Blatt eines Kalenders (Monat Januar, auf zwei Seiten aufgeteilt), das aus einem kleinformatigen liturgischen Manuskript stammt, wahrscheinlich aus einem Breviar. Der Kalendereintrag für den 11. Januar des Festtages obitus Tercii regis. Duplex, der die drei Könige in Erinnerung ruft, lässt die Annahme zu, dass der Kalender in der Diözese Köln in Gebrauch war. Der Buchschmuck ist von der italienischen Buchmalerei (aus Padua und Ferrara), wie sie in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts üblich war, inspiriert.
Online seit: 23.06.2016
Fragment mit der Darstellung von Christus vor Pilatus, das aus einer I-Initiale stammt. Diese bestand aus mehreren Medaillons und schmückte die Seite f. 87a des Graduale von St. Katharinental. Im 19. Jahrhundert wurde das Blatt aus dem Graduale entfernt und die Medaillons einzeln verkauft. Von den 9 oder 10 Medaillons, aus denen der Korpus des Buchstabens I ursprünglich bestand, sind heute, abgesehen vom vorliegenden, die Medaillons mit den folgenden Szenen bekannt: das letzte Abendmahl (Zürich, Schweizer Nationalmuseum, LM 71410), die Festnahme Christi (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Inv. Mm. 34 kl), die Dornenkrönung (Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut, Inv. Nr. 15932), die Kreuztragung (Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut, Inv. Nr. 14312), die Kreuzigung (Zürich, Schweizer Nationalmuseum, LM 45751) und die Kreuzabnahme Christi (Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut, Inv. Nr. 15933). Das Fragment gehört der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Gottfried Keller-Stiftung und dem Kanton Thurgau.
Online seit: 22.03.2017
Fragment mit der Darstellung des letzten Abendmahls, das aus einer I-Initiale stammt. Diese bestand aus mehreren Medaillons und schmückte die Seite f. 87a des Graduale von St. Katharinental. Im 19. Jahrhundert wurde das Blatt aus dem Graduale entfernt und die Medaillons einzeln verkauft. Von den 9 oder 10 Medaillons, aus denen der Korpus des Buchstabens I ursprünglich bestand, sind heute, abgesehen vom vorliegenden, die Medaillons mit den folgenden Szenen bekannt: die Festnahme Christi (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Inv. Mm. 34 kl), Christus vor Pilatus (Zürich, Schweizer Nationalmuseum, LM 55087), die Dornenkrönung (Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut, Inv. Nr. 15932), die Kreuztragung (Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut, Inv. Nr. 14312), die Kreuzigung (Zürich, Schweizer Nationalmuseum, LM 45751) und die Kreuzabnahme Christi (Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut, Inv. Nr. 15933). Das Fragment gehört der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Gottfried Keller-Stiftung und dem Kanton Thurgau.
Online seit: 22.03.2017
Das Hallwiler Hausbuch, auch als Turnierbuch bekannt, ist eine Mischung von Familienchronik, Turnier- und Wappenbuch. Die Papierhandschrift aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ersetzt möglicherweise ein älteres Exemplar. Auf der Innenseite des Deckels befinden sich die grossen Wappen des Burkhart von Hallwil und seiner beiden Gattinnen Judith von Anwil und Margaretha von Löwenberg. Auf S. 4-10 liest man die spätere Niederschrift des Gedichts vom Ring von Hallwil, einer Sage über die Gefährdung und Rettung des Hallwiler Erbes. Auf S. 11-17 folgen Texte zur Familiengeschichte und eine zweite, ältere Niederschrift des Gedichtes vom Ring von Hallwil, (S. 19-21). Nach einer grösseren Anzahl leerer Blätter folgen sechs leere Wappenschilder (S. 48-50), die für die drei Brüder Thüring I. von Hallwil († 1386) und Katharina von Wolfurt, Walter V. († nach 1370) und Herzlaude von Tengen, "Hemann" (Johannes IV., † 1386) und Anna vom Hus vorgezeichnet wurden. Auf S. 51 ist eine Ansicht des Stammhauses Hallwil gezeichnet (S. 51). Es folgen Bilder von Caspar (S. 54) und Burkhart von Hallwil (S. 55), Turnierszenen (S. 56-59) und Bilder zum Ring von Hallwil (S. 60-66). Am Schluss der Handschrift weitere Wappenschilder der Herren von Hallwil und ihrer Ehefrauen (S. 68-96), die letzten nur vorgezeichnet aber nicht ausgeführt (S . 97-118). Die Hs. wurde im Jahr 1907 von Graf Walther von Hallwil, dem letzten Bewohner des Schlosses, und seiner Frau Wilhelmine dem Schweizerischen Landesmuseum geschenkt. Eine zweite Fassung befindet sich in der Universitätsbibliothek Basel (Ms. H I 10).
