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Alle Bibliotheken und Sammlungen

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 113
Pergament · 2 + 291 ff. · 34.5-35 x 24.5-25 cm · Nord-Ostfrankreich · Ende des 13. Jahrhunderts
Sammelbd.: Geste des Loherains, Perceval, Chroniques, Parthenopeus de Blois, Durmart le Gaulois etc., franz.

Der Sammelband enthält insgesamt 21, zum Teil unikal überlieferte Stücke aus der altfranzösischen Literatur. Den grössten Teil nehmen die oft mehrere Tausend Verse umfassenden Romane aus den grossen Sagenzyklen wie die Geste des Loherains, Perceval etc. ein; dann finden sich aber auch einige in Prosa abgefasste Chroniken wie Ernouls Kreuzzugsgeschichte sowie weitere kleinere Stücke verschiedenen Inhalts. Die Handschrift ist reich ausgestattet mit mehreren Hundert grossen Initialen und stammt wahrscheinlich aus der Picardie. (mit)

Online seit: 08.10.2015

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 120.I
Pergament · 93 ff. · 34.5 x 21 cm · ca. 1039 – ca. 1056
Sammelband: Ado Viennensis: Chronicon; Aurelius Victor (Pseudo-): Epitome de Caesaribus; Abbo Floriacensis: De gestis Romanorum pontificum, lat.

Der Sammelband enthält verschiedene, z.T. seltene chronikalische Texte zu weltlichen und kirchlichen Herrschern. Es handelt sich um eine stark redigierte und korrigierte Handschrift aus der Benediktinerabtei von Saint Mesmin de Micy, welche charakteristische Schriften in verschiedenen schwarzen und braunen Tinten aufweist und mit vielen kalligraphischen Initialen in differierenden Stilgruppen reich ausgestattet ist. Aufgrund verschiedener Nachträge lässt sich die Abfassungszeit relativ genau in die Mitte des 11. Jahrhunderts bestimmen. (mit)

Online seit: 22.03.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 120.II
Pergament · 55 ff. · 34.5 x 21 cm · ca. 1195 – ca. 1197
Petrus de Ebulo: Liber ad honorem Augusti, lat.

Der sogenannte Liber ad honorem Augusti des Petrus de Ebulo ist eine der berühmtesten und meistgefragten Handschriften der Burgerbibliothek Bern. Die aussergewöhnlich reich bebilderte Handschrift stammt aus einer Werkstatt im Umkreis des kaiserlichen Hofes in Süditalien. Schreiber und Zeichner sind unbekannt; zweifellos wurde der Text jedoch vom Autor selbst korrigiert. Der Text, ein nur in dieser Handschrift überliefertes lateinisches Versepos von rund 1700 Distichen, ist in drei Bücher eingeteilt. Die beiden ersten Bücher beschreiben die Vorgeschichte und Eroberung Siziliens durch die Staufer; das dritte Buch beinhaltet ein Lobgedicht auf die Eltern – Kaiser Heinrich VI. und dessen Gemahlin Konstanze, Tochter und Erbin König Rogers II. von Sizilien – des berühmten Hohenstaufenkaisers Friedrich II., welcher am 26. Dezember 1194 in Jesi bei Ancona zur Welt kam. (mit)

Online seit: 22.03.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 125
Pergament · 287 ff. · 32.5 x 23.5 cm · erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Marco Polo: Devisement du monde; Jean de Mandeville: Voyages; Jean le Long d'Ypres: Récits de voyages

Aus drei Teilen bestehende Sammelhandschrift, welche französische Übersetzungen der klassischen Reiseberichte aus dem Fernen Osten zusammenstellt. Die Handschrift ist, besonders im ersten und dritten Teil, reich ausgestattet mit Goldverzierungen und feiner Randrankenornamentik; sie enthält jedoch keine Illustrationen. Über eingemalte Wappen lässt sich die Familie de Pons de Saint-Maurice aus dem Périgord als Vorbesitzer ermitteln; später wurde der Codex von Jacques Bongars erworben, der am Ende seines Lebens einen Band mit Quellentexten zu Asienreisen vorbereitete. (mit)

Online seit: 13.10.2016

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 162
Pergament · 104 ff. · 31.5 x 22 cm · Frankreich, Normandie, Saint-Trinité de Fécamp · Mitte des 11. Jahrhunderts
Augustinus: Opera

In der Benediktinerabtei St. Trinité de Fécamp entstandene Handschrift mit verschiedenen Werken des Augustinus: De opere monachorum; De fide et operibus; Contra Donatistas; De bono virginitatis; De bono conjugali; De bono viduitatis; De symbolo bono (sermo 215); De oratione dominica (sermo 56). Die Handschrift ist bedeutend als wichtiger Zeuge für die französische Buchillumination des 11. Jahrhunderts sowie, aufgrund ihre Geschichte, für den Austausch von Handschriften unter den normannischen Klöstern. (mit)

Online seit: 09.04.2014

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 165
Pergament · 219 ff. · 32.5 x 24.5 cm · Frankreich: Tours, Abtei Saint-Martin OSB · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Vergilius: Bucolica, Georgica, Aeneis / Scholia Turonensia

Prächtige Gesamtausgabe der Werke Vergils (Bucolica, Georgica, Aeneis), die vom Leviten Berno dem Benediktinerkloster Saint-Martin in Tours geschenkt wurde (Eintrag und Bücherfluch auf f. 1v). Der Vergiltext ist mit zahlreichen spätantiken Kommentaren (Scholien) des Servius und des Donatus durchsetzt, die in dieser Form fast ausschliesslich in Bongarsiana-Handschriften überliefert sind. Cod. 165 bietet allerdings nicht die reinen Scholia Bernensia wie Cod. 167 und Cod. 172, sondern eine offenbar in Tours angefertigte Zusammenstellung verschiedener Scholiasten – deshalb der Name Scholia Turonensia. (mit)

Online seit: 17.12.2015

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 167
Pergament · 214 ff. · 32 x 23-23.5 cm · Frankreich: Auxerre oder Bretagne · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Vergilius: Bucolica, Georgica, Aeneis / Scholia Bernensia

In Zusammenhang mit Auxerre stehende Gesamtausgabe der Werke Vergils (Bucolica, Georgica, Aeneis). Die Handschrift enthält zu Beginn zahlreiche Paratexte zu Vergil, wie die Viten, Argumenta etc.; ab f. 6v ist die innere Spalte jeweils für den Text, die äussere für die Scholien reserviert. Der Vergiltext ist mit zahlreichen spätantiken Kommentaren (Scholien) des Servius und des Donatus durchsetzt, die in dieser Form fast ausschliesslich in Bongarsiana-Handschriften überliefert sind. Cod. 167 bietet die reinen Scholia Bernensia, allerdings nur die linke, nicht aber die rechte Kolumne von Cod. 172; ob er von letzterem kopiert wurde, ist umstritten. (mit)

Online seit: 17.12.2015

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 172
Pergament · 151 ff. · 31-31.5 x 27.5-28 cm · Frankreich: Fleury. Umkreis von Paris (Saint-Denis?) · zweites Drittel des 9. Jahrhunderts
Vergilius: Bucolica, Georgica, Aeneis / Scholia Bernensia

Aus Fleury stammende Gesamtausgabe der Werke Vergils. Die Handschrift enthält nur die Bucolica, Georgica sowie die ersten fünf Bücher der Aeneis, der zweite Teil mit den Büchern VI bis XII befindet sich heute in Paris (Bibliothèque Nationale, lat. 7929). Die Handschrift enthält zu Beginn die sog. Vita Donatiana und verschiedene leicht spätere Texte. Sie ist sorgfältig kalligraphisch gestaltet, so ist die mittlere Textspalte jeweils rechts und links von einer Scholienspalte eingefasst. Cod. 172 ist der Hauptvertreter der Scholien (= Kommentare) des Servius und des Donatus, die in dieser Form fast ausschliesslich in Bongarsiana-Handschriften überliefert sind. (mit)

Online seit: 17.12.2015

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 199
Pergament · 140 ff. · 28-29.5 x 23-24.5 cm · Frankreich · 8. Jahrhundert, 9. Jahrhundert und 9.-10. Jahrhundert
Gregorius Turonensis: Libri octo miraculorum; dazu: Evangelium Johannis (Fragmentum); Hieronymus: Vita sancti Pauli Thebaei.

