Abgeschlossene Teilprojekte
Fragmenta Bongarsiana
Beginn: März 2018 - Juli 2021
Finanziert durch: Burgerbibliothek Bern, swissuniversities, SNF
Beschreibung: In Zusammenarbeit mit der Burgerbibliothek Bern wurde die Digitalisierung von 150 Pergamentfragmenten ermöglicht. Die meisten derselben stammen aus der Sammlung Jacques Bongars (1554-1612), der wie Pierre Pithou (1539-1596) und besonders Pierre Daniel (1530-1603), mit welchem Bongars besonders stark verbunden war, ein philologisches Interesse an selten überlieferten Texten besass. Jacques Bongars und Pierre Daniel gehörten zu den ersten Gelehrten, die sich für Fragmente interessierten. Aus diesem Grunde ist die Berner Fragmentensammlung einmalig, da sie nicht nur aus Makulatur besteht, sondern auch aus einer großen Anzahl unvollständig überlieferten Handschriften, von denen zum Beispiel nur eine einzelne Lage oder ein Teil davon gesammelt wurde. Im Rahmen der Erschliessung für e-codices konnten zahlreiche Fragmente erstmals identifiziert werden. Meistens handelt es sich dabei um bekannte Texte bzw. Autoren, es gelangen aber auch spektakuläre Neufunde von bislang gänzlich unbekannten Texten zur Bibelexegese aus karolingischer Zeit. Die Sammlung wird in den nächsten Jahren parallel auf e-codices und Fragmentarium veröffentlicht.
Liste der Handschriften
Die Braginsky Sammlung auf e-codices
Beginn: Dezember 2014 - August 2021
Finanziert durch: Susanne und René Braginsky Foundation
Projektkoordinator: Rromir Imami, MSc
Beschreibung: Die Sammlung hebräischer Handschriften des Zürcher Sammlers René Braginsky wird allgemein als eine der weltweit grössten privaten Sammlungen von hebräischen Handschriften angesehen. Sie enthält auch eine schöne Anzahl von erlesenen Frühdrucken. Die Sammlung umfasst nicht nur Handschriften, die vor und nach der Entstehung des Buchdrucks geschrieben wurden, sondern auch einige hundert illuminierte Heiratsurkunden und Esther-Rollen. 2009 wurden einige hundert Glanzstücke der Sammlung in einer Wanderausstellung in Amsterdam, New York, Jerusalem, Zürich und Berlin ausgestellt. Seit 2014 werden Dokumente dieser Sammlung auf e-codices publiziert. Das Projekt wird grosszügig unterstützt von der René und Susanne Braginsky Foundation.
Liste der Handschriften
e-codices 2017-2020
Dauer: Januar 2017-Dezember 2020
Finanziert durch: swissuniversities
Beschreibung: Die anhaltende Unterstützung des Programms „Wissenschaftliche Information‟ von swissuniversities wird die Verstetigung und Überführung von einem Projekt zu einem etablierten Service ermöglichen. Ferner soll die technische Infrastruktur weiter verbessert werden. Diese Weiterentwicklung wird als notwendig erachtet, um die grundlegenden technischen Entwicklungen der kommenden Jahre im Bereich der Interoperabilität mitzugestalten. Schliesslich werden weitere Teilprojekte aufgebaut, um bis 2020 die meisten aus der heutigen Sicht als forschungsrelevant geltenden Handschriften der Schweiz online zu publizieren.
Liste der Handschriften
Schätze aus kleinen Sammlungen
Dauer: Januar 2013 - Dezember 2020
Beschreibung: Der grösste Teil der Handschriften der Schweiz befinden sich in grösseren Sammlungen, vor allem in öffentlichen und kirchlichen Institutionen. Leicht wird dabei vergessen, dass einige der wichtigsten Quellen, die die Identität der Schweiz bestimmen, in Sammlungen liegen, die nur wenige Handschriften aufbewahren. e-codices hat sich zum Auftrag gemacht, diese bedeutenden Schätze aus kleinen Sammlungen, die im Original häufig der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, digital zu erschliessen.