Online seit: 09.04.2014
Eigenhändig geschriebene Sammelhandschrift aus dem Besitz des St. Galler Wandermönchs Gall Kemli († um 1481) mit zahlreichen von ihm selbst verfassten, aber auch mit abgeschriebenen Texten, unter anderem mit dem Verzeichnis seiner privaten Bibliothek. Kemli hielt sich mit Erlaubnis der Äbte über 30 Jahre fernab seines Mutterklosters St. Gallen in Städten und Dörfern der Schweiz und Deutschlands auf.
Online seit: 26.04.2007
Eine der zwei ältesten erhaltenen Abschriften des 15. Jahrhunderts der Nüwe Casus Monasterii Sancti Galli, verfasst von Christian Kuchimaister um 1335. Der St. Galler Stadtbürger Kuchimaister erzählt darin die Geschichte des Klosters (und auch etwas der Stadt) St. Gallen zwischen 1228 und 1329; Kuchimaisters Chronik ist eine der wichtigsten Quellen für die Geschichte des Bodenseeraums im 13. und zu Beginn des 14. Jahrhunderts.
Online seit: 20.12.2007
Nach Rubriken geordnete Zusammenstellung von Ausgaben des Klosters St. Gallen unter Abt Otmar Kunz (1564-1577) sowie annalistische Notizen über das Kloster St. Gallen vom 15. Jahrhundert bis 1630.
Online seit: 20.12.2007
Zusammenstellung von Glaubenslehren aus der Lebensgeschichte des heiligen Gallus, die zur Widerlegung von Argumenten von evangelischer Seite verwendet werden konnten. Verfasser: ein St. Galler Mönch des 16./17. Jahrhunderts. Im hinteren Teil: Streitschrift gegen den Zürcher Katechismus, um 1598.
Online seit: 20.12.2007
Der St. Galler Mönch und Klosterbibliothekar P. Hermann Schenk (1653-1706) übersetzt um 1700 drei Werke aus dem Französischen ins Latein: eine Historia omnium conciliorum generalium des Jean-Baptiste Truillotte und zwei Texte des berühmten französischen Mönchs und Gelehrten Jean Mabillon (1632-1707): Syllabus praecipuarum difficultatum quae in lectione conciliorum et sanctorum patrum occurrunt und Epitome historiae ordinis Sancti Benedicti.
Online seit: 20.12.2007
Nach Ortschaften geordnete Zusammenstellung der Namen von Personen auf dem Gebiet der Fürstabtei St. Gallen (vor allem aus dem Toggenburg und dem Rheintal), die zwischen 1640 und 1697 zum Katholizismus übergetreten sind (Konvertitenliste).
Online seit: 20.12.2007
Einführung ins Kirchenrecht, (mit grösster Wahrscheinlichkeit) verfasst und geschrieben im Jahre 1655 vom St. Galler Mönch Chrysostomus Stipplin (1609-1672).
Online seit: 20.12.2007
Durchschossenes Exemplar eines Konstanzer Schreibkalenders, enthaltend das Ausgabenverzeichnis eines stiftsanktgallischen Beamten (möglicherweise Gall Anton von Thurn), mit der Nennung von spezifischen Ausgaben für die Orgel in der Otmarskirche des Klosters St. Gallen, für einen Altar in Goldach etc., um 1706.
