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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 392
Papier · 663 pp. · 21.5. x 15.5 cm · Schwaben (Neckartal?) · um 1500
Sammelhandschrift mit kunsttechnologischen Rezepten

Diese umfangreiche Sammelhandschrift enthält schätzungsweise um die 2000, vor allem kunsttechnologische, aber auch andere, medizinische, kulinarische und alchemistische Rezepte und Vorschriften. Sie stammt aus dem Vorbesitz der Familie Bieler, die seit dem 17. Jahrhundert in Solothurn ansässig war, und der verschiedene Kunsthandwerker angehörten. (hol)

Online seit: 10.10.2019

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 398
Papier · 868 + IV ff. · ca. 21 x 17 cm · Obwalden · um 1560
Sammelhandschrift

Die Sammelhandschrift wurde in den 1560er Jahren in Obwalden angelegt, als Schreiber nennt sich ein Hans Werb. Sie enthält neben mittelalterlichen mystischen Texten (Rulman Merswin, Neunfelsenbuch; Heinrich Seuse, Büchlein der ewigen Weisheit) weitere geistliche Texte wie Gebete, Betrachtungen, Prophezeiungen, Legenden (u.a. um Niklaus von Flüe) und Abschriften von zeitgenössischen Flugschriften. (hol)

Online seit: 17.03.2016

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 438
Pergament · 495 + V ff. · 23 x 16 cm · Nordfrankreich · um 1270
Pariser Bibel

Diese um 1270 in Nordfrankreich entstandene Pariser bzw. Sorbonne-Bibel ist nicht nur in ihrer Textgestalt samt Glossen und Korrekturen bemerkenswert, sondern auch aufgrund der qualitätsvollen Initialminiaturen. Der Band gelangte im späteren 16. Jahrhundert nach Zuchwil und befand sich ab dem 17. Jahrhundert in der Solothurner Stiftsbibliothek. (hol)

Online seit: 25.06.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 451
Papier · 285 ff. · 21 x 14.5 cm · Dominikanerinnen, Raum Zürich · zweites Viertel des 14. Jahrhunderts
Solothurner Legendar

Das Solothurner Legendar ist das früheste Zeugnis einer deutschsprachigen Legendensammlung. Die Handschrift ist im 2. Viertel des 14. Jhs. in einem Dominikanerinnenkloster geschrieben worden, möglicherweise in Töss (bei Winterthur) oder in Oetenbach (Zürich). Im 17. Jahrhundert ist die Handschrift nach Solothurn gelangt. (hol)

Online seit: 31.07.2009

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 455
Pergament · I + 84 + I ff. · 18 x 13 cm · Bern (?) · Mitte 15. Jahrhundert
Missale festivum OFM

Dieses Missale für den franziskanischen Gebrauch enthält Sonntags- und Festmessen aus dem Temporale und dem Sanktorale. Ein Besitzvermerk des Minoriten Franz Meyer, ab 1587 Solothurner Guardian, belegt die Herkunft der Handschrift aus dem Solothurner Franziskanerkloster. Ursprünglich stammt sie möglicherweise aus dem während der Reformation aufgehobenen Berner Franziskanerkloster, wie Schönherr vermutet. (hol)

Online seit: 06.09.2023

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 457
Pergament · 14 ff. · 16 x 11.5 cm · Solothurn (?) · 1447; 1504
Franziskaneregel, deutsch („Augsburger Drittordensregel“)

Das Bändchen mit der deutschen Übersetzung der Franziskanerregel („Augsburger Drittordensregel“) stammt aus dem Solothurner Franziskanerkloster und dürfte im Zusammenhang mit den Terziarinnen bzw. dem Beginenhaus „zum Lämmli“ in Solothurn stehen, das von den Franziskanern seelsorgerisch betreut wurde. (hol)

Online seit: 06.09.2023

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 458
Papier · 252 ff. · 15.5 x 10.5 cm · Bern, Inselkloster St. Michael · 1507
Andachts- und Gebetbuch, deutsch, für Dominikanerinnen

Dieses deutsche Andachts- und Gebetbuch für Dominikanerinnen stammt aus dem Berner Inselkloster St. Michael. Es enthält unter anderem zahlreiche Auszüge aus Schriften Gertdruds von Helfta bzw. Mechthilds von Hackeborn. Den grössten Teil schrieb 1507 die Ordensschwester Luzia von Moos. Seit dem 17. Jahrhundert ist die Handschrift in Besitz der Solothurner Familie Gugger nachweisbar; Anfang des 19. Jahrhunderts gelangte sie in die Solothurner Stadtbibliothek. (hol)

Online seit: 21.12.2009

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 490
Papier · 30 + II ff. · 22 x 15 cm · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Rezeptbuch

Die Küchenmeisterei ist eines der am weitesten verbreiteten Kochbücher in deutscher Sprache. Bei der Solothurner Handschrift der Küchenmeisterei handelt es sich um die Abschrift einer gedruckten Ausgabe, die nicht vor 1487 entstanden sein wird. (hol)

Online seit: 25.06.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 540
Pergament · III + 275 + II ff. · 19.3 x 14.5 cm · zweite Hälfte 13. Jahrhundert
Missale OFM

Das kleinformatige Missale ist ein wichtiger Textzeuge für die franziskanische Liturgie des 13. Jahrhunderts. Schönherr vermutet eine Entstehung in der oberdeutschen Ordensprovinz und bayerische Provenienz (Franziskanerinnenkloster zum Heiligen Kreuz, Landshut?). Ein Besitzvermerk des Guardians des Minoritenklosters Dieburg nahe Darmstadt datiert von 1513. Wie und wann die Handschrift nach Solothurn gelangte, ist unbekannt. (hol)

Online seit: 06.09.2023

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 555
Papier · II + 211 + I ff. · 21 x 16 cm · 1517-1518
Sammelhandschrift

Der Stiftspropst und Dramatiker Johannes Aal (ca. 1500-1551) war eine der prägenden Figuren im Solothurn des 16. Jahrhunderts. Diese von 1517 bis 1518 entstandene Sammelhandschrift gewährt einen Blick in seine Schulzeit. Sie enthält Exzerpte zur griechischen und lateinischen Grammatik und Rhetorik, aus musiktheoretischen Schriften sowie von Petrarca, Guarini, Johannes Reuchlin, Sebastian Brant u.a. (hol)

Online seit: 25.06.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 609
Papier · 58 ff. · 18 x 15.3 cm · 17. Jahrhundert, zweite Hälfte
Musikalische Sammelhandschrift

Das Bändchen enthält eine Sammlung von Orgelwerken und geistlichen Gesängen, darunter auch einige Unikate von Tarquinio Merula, Martin Benn, Jakob Bannwart (Orgelmusik) und Isabella Leonarda (Motetten aus ihrem verschollenen Opus 1). Verfasst wurde die Sammlung „Ad usum Jo: Victoris Ruossingeri Solodorensis. Ao 1656“. Wahrscheinlich war Johann Victor Russinger (1630–1700), damals Kaplan und später Chorherr des St. Ursenstifts in Solothurn, auch der Schreiber. Im 19. Jahrhundert befand sich das Bändchen im Besitz des Solothurner Franziskaners Franz Ludwig Studer (1804–1873) und gelangte später an die Kantonsbibliothek Solothurn. (bra)

Online seit: 08.10.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S I 49
Papier · 81 + IV ff. · 30.5 x 20. 5 · Solothurn · um 1577
Anton Haffner: Solothurner Chronik

Die älteste erhaltene Solothurner Chronik von Anton Haffner (ca. 1535-ca. 1608) ist in verschiedenen handschriftlichen Fassungen überliefert. Diese Fassung hat Anton Haffner eigenhändig um 1577 zu Papier gebracht. Es finden sich auch Anmerkungen von der Hand seines Grossneffen, Franz Haffner (1609-1671), des Verfassers der bekannteren, gedruckten Solothurner Chronik von 1666. (hol)

Online seit: 08.10.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S I 144
Papier · 340 + II ff. · 28.5 x 21 cm · Oberrhein/Schweiz · um 1460/1470
Österreichischer Bibelübersetzer: Psalmenkommentar; Cantica, deutsch

Diese Handschrift entstand im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts vermutlich im oberrheinischen Raum bzw. in der Schweiz, wie auch der ursprüngliche, mit zahlreichen Einzelstempeln versehene, Einband zeigt. Neben der kommentierten Psalmenübersetzung, die früher Heinrich von Mügeln zugeschrieben wurde, enthält die Handschrift auch die Cantica des Breviers auf Deutsch. Unter welchen Umständen der Band nach Solothurn kam, ist nicht genauer bekannt. (hol)