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Codices Fuldenses Helvetiae
Dauer: Dezember 2013 - Juni 2020
Finanziert durch: Institut Bibliotheca Fuldensis und swissuniversities
Projektleiter: Dr. Johannes Staub, Theologische Fakultät Fulda
Beschreibung: Die bis in die Zeit des Humanismus berühmte frühmittelalterliche Bibliothek Fuldas wurde im 30-jährigen Krieg fast vollständig zerstört. Noch im 16. Jh. gelangte eine Anzahl Fuldaer Codices in die Schweiz, um dort in Basel als Vorlagen für Druckausgaben zu dienen. Indem einige von ihnen nicht zurückkehrten, findet sich in der Schweiz, insbesondere in Basel, eine der größten Gruppen erhaltener Fuldaer Handschriften und Fragmente. Darüber hinaus bewahren mehrere Schweizer Sammlungen Erzeugnisse des Fuldaer Skriptoriums auf, deren Überlieferungsweg sich nicht immer nachvollziehen lässt. Das Projekt, ein Kooperationsprojekt von e-codices mit dem Institut Bibliotheca Fuldensis, wird die Fuldaer Handschriften der Schweiz digital verfügbar machen, um so der Erforschung von Skriptorium und Bibliothek neue Impulse zu geben.
Liste der Handschriften
Rätoromanische Handschriften
Dauer: Mai 2017 - März 2019
Finanziert durch: verschiedene Stiftungen und Kulturförderung Kanton Graubünden
Projektleiter: Prof. Dr. emer. Georges Darms
Beschreibung: Die ältesten rätoromanischen Handschriften sind in verschiedenen, grösstenteils privaten Bibliotheken sowie in den Archiven einzelner Gemeinden verstreut, wo sie oft nur schwer zugänglich sind. Viele davon sind wohl in verschiedenen Katalogen aufgeführt, die aber noch nicht in einem Gesamtkatalog oder gar als Datenbank zur Verfügung stehen. Eine repräsentative Auswahl dieser Handschriften, die meisten davon noch nicht ediert und einige auch bisher noch unbekannt, kann nun durch die Aufnahme in die e-codices der Wissenschaft und einem breiteren Publikum erschlossen werden.
Liste der Handschriften
Indische Handschriften der Schweiz
Dauer: Januar 2017 - Juni 2018
Beschreibung: Die Schweiz besitzt eine beachtliche Anzahl indischer Handschriften in verschiedenen Bibliotheken, Museen und privaten Sammlungen. Bisher sind diese Handschriften noch kaum erforscht. Ein Census der Handschriften fehlt. Das Projekt „Indische Handschriften der Schweiz‟ hat sich zum Ziel gesetzt, diese Handschriften mit wissenschaftlichen Beschreibungen der Forschung und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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Autographe von Jean-Jacques Rousseau
Dauer: April 2014 - Juni 2017
Beschreibung: Die Autographe von Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) werden an verschiedenen Orten aufbewahrt. Wenn Rousseau einen Wohnort wechselte, hinterliess er häufig seine Papiere einem engen Freund, so zum Beispiel Pierre-Alexandre DuPeyrou, der eine umfangreiche Sammlung an wichtigen Werken und Arbeitsheften später der Bibliothek in Neuchâtel, der heutigen Bibliothèque publique et universitaire vermachte. Andere Autographe befinden sich in der Bibliothèque de Genève, die Rousseau seinem Genfer Freund und Herausgeber Paul Moultou überliess. Autographe finden sich aber auch im Ausland: in der Bibliothèque de l’Assemblée nationale, der Bibliothèque nationale de France, im Musée Rousseau von Montmorency oder in der Morgan Library & Museum in New York.
Die Bibliothèque publique et universitaire de Neuchâtel veröffentlicht als erstes „Les Rêveries du promeneur solitaire‟ und den „Dictionnaire de Musique‟ in einem neuen Teilprojekt, das sich den Autographen von Jean-Jacques Rousseau widmet. Ziel ist es, ein gemeinsames und koordiniertes Netzwerk für die Autographe von Jean-Jacques Rousseau zu schaffen.
Liste der Handschriften
Gesamtdigitalisierung der mittelalterlichen Handschriften des Klosters Hermetschwil
Dauer: Februar - November 2016
Finanziert durch: swissuniversities
Beschreibung: Die Handschriften des Benediktinerinnenklosters Hermetschwil wurden 2016 von e-codices digitalisiert, als die Sammlung von ihrem bisherigen Standort in Sarnen an das Kloster zurückgegeben wurde. Alle 56 mittelalterlichen Handschriften sind nun auf e-codices publiziert. Zur Migration der Handschriften siehe auch den Newsletter zum Abschluss des Projekts: From Sarnen to Hermetschwil: a 170-year odyssey.