Die Handschrift enthält das vollständige hagiographische Werk Gregors von Tours, bestehend aus acht Büchern an Heiligenbeschreibungen. Sie steht Gregors Autograph sehr nahe (Klasse 1a) und entstand im 9. Jahrhundert im Umkreis der Reimser Schreibschule. Hinzugebunden wurden zwei Blätter eines Johannesevangeliums in merowingischer Schrift sowie eine Vita des Paulus von Theben. (mit)

Online seit: 09.04.2014

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 200
Pergament · VII + 258 + XIII ff. · 30 x 22 cm · Aschkenas · 1290
Lexikographischer und wissenschaftlicher Sammelband

Dieser lexikographische und wissenschaftliche Sammelband aus dem Mittelalter, in Hebräisch geschrieben und auf das Jahr 1290 datiert, enthält drei äusserst wichtige Texte, die als Basis für publizierte Editionen und Studien benutzt wurden. Es handelt sich um: Maḥberet Menahem von Menachem ben Jacob Ibn Saruq (gest. gegen 970); eine anonyme Prosaübersetzung auf Hebräisch der beliebten altfranzösischen Version des liber lapidum von Marbod von Rennes (12. Jahrhundert); und schliesslich eine anonyme, abgekürzte Version des Talmudlexikons und Midrasch mit dem Titel Sefer ha-Arukh von Natan ben Jechiel (1035-1110), auch genannt Berner Kleiner Arukh. Die Eigenheit dieser Kopie besteht in den sich darin befindlichen alt-westjiddischen und alt-französischen Glossen. Ausserdem finden sich zwischen den zahlreichen späteren Notizen bedeutsame Zusätze auf den leeren Seiten und den Seitenrändern. Am überraschendsten ist ein in hebräischen Buchstaben geschriebener mittelhochdeutscher Zauber, der sich auf Hulda bezieht, eine mit der Venus vergleichbare germanische Göttin, die aus dem Tannhäuserlied stammt. Diese Handschrift gehörte mehreren berühmten jüdischen oder christlichen Besitzern, deren Notizen ihre Bedeutung als wertvolle Wissensquelle zum Zeitpunkt ihrer Zusammenstellung Ende des 13. Jahrhunderts bis zu ihrem Besitz durch christliche Hebraisten in der Schweiz im 16. und 17. Jahrhundert belegen. (iss)

Online seit: 12.12.2019

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 207
Pergament · 197 ff. · 29.5-30 x 17-17.5 cm · Fleury (?) · Ende 8. Jh. / Anfang 9. Jh.
Corpus Grammaticorum Latinorum

Der mutmasslich in Fleury (St. Benoît-sur-Loire) entstandene Cod. 207 ist einer der wenigen und bei weitem reichste Vertreter einer Stilrichtung, die sich gegen Ende des 8. Jh. in Fleury herausgebildet hat; seine mit 3 Zierseiten und fast 140 Initialen überaus reiche und künstlerisch sehr hochstehende Ausstattung ist ein herausragedes Zeugnis für die schöpferische Weiterentwicklung, die der insularen Formensprache in kulturell hochstehenden Zentren des Kontinents zuteil geworden ist. Die 197 Blätter in Bern sowie 24 Blätter in Paris (BNF, lat. 7520) umfassende Handschrift ist die älteste Grammatikhandschrift aus Fleury; sie enthält ein frühmittelalterliches Corpus römischer Grammatiker des Altertums und des frühen Mittelalters: Beda, Donatus, Maximus Victorinus, Julianus Toletanus, Servius Honoratus, Asper minor, Sergius, Petrus Pisanus, Isidor sowie zahlreiche weitere anonyme Traktate und Exzerpte. (mit)

Online seit: 13.10.2016

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 212
Pergament · 126 ff. · 30 x 21.5 cm · 1. Drittel 9. Jahrhundert
Sammelband: Artes et Carmina

Der Codex besteht aus zwei bereits im 9. Jahrhundert vereinigten Teilen. Der erste, in Mainz geschriebene Teil (f. 1-110) enthält das zweite, dem weltlichen Wissen gewidmete Buch von Cassiodors Institutiones in einer ab dem 9. Jh. in mehreren Handschriften überlieferten interpolierten Fassung, die Cassiodors Ausführungen zu Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Musik, Geometrie und Astronomie durch Exzerpte aus Quintilian, Boethius, Augustinus und anderen ergänzt. Der zweite, in Mainz oder Saint-Amand geschriebene Teil (f. 111126) enthält die Figurengedichte des Optatianus Porphyrius sowie solche aus der Frühzeit Karls des Grossen. Eine eigenhändige Notiz von Jacques Bongars weist darauf hin, dass die Handschrift – wie viele andere – aus der Kapitelsbibliothek des Strassburger Münsters in seinen Besitz gelangt ist. (mit)

Online seit: 13.06.2019

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 218
Pergament · 103 ff. · 29.5 x 21 cm · Frankreich: Ile-de-France (Sens?) · 1371
Guillaume de Machaut, Oeuvres

Guillaume de Machaut gehört zu den bedeutendsten Dichtern und Komponisten des französichen Mittelalters. Sein Werk ist in der Burgerbibliothek Bern durch eine von der Ausstattung her erstklassige Handschrift vertreten: So sind die 13 spaltenbreiten Miniaturen wie auch zahlreiche der Initialen polychrom und mit Blattgold verziert. Für die Musikgeschichte wichtig ist die durch ein Schreiberkolophon datierbare Handschrift ferner wegen der Noten, die einigen der Lieder beigeben sind. (mit)

Online seit: 20.12.2012

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 219
Pergament · 2 + 77 + 2 ff. · 30.5 x 23 cm · Frankreich: Fleury; Reims? · 699
Eusebius-Hieronymus: Chronicon

Die Handschrift enthält den zweiten Teil der Chronik des Eusebius in der lateinischen Übersetzung und Fortsetzung des Hieronymus. Die eigentlich doppelseitig angelegten Tafeln sind meistens auf eine Seite zusammengedrängt. Erstklassig ist der Buchschmuck als Zeugnis vorkarolingischer Handschriftenillustration des Frankenreiches und Oberitaliens. Aus den detaillierten Abgaben des Titelblattes ergibt sich das Abfasungsdatum 699; die Berner Eusebius Chronik ist damit die älteste datierte Handschrift der Schweiz. (mit)

Online seit: 23.09.2014

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 224
Pergament · 224 ff. · 30 x 21.5 cm · Frankreich · Anfang bis 1. Drittel 9. Jahrhundert
Sammelbd.: Isidorus: Etymologiae; In libros veteris ac novi Testamenti prooemia; De ortu et obitu patrum; Allegoriae quaedam Sanctae Scripturae; De natura rerum; Differentiae; Cicero (Pseudo-): De proprietate sermonum vel rerum; Glossaria latina etc., lat.

Aussergewöhnliche Zusammenstellung verschiedener Texte des Isidor zu weltlichen (Etymologiae, De natura rerum) und kirchlichen (Prooemia biblica, De ortu et obitu patrum; Allegoriae) Themen sowie von Stücken zur lateinischen Sprache (Differentia, Synonyma, Glossaria). Der Sammelband enthält drei ganzseitige Verwandtschaftstafeln sowie astronomische und geometrische Figuren. Ursprünglich im Skriptorium des Bischofs Theodulf von Orléans, wohl in Saint-Mesmin-de-Micy, geschrieben, wurde der Band dann sehr bald in Strassburg aufbewahrt, wovon verschiedene Formulae iuris sowie ein Kräuterglossar und Zaubersprüche zeugen. Der Band gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern, wo die ursprünglichen Vorsatzblätter aus dem Anfang des 8. Jahrhunderts (Bern Burgerbibliothek, Cod. A 91.8) um 1870 abgelöst wurden. (mit)

Online seit: 18.06.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 231
Pergament · 8 ff. · 31 x 22 cm · Frankreich · Ende 13. / Anfang 14. Jh.
Chansonnier-Fragment

Fragment einer französischen Trouvère-Handschrift des späten 13. oder frühen 14. Jahrhunderts, die wahrscheinlich einst zum selben Codex wie Paris, BN français 765 gehörte. Enthält 20 Chansons, darunter 14 des Thibaut de Champagne; alle Chansons sind in der Parallelüberlieferung bezeugt. 14 Lieder sind mit Quadratnotation versehen. (mit/hop)

Online seit: 14.06.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 234
Pergament · 69 ff. · 29.5 x 21.5 cm · Fulda / Reims (?) · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts und erster Drittel 9. Jahrhunderts
Cassiodorus, Augustinus, Alcuinus, Audax Grammaticus

Die den Artes gewidmete Handschrift des 9. Jh. besteht aus zwei Teilen, deren vorderer in Fulda etwa im 2. Viertel des 9. Jhs. geschrieben ist. Er enthält das zweite, dem weltlichen Wissen gewidmete Buch von Cassiodors Institutiones in einer ab dem 9. Jh. in mehreren Handschriften überlieferten interpolierten Fassung, die Cassiodors Ausführungen zu Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Musik, Geometrie und Astronomie durch Exzerpte aus Quintilian, Boethius, Augustinus und anderen ergänzt. Der zweite Teil ist wenig früher oder gleichzeitig im 1. Drittel des 9. Jhs. in Westfrankreich entstanden und umfasst Alcuins Dialectica und Exzerpte aus Audax Grammaticus. Beide Teile waren schon im 9. Jh. vereint und befanden sich in Frankreich. (stb)

Online seit: 23.09.2014

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 250
Pergament · 28 ff. · I: 28.5-29 x 22.5-23 cm / II: 27.5-28 x 23 cm · Teil I (f. 1-12): Deutschland: Seligenstadt; Teil II (f. 13-28): Frankreich: Fleury · Teil I (f. 1-12): um 836 / Teil II (f. 13-28): um 1000
Victorinus Aquitanus: Calculus; Abbo Floriacensis: Computus