Online seit: 17.03.2016

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S I 145
Papier · 134 + IV ff. · 28.5 x 21 cm · Oberrheinischer Raum · 1457
Weisheitsbücher des alten Testamentes. Moralphilosophische Schriften

1457 im oberrheinischen Raum entstanden, enthält diese Handschrift eine bemerkenswert eigenständige Übersetzung der biblischen Weisheitsbücher, die älteste deutsche Übersetzung mehrerer Seneca-Werke und eine ebenfalls eigenständige Übersetzung der Lehre vom Haushaben des Ps.-Bernhard von Clairvaux. Auf welchem Weg der Band nach Solothurn gelangt ist, ist nicht bekannt, allerdings gehörte er bereits im 18. Jahrhundert zum Bestand der Solothurner Stadtbibliothek. (hol)

Online seit: 25.06.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S I 167
Papier · 161 ff. · 27.5 x 21.2 cm · Strassburg / Rottweil am Neckar (Württemberg) · spätes 14. Jahrhundert
Miscellanea Computistica et Astronomica

Die Sammelhandschrift vereint verschiedene, vor allem komputistische und astronomische Abhandlungen (Jakob Twinger von Königshofen, Johannes Münzinger, Johannes de Sacrobosco und andere). Sie wurde zwischen 1388 und 1394 in Strassburg bzw. in Rottweil am Neckar (Württemberg) von Konrad Justinger bzw. Werner Mardersberger geschrieben. Einer der Schreiber, Werner Mardersberger wurde später Leiter der Solothurner Stiftsschule. 1504 gelangte der Band in den Besitz der Solothurner Stiftsbibliothek. (hol)

Online seit: 21.12.2009

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S I 175
Papier · I + 787 + I ff. · ca. 30 x 11 cm · Basel / Solothurn · 1438-1443
Jakob Hüglin: Protokoll des Basler Konzils (1438-1441; 1443)

Zwischen 1438-1443 wurde das Protokoll des Basler Konzils, mit einigen Unterbrechungen, eigenhändig durch den Konzilsnotar Jakob Hüglin (um 1400-1484) geführt. Der Kirchenrechtler Hüglin war ab 1455 bis zu seinem Tod, 1484, Propst des St. Ursenstifts in Solothurn. So gelangte dieses Originalprotokoll zusammen mit anderen Konzilsakten in die Solothurner Stiftsbibliothek. (hol)

Online seit: 17.02.2010

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S I 185
Papier · 258 + VII ff. · 32.5 x 20 cm · 1593
Alchemistische Sammelhandschrift

1593 von Felix Schmid aus Stein am Rhein zusammengestellt, enthält dieser Sammelband u.a. die reich illustrierte alchemistische Abhandlung Splendor solis und verschiedene Werke von Paracelsus und Leonhard Thurneisser zum Thurn und weitere alchemistische Schriften. Bemerkenswert ist auch der Einband von Hans Ludwig Brem aus Lindau am Bodensee. (hol)

Online seit: 08.10.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S I 251
Papier · 111 + III ff. · 29.5 x 21.5 cm · Solothurn · Ende des 15. Jahrhunderts
Cantatorium Solodorense

Das Cantatorium stellt einen Auszug aus dem Graduale dar; es enthält die solistischen Messgesänge, die dem Kantor vorbehalten sind. Diese Handschrift des späten 15. Jahrhunderts stammt aus dem Solothurner St. Ursenstift; zeitweise war sie in der Pfarrei Biberist in Gebrauch. Besonders bemerkenswert sind die deutschen Fassungen zweier Hymnen. (hol)

Online seit: 21.12.2009

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S II 43
Papier · 450 + II ff. · 30.8 x 26 cm · Hagenau · um 1460
Historienbibel aus der Werkstatt von Diebold Lauber ('vom Staal-Historienbibel')

Die Solothurner Historienbibel ist um 1460 in der Werkstatt des Diebold Lauber in Hagenau (Elsass) entstanden. Auftraggeber dieses prestigeträchtigen Werks dürfte Solothurner Stadtschreiber Hans vom Staal (1419-1499) gewesen sein. 1763 gelangte das Buch mit der von Staalschen Familienbibliothek in die Solothurner Stadtbibliothek. (hol)

Online seit: 31.07.2009

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S II 72
Pergament · 179 ff. · 34 x 24 cm · Elsass? · 12. Jahrhundert
Petrus Lombardus, Liber sententiarum I-IV

Ein früher Textzeuge der Sententiae des Petrus Lombardus († 1160), möglicherweise noch zu Lebzeiten des bedeutenden Scholastikers entstanden. Vermutlich in einem elsässischen Skriptorium geschrieben, befand sich sie Handschrift im 15. Jahrhundert im Chorherrenstift Schönenwerd und wurde durch den Buchbinder Woldaricus neu eingebunden. (hol)

Online seit: 25.06.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S II 151
Pergament · 4 ff. · 17.5-33.5 x 19-28 cm · Frankreich: Tours · frühes 9. Jahrhundert
Biblia latina: Vulgata, recensio Alcuini (Fragment)

Reste einer Alkuinbibel aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband nach Solothurn, zunächst in die Bibliothek des Stifts St. Ursus, nach dessen Aufhebung 1874 in die Kantonsbibliothek, eine der Vorgängerinstitutionen der heutigen Zentralbibliothek Solothurn. Zusammenführung der Fragmente: [sine loco], codices restituti, Cod. 5 (Biblia latina). (mit)

Online seit: 12.12.2019

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S II 154
Pergament · 4 ff. · 45.5 x 35 cm · Ostfrankreich? (Bernhard Bischoff, nach Schönherr) · Mitte des 9. Jahrhunderts (Schönherr)
Biblia latina (Vulgata recensione Theodulfi). Fragmenta.

Weniger als zehn Textzeugen der Vulgata-Bearbeitung des Theodulf von Orléans († 821) sind überliefert. Umfangreiche Reste einer solchen Theodulfbibel des 9. Jahrhunderts aus dem Vorbesitz des Solothurner St. Ursenstifts, wo sie im 16. Jahrhundert zerschnitten und als Einbandmaterial benutzt wurde, haben sich im Staatsarchiv Solothurn und in der Zentralbibliothek Solothurn erhalten. Virtuelle Zusammenführung der Fragmente: [sine loco], codices restituti, Cod. 3 (Biblia Theodulfi Fragmenta). (hol)

Online seit: 19.03.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S III 1
Pergament und Papier · 313 ff. · 45 x 31 cm · Oberrhein · 14. Jahrhundert (um 1320-1330)
Graduale Fratrum Minorum

Das Franziskaner-Graduale ist um 1320-1330 in einem oberrheinischen Skriptorium entstanden. Es stammt aus dem Besitz des Solothurner Franziskanerkonvents. Dort blieb es bis ins 18. Jahrhundert hinein in Gebrauch. (hol)

Online seit: 21.12.2009

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S III 13
Pergament · 400 ff. · 46.5 x 33. 5 cm · 1556/1559
Graduale de tempore

Der Buchmaler Claudio Rofferio († ca. 1567) war Augustinerchorherr und stammte urspünglich aus dem Aostatal. Er war in verschiedenen Gegenden tätig, so schuf er um 1539 bis ca. 1544 eine Reihe von illuminierten Handschriften für die Zisterzienserabtei Altenberg nahe Köln. Ab ca. 1550 bis nach 1560 war er für verschiedene Klöster und Stifte in der Schweiz tätig wie Beromünster, Muri, Schönenwerd und St. Urban. Für das Chorherrenstift Schönenwerd schrieb und illuminierte er dieses repräsentative Graduale, das auf die Jahre 1556 und 1559 datiert ist. (hol)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 43
Papier · 529 ff. · 33 x 22 cm · 1529/1530 bis 1532
Joachim Vadian: Chronikbůch ettlicher äbten zů S. Gallen

In den Jahren 1529-1531 verfasste der St. Galler Humanist, Reformator und Politiker Joachim Vadian eine Geschichte des Klosters und der Stadt St. Gallen im Hoch- und Spätmittelalter (1199-1491). Sie erhielt den Namen Grössere Chronik der Äbte. Vadian zeigt darin den Wandel der Klosterstadt zu einer selbstbewussten, im Leinwandgewerbe zu Reichtum gekommenen Reichsstadt. Das Geschichtswerk ist gleichzeitig eine temperamentvolle reformatorische Streitschrift, welche die fortschreitende Korrumpierung der kirchlichen Würdenträger und Institutionen, insbesondere von Abt und Kloster St. Gallen, seit dem Investiturstreit anprangert und oft bissig kommentiert. (gam)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 44
Papier · 205 ff. · 33 x 22 cm · um 1545-1547
Joachim Vadian, Die Äbt dess closters zu S. Gallen …

