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Teilprojekt: e-codices 2017-2020

Januar 2017-Dezember 2020

Status: Abgeschlossen

Finanziert durch: swissuniversities

Beschreibung des Teilprojekts: Die anhaltende Unterstützung des Programms „Wissenschaftliche Information“ von swissuniversities wird die Verstetigung und Überführung von einem Projekt zu einem etablierten Service ermöglichen. Ferner soll die technische Infrastruktur weiter verbessert werden. Diese Weiterentwicklung wird als notwendig erachtet, um die grundlegenden technischen Entwicklungen der kommenden Jahre im Bereich der Interoperabilität mitzugestalten. Schliesslich werden weitere Teilprojekte aufgebaut, um bis 2020 die meisten aus der heutigen Sicht als forschungsrelevant geltenden Handschriften der Schweiz online zu publizieren.

Alle Bibliotheken und Sammlungen

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Luzern, Staatsarchiv, KF 80
Pergament · 4 + 67 + 6 ff. · 42 x 28.5 cm · Luzern · nach 1500
Jahrzeitbuch des Franziskanerklosters Luzern

Das älteste Nekrolog des Luzerner Franziskanerklosters ist nicht erhalten; KF 80 ist das zweite Jahrzeitbuch mit Übernahmen aus dem verlorenen ersten Band, die Einträge reichen bis 1734. Zwei wichtige, mit dem Kloster besonders verbundene Stifterfamilien wurden speziell bedacht und erhielten eigene Abteilungen mit den Familienwappen, die Martin (fol. 17v) und die Sonnenberg (fol. 62-63v). Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1838 ins Staatsarchiv. (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, KU 4a
Papier · 240 + 13 ff. · 38.5 x 29 cm · Luzern · um 1470
„Weissbuch” des Klosters St. Urban

Zusammen mit dem „Schwarzbuch” (KU 4b) bietet dieses Urbar einen umfassenden Überblick über Rechte und Besitz der Zisterzienserabtei, die in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts einen wirtschaftlichen Höhepunkt erreicht hatte. Urkundenabschriften und Zusammenstellungen der Rechte und Abgaben, geordnet nach geographischen Gesichtspunkten, zeigen den Umfang der klösterlichen Besitzungen. Das „Weissbuch” umfasst den Kernbereich der St. Urbaner Grundherrschaft um Pfaffnau und Roggliswil und im bernischen Oberaargau. Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1848 ins Staatsarchiv. (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, KU 4b
Papier · 291 ff. · 38.5 x 29 cm · Luzern · ca. 1470
„Schwarzbuch” des Klosters St. Urban

Zusammen mit dem „Weissbuch” (KU 4a) bietet dieses Urbar einen umfassenden Überblick über Rechte und Besitz der Zisterzienserabtei, die in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts einen wirtschaftlichen Höhepunkt erreicht hatte. Urkundenabschriften und Zusammenstellungen der Rechte und Abgaben, geordnet nach geographischen Gesichtspunkten, zeigen den Umfang der klösterlichen Besitzungen. Das „Schwarzbuch” enthält Quellen zu den Besitzungen im Bereich der Schaffnereien Zofingen und Sursee, die bis in den Kanton Solothurn und ins Baselbiet reichten. Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1848 ins Staatsarchiv. (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, KU 626
Pergament · 78 pp. · 38.5 x 28-29 cm · Luzern · Anfang des 15. Jhs., 1390 und nach 1408
Jahrzeitbuch des Klosters St. Urban

Das älteste Jahrzeitbuch des Klosters St. Urban in seinem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Holzdeckeleinband ist leider nur verstümmelt erhalten. Teil 1 (fol. 3-14v) besteht aus dem Nekrolog des Klosters; Teil 2 enthält den unvollständigen Liber anniversariorum benefactorum (nur 1.-12. Jan., 1. Mai-1. Sept., 4.-7. Sept., 22.Sept.-31. Dez.), mit Nachträgen; Teil 3 umfasst das Officium defunctorum, eine Litanei und Nachträge mit einem Mitgliederverzeichnis der Laienbruderschaft des Klosters. Der Band gelangte mit dem Archiv des Klosters nach dessen Aufhebung 1848 ins Staatsarchiv. (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, PA 178/508
Papier · 170 ff. · 28 x 21 cm · 15.-17. Jh.
Rezeptbuch

