches die Reformation in der Stadt Genf zur Zeit Calvins unterstütze. Sie wurde von der Bibliothèque cantonale et universitaire de Lausanne 1844 erworben. (dou)

Online seit: 12.12.2019

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Lausanne, Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne, Ms 403
Pergament · 113 ff. · 24 x 12.3 cm · Frankreich? · Ende des 12. Jahrhunderts
P. Ovidii Nasonis, Metamorphoses

Die Handschrift, in einer frühgotischen Schrift geschrieben und auf das Ende des 12. Jahrhunderts datiert, enthält eine unvollständige Kopie der Metamorphosen von Ovid (2,52 – 3,466; 3, 651 – 14,43; 14,414 – 15,668). Man findet darin Marginal- und Interlinearglossen, sowie Varianten von verschiedenen Händen. (del)

Online seit: 22.06.2017

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Lausanne, Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne, Ms 5011
Pergament · IV + 45 ff. + V-VIII ff. · 33.5 x 22. 5 cm · Romainmôtier (?) · 12. Jahrhundert (ff. 1-30); gegen 1300 (ff. 31-45)
Kartular des Kluniazenserpriorats von Romainmôtier (Schweiz, Kanton Waadt)

Es handelt sich bei dieser Handschrift um ein Kartular, das zu Gunsten des Kluniazenserpriorats von Romainmôtier (Kanton Waadt) erstellt und wahrscheinlich im Kloster kopiert wurde. Es setzt sich aus zwei verschiedenen Einheiten mit unterschiedlicher Datierung zusammen, die zu einem unbekannten Zeitpunkt vereint wurden. Der erste Teil stammt aus dem 12. Jahrhundert und besteht aus 77 Dokumenten, eingeleitet durch ein Vorwort, das die wichtigsten Ereignisse der Institutionsgeschichte erzählt. Der zweite Teil wurde Ende des 13. Jahrhunderts kopiert und enthält 80 Dokumente, wovon die meisten auf die Jahre 1270-1286 zurückgehen. (anm)

Online seit: 29.03.2019

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Lausanne, Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne, TP 2858
Pergament · 241 ff. · 9.5 x 6.5 cm · Region Köln · um 1500
Gebetbuch mit Zyklus zum Leben und Leiden Christi

Das Gebetbuch stammt aus dem kölnischen Raum, worauf die Auswahl der Gebetstexte und der Kalender hinweisen, oder aus dem Stift Münstereifel, da die dort verehrten Heiligen Daria und Chrysanth auf 218r und 219r explizit angesprochen werden. Über Catharina von Wrede (vorderer Innenspiegel) gelangte es in die Bibliothèque des Cèdres, die ab 1966 in den Bestand der Bibliothèque cantonale et universitaire – Lausanne überging. Enthalten sind in diesem kleinformatigen mit 18 Miniaturen illustrierten Band ein Zyklus mit Gebeten zum Leben und Leiden Christi, Gebete zu den Glaubenswahrheiten und zu verschiedenen Heiligen. Die Miniaturen und die Textanfänge werden umgeben mit Blattranken- und Flechtwerkbordüren; ergänzt wird das Dekorationsschema mit 35 goldenen Initialen, Randleistenfleuronné und blauen, roten und goldenen Lombarden. (brd)

Online seit: 08.10.2020

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Lausanne, Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne, V 1177
Pergament · 242 pp. · 16.5 x 11.7 cm · Nordfrankreich (?) · 15. Jahrhundert (2. Drittel?)
Stundenbuch

Dieses Stundenbuch, das 1779 ein Geschenk an die Bibliothek der Akademie von Lausanne war, stellt ein typisches Exemplar dieser Andachtsbücher aus dem späten Mittelalter dar. Der Kalender ist für den Gebrauch in Paris: jedem Tag ist sein Heiliger zugeordnet, ohne dass einer davon herausgestellt wird. Die männliche Anrede des Obsecro te kann genauso ein Zeichen für ein Stundenbuch sein, das für den Buchmarkt hergestellt wurde, wie es den tatsächlichen Empfänger der Handschrift bezeichnen könnte. Einige Gebete in Französisch, wie die XV joies de Notre Dame, Les sept requêtes à Notre Seigneur und ein Gebet an das Heilige Kreuz, beenden das Werk. Alle wahrscheinlich ganzseitigen Illuminationen, die jeweils den Anfang der Offizien markierten, sind verschwunden. Die einzigen Spuren von Buchschmuck findet man in den Rändern und in den verzierten Initialen bei den sekundären Unterteilungen derselben Offizien. (rou)