Die heute als „Kleinere Chronik der Äbte von St. Gallen“ bekannte Handschrift, ein Autograph, beschreibt die Geschichte des Klosters St. Gallen von seinen Anfängen unter Abt Othmar um das Jahr 720 bis zum Jahr 1532, also bis in die Zeit der Reformation. Schwerpunkt ist zunächst die Geschichte des Klosters, ab dem 13. Jh. tritt vermehrt auch die Stadt St. Gallen in Erscheinung, die die innerstädtische Selbständigkeit und die Reformation duchsetzen kann. (goe)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 45
Papier · 167 ff. · 33 x 22 cm · um 1545-1547
Joachim Vadian, Von dem Turgöuw, dem ersten tayl Helvetiae, in der fünften welttafel begriffen

Die Handschrift, ein Autograph, umfasst die historisch-topographische Beschreibung des „Turgöuw“ bzw. der Ostschweiz (S. 1-3) sowie des „Oberbodensee“ (S. 201-227), das heisst der Ortschaften und Gebiete am nördlichen (Bregenz bis Überlingen) und am südlichen Ufer (Rheineck bis Kreuzlingen), weiter einen hist. Überblick über die Entwicklung des Mönchswesens und der kirchlichen Institutionen und deren Verfallsprozess (S. 3-138), eine Geschichte des hl. Gallus und des Klosters St. Gallen (S. 138-193) und die Geschichte der römischen Kaiser von Julius Cäsar bis Caligula (S. 229-323). (goe)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 46
Papier · 165 ff. · 33 x 22 cm · 1546
Joachim Vadian, Von dem uralten mönch und pfaffenstand, und ob der von den nächsten zwolfhundert jaren har gebessert oder gebösert habe

Die Handschrift, ein Autograph, umfasst verschiedene Schriften zur monastischen Lebensform und über das Mönchtum in Vergangenheit und Gegenwart. Es finden sich u.a. Übersetzungen von Briefen des hl. Hieronymus und von Predigten Bernhards von Clairvaux. Es handelt sich um Argumentationshilfen für die Auseinandersetzungen mit den Befürwortern von Mönchs- und Nonnenklöstern. (goe)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 69
Papier · 170 ff. · 21.5 x 16 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 15. Jahrhunderts, vor 1495
Casus Sancti Galli

Die im späten 15. Jahrhundert geschriebene Handschrift enthält die von verschiedenen Autoren stammende chronikalische Erzählung der Geschichte des früh- und hochmittelalterlichen Klosters St. Gallen und einige theologische Quaestionen. Vorangestellt ist die Liste der Äbte vom Gründerabt Otmar bis zu Berchtold von Falkenstein (1244-1272), am Ende ist eine zweite Liste der Äbte nachgetragen; sie führt bis 1503. (gam)

Online seit: 22.03.2017

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 70
Papier · 280 ff. · 29 x 20.5 cm · St. Gallen · nach Mitte des 15. Jahrhunderts
Casus Sancti Galli; Vitae sanctorum

Der umfangreiche Sammelband vereinigt die Casus Sancti Galli, die St. Galler Klostergeschichten aus dem Früh- und Hochmittelalter, und rund 50 Heiligenleben ganz unterschiedlicher Länge, darunter jene der St. Galler Heiligen Gallus, Otmar und Wiborada. Er entstand in den 1450er Jahren, als sich das Verhältnis von Kloster und Stadt St. Gallen klärte und das Kloster umfassende Reformen in Angriff nahm. (gam)

Online seit: 22.03.2017

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 72
Papier · 615 ff. · 31 x 20.5 cm · 1533 – ca. 1544/45
Johannes Kessler, Sabbata: Chronica inhaltend historien geschichten und händel die sich von erwellung an Caroli V. Röm. Kai. in miner herren statt allhie zů Sant Gallen ... zůgetragen und verloffenn habennd

Die mit zahlreichen Holzschnitten illustrierte Reformationschronik, ein Autograph, umfasst sieben „Bücher“: Das erste Buch handelt von Christus und dem Papst und Kessler hält fest, wie die alte Kirche gewesen ist. Im zweiten Buch beschreibt er das Auftauchen Luthers und den neuen Glauben. Die Bücher III bis VII berichten detailreich über den Beginn und Verlauf der Reformation in St. Gallen und im angrenzenden fürstäbtischen Gebiet, in der Eidgenossenschaft und im Deutschen Reich. Umfangmässig und betreffend Einzelheiten erhalten die Vorgänge in St. Gallen und der Ostschweiz den grössten Platz. Die Verdienste Vadians werden immer wieder lobend erwähnt. Kessler nannte sein Werk „Sabbata“, weil er es „an den Sabbaten, das sind an den Fyrtagen und Fyrabendstunden“ geschrieben habe. (goe)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 292
Pergament · 180 ff. · 28.5 x 20 cm · St. Gallen (?) / St. Gallen · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Psalterium, Hymnar (Fragment), Prologi Psalterii

Im Sammelband VadSlg Ms. 292 sind drei unabhängig voneinander entstandene Teile vereint; sie wurden um 1460 im Kloster St. Gallen zusammengebunden. Der erste Teil ist ein Psalter aus dem 9. Jahrhundert; ob er in St. Gallen geschrieben wurde, ist fraglich. Das Hymnar aus dem 12. Jahrhundert im zweiten Teil enthält ein Widmungsbild des Schreibers Eberhard, der sein Buch Gallus überreicht, während Papst Gregor am Pult sitzend die Gesänge notiert, die ihm die Taube des Heiligen Geistes ins Ohr flüstert. Der dritte Teil ist ein Fragment mit einigen Prologen zum Psalter. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 292a
Pergament · 2 + 3 ff. · 23 x 18.5 cm · Oberitalien · um 410/420
Biblia (Fragmente)

Die Fragmente aus der Spätantike gehören zur ältesten erhaltenen Abschrift der Evangelien in der von Hieronymus ( † 420) revidierten lateinischen Fassung, der Vulgata. Die Handschrift wurde wohl noch vor dessen Tod in Oberitalien geschrieben. Im Frühmittelalter kam sie ins Kloster St. Gallen; bei der Reorganisation der Bibliothek um 1460 wurden die Blätter zur Verstärkung des neuen Einbandes von VadSlg Ms. 292 in den Buchrücken und auf die Innenseite der Deckel geklebt. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 294
Pergament · 324 ff. · 22 x 19-19.5 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 9. Jahrhunderts
Evangeliar

Das Evangeliar im ungewöhnlichen, fast quadratischen Format wurde im späten 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen geschrieben und mit Initialzierseiten ausgestattet. Ebenfalls ungewöhnlich ist der Einband, der einst mit leuchtendem Seidenbrokat in Rot, Gelb und Grün überzogen war; Reste davon haben sich auf den Innenseiten der Deckel erhalten. Im 11. Jahrhundert wurde der Band von Ekkehart IV. annotiert; von seiner Hand stammen auch die Verse am Ende. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 295
Pergament · 192 ff. · 19 x 12.5 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert
Antiphonar, Sacramentar

Der kleinformatige Band aus dem 11. Jahrhundert vereinigt ein Kalendar, ein neumiertes Graduale mit den Messegesängen und ein Sakramentar mit den Gebeten der Messe. Er wurde wohl im Kloster St. Gallen geschrieben; im Spätmittelalter fand er in der Kapelle Peter und Paul in Rotmonten bei St. Gallen Verwendung. Zahlreiche ganze Blätter und Teile von Blättern mit Initialen sind herausgeschnitten. (gam)

Online seit: 21.12.2010

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 296
Pergament · 111 ff. · 25 x 18 cm · 12. Jahrhundert
Boethius, De arithmetica, De institutione musica

In den Schriften De aritmetica und De institutione musica vermittelte Boethius dem Mittelalter griechische Mathematik und Musiktheorie. In der Handschrift des 12. Jahrhunderts sind die mehrfarbigen Schemazeichnungen mit besonderer Sorgfalt ausgeführt. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 298
Pergament · 80 ff. · 31 x 22 cm · Florenz · 1410 (?)
Eusebius Caesariensis, Prosper de Aquitania, Chronicon