Der prekäre Zustand des Bandes (der Einband und mehrere Lagen fehlen, die Heftung ist aufgelöst, Verfärbungen durch verschiedene Substanzen) lässt erkennen, dass er lange Zeit in intensivem Gebrauch stand. Die Rezepte aus unterschiedlichen Bereichen (Human- und Veterinärmedizin, Küche) stammen aus dem 15.-17. Jh. Die Handschrift wurde mit dem Archiv der Luzerner Patrizierfamilie Balthasar im Staatsarchiv deponiert. (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, PA 261
Papier · 99 ff. · 21.5 x 15.5 cm · 15. Jh.
Schüpfheimer Codex

Die genaue Herkunft der Handschrift ist unbekannt; Schrift und Sprache lassen auf eine Entstehung im südlichen alemannischen Raum schliessen. Die Inhalte aus den Bereichen Astrologie, Pfropfen von Bäumen, Blutentzug, Gesundheitsregeln, Urologie und Rezepte stammen meist aus bekannten Vorlagen und stimmen zu einem guten Teil mit Codex 102b der Zentralbibliothek Zürich überein. Der Verfasser dürfte nicht aus dem akademischen Milieu gestammt haben, sondern eher ein "medizinischer Praktiker" gewesen sein. Insofern kann der Band als "volksmedizinisches Hausbuch" charakterisiert werden, wohl das älteste seiner Art. Es gilt zudem als älteste Quelle für das sog. "Iatromathematische Corpus". (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, PA 437/9
Pergament · 30 ff. · 28 x 17 cm · Ostschweiz · 1541
Familienbuch des Hans von Hinwil

Nach eigenen Angaben verfasste Hans von Hinwil, Schlossherr von Elgg (1498-1544) sein Familienbuch im Jahr 1541. Nach einer familiengeschichtlichen Einleitung erscheinen in chronologischer Folge die Wappen der Vorfahren. Damit kann die Handschrift mit bekannten Familienbüchern wie denen der Herren von Eptingen oder der Herren von Hallwyl verglichen werden, stellt aber für die Ostschweiz ein einmaliges Beispiel für adlige Traditionsbildung in Wort und Bild dar. (jag)

Online seit: 22.03.2017

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Luzern, Staatsarchiv, Pontifikallektionar
Pergament · 38 ff. · 33 x 24 cm · 1557
Pontifikallektionar des Wettinger Abtes Peter Eichhorn

Einziges bekanntes Werk des Monogrammisten B. G., 1557 für den Wettinger Abt Peter I. Eichhorn (†1563) geschaffen. Während die meisten der zahlreichen Bildinitialen nach Holzschnitten Bernard Salomons (Quadrins historiques de la Bible, Lyon 1553) gestaltet sind, hat der Maler die Randzier eigenständig und äusserst reizvoll mit Anspielungen auf den Namen des Auftraggebers sowie auf das Motiv Gans komponiert. (jag)

Online seit: 10.10.2019

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Mariastein, Benediktinerkloster, APN 2 Antiphonar, 2. Teil
Pergament · 251 ff. · 45 x 32 cm · Köln (?) · 2. Hälfte des 14. Jhs.
Antiphonar

Das Antiphonar aus der 2. Hälfte des 14. Jh. umfasst die Texte ab Pfingsten bis zum Ende des Kirchenjahres, dazu die entsprechenden Heiligenfeste und Texte zum Commune sanctorum. Die Herkunft ist unbekannt; aufgrund einiger Heiligenfeste stammt die Handschrift aus dem Raum Köln. In einheitlicher Schrift abgefasst, durchgehend mit Neumen auf vier Linien, wenige spätere Ergänzungen mit Neumen auf fünf Linien; mit Gebrauchsspuren und späteren Verweise. Je fünf grössere und kleinere Initialen sind mit Blattgold belegt, dazu 36 einfachere Initialen; alle Anfangsbuchstaben sind in rot und blau ausgezeichnet. Rote Rubriken. Das Manuskript erhielt ein Mariasteiner Pater, der am Kollegium in Altdorf wirkte, aus zweiter Hand. Von dort gelangte die Handschrift 1981 nach Mariastein. Nicht publiziert. (sck)

Online seit: 22.06.2017

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Mariastein, Benediktinerkloster, ehem. zbs S 231
Papier · 287 ff. · 20.5 x 14 cm · 15. Jh. (letztes Viertel)
S. Bernardus Claraevallensis, Opuscula Selecta