Online seit: 08.10.2020

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Lausanne, Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne, V 1762
Papier · 263 pp. · 21.4 x 15 cm · Frankreich oder französische Schweiz · 15. Jahrhundert
Petrarca, De vita solitaria

De vita solitaria ist eines der lateinischen Werke des berühmten italienischen Dichters Francesco Petrarca (1304-1374), der dieses im Jahr 1346 schrieb und in den folgenden Jahre mehrmals überarbeitete. In zwei Büchern wird das zurückgezogene, einsame, dem Studium und der Meditation gewidmete Leben gepriesen. Diese Papierhandschrift weist eine gewisse Eleganz auf, sowohl in der Seitengestaltung wie in den beiden Goldinitialen (S. 7, 103). Ihre Herkunft ist unbekannt, jedoch war sie vor 1892, als sie von der Bibliothek erstanden wurde, im Besitz der Chorherren von Lausanne und einer Notarenfamilie aus Muraz (Wallis). Der Einband bestand ursprünglich aus einer Reihe von Papierfragmenten aus dem 14. Jahrhundert, die in zahlreichen Schichten zusammengefügt wurden und später abgelöst und restauriert wurden. Bei einigen dieser Fragmente handelt es sich um päpstliche Privilegien, die an Mitglieder verschiedener französischer Diözesen adressiert sind, andere sind auf Italienisch aus der Toskana, und eines enthält einen hebräischen Text. (ber)

Online seit: 10.12.2020

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Lausanne, Bibliothèque cantonale et universitaire - Lausanne, V 1765
Pergament und Papier · 117 ff. · 25 x 18.5 cm · 1. Teil: Italien; 2. Teil: Frankreich oder Schweiz · 1. Teil: Ende des 14./ Anfang des 15. Jahrhunderts (Palimpsest 13. Jahrhundert); 2. Teil: 15. Jahrhundert
Heinrich Seuse, Horologium Sapientiae, Francesco Petrarca, De Vita Solitaria

Diese Handschrift enthält zwei unvollständige Texte in einem Einband aus dem 19. Jahrhundert. Dabei handelt es sich einerseits um das Horologium Sapientiae von Heinrich Seuse (1-66), einen Text, der in Konstanz entstand und im Spätmittelalter eine weite Verbreitung genoss, andererseits um Francesco Petrarcas De Vita Solitaria (67-116). Der erste Text ist eine Abschrift aus Italien auf Pergament, die auf das Ende des 14. oder den Anfang des 15. Jahrhunderts datiert werden kann und von einer Hand in einer gotischen Halbkursiven in zwei Spalten geschrieben wurde. Sie wurde auf palimpsestiertem Pergament geschrieben, welches ursprünglich juristische Texte enthielt, die im 13. Jahrhundert geschrieben wurden. Der zweite Text von einer anderen Hand aus dem französischen oder Schweizer Raum enthält einen Text von Petrarca in einer Bastarda in zwei Spalten, die ins 15. Jahrhundert zu datieren ist. Beide Texte enthalten Fleuronnée-Initialen und Manikeln. (fav)

Online seit: 10.10.2019

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Luzern, Staatsarchiv, COD 1075
Pergament · 9 + 103 + 4 pp. · 49.5 x 35 cm · Luzern · 1739
Kalligraphische Abschrift des Geschworenen Briefes von Luzern

Der 1252 erstmals ausgefertigte „Geschworene Brief“ besteht vor allem aus strafrechtlichen Regelungen zur innerstädtischen Friedenssicherung. Schon bald erlangte er die Bedeutung eines Gesellschaftsvertrags, der periodisch revidiert wurde und auf den die Gemeindeversammlung alljährlich vereidigt wurde. COD 1075 bietet die letzte Version in einer speziellen Form: Der Text wurde vom Kanzlisten Josef Corneli Mahler kalligraphisch aufwendig gestaltet; die Artikel werden von kunstvollen Initialen eingeleitet und von Figuren begleitet (die thematisch keinen Bezug zum Text haben). Der Holzdeckeleinband wurde mit blau-weissem Samt verkleidet und mit silbernen Eckverstärkungen, Schliessen und Schildbuckeln versehen. (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, COD 1080
Pergament · 256 ff. · 47 x 22 cm · Luzern · 1433
Silbernes Buch