Der im Jahr 1410 in Florenz geschriebene Band gehört zu den ganz frühen Handschriften in humanistischer Minuskel und geht wahrscheinlich direkt auf das Vorbild von Poggio Bracciolini, den Schöpfer dieser Schrift zurück. Es ist nach dem Urteil von Berthold Louis Ullman "perhaps the best example of humanistic writing during the first decade of the fifteenth century – except Poggio's". (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 302
Pergament · 296 ff. · 30-30.5 x 20.5-21 cm · Zürich · um 1300
Rudolf von Ems, Weltchronik · Der Stricker, Karl der Grosse

Die Rudolf von Ems-Handschrift ist im gleichen Zürcher Umfeld entstanden wie die Manessische Liederhandschrift, sie bildet eines der Hauptwerke der süddeutschen Buchmalerei um 1300. Dies gilt für die Miniaturen der Weltchronik des Rudolf von Ems wie für das Versepos des Strickers über Kaiser Karl den Grossen und seinen Kriegszug nach Spanien. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 307
Pergament · 233 ff. · 36.5 x 25.5 cm · Padua · 1442
Titus Livius, Ab urbe condita, libri 21-30

Der zweite Band einer dreibändigen, 1442 und 1443 in Padua geschriebenen Liviusausgabe ist von besonderem Interesse, weil die Vorlage bekannt ist: die Liviushandschrift des Sicco Polentone (1375/76–1446), Kanzler in Padua, heute Holkham Hall Library, MS 349. Die vorliegende Handschrift ist in äusserst gleichmässiger Semigotica geschrieben und mit vorzüglichen Weissrankeninitialen ausgestattet. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 312
Pergament · 158 ff. · 21.5 x 16 cm · Franken (?) · 10 Jahrhundert
Quintus Horatius Flaccus, Opera

Die Handschrift aus dem 10. Jahrhundert enthält die Werke von Horaz. Sie ist so eingerichtet, dass neben den Gedichten viel Raum frei blieb für Randglossen. Diese sind - meistens zusammen mit Interlinearglossen - in anderer Tinte als der Haupttext von verschiedenen Händen eingetragen. Die Lokalisierung der Handschrift ist unsicher. Die einzige althochdeutsche Glosse dürfte im Fränkischen geschrieben worden sein. In St. Gallen ist die Handschrift erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts nachzuweisen. (gam)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 317
Pergament · 108 ff. · 23 x 18 cm · St. Gallen? · 9.-10. Jahrhundert / um 1460
Basilius Caesariensis, Admonitio ad filium spiritualem; Notker Balbulus, Hymni; Vita Findani; Acta Apostolorum; Visio Pauli; Cassiodorus, De anima; Andreas Bergamensis, Chronicon.

In diesem unscheinbaren Sammelband liess der Bibliothekar des Klosters St. Gallen um 1460 sechs Werke verschiedenen Inhalts und unterschiedlicher Herkunft zusammenbinden. Die einzelnen Stücke entstanden unabhängig voneinander im 9. oder 10. Jahrhundert. Einige sind nicht vollständig, es fehlt der Anfang, der Schluss oder beides. Dennoch hat die Sammelhandschrift früh Beachtung gefunden, weil einige Stücke für die Textüberlieferung wichtig sind. Für die Langobardenchronik des Andreas Bergamensis und die Vita des irischen Heiligen Findan enthält der Sammelband die einzige frühmittelalterliche Überlieferung; die "Admonitio ad filium" des griechischen Kirchenvaters Basilius und die "Visio Pauli", eine frühchristliche Jenseitsvision, gehören zu den ältesten Textzeugen. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 321
Pergament · 227 ff. · 19 x 13 cm · Weissenau OPraem bei Ravensburg · 13.-14. Jahrhundert
Acta Sancti Petri in Augia

Das Chartular enthält die grundlegenden Rechtstitel des Praemonstratenserklosters Weissenau bei Ravensburg; die Päpste, Kaiser, Könige, Herzöge, Grafen, Bischöfe und Pröpste, die Urkunden ausstellten, sind am Rand mit ihren Attributen abgebildet. Dem eigentlichen Chartular vorangestellt ist eine Gründungsgeschichte, an das Chartular schliessen sich ein Zinsrodel und andere Dokumente. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 326
Pergament · IV + 134 + IV ff. · 12.3-12.5 x 9-9.5 cm · Italien · 14. Jahrhundert
Mahzor gemäss dem römischen Ritus

Dieses kleine mahzor gemäss dem römischen Ritus wurde in Italien während dem 14. Jahrhundert kopiert. Der erste Teil enthält abgekürzte Gebete für die Festtage des jüdischen liturgischen Jahres (Pessah, Shavuot, Rosh ha-Shanah, Yom Kippur, Sukkot, Shemini Atseret), der zweite Teil enthält zahlreiche liturgische Gedichte zu den Gebeten. Die Dimensionen dieses Gebetsrituale scheinen auf einen persönlichen Gebrauch hinzuweisen, möglicherweise auf eine Frau als Besitzerin, da ein Begriff, der sich in der vidui (Beichte) am Ende der Nachmittagsgebete an Yom Kippur findet, mit einem femininen Suffix beendet wird. (iss)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms 327
Pergament · 72 ff. · 18 x 13 cm · flämisch oder französisch · Mitte des 15. Jahrhunderts
Stundenbuch

Das Stundenbuch stammt aus der Werkstatt des Goldranken-Meisters, die vermutlich in Brügge angesiedelt und auf die Herstellung von Stundenbüchern spezialisiert war. Es wurde Mitte des 15. Jahrhunderts wohl für jemanden in Flandern hergestellt. Entgegen der üblichen Abfolge der Textteile steht in diesem Stundenbuch das Marienoffizium nach den Kreuz- und Geistoffizien. Als das Stundenbuch neu eingebunden wurde, fügte man eine Serie von ausgeschnittenen, historisierten Initialen ein, die die Bildthemen der Miniaturen aufnehmen. 1615 schenkte der bibliophile St. Galler Kaufmann Jakob Studer das Stundenbuch der städtischen Bibliothek. (kra)

Online seit: 10.12.2020

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 332
Pergament · 453 ff. · 21.5 x 15 cm · Nordfrankreich · drittes Viertel des 13. Jahrhunderts
Biblia Sacra

Die reich illustrierte Taschenbibel aus dem 3. Viertel des 13. Jahrhunderts enthält das Alte und das Neue Testament, sie vereinigt die neue Kapitelzählung des 13. Jahrhunderts mit der alten eusebianischen Zählung in den Evangelien; bei den Psalmen stehen die gallikanische Version und die Übersetzung des Hieronymus nebeneinander. Bei den Psalmen beginnen die historisierten Initialen, die von reizvollen Drolerien begleitet sind. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 342
Pergament · 9 ff. · 30 x 21 cm · Im deutschen Sprachraum entstanden, wahrscheinlich in Böhmen · um 1360/1370
Vaticinia de pontificibus (Papstvatizinien)

In der papstkritischen Bildpropaganda, die nach dem Textanfang "Ascende calve" genannt wird, stehen Bild und Text gleichwertig nebeneinander. Die Texte haben die Form von Weissagungen, die Handschrift der Vadianischen Sammlung ist der wichtigste Textzeuge. Die Bedeutung der Handschrift liegt aber vor allem in den faszinierenden Bildern, die in Grautönen gehalten sind. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 343c
Papier · 275 ff. · 38-39 x 27 cm · Hagenau · Mitte des 15. Jahrhunderts
Historienbibel aus der Werkstatt von Diebold Lauber, Bd. 1: Altes Testament

Die zweibändige, grossformatige Historienbibel ist durchgehend in der charakteristischen Malweise der Werkstatt von Diebold Lauber in Hagenau bebildet. Bereits im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts ist die Historienbibel in Konstanz nachweisbar; im frühen 17. Jahrhundert wurden Fehlstellen in St. Gallen ausgebessert – eine der frühen Bemühungen um die Bestandeserhaltung in dieser Stadt. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 343d
Papier · 124 ff. · 38.5–39 x 27 cm · Hagenau · Mitte des 15. Jahrhunderts
Historienbibel aus der Werkstatt von Diebold Lauber, Bd. 2: Neues Testament

Die zweibändige, grossformatige Historienbibel ist durchgehend in der charakteristischen Malweise der Werkstatt von Diebold Lauber in Hagenau bebildet. Bereits im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts ist die Historienbibel in Konstanz nachweisbar; im frühen 17. Jahrhundert wurden Fehlstellen in St. Gallen ausgebessert – eine der frühen Bemühungen um die Bestandeserhaltung in dieser Stadt. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 352/1-2
Papier · 55 ff. · 28.5-30 x 20.5 cm · um 1440
Speculum humanae salvationis (dt.)