Die Handschrift besteht aus zwei Teilen, deren erster, karolingischer (foll. 112) mit seinen ursprünglichen Texten (foll. 1v11v) ein Treffen zwischen Einhard und Lupus von Ferrières in Seligenstadt im Juni 836 widerspiegelt. Lupus bekam das Rechenbuch (Calculus) des Victorius von Aquitanien sowie ein jetzt weit berühmtes Musteralphabet in Majuskelschrift. Um 1000 wurden Texte zur Osterberechnung (Computus) von Abbo von Fleury in seinem Heimatkloster an der Loire hinzugefügt (foll. 1228) sowie eine Abacustafel (fol. 1r). Das Konvolut beinhaltet Kernstücke für und aus dem wissenschaftichen Schaffen des Abbo und bildet ein leicht abweichendes Pendant zur gleichaltrigen Floriacensis, Berlin, Staatsbibl., Phill. 1833. (all)

Online seit: 19.03.2015

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 253
Papier · II + 107 + II ff. · 29-29.2 x 20.7-21 cm‎ · Aschkenas · 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Jakob ben Ascher, Tur Oraḥ Ḥayim (erstes Buch des Arba’ah Turim)

Das Arba’ah Turim ist ein juristisches Werk in vier Büchern, dessen erstes, das Tur Oraḥ Ḥayim oder der "Weg zum Leben", im Cod. 253 zu finden ist. Es enthält Gesetze über die täglichen jüdischen Bräuche der Segnungen (d.h. morgendliches Händewaschen, Tefillin, Zizit), Gebete und Sabbatgebote, Feiertage und Toralesungen. Dieser Teil enthält auch Aspekte des hebräischen Kalenders in Verbindung zur jährlichen Liturgie. (iss)

Online seit: 08.10.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 258
Pergament · 192 ff. · 27.5 x 19.5-20 cm · Frankreich · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Glossae biblicae; Glossaria latina, lat.

Vermutlich in Fleury entstandene, aus zwei selbständigen Teilen bestehende Handschrift: Der erste Teil (f. 1-47) umfasst drei Kommentare zum Alten und zum Neuen Testament; der zweite Teil (f. 48-192) besteht aus insgesamt 14 Glossaren, die insgesamt etwa 25 000 Lemmata enthalten. Als Besonderheit der Handschrift finden sich in ihr verschiedene Entwicklungsstufen von Glossarien nebeneinander: Der erste Teil repräsentiert eine frühere Stufe, mit Worterklärungen in der Reihenfolge des Quelltextes, die zudem altenglische und althochdeutsche Glossen enthalten. Im zweiten Teil finden sich dann bereits die weiter entwickelten Glossare mit alphabetisch geordneten Stichwörtern zu einzelnen Autoren oder bestimmten Themen. (mit)

Online seit: 23.06.2016

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 263
Pergament · 165 + 6 ff. · 28 x 18.5 cm · Anfang 9. Jahrhundert
Sammelbd.: Isidorus: Etymologiae; Lex Romana Visigothorum (= Breviarium Alarici); Glossarium Latino-Hebraico-Graecum

Wahrscheinlich aus dem Oberrheingebiet stammende Zusammenstellung verschiedener Gesetzestexte, die auch als Breviarium Alarici bekannt sind; voraus gehen zwei Auszüge aus Isidors Etymologiae, welche ebenfalls die Gesetze betreffen und zwei ganzseitige Verwandtschaftstafeln bieten. Am Ende findet sich ein lateinisch-hebräisch-griechisches Glossar. Aussergewöhnlich farbige Handschrift mit altertümlichem Eindruck und prächtiger Titelseite; sie diente als Druckvorlage für Johannes Sichards Ausgabe des Breviarium Alarici (das er für den Codex Theodosianus hielt), die 1528 bei Heinrich Petri in Basel erschien. Der Band gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 18.06.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 264
Pergament · 145 pp. · 27.3/28.3 x 21.5/22 cm · Bodenseeraum · um 900
Prudentius, Carmina

Die um 900 im Bodenseeraum entstandene, reich bebilderte Prudentius-Handschrift zählt zu den Spitzenstücken karolingischer Buchkunst. Sie enthält alle sieben im Jahre 405 von Prudentius herausgegebenen Gedichte sowie ein später hinzugefügtes achtes Werk. Der Codex wurde von Bischof Erchenbald von Strassburg (965-991) der Bischofskirche von Strassburg geschenkt und ging später in den Besitz von Jacques Bongars über. (mit)

Online seit: 07.10.2013

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 306
Pergament · 8 ff. · 28.5 x 23-23.5 cm · Frankreich: Fleury · erstes Drittel des 11. Jahrhunderts
Abbo Floriacensis: Computus; Annales Floriacenses breves

Die Handschrift besteht aus einem einzelnen Quaternio, der dem heutigen Cod. 250 der Burgerbibliothek Bern angebunden war. Die Lage führt den komputistischen Inhalt des letztgenannten fort, hier mit Ostertafeln, welche am Rand die Annales Floriacenses erhalten. Die letzte Seite enthält den Text von Abbos zweitem Brief an Giraldus und Vitalis. (all)

Online seit: 18.12.2014

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 312
Pergament · 159 ff. · 24.5-25.5 x 17-18 cm · erstes Viertel des 9. Jahrhunderts
Isidor von Sevilla: Sententiae, lat.

Sehr interessante, komplett durchredigierte und korrigierte Handschrift der drei Bücher Sententiae des Isidor von Sevilla. Die Textgestaltung ist gegenüber der Hauptüberlieferung wesentlich verschieden und enthält zahlreiche Umstellungen und Zusätze. Die Handschrift ist in der Abtei von Saint Mesmin de Micy geschrieben worden, wie dem Schriftspiegel entlang geschriebene Eigentumskennzeichen (Verbalexlibris) auf allen Lagen beweisen. In der Mitte findet sich ein später eingefügter Binio aus einer anderen Handschrift (11. Jh.), der u.a. Teile der Sermones des Fulbert von Chartres enthält. (mit)

Online seit: 23.06.2016

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 318
Pergament · 131 ff. · 25.5 x 18 cm · Reims · um 830
Physiologus Bernensis

Der Physiologus ist eine frühchristliche Sammlung naturkundlich-allegorischer Beschreibungen, aus der die mittelalterlichen Bestiarien entstanden sind. Der in der Schule von Reims entstandene Berner Cod. 318 enthält nebst dem Physiologus (fol. 7r-22v) u.a. die vita des Hl. Symeon (fol. 1r-5r), die sog. Chronik des Fredegar (fol. 23r-125r) sowie eine Perikope des Matthäus-Evangeliums mit der lat. Übersetzung des Syrers Ephrem (fol. 125v-130r). Die Handschrift gehörte u.a. den Humanisten Pierre Daniel und Jacques Bongars, mit dessen Bibliothek sie 1632 nach Bern gekommen ist. (mit)

Online seit: 04.07.2012

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 330
Pergament · 46 ff. · 24–24.5 x 22.5–23 cm · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Sammelbd.: Orthographie und Etymologie, lat.

Die Handschrift ist Teil eines umfangreichen karolingischen Sammelbandes, dessen Reste sich heute in der Burgerbibliothek Bern (Cod. 330, 347, 357), der Bibliothèque Nationale in Paris (Ms. Lat. 7665) sowie in der Universitätsbibliothek Leiden (Voss. Lat. Q 30) befinden. Cod. 330 enthält den Schluss des Bandes mit Werken zur Orthographie von Cassiodorus, Alcuinus-Beda, Caper, Terentius Scaurus, Agroetius sowie einigen weiteren Texten. (mit)

Online seit: 25.06.2015

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 344
Pergament · 143 ff. · 24.5 x 22.5 cm · Frankreich: wahrscheinlich Auxerre · Ende des 9./ Anfang des 10. Jahrhunderts
Florus Lugdunensis: Sententiae epistolarum beati Pauli apostoli a sancto Hieronimo presbitero, denique a beato papa Gregorio expositae

Florus von Lyon († um 860) hatte sich darauf spezialisiert, patristische Kommentare über die Paulusbriefe zusammenzutragen. Diese Handschrift wurde Ende des 9. – Anfang des 10. Jahrhunderts in Frankreich, vermutlich in Auxerre, geschrieben und widmet sich ausschliesslich den Kompilationen der Kommentare von Hieronymus und Gregor dem Grossen. Diese beiden Kompilationen sind zurzeit unveröffentlicht, doch die beiden anderen Textzeugnisse wurden digitalisiert: Paris, BnF, lat. 1764 ff. 28r–97v und Paris, BnF, n.a.l. 1460 ff. 82r–169v. (cha)

Online seit: 09.04.2014

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 347
Pergament · 41 ff. · 24–24.5 x 22.5–23 cm · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Sammelbd.: Macrobius, Plinius, Nonius Marcellus: Exzerpte, lat.

Die Handschrift ist Teil eines umfangreichen karolingischen Sammelbandes, dessen Reste sich heute in der Burgerbibliothek Bern (Cod. 330, 347, 357), der Bibliothèque Nationale in Paris (Ms. Lat. 7665) sowie in der Universitätsbibliothek Leiden (Voss. Lat. Q 30) befinden. Cod. 347 enthält den Anfang des Bandes mit astronomischen Exzerpten und Diagrammen aus Macrobius und Plinius sowie dem Beginn von Nonius Marcellus. (mit)

Online seit: 25.06.2015

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 348
Pergament · 219 ff. · 25 x 20 cm · Fleury · um 820
Biblia Latina (Vulgata): Evangelia

Evangeliar aus Fleury, mit den Texten der vier Evangelien sowie am Beginn jeweils zwei Kapitelverzeichnissen. Vorausgeheftet ist eine Quaternio mit Briefen des Hieronymus an Papst Damasus und des Eusebius an Cyprian. Die künstlerische Ausstattung umfasst 15 Kanontafeln sowie ein Bild der Hand Gottes mit den Evangelistensymbolen. (mit)

Online seit: 23.09.2014

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 354
Pergament · 274 ff. · 23.5-24 x 16.5-17 cm · Nord-Ostfrankreich · Mitte des 13. Jahrhunderts
Sammelbd.: Dits et fabliaux, Sept sages de Rome, Perceval, franz.