Online seit: 20.12.2007
Zusammenstellung von Wundern am Altar der heiligen „Maria im Gatter“ in der St. Galler Klosterkirche zwischen ca. 1470 und 1520. Abschrift des St. Galler Mönchs P. Jodocus Metzler (1574-1639) aus dem Jahre 1608.
Online seit: 20.12.2007
Die reich illustrierte Historienbibel aus der Werkstatt des Diebold Lauber bietet für das Alte Testament eine Prosaauflösung der Weltchronik des Rudolf von Ems (mit alttestamentlicher Fortsetzung) und für das Neue Testament eine Prosaauflösung des Marienlebens von Bruder Philipp, gehört also zur Textredaktion IIa (nach Vollmer). Der im Vergleich zu den Schwesterhandschriften reichere Illustrationszyklus ist den in den 1430er Jahren tätigen Buchmalern der Gruppe A der Lauber-Werkstatt zuzuweisen.
Online seit: 09.04.2014
Der St. Galler Passionarius maior, eine Zusammenstellung von 92 Heiligenlegenden durch St. Galler Mönche aus der Zeit um 900, versehen mit Annotationen und Glossierungen durch die St. Galler Mönche Notker Balbulus († 912) und Ekkehart IV. († um 1060).
Online seit: 26.04.2007
Der so genannte „Zürcher Psalter“ oder „St. Galler Psalter“, geschrieben und mit zahlreichen Initialen sowie der ältesten erhaltenen künstlerisch anspruchsvollen Miniatur in St. Galler Handschriften geschmückt um 820/830 im Skriptorium des Klosters St. Gallen. Mit angefügter Allerheiligenlitanei und komputistischen Tabellen und Diagrammen. Im Stundengebet der Mönche täglich gebraucht.
Online seit: 26.04.2007
Das St. Galler „Sacramentarium triplex" (dreifaches Sakramentarium: Sacramentarium Gregorianum, Sacramentarium Gelasianum, Sacramentarium Ambrosianum): enthält die Gebetstexte des Priesters bei der Messe an den verschiedenen Fest- und Gedenktagen im Hochgebet der Eucharistie sowohl der römischen, der römisch-gallischen als auch der mailändischen Liturgie: wissenschaftliche Meisterleistung der St. Galler Mönche aus der Abtszeit von Abtbischof Salomon (890-920).
Online seit: 20.12.2007
Für die Faksimile-Ausgabe wählten die Herausgeber den Titel Vom Einfluß der Gestirne auf die Gesundheit und den Charakter des Menschen, der den wichtigsten, den astrologischen Aspekt des Werkes hervorheben sollte. Mensch und Kosmos stehen in engster Verbindung, die sieben Planeten – Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond – wirken unmittelbar auf den Menschen ein. Die reich mit Bildern ausgestattete Handschrift wurde von Erasmus und Dorothea Schurstab aus Nürnberg in Auftrag gegeben (1v Donationenbild mit Wappen und Kreuzigungsdarstellung auf Goldgrund). 1774 schenkte Johann Jakob Zoller aus Baden die Handschrift der 1629 gegründeten Stadtbibliothek Zürich.
Online seit: 09.06.2011
(Unvollständig überliefertes) Prachtslektionar mit den Epistel- und Evangelienlesungen rund ums Kirchenjahr, geschrieben und mit herausragenden Initialen geschmückt von einem Zeitgenossen Sintrams um 900/910 im Kloster St. Gallen.
Online seit: 26.04.2007
Sammelhandschrift mit u.a. einer Abschrift des Epos Thebaïs (Die Geschichten von Theben) des römischen Dichters Publius Papinius Statius († um 95 n.Chr.), geschrieben und mit Scholien (Kommentaren) versehen im 11. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Weiter enthält der Band zwei kurze Grammatiktexte in Abschriften des 12. Jahrhunderts, komputistische Tafeln und Anleitungen sowie verschiedene Exzerpte aus Werken des Beda Venerabilis († 735), beide im 10. Jahrhundert geschrieben.
Online seit: 20.12.2007