Das Speculum humanae salvations ist ein Text-Bild-Werk biblischen Inhalts. Jede Doppelseite des geöffneten Buches zeigt vier Bilder, in denen in der Regel eine Szene aus dem Leben Christi drei Präfigurationen aus dem Alten Testament gegenüber gestellt werden. In der vorliegenden Handschrift ist diese Anordnung der Bilder nicht konsequent durchgehalten. Die lateinische Textvorlage wurde in deutsche Verse übertragen. Diese wurden früher irrtümlich Konrad von Helmsdorf zugeschrieben. Das Speculum ist in einem Sammelband aus Handschriften und Drucken überliefert; am Anfang fehlen einige Blätter. (gam)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 391
Papier · 86 ff. · 20.5-21 x 15 cm · Spanien (oder Katalonien?) · ca. 1524
Ps.-Raimundus Lullus

Diese Papierhandschrift enthält eine Reihe alchemistischer Schriften, die dem katalanischen Franziskaner Raimundus Lullus zugeschrieben wurden. Sie wurde vom Schreiber Johannes de Sancta Maria kopiert. Der Text wird von zwanzig kolorierten Bildtafeln begleitet, die den alchemistischen Prozess der Umwandlung von gewöhnlichen in noble Metalle darstellen. Die Handschrift gehört zu einer Gruppe von Werken mit alchemistischem Inhalt, die sich im Besitz des Bartlome Schobinger (1500-1585) befand, einem wohlhabenden Händler, Büchersammler und Ratsherr der Stadt St. Gallen, der darin seine Anmerkungen hinterliess. Schobinger wird als ein Förderer der Alchemie und ihrer Studien angesehen, ein Interessse, das seine Tätigkeiten im Metallhandel ergänzte. (ber)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 427
Papier · 128 ff. · 29 x 21 cm · Lyon · drittes Viertel des 15. Jahrhunderts
Ludovicus de Angulo (Louis de Langle), De Figura seu imagine mundi

Die Kosmologie des Lyoner Arztes und Astrologen Louis de Langle behandelt die Entstehung der Welt, die Beschreibung der Erde und die Sterne des Himmels. Beachtung verdienen die Bilder der Dekane, d.h. der Unterteilung der zwölf Tierkreise in jeweils drei Abschnitte in der Astrologie. Trotz der ansprechenden Bilder hatte das Werk keinen grossen Erfolg; es sind nur wenige Handschriften bekannt. (gam)

Online seit: 20.05.2009

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 455
Papier · 156 ff. · 30.5 x 21.5 cm · Südwestdeutschland · drittes Viertel des 15. Jahrhunderts
Sammelband: Walter Burley; Albertanus Brixensis; Franciscus Petrarca; Heinrich Steinhöwel; Disticha catonis; Regimen Sanitatis; Adolfus Viennensis; Ps.-Virgil; Alanus de Insulis; Pius Papa, II; Hieronymus de Vallibus; Antoninus Barzizius; Vincentius Bellovacensis; Jacobus de Cessolis; Biblia pauperum

Der Sammelband entstand im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts unter dem Einfluss des Frühhumanismus in einer südwestdeutschen Stadt. Er enthält deutsche und lateinische Texte aus dem Spätmittelalter, einige mit Interlinear- und Marginalglossen. Die neueren Werke humanistischer Autoren stammen von Franciscus Petrarca, Aeneas Silvius Piccolomini (später Papst Pius II.), Hieronymus de Vallibus und Antonio Barzizza. (gam)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 484
Papier · 134 ff. · 23.5 x 16–16.5 cm · Italien · 1468
Heinrich Schlüsselfelder

Heinrich Schlüsselfelders "Blumen der Tugend", eine Sammlung von belehrenden Kurzerzählungen, stützen sich auf eine italienische Vorlage. Der aus Nürnberg stammende Verfasser übertrug sie 1468 in Italien ins Deutsche. Das Papier ist italienischer Herkunft, die Lombarden, die Einbandstempel und die Reste der Schliessen zeigen italienische Formen. Als Buchschmuck verwendete Schlüsselfelder frühe italienische Kupferstiche, welche die Kardinaltugenden und ein Einhorn zeigen; wenig später illustrierte er oder ein Leser den Text auf den Rändern mit lavierten Federzeichnungen. (gam)

Online seit: 04.11.2010

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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 1000
Pergament · 1 f. · 646 x 44.5 cm · zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts
Iohannes de Utino, Compilatio nova super tota biblia

Die 6,5 m lange Pergamentrolle stellt die Weltgeschichte von Adam und Eva bis zu Christus als Heilsgeschichte dar, wobei zentrale Ereignisse in vielfarbigen Federzeichnungen veranschaulicht werden. Für die nachfolgende Zeit bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts werden die Päpste bis zu Innozenz IV (gewählt 1352) und die Kaiser und Könige bis zu Karl IV. in Tabellenform aufgeführt. (gam)

Online seit: 17.12.2015

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St. Gallen, Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St. Gallen, StadtASG, Altes Archiv, Bd. 677a
Papier · XXXVIII + 480 + 41 pp. · 43 x 28.5 cm · 1549
Joachim von Watt (Vadian), Kleinere Chronik der Äbte des Klosters St. Gallen

Die Vorlage, Vadians Kleinere Chronik der Äbte (1544-46) (VadSlg Ms. 44), wurde auf Heinrich Bullingers und Johannes Stumpfs Anstoss verfasst; sie wollten Vadians Kenntnisse der St. Galler Geschichte für die unter Stumpfs Namen erscheinende Eidgenössische Chronik (1547/48) nutzen. Die Chronik enthält drei Teile: der erste Teil handelt von Gallus, der zweite ist eine Geschichte von Kloster und Stadt St. Gallen; der dritte Teil gibt eine historisch-topographische Beschreibung von der Stadt St. Gallen und dem Bodensee. Wolfgang Fechter stellte 1549 zwei Kopien davon her. Die Illustrationen stammen von Caspar Hagenbuch. (gug)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. II
Pergament · 305 ff. · 29 x 19 cm · St. Gallen / Reichenau (?) · 11. Jahrhundert
Gregorius I. Papa

Die Homilien Gregors des Grossen in einer Schrift des 11. Jahrhunderts, mit roten Initialen und Überschriften. Das Werk ist schon in einem Bücherverzeichnis des 10./11. Jahrhunderts in Pfäfers belegt und blieb der Klosterbibliothek auch nach dem verheerenden Brand von 1665 sowie der Säkularisierung von 1838 erhalten. Auf den vorderen und hinteren Vorsatz- und Spiegelblättern ein Fragment der Historia ecclesiastica von Eusebius Caesariensis (9./10. Jh.). (kur)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. III
Pergament · 165 ff. · 25.5 x 19 cm · erste Hälfte des 11. Jahrhunderts
Lectionarium missae

Ältestes überliefertes Lektionar des Klosters Pfäfers aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, entstanden wohl im klostereigenen Skriptorium. (kur)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. VI
Pergament · 135 ff. · 26-27 x 17-20 cm · 12.-14. Jahrhundert
Missale, Lectionarium

Der im 14. Jahrhundert aus ursprünglich vier separaten Teilen zusammengefügte Band war vermutlich das Missale der Kapelle auf St. Margrethenberg (Sampans) ob Pfäfers. Gesänge in Teil 1 (1r-63v, 12. Jh), 2 (64r-77v, 13.–14. Jh.) und 4 (129r-131v, 12. Jh.) neumiert, Teil 3 (78r-128v, 14. Jh.) in Quadratnotation. (kur)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. VII
Pergament · 173 ff. · 24 x 18 cm · 12. Jh.
Graduale, Sacramentarium

Kalendarium, Graduale und Sacramentarium aus der Pfäferser Pfarrkirche St. Evort, seit dem 17./18. Jahrhundert in der Bibliothek des Klosters Pfäfers. Mit Initialen, reicher Verzierung und ganzseitigem Kanonbild auf fol 59r. Auf fol. 173v Alemannischer Glauben und Beichte, nachgetragen von einer Hand des 13. Jhs. (kur)

Online seit: 14.06.2018

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. X
Pergament · 115 ff. · 24-25 x 16.5-17 cm · Südwestdeutschland · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Passiones sanctorum; Gregorius I. Papa, Dialogi

Sammelhandschrift mit einer zeitgenössischen Überlieferung des Versus de bello Fontanetico, einem Gedicht auf die Schlacht von Fontenoy-en-Puisaye vom 25. Juni 841. (erh)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. XI
Pergament · 169 ff. · 23.5-24 x 16.5 cm · Pfäfers · 10./11. Jahrhundert
Gregorius I. Papa, Dialogi