Die Handschrift ist in erster Linie berühmt wegen ihres überaus reichen Bestandes an altfranzösischen Fabliaux, von denen eine ansehnliche Zahl nur hier überliefert ist; sie zählt aber auch für das Fragment der Sept sages de Rome und den Perceval zu den wichtigsten Textzeugen. Auf Grund ihres hohen Wertes für die französische Dichtung wurde sie bereits zu Anfang des 19. Jahrhunderts nach Paris ausgeliehen, ging dort vorübergehend verloren und musste 1836 von der Stadtbibliothek Bern für teures Geld zurückgekauft werden. (mit)

Online seit: 08.10.2015

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 357
Pergament · 43 ff. · 24–24.5 x 22.5–23 cm · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Sammelbd.: Glossare; Klassiker-Exzerpte; Petronius-Fragm., lat.

Die Handschrift ist Teil eines umfangreichen karolingischen Sammelbandes, dessen Reste sich heute in der Burgerbibliothek Bern (Cod. 330, 347, 357), der Bibliothèque Nationale in Paris (Ms. Lat. 7665) sowie in der Universitätsbibliothek Leiden (Voss. Lat. Q 30) befinden. Cod. 357 enthält auf f. 132 den zweitletzten Teil des Bandes mit verschiedenen Glossarien und Auszügen aus Sallust; f. 3341 (die Fortsetzung von Cod. 347) enthalten den Rest des Nonius Marcellus, den ältesten erhaltenen Textzeugen von Petrons Satyricon sowie ein Bruchstück eines Gedichts über Masse und Gewichte. (mit)

Online seit: 25.06.2015

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 359
Pergament · 109 ff. · 24-24.5 x 17.5-18 cm · Italien · 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Abraham ben Meir ibn Ezra, Sefer ha-Yashar

Das Sefer ha-Yashar ist einer der zwei Bibelkommentare des grossen R. Abraham Ibn Ezra (1089/92-1164/67). Das in Lucca (Italien) gegen 1142-45 geschriebene Werk erlangte im Mittelalter grosse Anerkennung und Popularität und blieb in zahlreichen Handschriften und Drucken erhalten. Diese italienische Kopie aus dem 15. Jahrhundert ist von besonderem Interesse, da sie während dem 16. Jahrhundert einmal dem berühmten calvinistischen Theologen und Genfer Professor Théodore de Bèze (1519-1605) gehörte, der sie anschliessend einem seiner Schüler und Kollegen vermachte, Antoine Chevalier (1507-1572), erster Professor für Hebräisch an der Académie de Genève. (iss)

Online seit: 13.06.2019

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 360
Pergament · 12 ff. · 24 x 18 cm · Venedig · 1564
Handschriftenkatalog von Jean Hurault de Boistaillé

Katalog der griechischen Handschriften der Bibliothek von Jean Hurault de Boistaillé (†1572), die er zwischen 1561 und 1564 während seines Venedig-Aufenthalts als Botschafter des französischen Königs gesammelt hat. Für den Aufbau dieser Sammlung und das Abfassen des Katalogs hat Jean Hurault Zacharias Scordylios (zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts) hinzugezogen, einen griechischen Theologen, Priester, Buchdrucker und Verleger, der in Venedig lebte. Obwohl dieser Katalog mehrmals veröffentlicht wurde, erweist sich das Zurückgreifen auf das Original manchmal als notwendig. (and)

Online seit: 12.08.2010

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 366
Pergament · II + 159 ff. · 22.5-23.5 x 20.5-21 cm · zweites Drittel des 9. Jahrhunderts
Valerius Maximus: Facta et dicta memorabilia

Eine der ältesten und berühmtesten überlieferten Texthandschriften des Valerius Maximus, deren Bedeutung in der authentischen Bearbeitung des Lupus von Ferrières liegt. Lupus hat die Exempla sowie die Notiz auf den alten „Vorsatzblättern“ (f. II-III) eigenhändig geschrieben, den Haupttext mehrfach kollationiert und Zusätze aus der Paralleltradition des Iulius Paris (adbreviator von Valerius Maximus) und auch dessen Begleittext (Gaius Titius Probus: De praenominibus; f. 158va-159r) hinzugefügt. Bei der Bearbeitung neu entdeckt wurde ein bislang unerkannter brief- oder urkundenartiger Text auf der letzten Seite (f. 159v). (all/mit)

Online seit: 23.06.2016

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 370
Pergament · 179 ff. · 24–24.5 x 18–18.5 cm · Ende 9. Jh.
Commenta Bernensia in Lucanum; Adnotationes super Lucanum

Vermutlich in Reims entstandene, aus zwei Teilen bestehende Handschrift, die nur die Scholien zu Lukan, nicht aber den eigentlichen Text überliefert. Der erste Teil (bis f. 125v) enthält die nur hier überlieferten Scholien, die als Commenta Bernensia bekannt sind. In den Text eingestreut sind 21 farbige einfache Schemata, geographische Darstellungen sowie Pläne von Städten und Schlachten. Der zweite, leider unvollständige Teil bietet eine nicht illustrierte Glossensammlung (Adnotationes) zu den Büchern 1 bis 4 sowie 9 und 10 (Anfang). Wie sich aus dem Inhalt ergibt, wurde der ursprüngliche Plan, Commenta und Adnotationes in einem Text zu verschmelzen, offenbar in der Mitte des ersten Buches der Commenta aufgegeben und die Adnotationes wurden im letzten Drittel der Handschrift (ab. f. 125v) separat kopiert. (mit)

Online seit: 29.03.2019

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 388
Pergament · 135 ff. · 22.5–23 x 16–16.5 cm · Ende 13. Jh./Anfang 14. Jh.
Sammelband: Thierry de Vaucouleurs, Vie de Saint Jean l’évangéliste; Prophéties de Merlin; Sept sages de Rome

Aus drei Teilen bestehende Sammelhandschrift, wahrscheinlich in der Picardie geschrieben. Die Handschrift enthält eine seltene Johanneslegende, die Prophezeiungen Merlins sowie die Erzählung der Sieben Weisen Roms und dürfte für den Privatgebrauch verfasst worden sein. Sie gehörte, wie sich aus Besitzeinträgen ermitteln lässt, einst Isabel d’Esch, aus einer der bedeutendsten Familien von Metz. Der Band gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (tra/mit)

Online seit: 08.10.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 389
Pergament · 249 ff. · 23 x 16 cm · Frankreich · ca. 1290-ca. 1300
Chansonnier français: Trouvère C

Lothringische (Metzer?) Liederhandschrift des späten 13. Jahrhunderts; durchgehend mit leeren Notenzeilen versehen. Enthält 524 Trouvère-Lieder anonymer als auch namentlich genannter Autoren. Umfasst unterschiedliche Genres, darunter auch religiöse Texte sowie zahlreiche Unica. (mit)

Online seit: 14.12.2017

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 402
Papier · 144 ff. · 23.5 x 15.5 cm · in Venezien · um 1480-1500
Corpus Theophrasticum; Corpus Aristotelicum

Eine Handschrift, die anscheinend während der letzten 20 Jahre des 15. Jahrhunderts vom Humanisten und berühmten Professor der aristotelischen Philosophie in Padua, Nicolaus Leonicus Thomaeus (1456-1531), abgeschrieben und annotiert wurde (er ist nicht zu verwechseln mit seinem Zeitgenossen Leoniceno Niccolò [1428-1524], der Arzt, Philosoph und Professor in Ferrara war). Diese Handschrift spielte in der Kulturgeschichte eine Rolle, da sie die Grundlage der Aldine-Ausgabe von 1497 für die darin enthaltenen Theoprastus-Texte und meisten Aristoteles-Texte war. Ebenso diente sie der Übersetzung der Mechanica von Aristoteles, die von ihrem Besitzer 1525 in Venedig veröffentlicht wurde; am Rand der Handschrift erkennt man die Versuche Nicolaus Thomaeus’, Figuren zur Illustration der Übersetzung zu entwerfen. (and)

Online seit: 12.08.2010

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 433
Pergament · 79 ff. · 21.5-22 x 17.5-18 cm · 2. Drittel 9. Jahrhundert
Cicero (Pseudo-): Rhetorica ad Herennium; Catalogus librorum

Im Gebiet der Loire entstandener Textzeuge der irrtümlich Cicero zugeschriebenen Rhetorica ad Herennium. Die Handschrift erlangte bereits im 19. Jahrhundert grössere Beachtung wegen eines kurzen Bibliothekskataloges aus dem 11./12. Jahrhundert, der sich wahrscheinlich auf Bücher der Abtei Saint-Mesmin de Micy bezieht. Die von zahlreichen früheren Autoren vermutete Herkunft aus Fleury ist unsicher und wurde in neuerer Zeit verschiedentlich verworfen. Der Band gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (all/mit)

Online seit: 08.10.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 451
Pergament · 145 ff. · 21.5 x 21 cm · Teil I (f. 1–8): um 869; Teil II (f. 9–147): 2. Drittel 9. Jh.
Falsche Dekretale; Curtius Rufus: Historia Alexandri; Notitia provinciarum Galliae; Laterculus provinciarum; Notitia locorum urbis Romae; Auszüge aus Curtius Rufus.