Der Codex aus dem Ende des 15. Jahrhunderts mit einigen gefälligen Initialen enthält ausgewählte, kleinere Werke des hl. Bernhard von Clairvaux. Darunter finden sich auch einige Werke, die Bernhard zugeschrieben werden. Der Schreiber ist der Zisterzienser Johannes Fabri, Professe des Klosters Heilbronn. Gemäss altem Eintrag (17. Jh.?) gehörte das Buch dem Kloster Beinwil, das 1648 nach Mariastein verlegt wurde. (sck)

Online seit: 22.06.2017

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Mariastein, Benediktinerkloster, ehem. zbs S 353
Papier · 282 ff. · 21 x 14.5 cm · 15. Jh. (1470-1480)
Geistliche Schriften · Predigten und Heiligenleben

Texte in deutscher Sprache, geschrieben Mitte 15. Jh., für den Gebrauch des Frauenklosters Maria Magdalena in den Steinen in Basel. Das Buch gehörte später dem Kloster Olsberg. Darin finden sich geistliche Texte verschiedener Autoren, dazu Predigten zu den Sonntagen und Festen, ferner Heiligenlegenden. Das Buch erwarb das Kloster Mariastein aus einer Basler Auktion um 1820. Die Predigt zu Mariä Himmelfahrt auf Fol. 194r-198v finden sich gedruckt in ZSKG 4, 1910, S. 205-212 bzw. 207-212, aufgrund einer Kopie daraus vom Mariasteiner P. Anselm Dietler (gest. 1864). (sck)

Online seit: 22.06.2017

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Mariastein, Benediktinerkloster, ehem. zbs S 429
Pergament · I + 321 + I ff. · 9 x 6 cm · 15. Jh. (nach 1461)
Horae Diurnae [Ad Usum Monialium Ordinis Praedicatorum]

Das um die Mitte des 15. Jh. zierliche Buch, geschrieben von einer einzigen Hand, diente dem Dominikanerinnenkloster Schönsteinbach im Oberelsass zum Beten der kleinen Horen. Es enthält die Texte des Proprium de tempore und des Commune Sanctorum. Der letzte Teil enthält das Ordinarium, der aber unvollständig ist. Der Abt von St. Peter im Schwarzwald, Philipp Jakob Steyrer, kaufte das Buch 1781; über ihn gelangte es ins Kloster Mariastein. (sck)

Online seit: 26.09.2017

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Mariastein, Benediktinerkloster, ehem. zbs S 508
Pergament · 50 ff. · 16 x 12 cm · 15. Jh. (1. Hälfte)
Obsequiale [Ad Usum Monialium Ordinis Praedicatorum]

Das auch mit Noten und drei Initialen ausgestattete Büchlein enthält die Texte für das Totenofficium, die sieben Busspsalmen und Gebete für eine verstorbene Dominikanerin, wohl im Kloster zu Colmar. Nach der Schrift aus der 1. Hälfte des 15. Jh. Das Buch gehörte der Schwester Martha Gosslerin. 1781 von Philipp Jakob Steyrer, Abt von St. Peter im Schwarzwald, angekauft; über ihn gelangte das Büchlein ins Kloster Mariastein. (sck)

Online seit: 26.09.2017

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Mariastein, Benediktinerkloster, ehem. zbs S I 177
Papier · 243 + III ff. · 29.5 x 21.2 cm · 15. Jahrh. (I: nach Mitte; II: 1465/66)
Florilegium Sacrum et Profanum

Diese Sammelhandschrift aus der Mitte des 15. Jh. stammte aus dem Augustiner-Eremitenkloster in Basel. Einige Brüder betreuten seit 1470 den Wallfahrtsort Mariastein. Der Band wurde wohl dort liegen gelassen und dürfte von den Beinwiler Mönchen vorgefunden worden sein, als sie 1636 den Wallfahrtsort übernahmen. Darin finden sich u. a. religiöse (S. Bonaventura), profane (Cicero, Sallust), historische (Piccolomini/Pius II.) und rhetorische (Laurentius de Aquileja) Texte. Der zweite Teil des Bandes mit Rhetorica schrieb 1465/66 der Augustiner Matthias Glaser aus Breisach in Basel. Im inneren Vorderdeckel ist ein Fragment eingeklebt mit Hinweisen auf den Inhalt des Bandes. (sck)

Online seit: 26.09.2017

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Müstair, Benediktinerinnenkloster St. Johann, I Nr. 1
Pergament · 32 pp. · 12 x 17 cm · um 1460
Historia de miraculosa hostia