Im Kloster Pfäfers vor ca. 1020 entstandene Handschrift, welche die Dialogi von Gregorius I. Papa enthält. Als Vorsatzblatt wurde ein Fragment verwendet, das ein bedeutendes deutschsprachiges Passionsspiel aus dem frühen 14. Jahrhundert enthält, welches neulich bei einer Restaurierung entfernt wurde. (erh)

Online seit: 22.03.2012

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. XII
Pergament · 244 ff. · 25-26 x 19 cm · 9. und 10. Jahrhundert
Vitae Sanctorum; Remigius Altissiodorensis

Hagiographische Sammelhandschrift mit den Viten der Heiligen Columban, Eustachius, Gallus, Otmar, Nikolaus von Myra, Augustinus, Meinrad, Walburga, Sigismund, Alexius und Aper sowie dem Matthäuskommentar des Remigius von Auxerre. (erh)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. XIII
Pergament · 127 pp. · 26.5–27.5 x 17–17.5 cm · Süddeutschland / Schweiz / Bodensee (?) · Anfang oder erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Vitas patrum

Die Pfäferser Handschrift der Vitas patrum oder Adhortationes sanctorum patrum ad profectum perfectionis monachorum stammt aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Sie enthält Belehrungen der christlichen Mönchsväter, die im Mittelalter äusserst erfolgreich waren und grossen Einfluss auf die Hagiographie hatten. Der Text wurde von einer Hand geschrieben und enthält schwarze, rot und gelb ausgefüllte Initialen und Überschriften. Auf vorderem und hinterem Spiegelblatt ein Homiliarium (Fragment). (kur)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. XVI
Papier · 124 ff. · 29.5 x 21.5 cm · Oberrheinisch (?) · zweites Viertel des 15. Jahrhunderts
Jean de Mandeville, Antichrist (Reisen) - Bildertext

Papierhandschrift aus der Bibliothek der 1838 aufgehobenen Abtei Pfäfers mit dem im Spätmittelalter sehr verbreiteten Text der von Otto von Diemeringen ins Deutsche übersetzten Reisebeschreibung von Jean de Mandeville. Die Handschrift ist mit zahlreichen kolorierten Federzeichnungen illustriert, die einen kulturgeschichtlichen Einblick in die damalige Zeit bieten. (kur)

Online seit: 15.10.2007

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. XXIV
Papier · 190 ff. · 33.5 x 20 cm · Ende des 16.-Anfang des 17. Jhs.
Hans Ardüser

Die Aufzeichnungen Ardüsers beginnen im Jahr 1572 und enden 1614. Die Chronik gilt als eine wichtige Quelle des politischen und gesellschaftlichen Lebens im damaligen Alt Fry Rätien. Erst in den 1870er Jahren wurde Hans Ardüsers „Rätische Chronik“ vom damaligen Bündner Kantonsschulrektor, J. Bott, entdeckt und in Druck gegeben. Ein grosser Teil der Chronik umfasst Berichte über politische Ereignisse des ausgehenden 16. und beginnenden 17. Jahrhunderts. In seinem Werk erwähnt Ardüser auch Verbrechen, die Hinrichtung von Hexen und berichtet u.a. über ausserordentliche Wetterereignisse und die daraus folgenden Missernten. Aus seinen autobiographischen Notizen, welche ebenfalls in der „Rätischen Chronik“ festgehalten sind, geht hervor, dass Ardüser ein begnadeter Leser war. Man kann daraus schliessen, dass er sein Wissen über all diese Themen aus schriftlichen Quellen wie Pfarrbüchern, zirkulierenden Nachrichtenblättern, amtlichen Druckschriften und persönlichen Kontakten zu Amtsleuten, heimkehrenden Söldnern oder reisenden Kaufleuten hatte. (jan)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. XXVIII
Papier · 244 ff. · 15 x 10 cm · 1598
Stammbuch des Jakob Hygel

Das 1598 in Dillingen angelegte Stammbuch des Feldkircher Studenten Jakob Hygel wurde später am Bodensee und in Graubünden fortgeführt. Die Einträge enthalten kolorierte Wappen mit Beischriften in Gedicht- und Prosaform, teilweise auch ganzseitige Miniaturen. Zwischen 1622 und 1645 entstanden Einträge für den Ragazer Pfarrer Petrus Higelius, einen Verwandten (Bruder?) von Jakob Hygel. Lokalgeschichtlich gilt das Stammbuch als „erstrangiges kulturgeschichtliches Schaustück“ (Burmeister). (kur)

Online seit: 10.12.2020

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. XXX
Pergament · 78 ff. · 24.5 x 15 cm · Churrätien · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Lex Romana Curiensis

Neben Cod. Sang. 722 wichtige, unvollständige Abschrift der Lex Romana Curiensis, einer auf der Lex Romana Visigothorum basierenden und in der gallofränkischen Tradition der Breviarliteratur stehenden literarischen Privatarbeit. Als Schreiber unterzeichnet am Schluss der rätische Subdiakon Orsicinus. (erh)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. 1
Pergament · 91 ff. · 31 x 20.5 cm · Churrätien · erstes Viertel des 9. Jahrhunderts / 9.-14. Jahrhundert
Evangelistar ("Liber viventium")

Der Liber viventium Fabariensis ist das wohl wichtigste überlieferte Werk der rätischen Buchkunst. Die Handschrift wurde ursprünglich als Evangelistar angelegt und mit Initialen, Kanonesbögen sowie ganzseitigen Darstellungen der vier Evangelistensymbole reich ausgestattet. Seit 830 wurden in die leeren Kanonesbögen Listen von verbrüderten Mönchsgemeinschaften sowie die Namen von lebenden und verstorbenen Wohltätern des Klosters eingetragen. Neben seiner Bestimmung als Evangelistar, Gedenk- und Verbrüderungsbuch diente der Liber viventium später auch als Kopialbuch und Schatzverzeichnis des Klosters Pfäfers. Aufgrund seiner rechtlichen Bedeutung, die der Liber viventium noch bis in die Neuzeit behielt, liegt der Band im Archivbestand des Klosters Pfäfers. (kur)

Online seit: 02.06.2010

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Cod. Fab. 2
Pergament · 78 ff. · 28 x 19 cm · Südwestdeutschland · 1080-1090 / um 1400 / letztes Viertel des 15. Jahrhunderts
Liber aureus (Evangelistar)

Der Liber Aureus, das Goldene Buch von Pfäfers, wurde um 1080/90 als Evangelistar angelegt und mit kunstvollen Bildern der vier Evangelisten ausgestattet. Der zwischen den Lesungen frei gebliebene Platz wurde ab dem 14. Jahrhundert für die Eintragung von Weistümern (>Dorfrechten (kur)

Online seit: 02.06.2010

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St. Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfers), Fragm. Fab. IV
Pergament · 1 f. · 17-17.5 x 13-13.5 cm · erstes Drittel des 14. Jahrhunderts
Passionsspiel (Fragment)

Doppelblatt aus Pergament, das ein Fragment des Passionsspiels in alemannischer Sprache mit Neumen enthält. Es kann ungefähr auf das erste Drittel des 14. Jahrhunderts datiert werden. Vermutlich wurde es in einer im 14. Jahrhundert vorgenommenen Neubindung des Cod. Fab. XI aus dem 10./11. Jahrhundert als Deckelschutz benutzt und zu diesem Zweck zugeschnitten, so dass ein Teil des Textes verloren ging. Das Herauslösen des Fragments hatte noch einen weiteren Textverlust zur Folge. (ber)

Online seit: 22.03.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1
Pergament · 760 + II pp. · 17 x 12–12.5 cm · Paris (?) · 13. Jahrhundert
Bibel (AT)

Die vermutlich in Paris geschriebene Taschenbibel enthält das Alte Testament mit 16 Prologen des Hieronymus zu den einzelnen biblischen Büchern. Am Ende sind mindestens fünf Blätter herausgerissen (Text defekt ab 1 Makk 4,38). Das ausserordentlich feine und dünne Pergament ist von sehr guter Qualität. Die Seiten weisen durchgehend zweifarbige Kolumnentitel und Kapitelnummern in Rot und Blau auf. Der Buchschmuck besteht aus Fleuronné-Initialen und Deckfarben-Initialen, einige davon mit figürlichen Darstellungen: p. 9 (Hexaemeron), p. 137 (Mose), p. 435 (David mit Harfe), p. 446 (David), p. 450 (Narr), p. 470 (David), p. 482 (Salomo). In den Psalmen ist die liturgische Achtteilung des Psalters durch Deckfarbeninitialen besonders hervorgehoben. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2
Pergament · 568 pp. · 25 x 17.5 cm · St. Gallen · 760-780
Bibel (Nm, Dt, Act, Apc), Exzerpte aus AT u. NT, Varia