Eine der ältesten und wichtigsten Handschriften der Alexandergeschichte des Curtius Rufus, die vermutlich auf Initiative des Lupus von Ferrières in der dortigen Abtei abgeschrieben wurde. Vorgebunden ist eine Lage mit einer nur hier überlieferten Exzerptensammlung aus den pseudo-isidorianischen Papstbriefen (= Falsche Dekretale), welche über den Bestand einer verwandten Teilsammlung des Hinkmar von Laon hinausgeht und mit hoher Wahrscheinlichkeit von der verloren geglaubten gemeinsamen ‘Rechtserfindung’ stammt. Die Schlussblätter der Handschrift enthalten ein geographisches Verzeichnis der spätrömischen Verwaltung und Notizen über die Stadt Rom. Der Band gelangte in den Besitz von Pierre Daniel, der ihn ausführlich annotierte; 1632 kam die Handschrift mit der Sammlung von Jacques Bongars nach Bern. (all/mit)

Online seit: 08.10.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 459
Papier · 96 ff. · 21-21.5 x 15.5-160; 21.5 x 15; 21.5 x 15.5 · Paris; Padua · zweites Drittel des 16. Jahrhunderts und 1552 und zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts
Miscellanea

Handschrift, die aus drei Produktionseinheiten besteht. Die erste geht auf die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück und stammt von Jakobus Diassorinos (†1563), einem griechischen Kopisten aus Rhodos, der damals in der Bibliothek von Fontainebleau arbeitete. Der zweite Teil wurde vermutlich 1552 in Padua von dem damals jungen Pariser Humanisten Henri Estienne (ca. 1531-1598) abgeschrieben, dessen Unterschrift auf Griechisch sich unten auf f. 47r. befindet. Der dritte Teil bewahrt das Geheimnis der Umstände seiner Herstellung bis heute. (and)

Online seit: 12.08.2010

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 596
Papier · 240 ff. · 20 x 14.5 cm · um 1540
Anonymum Byzantinum chronicon

Handschrift, welche die byzantinische Chronik in neugriechischer Sprache enthält, bekannt unter dem Namen Anonymum Byzantinum chronicon, noch immer unveröffentlicht. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat Karl Praechter (1858-1933), Lehrer und von 1889 bis 1907 Professor an der Universität Bern, diese Handschrift verwendet, um die Chronik aus ihrem Schattendasein zu holen. (and)

Online seit: 12.08.2010

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 611
Pergament · 153 ff. · 18-19 x 14-14.5 cm · Frankreich: Bourges · 1. Drittel 8. Jahrhundert (Palimpseste 5. und 7. Jahrhundert)
Sammelband: Merowingische Exzerpte aus grammatikalischen, patristischen, komputistischen und medizinischen Schriften

Die in Bourges entstandene merowingische Sammelhandschrift ist aus ursprünglich sechs selbständigen Teilen zusammengesetzt, die von verschiedenen, oft nicht sehr geübten Händen in verschiedenen Etappen geschrieben wurden. Bei den knapp dreissig Einzelstücken handelt es sich mehrheitlich um Texte aus grammatikalischen, patristischen, komputistischen und medizinischen Schriften. Die längeren Stücke sind unterbrochen von zahlreichen weiteren Exzerpten, die teilweise auch in Tironischen Noten verfasst sind. Vom nur unvollständig erhaltenen dritten Teil befindet sich heute ein Quaternio in Paris (BN lat. 10756). Eine Besonderheit stellt der Palimpsest im fünften Teil dar, dessen darunterliegenden Texte vermutlich im 7. Jh. bzw. in der zweiten Hälfte des 5. Jh. in Italien entstanden sind. (mit)

Online seit: 17.03.2016

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 703
Papier · 104 ff. · 13.5 x 9 cm · Paris (Teil A und B) · Ende des 15. Jahrhunderts und letztes Viertel des 15. Jahrhunderts
Gebete und liturgische Stücke aus dem Abend- und Morgenland

Eine Handschrift, die aus drei Produktionseinheiten besteht. Die ersten beiden wurden in Paris abgeschrieben, vermutlich gegen Ende des 15. Jahrhunderts vom berühmten Professor für Griechisch, Georgius Hermonymus von Sparta (†1511-1516). Sie enthalten Gebete und liturgische Stücke, insbesondere aus der Abtei Saint-Denis in Frankreich, einschliesslich einer scheinbar unveröffentlichten Übersetzung des Messformulars der Heiligen Dionysius, Rusticus und Eleutherius ins Griechische. Der letzte Teil, der hinzukommt, ist das Werk einer Hand, welche jener von Hermonymus ähnlich sieht, vielleicht jener eines Schülers. (and)

Online seit: 04.11.2010

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 719
Papier · 49 ff. · 21 x 14.5 cm · beendet 1413
Sammelband: Medizinisches; Anleitungen und Rezepte; Ibn al-Gazzar: Tibb al-fuqara, arab., hebr.

Wohl in der Region Venedig/nördliche Adria entstandenes „kleines Medizinbuch für arme Leute“; das arabisch in hebräischer Schrift verfasste Werk wurde gemäss Datumsvermerk am 19. Mai 1413 beendet. Die Handschrift war später wohl Teil einer nicht weiter lokalisierbaren jüdischen Bibliothek und kam Ende des 18./Anfang des 19. Jh. in die Berner Bibliothek, wo sie vom Berner Theologieprofessor Gottlieb Studer (1801–1889) ausgewertet wurde. (mit)

Online seit: 18.06.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 720.1
Pergament · 2 ff. · 33 x 22 cm · Frankreich/Deutschland (?) · 10./11. Jahrhundert
Annales Fuldenses (Fragment)

Fragment des 10./11. Jahrhunderts von unbekanntem Entstehungsort mit Teilen der Mainzer Fortsetzung (bis zum Jahr 887) der sogenannten Annales Fuldenses mit Einträgen zu den Jahren 871, 872 und 876. Aufgrund seiner Lesarten gehört das Stück zu einer Gruppe von Handschriften, die auch die sogenannte bayerische Fortsetzung der Annalen für die Jahre 882 bis 901 enthalten. (stb)

Online seit: 23.09.2014

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 722.1
Pergament · 6 ff. · 21 x 13.5 cm · Bayern oder Österreich · 2. Hälfte 12. Jh. / 1. Hälfte 13. Jh.
Pflanzenglossar, Summarium Heinrici (Fragment)

Reste einer Handschrift des Summarium Heinrici sowie eines daran angehängten Pflanzenglossars mit deutschen Interlinearglossen. Vor 1875 von Hermann Hagen aus drei Bucheinbänden der Stadtbibliothek Bern abgelöst. Weitere Teile befinden sich in der Zentralbibliothek Zürich und in der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn. (mit/san)

Online seit: 14.06.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 722.2
Pergament · 1 f. · 28 x 18 cm · Deutschland? · 11. Jh.
Solinus, Gaius Julius: Collectanea rerum memorabilium (Fragment)

Ein Blatt aus einer Handschrift der Collectanea rerum memorabilium des Gaius Julius Solinus, welches Teile der Descriptio Indiae enthält. Vor 1875 von Hermann Hagen von einem Trägerband der Stadtbibliothek Bern abgelöst. (mit/san)

Online seit: 14.06.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 722.3
Pergament · 2 ff. · 21.5 x 17.5 cm · Fulda · zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Cetius Faventinus: Artis architectonicae privatis usibus adbreviatus liber (Fragment)

Fragment einer in Fulda etwa im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts entstandenen Handschrift mit den Auszügen des Cetius Faventinus (Ende 3./Anfang 4. Jh.?) aus Vitruvs De Architectura. Wann der Codex Fulda verließ, lässt sich nicht bestimmen. Zwei Fuldaer Bibliothekskataloge vom Anfang und der Mitte des 16. Jahrhunderts führen noch eine Faventinus-Handschrift auf. (stb)

Online seit: 23.09.2014

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 722.4
Pergament · 2 ff. · 19 x 17.5 cm · Deutschland? · 12. / 13. Jh.
Constantinus Africanus: Viaticus (Fragment)

Ein Doppelblatt einer Handschrift aus dem Viaticus des Constantius Africanus, einem aus dem Arabischen übersetzten Handbuch für reisende Ärzte. Vor 1875 von Hermann Hagen von einem Trägerband der Stadtbibliothek Bern abgelöst. (mit/san)

Online seit: 14.06.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 749.8
Pergament · 1 f. · 34.5 x 20.5 cm · Schweiz · 2. Hälfte 15. Jh.
Liebesbrief (Fragment)

Ein mittelhochdeutscher Liebesbrief. Aus dem Nachlass von Dr. Friedrich Emil Welti in die Burgerbibliothek Bern gelangt. (mit/san)