Um 1460 entstandene Pergamenthandschrift in Kleinoktav bestehend aus 14 beschriebenen Blättern. Zentraler Teil der Handschrift ist die Geschichte des heiligen Blutes, die um 1460 von Hans Rabustan, dem Kaplan von Santa Maria, in lateinischer Sprache verfasst wurde. Sie soll sich in der Zeit der Äbtissin Adelheid I. (1211-1233) zugetragen haben. Nach den für die Frömmigkeitsgeschichte bedeutenden Aufzeichnungen hat die Klosterfrau Agnes, Tochter des Ritters aus Sent im Unterengadin, an einem Gründonnerstag mit zweifelhaftem Gewissen die heilige Hostie empfangen, aber nicht zu sich genommen, sondern in ihrem Schleier verborgen und in ihrer Truhe verwahrt. Darauf habe sich die Hostie in Fleisch und Blut verwandelt. In der Folge entstand die Wallfahrt zum heiligen Blut in Müstair. Dem Erzähltext sind Regesten von Urkunden angefügt, die den Kult des heiligen Blutes betreffen. (ack)

Online seit: 22.06.2017

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Müstair, Benediktinerinnenkloster St. Johann, I Nr. 46
Papier · 8 ff. · 10.5 x 16.5 cm · 1491-1505
Geistliche Ermahnungen

Kleine Schrift mit Anregungen zum andächtigen Empfang der heiligen Kommunion. Diese sind durchdrungen vom Geist der deutschen Mystik und dementsprechend auf die Vereinigung mit Gott als Zielpunkt ausgerichtet. (ack)

Online seit: 22.06.2017

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Müstair, Benediktinerinnenkloster St. Johann, I Nr. 48a
Papier · 12 ff. · 22 x 16.5 cm · 1509
Rituale monialium

Papierhandschrift von 1509 in spätgotischer Minuskel mit rot ausgeführten Initialen. Das Professrituale wurde von einem anderen Benediktinerinnenkloster übernommen. Es enthält alle Elemente der Zeremonie wie die Professformel, die Heiligenlitanei und die Orationen. Die Rubriken (Anweisungen) sind in deutscher, die Gebete in lateinischer Sprache abgefasst. (ack)

Online seit: 22.06.2017

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Müstair, Benediktinerinnenkloster St. Johann, I Nr. 48b
Papier · 27 ff. · 10.6 x 16 cm · 15. Jh.
Rorate caeli

27 Blätter umfassendes Andachtsbüchlein des 15. Jahrhunderts. Es enthält Texte für das Stundengebet. Diesen schließt sich die als „Letania in der Vasten“ überschriebene Allerheiligenlitanei an, in der beinahe hundert Heilige angerufen werden. Danach finden sich Fürbitten für Arme, Gefangene, Kranke, Pilger, Verstorbene u. a. Abschließend folgen Lob und Bittgebete sowie ein Gebet zur Verehrung des heiligen Kreuzes. (ack)

Online seit: 22.06.2017

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Müstair, Benediktinerinnenkloster St. Johann, XVIII Nr. 3
Pergament · 47 ff. · 25 x ca. 33.5 cm · Müstair · 1394
Urbar

1394 auf Veranlassung der Äbtissin Luzia I. vom Notar Jakob von Schluderns konzipiertes und von dessen Sohn Peter in Reinschrift auf Pergament vorgelegtes Urbar. Im Verzeichnis sind 517 Zinsgüter in 36 Ortschaften erfasst. Die Ornamentierung ist einfach, aber sehr schön ausgeführt. Bedeutend sind zwei große farbige Figuren, die Johannes den Täufer als Patron und Karl den Grossen als Gründer des Klosters darstellen. Sprachgeschichtlich sehr wertvoll ist ein volkssprachlicher Passus einer im Urbar kopierten lateinischen Urkunde von 1389. Dabei handelt es sich um das älteste Zeugnis der rätoromanischen Sprache des Engadins bzw. Val Müstair. (ack)

Online seit: 26.09.2017

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Müstair, Benediktinerinnenkloster St. Johann, XVIII Nr. 9
Pergament · 18 ff. · 26.5 x 35.5 cm · 1418
Urbar

1418 vom Notar Jakob von Schluderns konzipiertes und von dessen Sohn Peter niedergeschriebenes Urbar. Es ist eines von drei Güterverzeichnissen, die während der Amtszeit der Äbtissin Agnes II. Kytz (1418-1436) angelegt wurden, was nicht nur Aufschluss über den Besitzstand des Klosters gibt, sondern auch verdeutlicht, wie sehr die Äbtissin bemüht war, diesen zu bewahren. (ack)

Online seit: 26.09.2017

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