Eine Winithar-Handschrift mit alt- und neutestamentlichen Büchern aus der Frühzeit des Klosters St. Gallen. (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 3
Pergament · 254 pp. · 28 x 20.6 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Bibel (Gn, Ex, Lv, Nm, Dt, Ios, Idc, Rt)

Das zweispaltig angelegte Manuskript enthält eine im Kloster St. Gallen im 12. Jahrhundert angefertigte Abschrift der ersten acht Bücher des Alten Testamentes (Pentateuch, Josua, Judicum, Ruth). Zu Beginn (p. 1) und am Ende (p. 254) finden sich, neben vereinzelten Federproben und zusätzlichen Bemerkungen in lateinischer und deutscher Sprache, Abschriften zweier Hymnen mit Neumen (Veni redemptor gentium des Ambrosius beziehungsweise Jesu redemptor omnium). (smu)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 4
Pergament · 136 pp. · 29.2 × 20.2 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Isidor von Sevilla, Kommentierung der alttestamentlichen Bücher Ex, Dt, Ios, Idc; Abschrift des Buchs Leviticus (Lv) mit Interlinearkommentierung

Die Handschrift enthält in ihrem ersten Teil die Kommentare des Isidor von Sevilla zu den alttestamentlichen Büchern Exodus (p. 144), Deuteronomium (p. 4453), Josua (p. 5362) und Judicum (p. 6271). Diese Kommentare bilden einen Teil von dessen Werk Mysticorum expositiones sacramentorum seu quaestiones in vetus testamentum. Im zweiten, von einer anderen, sorgfältigeren Hand geschriebenen Teil (p. 73135) findet sich eine Abschrift des Buchs Leviticus mit einer von Anfang an geplanten umfangreicheren interlinearen Kommentierung. Zwischen den beiden Teilen (p. 72) findet sich der zwischen 1553 und 1564 angebrachte Bibliotheksstempel aus dem Abbatiat von Fürstabt Diethelm Blarer. (smu)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 5
Pergament · 240 pp. · 30.5 x 20 cm · St. Gallen · 11./12. Jahrhundert
Bibel (I–II Par, I–II Mcc)

Abschriften alttestamentlicher Bücher, zusammengebunden aus zwei Codices: p. 3105 das 1. und 2. Buch der Chronik (Paralipomenon), 12. Jahrhundert; p. 107239 das apokryphe 1. und 2. Buch der Makkabäer mit zwei Prologen, 11. Jahrhundert. Der einzige Buchschmuck ist eine rote Spaltleisteninitiale auf p. 107. (sno)

Online seit: 23.06.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 6
Pergament · 230 pp. · 25 x 18 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 8. Jahrhunderts
Bibel (I-II Par, Tb, Idt, Est); Actus sci. Martini

Bibelhandschrift mit Abschriften alttestamentlicher Bücher aus der Abtszeit von Werdo (784-812). (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 7
Pergament · 460 pp. · 23.5 x 17 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Prv, Ecl, Ct, Sap, I-II Par)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit Abschrift von alttestamentlichen Büchern (Buch der Sprichwörter; Buch Kohelet, Hohelied, Buch der Weisheit, Buch Jesus Sirach, Bücher der Könige): Band der so genannten "Kleinen Hartmut-Bibel" (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 8
Pergament · 52 pp. · 15.5 x 10.7-11.8 cm · St. Gallen · 9. Jahrhundert
Liber Tobiæ

Wenig sorgfältige Abschrift des alttestamentlichen Buchs Tobias, geschrieben gegen Ende des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen und später wahrscheinlich im Schulunterricht verwendet. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 9
Pergament · 318 pp. · 18–18.5 x 12.5–13 cm · St. Gallen (?) · 9./10. Jahrhundert
Liber Tobiae. Judith. Esther. Canticum Canticorum. Biblisches Glossar

Biblische Bücher: Tobias (p. 273), Judith (p. 74164), Esther (p. 165247), Canticum Canticorum (p. 248261), geschrieben von mehreren Händen, die teilweise insularen Einfluss aufweisen. Auf p. 264318 ein am Anfang defektes biblisches Glossar, geordnet nach den Büchern der Bibel (Genesis bis Jesus Sirach). Unter den überwiegend lateinischen Worterklärungen finden sich auch 178 althochdeutsche Glossen. Auf einigen Seiten (p. 101104) sind Fehlstellen am Rand mit älteren Fragmenten in merowingischer Kursive (ab-Schrift aus Corbie) überklebt, die zu Cod. Sang. 214 gehören. (sno)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 10
Pergament · 477 pp. · 18.2 x 14.5-14.9 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Liber Job. Proverbia . Ecclesiastes . Canticum Canticorum etc.

Abschrift verschiedener alttestamentlicher Bücher: Hiob, Buch der Sprüche, Kohelet, Hohelied, Buch der Weisheit, Jesus Sirach, geschrieben von einer Hand des 10. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Auf der ersten leer gebliebenen Seite ein aus 16 Hexametern bestehendes Klagelied eines irischen Mönches (Dubduin?) über die unfreundliche Aufnahme im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 11
Pergament · 536 pp. · 22 x 13 cm · St. Gallen · 760-780 und letztes Viertel des 8. Jahrhunderts
Exzerpte aus der Bibel (AT u. NT), Gregor (In Ez Lib.2), Varia

Eine Winithar-Handschrift mit Auszügen aus alt- und neutestamentlichen Büchern (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 12
Pergament · 346 pp. · 23.5 x 15.5 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 8. Jahrhunderts und erstes Drittel des 10. Jahrhunderts
Bibel (Prv, Iob, I-II Mcc, IV Mcc)

Bibelhandschrift mit Abschriften alttestamentlicher Bücher, im älteren Teil aus der Abtszeit von Waldo (782-784) und Werdo (784-812), der jüngere Teil mit den Büchern Proverbia u. Job stammt aus dem 1. Drittel d. 10. Jh. (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 13
Pergament · 232 pp. · 25.5–26.5 x 19–19.5 cm · St. Gallen (?) · 11./12. Jahrhundert
Bibel (Prv, Ecl, Ct, Sap, Sir, Iob, Tb, Idt, Est)

Abschrift alttestamentlicher Bücher, überwiegend mit den Prologen des Hieronymus: Sprichwörter (p. 537), Kohelet (p. 3749), Hohelied (p. 4955), Weisheit (p. 5578), Jesus Sirach (p. 78141), Hiob (p. 141180), Tobias (p. 180195), Judit (p. 195214), Ester (p. 214232). Mit einigen Spaltleisteninitialen in Minium (p. 7, 8, 141, 143, 180, 181). (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 14
Pergament · 340 pp. · 31.5 x 20.5 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Iob, Tb, Idt, Est, I-II Esr)

Abschriften alttestamentlicher Bücher aus dem ersten Drittel des 9. Jahrhunderts, mit einer eigenhändigen Anmerkung von Notker Balbulus (gest. 912) (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 15
Pergament · 286 pp. · 29 x 22.5 cm · Frankreich (wahrscheinlich Norden) · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Psalterium

Psalterium, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in Nordfrankreich. Im Anschluss an die in späteren Jahrhunderten fleissig kommentierten Psalmen (hauptsächlich 14./15. Jahrhundert) enthält der Psalter die Cantica sowie das Fragment einer nicht-sanktgallischen Allerheiligenlitanei. Die hübsch illuminierte Eingangsinitiale zum 1. Psalm (Beatus vir) auf Seite 1 ist stark von irischen Vorbildern beeinflusst. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 17
Pergament · 342 pp. · 24 x 18.5 cm · St. Gallen · 880-900
St. Galler Abschrift des Matthäus-Evangeliums

St. Galler Abschrift des Matthäus-Evangeliums aus dem 9. Jahrhundert sowie Beginn einer Abschrift des Markus-Evangeliums. Im zweiten Teil griechisch-lateinische Abschrift der Psalmen 101 bis 150, der Cantica und weiterer Gebete (Magnificat, Te Deum, Vaterunser) sowie einer St. Galler Allerheiligenlitanei, kopiert ab einer vemutlich aus Konstantinopel stammenden Vorlage zwischen 880 und 900 im Kloster St. Gallen. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 18
Pergament · 194 pp. · 24.5 x 17.5 cm · St. Gallen · um 1000
Sammelhandschrift, Sternenuhr des Pacificus von Verona

Liturgische Sammelhandschrift mit Texten aus dem 9. bis 12. Jahrhundert, mit der Zeichnung der Sternenuhr des Pacificus von Verona (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 19
Pergament · 138 pp. · 23.5 x 19 cm · St. Gallen · drittes Viertel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Psalterium iuxta Hebraeos)

Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit Abschrift des "Psalterium iuxta Hebraeos": Band der so genannten "Kleinen Hartmut-Bibel" (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 20
Pergament · 362 pp. · 30.5 x 23.5 cm · St. Gallen · um 820-830
Psalterium Gallicanum mit Cantica

Der Wolfcoz-Psalter - früheste sanktgallische Initialkunst auf hohem Niveau (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 21
Pergament · 578 pp. · 31 x 24 cm · Einsiedeln · 12. Jahrhundert
Translatio barbarica psalterii Notkeri tertii (Althochdeutscher Psalter Notkers des Deutschen)

Übersetzung und Kommentierung der 150 Psalmen des Alten Testamentes durch den St. Galler Mönch Notker den Deutschen in die althochdeutsche Sprache, vorgenommen um das Jahr 1000. Einsiedler Abschrift des 12. Jahrhunderts. Einziges vorhandenes Exemplar. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 22
Pergament · 344 pp. · 37 x 28 cm · St. Gallen · um 883-888 und um 890-900
Goldener Psalter (Psalterium aureum) von St. Gallen - Psalterium Gallicanum mit Kollekten u. Orationen

Der Goldene Psalter (Psalterium aureum) von St. Gallen, geschrieben und mit 17 Miniaturen illuminiert im westfränkischen Reich (Soissons?) oder im Kloster St. Gallen unter Beteiligung westfränkischer Schreiber und Buchmaler (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 23
Pergament · 368 pp. · 38 x 29 cm · St. Gallen · 872-883
Folchart-Psalter (Psalterium Gallicanum mit Cantica)

Der Folchart-Psalter, ein Meisterwerk spätkarolingischer Initialkunst (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 24
Pergament · 286 pp. · 14 x 10 cm · 13., 14. und 15. Jahrhundert
Psalterium cum canticis

Der im 13. Jahrhundert geschriebene Psalter weist starke Benutzungsspuren auf. Gemäss einer „Gebrauchsanweisung“ auf dem hinteren Spiegelblatt, die dazu auffordert, den Psalter im Chor liegenzulassen, damit jede Schwester darin lesen kann, stammt er aus einem Frauenkloster. Da im Kalender die hl. Katharina besonders hervorgehoben ist, könnte er dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen gehört haben. Er weist als Buchschmuck rote und blaue Fleuronné-Initialen auf. Darüber hinaus sind sowohl die liturgische Achtteilung als auch die Dreiteilung des Psalters durch grössere Deckfarbeninitialen hervorgehoben, die teils mit Silber- und Goldtinte gezeichnet sind. Auf die Psalmen folgen ab p. 240 die biblischen Cantica, Credo, Te Deum, Symbolum Athanasianum und eine Litanei. Einige Blätter sind im 15. und 14./15. Jahrhundert ersetzt worden (p. 9598, 257264). Zwei Lagen eines Breviers von derselben Hand wie p. 257264 sind im Anschluss an die Litanei angebunden (p. 269288). Dem Psalter vorgebunden ist ein ebenfalls von derselben Hand unvollständiger Kalender (Juli bis Dezember) mit deutschen Monatsnamen (p. 112). Ursprünglich bestand der Kalender wohl auch aus zwei Lagen, von denen sich nur das äusserste Blatt der ersten Lage und die vollständige zweite Lage erhalten haben. Auf dem vorderen Spiegelblatt ist das Exlibris von Fürstabt Beda Angehrn (Abt 1767–1796) eingeklebt. (sno)

Online seit: 14.12.2022

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 25
Pergament · 218 pp. · 17 x 10.5-11 cm · 12. Jahrhundert
Psalter mit Cantica

Die Handschrift ist am Anfang und am Ende defekt; der Psalter beginnt in Ps 4,5. Auf die Psalmen folgen auf p. 203218 die alttestamentlichen Cantica für die Laudes (ohne Canticum Moysis I) sowie zwei neutestamentliche Cantica, das Benedictus und das Magnificat. Das Pater noster, das sich auf p. 218 anschliesst, bricht mitten im Text ab. Der kleinformatige Psalter ist auf Pergament minderer Qualität geschrieben. Die Seiten sind stark abgenutzt und vielfach beschädigt. (sno)

Online seit: 08.10.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 26
Pergament · 118 pp. · 20.5-21 x 13.5-14 cm · Abtei Malmesbury · 1301-1330
Kurzpsalterium aus Malmesbury

Kurzpsalterium aus dem frühen 14. Jahrhundert, geschrieben in der heute aufgehobenen westenglischen Abtei Malmesbury, mit Kalendar und Allerheiligenlitanei, illustriert mit kunstvollen Initialen und Randbordüren aus Blättern, Blüten, Tieren und menschlichen Köpfen. Spätestens seit 1500 im Kloster St. Gallen und hier mit medizinischen Rezeptarien „ergänzt“. (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 27
Pergament · 732 pp. · 32 x 24 cm · St. Gallen · um 850-860
Psalterium Gallicanum mit Kommentar

Ein glossiertes Psalterium aus dem Kloster St. Gallen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 31.12.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 28
Pergament · 265 pp. · 37 x 24 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Bibel (Prv, Ecl, Ct, Sap, Sir)

Abschriften alttestamentlicher Bücher aus der Zeit des Mönchs und Schreibmeisters Wolfcoz (ca. 820-840) (smu)

Online seit: 14.09.2005

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 29
Pergament · 334 pp. · 23.7-24 x 15.5-16 cm · Anfang des 9. Jahrhunderts, 13. Jahrhundert
Canticum Canticorum cum glossa; Prosper de gratia et libero arbitrio; Augustini Enchiridion et alia

Sammelhandschrift aus drei Teilen: 1) Abschrift des Hohelieds, umgeben von einem gelehrten wissenschaftlichen Kommentar aus dem 12./13. Jahrhundert, vermutlich aus dem Kloster St. Gallen, 2) Abschrift des Briefs von Prosper von Aquitanien an Rufinus über „De gratia et libero arbitrio“, das Werk „Pro Augustino responsiones ad capitula obiectionum Gallorum calumniantium“ von Prosper von Aquitanien, das Augustinus-Werk „Responsiones ad Dulcitium de octo quaestionibus ab eo missis“ sowie die pseudo-augustinische Schrift „Hypomnosticon contra Pelagianos“ (wie Köln, Dombibliothek, Codex 79) aus dem 9. Jahrhundert, 3) unvollständige Abschrift des Augustinus-Werks „Enchiridion de fide, spe et caritate“ (Handbüchlein über Glaube, Hoffnung und Liebe) ebenso aus dem 9. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 30
Pergament · 102 pp. · 20.5-21 x 15 cm · St. Gallen · um 800
St. Galler Abschrift von drei alttestamentlichen Büchern (Buch der Sprüche, Buch der Prediger, Hohelied)

St. Galler Abschrift von drei alttestamentlichen Büchern (Buch der Sprüche, Buch der Prediger, Hohelied) aus der Zeit um 800. Auf der für Federproben genutzten Seite 1 findet sich der bei Germanisten berühmte St. Galler Spottvers "Liubene ersazta sine gruz unde kab sina tohter zu..." (smu)

Online seit: 23.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 32
Papier · 313 (312) pp. · 21-21.5 x 14.5-15 cm · 14. Jahrhundert
Petrus Riga, Aurora

Unvollständige Abschrift der Aurora, der Bibeldichtung des Petrus Riga († 1209). Der Codex enthält lediglich Bücher des Alten Testaments und bricht im Buch der Makkabäer ab. Der Inhalt im Einzelnen umfasst: Praefatio Petri Rigae (p. 34), Genesis (p. 460), Exodus (p. 60106), Leviticus mit Prolog (p. 107137), Numeri mit Prolog (p. 137160), Deuteronomium (p. 160169), Josua (p. 169180), Richter (p. 180191), Ruth (p. 191193), 1.–4. Buch der Könige mit Prolog (p. 193244), Tobias (p. 244261), Daniel (p. 261285), Esther (p. 285294), Judith (p. 294300), Makkabäer, V. 1–234, 307–445 und 235–272 (p. 301313). Der Text enthält an einigen Stellen nicht von Petrus Riga stammende Einschübe, die grösstenteils in der Edition von Paul E. Beichner (Aurora. Petri Rigae Biblia versificata. A verse commentary on the Bible, Notre Dame 1965) aufgeführt sind. Mit zahlreichen Interlinear- und Marginalglossen. (sno)

Online seit: 22.03.2018

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