Online seit: 14.06.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.9
Pergament · 4 ff. · 20.5 x 16 cm · Zentralschweiz? · 10. Jahrhundert
Gregorius Magnus: Regula pastoralis (Fragment)

Zwei möglicherweise aus der Zentralschweiz stammende Doppelblätter der Regula pastoralis Gregors des Grossen. 1914 vom Einsiedler Historiker und Bibliothekar Carl Josef Benziger (1877–1951) der Stadtbibliothek Bern geschenkt. (mit)

Online seit: 18.06.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.23
Pergament · 1 f. · 26 x 13.5 cm · Deutschland? · 9./10. Jahrhundert
Biblia latina: Vulgata (Fragment)

Einzelblatt einer karolingischen Bibel, später als Bucheinband verwendet. Entstehungsort unbekannt (möglicherweise aus dem Süddeutschen Raum), ebenso die Provenienz und die Umstände, wie das Fragment in die Berner Bibliothek gelangt ist. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.27
Pergament · 2 ff. · 20 x 10.5-11 cm · Schweiz: Luzern oder Einsiedeln? · 12. Jahrhundert
Publicus Papinius Statius: Thebais (Fragment)

Zwei Blattfragmente aus einer vermutlich aus der Innerschweiz stammenden Thebais-Handschrift des Statius. Später als Einbandmakulatur des Druckes Hunger, Conrad: Unser liebe Frauw zue Einsidlen, Luzern 1654 verwendet und um 1665 im Besitz eines Ueli Fässler. 1920 vom Studenten Ernst Burkhard im Berner Brockenhaus erworben und der Stadtbibliothek Bern geschenkt. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.39
Pergament · 1 f. · 36 x 23 cm · Oberitalien? · 9. Jahrhundert
Gregorius Magnus: Moralia in Hiob (Fragment)

Einzelblatt einer vielleicht in Oberitalien entstandenen Handschrift der Moralia in Hiob Gregors des Grossen, später als Bucheinband verwendet. Provenienz und Erwerb der Handschrift sind unbekannt. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.40
Pergament · 2 ff. · 19 x 14.5 / 18 x 13.5 cm · Süddeutschland · Ende 13. / Anfang 14. Jh.
Wolfram von Eschenbach: Willehalm

Reste einer Handschrift des Willehalm Wolframs von Eschenbach. Durch Hans Bloesch im August 1928 aus Mss.h.h.XIV.144 abgelöst. (mit/san)

Online seit: 14.06.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.47
Pergament · 2 ff. · 23 x 20.5 cm · Oberrhein/Schweiz · 12. Jahrhundert
Ambrosius Mediolanensis: Hexameron (Fragment)

Doppelblatt einer Handschrift des Hexameron des Ambrosius aus dem Raum Oberrhein/Schweiz, später als Bucheinband verwendet. Provenienz und Erwerb des Fragments sind unbekannt. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.50
Pergament · 1 f. · 41 x 31 cm · Deutschland · Ende 13./Anfang 14. Jahrhundert
Gregorius Magnus: Moralia in Hiob (Fragment)

Einzelblatt einer möglicherweise in Deutschland entstandenen grossformatigen Handschrift der Moralia in Hiob Gregors des Grossen. Provenienz und Erwerb des Fragments sind unbekannt. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.51
Pergament · 1 f. · 32 x 23 cm · Elsass: Murbach? · Zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Gregorius Magnus: Homiliae in Ezechielem (Fragment)

Einzelblatt einer wohl im Elsass (Murbach?) entstandenen Handschrift der Homiliae in Ezechielem Gregors des Grossen. Das Fragment gelangte vor 1674 aus unbekannter Provenienz in die Stadtbibliothek Bern, wo es wohl in den 1930er Jahren vom Trägerband (MUE Klein p 92) abgelöst wurde. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.52
Pergament · 1 f. · 26 x 18 cm · Frankreich · Ende 11./Anfang 12. Jahrhundert
Pelagius I: Epistolae (Fragment)

Einzelblatt einer wohl in Frankreich entstandenen Handschrift mit Briefen des Pelagius. Herkunft unbekannt. Das Fragment gelangte mit der Sammlung des Leonhard Hospinian in die Stadtbibliothek Bern (MUE Hospinian 208), wo es 1935 vom Trägerband abgelöst wurde. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.53
Pergament · 1 f. · 33 x 18.5 cm · Deutschland? · Ende 12./Anfang 13. Jahrhundert
Flavius Josephus: Antiquitates Iudaicae (Fragment)

Zwei Bruchstücke eines Einzelblattes aus einer Handschrift der Antiquitates Iudaicae des Flavius Josephus. Entstehungsort und Provenienz des Fragments sind unbekannt. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.54
Pergament · 1 f. · 28.5 x 21 cm · Ostfrankreich? · 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts
Biblia latina (Vulgata): Evangelium secundum Marcum (Fragment)

Einzelblatt einer möglicherweise in Ostfrankreich entstandenen Bibel, später als Einband eines Strassburger Drucks von 1561 verwendet. Das Fragment gelangte vor 1674 aus unbekannter Provenienz in die Stadtbibliothek Bern, wo es im Oktober 1934 vom Trägerband (MUE Klein f 217) abgelöst wurde. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.55
Pergament · 1 f. · 33 x 24.5 cm · Deutschland oder Frankreich (?) · 13./14. Jahrhundert
Gregorius Magnus: Moralia in Hiob (Fragment)

Einzelblatt aus einer Handschrift unbekannter Provenienz mit den Moralia in Hiob Gregors des Grossen. Das Fragment gelangte 1632 mit einem Druck (MUE Bong IV 251) aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern, aus dem es wohl in den 1930er Jahren abgelöst wurde. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.56
Pergament · 1 f. · 35 x 28 cm · Südfrankreich/ Norditalien · 2. Hälfte 10. Jahrhundert
Homiliensammlung (Fragment)

Ein Blatt aus einer möglicherweise zweibändigen Homiliensammlung aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband vermutlich in den Besitz der Bieler Familie Sterner und weiter über das Antiquariat Max Müller nach Bern (BBB Mss.h.h. XXXIV.35). (mit/hol)

Online seit: 14.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.57
Pergament · 1 f. · 34 x 28 cm · Südfrankreich/ Norditalien · 2. Hälfte 10. Jahrhundert
Homiliensammlung (Fragment)

Ein Blatt aus einer möglicherweise zweibändigen Homiliensammlung aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband vermutlich in den Besitz der Bieler Familie Sterner und weiter über das Antiquariat Max Müller nach Bern (BBB Mss.h.h. XXXIV.35). (mit/hol)

Online seit: 14.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.58
Pergament · 3 ff. · 30.5 x 21.5 cm · Deutschland · Ende 10./Anfang 11. Jahrhundert
Clemens Romanus: Recognitiones (Fragment)

Möglicherweise aus Deutschland stammende Fragmente (1 Doppelblatt, 1 Blatt) einer Recognitiones-Handschrift des Clemens von Rom, die um 1495 durch den Buchbinder des Berner Dominikanerklosters, Johannes Vatter, als Spiegelblätter von Basler Drucken verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband (MUE Inc. I.88) unter unbekannten Umständen in die Berner Bibliothek. Im Februar 1935 wurden die Fragmente vom Bibliothekar Hans Bloesch abgelöst. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.59
Pergament · 1 f. · 46 x 32 cm · Frankreich: Tours · frühes 9. Jahrhundert
Biblia latina: Vulgata, recensio Alcuini (Fragment)

Reste einer Alkuinbibel aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband (MUE Inc I 85) in den Besitz von Eberhard Rümlang (ca. 1500–1551) und Wolfgang Musculus (= Müslin, 1497–1563), der den Band 1556 der Berner Bibliothek schenkte. Um 1945 wurden die Fragmente durch Johannes Lindt aus den Trägerbänden abgelöst. Zusammenführung der Fragmente: [sine loco], codices restituti, Cod. 5 (Biblia latina). (mit)

Online seit: 12.12.2019

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.60
Pergament · 14 ff. · 34.5–35 x 28.5–29 cm · Südfrankreich/ Norditalien · 2. Hälfte 10. Jahrhundert
Homiliensammlung (Fragment)

Umfangreiche Reste einer möglicherweise zweibändigen Homiliensammlung aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangten die Trägerbände vielleicht mit dem Büchervermächtnis des Venners Jürg Schöni 1534 in den Besitz der Berner Bibliothek. Um 1945 wurden die Fragmente durch Johannes Lindt aus den Trägerbänden abgelöst. (mit/hol)

Online seit: 14.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.61
Pergament · 8 ff. · 33.5–34 x 27 cm · Südfrankreich/ Norditalien · 2. Hälfte 10. Jahrhundert
Homiliensammlung (Fragment)

Umfangreiche Reste einer möglicherweise zweibändigen Homiliensammlung aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangten die Trägerbände vielleicht mit dem Büchervermächtnis des Venners Jürg Schöni 1534 in den Besitz der Berner Bibliothek. Um 1945 wurden die Fragmente durch Johannes Lindt aus den Trägerbänden abgelöst. (mit/hol)