Stadtschreiber Egloff Etterlin legte 1433 ein Kopialbuch mit Abschriften der für Luzern staatsrechtlich relevanten Urkunden samt den Übersetzungen der lateinischen Stücke an. Der Band ermöglichte dem Rat den raschen Zugriff auf die Texte und diente als Repertorium der im Wasserturm aufbewahrten Originale. Die Abschriften der 150 Urkunden (mit 21 Übersetzungen) geben die Texte nicht in chronologischer Abfolge wieder, sondern sind thematisch gegliedert. Sie stammen von verschiedenen Schreibern der Luzerner Kanzlei und gehen bis ins Jahr 1492. Seinen Namen verdankt der Band dem prunkvollen Einband von 1505 aus Samt und Taft über Holzdeckeln, verziert mit silbernen Buckeln und Schliessen mit dem Luzerner Wappen. (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, COD 3655
Pergament · 1 + 71 + 2 ff. · 31 x 23.5 cm · Luzern · 1357-1479
1. Bürgerbuch

Eigentlich handelt es sich bei COD 3655 um ein Stadtbuch, da der Band ausser den Verzeichnissen der Neubürger bis 1441 (das eigentliche älteste Bürgerbuch von der Hand des Stadtschreibers Werner Hofmeier, fol. 1r-53v) auch noch Satzungen, Urkundenabschriften, Verwaltungsnotizen (darunter ein Verzeichnis des Kirchenschatzes der Peterskapelle, fol. 19r, und eine Anleitung für die neue Uhr am Graggenturm, fol. 24r) und chronikalische Aufzeichnungen enthält. Unter letzteren sind etwa Notizen über die Schlachten bei Sempach (fol. 22r), Näfels (fol. 22r) und Arbedo (fol. 49r) zu nennen. Der mit Schweinsleder überzogene und mit dem aufgemalten Luzerner Wappen verzierte Holzdeckeleinband stammt aus der 2. Hälfte des 16. Jhs. (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, COD 3665
Pergament · 38 + 3 ff. · 40 x 30 cm · Luzern · 1479-1572
2. Bürgerbuch

Das 2. Bürgerbuch enthält die Bürgeraufnahmen Luzerns von 1479 bis 1572. Als Quelle für die Zuwanderung nach Luzern ist der Band wertvoll, da die einzelnen Einträge nicht nur die Namen der Neubürger, sondern auch deren genaue Herkunft nennen. Andererseits zeigt sich darin die allmähliche Abschottung der Luzerner Bürgerschaft im Verlaufe des 16. Jahrhunderts, indem immer weniger Neuzuzüger in den Genuss des Bürgerrechts kamen. Der repräsentative, in Leder gebundene Band enthält neben dem ursprünglichen, nach Vornamen geordneten Register einen Index von Stadtarchivar Joseph Schneller († 1879). (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, KA 140
Papier · 129 + 21 ff. · 20 x 16.5 cm · 1718
Claviculus Salomonis

Im Rahmen eines grossen Prozesses gegen Geisterbeschwörer und Schatzgräber im Jahr 1718 beschlagnahmte die Luzerner Obrigkeit diese sorgfältige Abschrift des "Schlüssel Salomos", eines in einschlägigen Kreisen offenbar verbreiteten und in verschiedenen Abschriften zirkulierenden Zauberbuchs. Durch die Anwendung der darin beschriebenen Rituale für die Beschwörung von Geistern hofften die Leute um den Priester Hans Kaspar Giger, zu Reichtümern zu gelangen. Der Band wurde von den Behörden als „abergläubisch“ bezeichnet und versiegelt ins Archiv gelegt. (jag)

Online seit: 22.03.2017

Dokumente: 949, angezeigt: 601 - 620