Online seit: 14.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.64
Pergament · 4 ff. · 24.5-26.5 x 19.5-21 cm · 2. Hälfte 9. Jh. / 1. Hälfte 10. Jh.
Priscianus: Institutiones grammaticae (Fragment)

Fragment einer vermutlich in Süddeutschland entstandenen Handschrift von Priscianus: Institutiones grammaticae, von dem sich weitere 10 Blätter in Paris BN lat. 10403. f. 615 befinden. Die vier Einzelblätter gelangten über einen Druck aus dem Besitz von Jacques Bongars 1632 nach Bern, wo sie im 20. Jh. abgelöst wurden. (mit/san)

Online seit: 14.06.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.66
Pergament · 3 ff. · 17.5 x 26.5; 19 x 38; 17 x 14.5 cm · 1538-1569
Urkundenmakulatur aus Cod. 120

Die drei Urkunden stammen aus dem Vorgängereinband von Cod. 120 (jetzt 120-1 und 120-2), aus dem sie bei der Restaurierung entfernt wurden; es handelt sich um zwei Hofgerichts-Urkunden der Grafen zu Sulz in Rottweil (Nr. 1 und 3) sowie um ein Fragment einer in Strassburg ausgestellten Kaufurkunde. (mit)

Online seit: 22.03.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.69
Pergament · 1 f. · 29 x 19 cm; 29 x 22.5 cm · Frankreich · um 1439
Urkundenabschrift (Fragment)

Zwei ursprünglich zusammengehörige Blätter einer Urkundenabschrift, datiert 8. März 1439, die 1935 bei der Restaurierung von Burgerbibliothek Bern, Cod. 207 abgelöst wurden. Im Text auf f. 1r werden Charles Duc d’Orléans et de Vallois (1394–1465) und Jehan Bastard d’Orléans (= Jean de Dunois, 1402–1468) genannt. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.70
Pergament · 9 ff. · 33-34 x 25.5-26.5 cm · Frankreich: Tours · frühes 9. Jahrhundert
Biblia latina: Vulgata, recensio Alcuini (Fragment)

Reste einer Alkuinbibel aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangten die Trägerbände (MUE Inc. III.15, Bd. 3–4; der Streifen von Cod. 756.70e stammt aus MUE Inc. I.6) vielleicht mit dem Büchervermächtnis des Venners Jürg Schöni 1534 in den Besitz der Berner Bibliothek. Um 1945 wurden die Fragmente durch Johannes Lindt aus den Trägerbänden abgelöst. Zusammenführung der Fragmente: [sine loco], codices restituti, Cod. 5 (Biblia latina). (mit)

Online seit: 12.12.2019

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.71
Pergament · 2 ff. · 26.5 x 33.5/31.5 cm · Frankreich: Tours · frühes 9. Jahrhundert
Biblia latina: Vulgata, recensio Alcuini (Fragment)

Reste einer Alkuinbibel aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband (MUE Inc. III.15, Bd. 1) vielleicht mit dem Büchervermächtnis des Venners Jürg Schöni 1534 in den Besitz der Berner Bibliothek. Um 1945 wurden die Fragmente durch Johannes Lindt aus den Trägerbänden abgelöst. Zusammenführung der Fragmente: [sine loco], codices restituti, Cod. 5 (Biblia latina). (mit)

Online seit: 12.12.2019

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.72
Pergament · 1 f. · 13 x 31 cm · 1580-1590
Französische Notariatsurkunde (Einbandmakulatur von Cod. 172)

Das Fragment wurde bei der Restaurierung des Vorgängereinbandes von Cod. 172‬‬ entfernt; es stammt vermutlich aus der Anwaltskanzlei Pierre Daniels in Orléans, wie dessen Name auf der Urkunde bezeugt. (mit)

Online seit: 17.12.2015

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.77
Pergament · 2 ff. · 32.5 x 21 cm · Deutschland · 10. Jahrhundert
Gregorius Magnus: Homiliae in Ezechielem (Fragment)

Doppelblatt aus einer wohl in Deutschland entstandenen Handschrift mit den Homiliae in Ezechielem Gregors des Grossen. Das Fragment wurde 1937 mit der Sammlung der Familie von Mülinen von der Stadtbibliothek Bern angekauft, ist jedoch im 1837 erstellten Katalog des Gottfried v. Mülinen nicht nachweisbar. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.78
Pergament · 2 ff. · 26 x 13 cm · Süddeutschland · Anfang 14. Jh.
Ulrich von dem Türlin: Arabel (Fragment)

Reste einer Handschrift des Arabel Ulrichs von dem Türlin. Es handelt sich dabei um die Vorgeschichte des Willehalm Wolframs von Eschenbach. 1937 von der Burgerbibliothek bei Hans Peter Kraus, Antiquar in Wien, erworben. (mit/san)

Online seit: 14.06.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.84
Pergament · 2 ff. · 37 x 24.5 cm; 34.5 x 25 cm · 15. Jahrhundert
Plenarium (Fragment)

Die beiden Fragmente stammen aus dem Vorgängereinband von Cod. 125‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬, aus dem sie bei der Restaurierung entfernt wurden; sie enthalten vermutlich Teile eines Plenariums, mit Notenschrift. (mit)

Online seit: 23.06.2016

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.86
Pergament · 1 f. · 33.5 x 31.5 cm · Schweiz: Engelberg? · Anfang des 13. Jahrhunderts
Liber Officii et Missae (Fragment)

Bruchstück aus einem neumierten Chorbuch (Proprium Sanctorum) für Benediktiner in der Diözese Konstanz, mit grosser Initiale H zur Lichtmessmatutin (f. 1vb). Das Blatt der möglicherweise in Engelberg für das Augustinerchorherrenstift Interlaken hergestellten Handschrift diente seit dem 16. Jh. als Umschlag eines Rechnungsbuches in Meiringen und wurde 1940 von der Berner Stadtbibliothek im Tausch mit dem Staatsarchiv Bern erworben. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.95
Pergament · 1 f. · 17 x 27 cm · Schweiz: Engelberg · Um 1200
Flavius Josephus: Antiquitates Iudaicae (Fragment)

Einzelblatt mit prächtiger Initiale aus einer reich illustrierten Handschrift der Antiquitates Iudaicae des Flavius Josephus aus dem Kloster Engelberg, die um 1600 durch Abt Andreas Hersch oder Abt Melchior Kitz an den Zürcher Buchhändler und Buchbinder Johann Felix Haller (tätig 1603–1637) verkauft und von diesem für ein Geschichtswerk des Hans Felix Grob d. Jüngeren (1572–1653) makuliert wurde. Wann der Band in die Berner Stadtbibliothek gelangte und als Mss.h.h.XXIa.25 aufgestellt wurde, ist unklar; die Einbandmakulatur wurde 1941 von Johann Lindt abgelöst. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.98
Pergament · 1 f. · 36 x 23 cm · Frankreich: Raum Strassburg · 10./11. Jahrhundert
Utho Argentinensis: Vita sancti Arbogasti (Fragment)

Das 1 Blatt umfassende Fragment enthält einen Auszug aus einem neumierten Missale, das aufgrund seines Inhalts, der Feier des heiligen Arbogast, im Raum Strassburg entstanden sein dürfte. Es wurde um 1650 vermutlich in Bern wiederverwendet als Schutzumschlag für ein Schulheft des Niclaus Frisching (BBB Mss.h.h. XXIV.183), von dem es 1944 abgelöst wurde. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.99
Pergament · 2 ff. · 24 x 20 cm · Frankreich: Mittleres Loiregebiet · zweites Drittel des 9. Jahrhunderts
Hrabanus Maurus: Commentarius in Evangelii Matthaei [Auszüge in Tironischen Noten]

Doppelblatt aus einem aus dem Loiregebiet stammenden und weitgehend in Tironischen Noten verfassten Kommentar zum Matthaeus-Evangelium des Hrabanus Maurus. Die Provenienz lässt zunächst an eine Zugehörigkeit zur Bongarsiana denken, jedoch wurde das Fragment offenbar erst 1937 mit der Sammlung der Familie von Mülinen von der Stadtbibliothek Bern angekauft und Dezember 1954 in einem Konvolut der Familienbibliothek entdeckt. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 756.100
Pergament · 2 ff. · 32 x 23 cm · Frankreich (Nord?) · Mitte des 12. Jahrhunderts
Gregorius Magnus: Moralia in Hiob (Fragment)

Doppelblatt aus einer wohl in Frankreich entstandenen Handschrift der Moralia in Hiob Gregors des Grossen, das im 16. Jahrhundert als Einband von Ordnungen und Satzungen der Grafschaft Lenzburg verwendet wurde. Zunächst im Besitz der Familie von Hallwyl, dann durch Wolfgang Friedrich von Mülinen (1863–1917) erworben und vermutlich 1937 mit der Mülinen-Sammlung von der Stadtbibliothek Bern angekauft. 1954 vom Trägerband (BBB Mss.Mül.377) abgelöst. (mit)

Online seit: 02.07.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 803
Pergament · 1 f. · 597 x 13-13.5 cm · Elsass: wahrscheinlich Kloster Murbach · Ende 11./ Anfang 12. Jahrhundert
Rotulus von Mülinen: Rezepte, Beschwörungen, Segen, De taxone liber; alphabetisches Pflanzenglossar.

Die Handschrift stammt wahrscheinlich aus den Kloster Murbach und ist ein Beispiel für den medialen Überlieferungstyp der mittelalterlichen Schriftrolle. Der Rotulus von Mülinen enthält mehr als 460 Rezepte, Beschwörungen und Segen in lateinischer Sprache, die punktuell mit althochdeutsche Interlinearglossen enthalten. Dazu kommt ein vereinzeltes rein althochdeutsches Rezept Contra paralysin theutonice. Auf der Versoseite findet sich ein umfangreiches Glossar mit über 1500 Lemmata aus dem Bereich der Medizin, die zum Teil mit lateinischen und althochdeutschen Interpretamenten versehen sind. (koe)

Online seit: 17.03.2016

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 847.9
Pergament · 2 ff. · 21 x 23.5 cm · 1571
Notariatsurkunde (Fragment)

Die beiden Fragmente stammen aus dem Einband von Cod. 611‬‬, aus dem sie bei der Restaurierung entfernt wurden; es handelt sich um zwei Hälften einer französischen Notariatsurkunde, mit Bezug zu Pierre Daniel. (mit)

Online seit: 17.03.2016

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 9
Pergament · 329 ff. · 44.5 x 35 cm · Frankreich, Vienne · Ende 10./ Anfang 11. Jahrhundert
Biblia latina (Vulgata)

Monumentale einbändige Bibel, die spanische Überlieferung erkennen lässt und mit den so genannten ‚Theodulf-Bibeln‘ verwandt ist. Vorausgehend eine Binio mit der coena nuptialis in der Version des Hrabanus Maurus; in den Text eingeschoben wurden eine Version der Sibyllinischen Weissagungen, eine Johannesvita sowie eine Eidesformel für Rechte der Kirche und ein Katalog der Bischöfe von Vienne; am Ende finden sich Reste der Psalmi iuxta Hebraeos. Von den zahlreichen Initialen ist der grössere Teil ausgeschnitten worden. (mit)

Online seit: 09.04.2014

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 45
Papier · 159 ff. · 30 x 22 cm · Königsfelden · 1479-1482
Österreichische Chronik der 95 Herrschaften

Eine im Kloster Königsfelden um 1479 von Clemens Specker niedergeschriebene Chronik der 95 Herrschaften Österreichs. Anschliessend ein Lied auf den Aargauer Krieg, Texte zu König Friedrich III., Konrad Pfettisheims Geschichte Peters von Hagenbach, ein Lied über Karl den Kühnen, Clemens Speckers Schweizer Annalen sowie eingeklebte Holzschnitte der Neun Helden. Reich ausgestattet mit Miniaturen und Wappenbildern. Eine 1597 entstandene Abschrift von Cod. A 45 ist vorhanden in BBB Mss.h.h.VI.74. Die Handschrift gelangte nach der Aufhebung des Klosters 1528 in bernischen Privatbesitz und gelangte im 17./18. Jahrhundert in die Berner Stadtbibliothek. (mit/san)

Online seit: 14.06.2018

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.1
Pergament · 2 ff. · 36 x 26 cm · Frankreich · 12. Jahrhundert
Gregorius Magnus: Homiliae in Evangelia (Fragment)

Doppelblatt aus einer Handschrift der Homiliae in Evangelia Gregors des Grossen. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.2
Pergament · 9 ff. · 20 x 14 cm · Frankreich: vermutlich Raum Reims-Laon-Soissons · 1. Hälfte 10. Jahrhundert bzw. 3. Drittel 9. Jahrhundert (f. 5)
Augustinus: Retractationes; Texte zur Evangelienexegese; Opus incertum de virtutibus et vitiis (Fragment)

Vermutlich im Umkreis des Johannes Scotus Raum (Reims-Laon-Soissons) entstandene Lage von 8 Blättern, die nach einem Bruchstück von Augustins Retractationes bislang unbekannte Texte zur Evangelienexegese enthält. Darin eingelegt (f. 5) ist ein um einige Jahrzehnte älteres Blatt, möglicherweise aus der Vorlage, mit einem ebenfalls unbekannten Text zu den Tugenden und Lastern. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 13.06.2019

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.3
Pergament · 1 f. · 34.5 x 25 cm · France : Fleury · 2. Drittel 9. Jahrhundert
Juvenal: Saturae (Fragment)

Aus der Bibliothek von Fleury stammendes Einzelblatt einer Handschrift der Satiren Juvenals, von dem sich weitere Teile in Orléans, BM 295 befinden; vgl. Vatikan, BAV Reg. lat. 980, f. 42 und Leiden: Voss lat. F 12. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.4
Pergament · 2 ff. · 33.5 x 25.5 cm · Frankreich: Elsass · spätes 9. Jahrhundert
Martianus Capella: De nuptiis Philologiae et Mercurii (Fragment)

Doppelblatt aus einer Handschrift De nuptiis Philologiae et Mercurii des Martianus Capella, das als Spiegelblatt im Vorderdeckel von Bern, Burgerbibliothek, Cod. 47 (Homiliar aus der Kathedralbibliothek von Strassburg) diente. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.5
Pergament · 1 f. · 32.5 x 23.5 cm · Frankreich · 11. Jahrhundert
Lucanus: Pharsalia (Fragment)

Einzelblatt einer Handschrift des Bellum Civile des Lucan. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.6
Pergament · 1 f. · 41.5 x 27.5 cm · Frankreich · 10. Jahrhundert
Lactantius Placidus: Kommentar zu Statius' Thebais (Fragment)

Stark beschädigtes Einzelblatt aus einer grossformatigen Handschrift, welche den spätantiken Kommentar des Lactantius Placidus zu Statius' Thebais enthielt. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.7
Pergament · 2 ff. · 40 x 28 cm · Frankreich: Loiregegend · Anfang 9. Jahrhundert
Dioskurides: De materia medica (Fragment)

Grossformatiges Doppelblatt aus einer möglicherweise in Fleury entstandenen Dioskurides-Handschrift, deren übrige Teile in Paris, BN lat. 9332 erhalten ist; Schrift und Buchschmuck weisen insulare Züge auf. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.8
Pergament · 5 ff. · 30 x 21.5 cm · Frankreich: Luxeuil · Anfang 8. Jahrhundert
Augustinus: De genesi ad litteram (Fragment)

Doppelblatt und 3 Fragmente eines weiteren Doppelblattes einer möglicherweise in Luxeuil entstandenen Unzialhandschrift von Augustins De genesi ad litteram, von der weitere Teile in Paris, BnF lat. 9377 identifiziert wurden. Die Handschrift gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. Zur Zeit von Hermann Hagen (um 1870) wurden die Fragmente, die ursprünglich als f. 1–2 und 227–229 in Cod. 224 (Sammelband mit Isidor-Texten) eingebunden waren, abgelöst und separat aufgestellt; sie erhielten 1944 durch Johann Lindt einen neuen Einband. (mit)

Online seit: 18.06.2020

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.9
Pergament · 2 ff. · 13 x 9.5 cm · Frankreich · 14. Jahrhundert
Gebet; Bibelregister (Fragment)

Doppelblatt einer kleinformatigen Handschrift mit einem Augustinus zugeschriebenen Gebet sowie einem Bibelregister, das mit dem Inhalt von Bern, Burgerbibliothek, Cod. 706, übereinstimmt. Das Fragment bildete vermutlich den Schluss dieser Handschrift und gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.10
Pergament · 6 ff. · 19.5 x 13 cm · Frankreich · 11./12. Jahrhundert
Ambrosius Mediolanensis: Hexaemeron (Fragment)

3 Doppelblätter einer Handschrift des Hexameron des Ambrosius; es handelt sich um den Beginn von Bern, Burgerbibliothek, Cod. 585. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.11
Pergament · 2 ff. · 19.5 x 13 cm · Frankreich · 13. Jahrhundert
Antidotarium Magnum, Tractatus de 12 lapidibus (Fragment)

Doppelblatt einer Handschrift mit den Resten eines Antidotariums in das Auszüge von Abhandlungen über Edelsteine eingeschoben wurden. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.12
Pergament · 11 ff. · 26.5 x 19 cm · Frankreich · Ende 14./ Anfang 15. Jahrhundert (Namensliste) bzw. Ende 13. Jahrhundert (Aristoteles)
A) Fragment einer juristischen oder kirchlichen Namensliste; B) Aristoteles Latinus: Ethica nova (Translatio antiquior), cum scholiis (Fragment)

Aus zwei unabhängigen Teilen bestehendes Fragment: Der ältere Teil enthält eine kommentierte Version der Nikomacheischen Ethik des Aristoteles. Um die Lage gelegt ist ein auf Französisch geschriebenes jüngeres Doppelblatt (f. 1, 11) einer juristischen oder kirchlichen Namensliste. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. A 91.13
Pergament · 8 ff. · 21.5 x 17.5 cm · Frankreich: vermutlich Fleury · ca. 2. Drittel 9. Jahrhundert
Augustinus: De vera religione (Fragment)

4 Doppelblätter (= 1 Lage) einer Augustin-Handschrift von De vera religione, die sich vermutlich einmal in Fleury befand. Es handelt sich um die erste Lage von Bern, Burgerbibliothek, Cod. 540, von dem sich ein weiterer Teil im Vatikan, Reg. lat. 1709 befindet. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern. (mit)

Online seit: 12.07.2021

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