Liste der Handschriften
Call for collaboration 2015
Dauer: Juni 2015 - Dezember 2017
Finanziert durch: swissuniversities
Beschreibung: Anfang 2015 veröffentlichte e-codices seinen dritten „Call for Collaboration“. Dieser Call, der von e-codices in Zusammenarbeit mit unseren Partnerbibliotheken publiziert wurde, hat erneut grosses internationales Interesse geweckt. Nach dem breiten Echo auf den ersten Call im Juni 2009 mit 97 Anträgen von 33 Forschern, und dem überwältigenden Erfolg des zweiten Calls im Jahr 2013 mit 137 Anträgen von 55 Forschern, erhielten wir dieses Mal 91 Anträge von 36 Forschern. Die Forscher kommen abermals aus einer Vielzahl von Ländern: Deutschland (9), Schweiz (7), Grossbritannien (6), USA (5), Italien (4), Frankreich (2), Schweden (1), Armenien (1), und Ungarn (1); dabei sind beinahe alle Disziplinen der Mediävistik vertreten. Es wurden Anträge für Handschriften aus 18 Bibliotheken gemacht, eine besonders grosse Anzahl davon aus der Burgerbibliothek Bern (23), der Zentralbibliothek Zürich (12), der Universitätsbibliothek Basel (8), aber auch aus drei neuen Sammlungen, die bisher auf e-codices nicht vertreten waren. Ebenfalls vorgeschlagen wurden sechs Handschriften aus der Stiftsbibliothek St. Gallen, die bereits mehr als die Hälfte ihrer Sammlung von mittelalterlichen Handschriften digital zugänglich gemacht hat. Diese anhaltende Nachfrage zeigt sehr deutlich, dass trotz der grossen Zahl von bereits digitalisierten Handschriften das wissenschaftliche Interesse noch bei Weitem nicht befriedigt ist. Bis zum März 2017 konnten insgesamt 43 Handschriften aus 13 verschiedenen Sammlungen ediert werden.
Liste der Handschriften
e-codices 2013-2016
Dauer: Januar 2013 - Dezember 2016
Finanziert durch: swissuniversities
Beschreibung: Im Rahmen des SUK Programms P-2: „Wissenschaftliche Information: Zugang, Verarbeitung und Speicherung“ hat die Schweizerische Rektorenkonferenz e-codices während der letzten vier Jahre unterstützt und geholfen, ein schweizerisches Kompetenzzentrum aufzubauen. Das Gesamtprojekt hat sich aus verschiedenen Teilprojekten zusammengesetzt, u.a. „Call for collaboration 2013“ und „Call for collaboration 2015“, „Schätze aus kleinen Sammlungen“, „Autographe von Jean-Jacques Rousseau“. Das Gesamtprojekt hat auch die Weiterentwicklung der Webanwendung e-codices v2.0 unterstützt, die im Laufe des Jahres 2014 online gegangen ist..
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Call for collaboration 2013
Dauer: Januar 2013 - Dezember 2014 (Teilprojekt des “Kompetenzzentrums”)
Finanziert durch: swissuniversities
Beschreibung: Mitte Januar 2013 hat e-codices den 2. „Call for Collaboration“ veröffentlicht. Der gemeinsam mit den schweizerischen Partnerbibliotheken publizierte Call rief die Forscher erneut auf, schweizerische Handschriften zur Digitalisierung vorzuschlagen. Wie schon beim ersten Aufruf war das Interesse der internationalen Handschriftenforschung enorm gross. Es wurden sogar deutlich mehr Gesuche eingereicht als beim ersten Aufruf im Juni 2009. Die Anzahl Forscher, die Anträge einreichten, ist von 33 auf 55 angestiegen. Viele Forscher haben gleich mehrere Handschriften vorgeschlagen, so dass wir nicht weniger als 134 einzelne Anträge erhielten. Vor drei Jahren waren es noch insgesamt 97 Anträge.
Insgesamt wurden Handschriften aus 22 Sammlungen vorgeschlagen, darunter auch einige schweizerische Handschriften, die heute in ausländischen Bibliotheken aufbewahrt werden und auch eine neu entdeckte und bisher vollständig unbekannte Handschrift aus einer privaten Sammlung in Genf.
Liste der Handschriften
Webanwendung e-codices v. 2.0
Dauer: Januar 2013 - Dezember 2014 (Teilprojekt des “Kompetenzzentrums”)
Finanziert durch:: swissuniversities
Beschreibung: Die Anwendung e-codices v1.29, die während sechs Jahren verwendet wurde, konnte im Dezember 2014 durch die Version e-codices v 2.0 ersetzt werden. Das Frontend und das Backend wurden neu programmiert. Die neue Version verwendet den Image Server Loris, die Image API IIIF und das Datenmodell SharedCanvas . Zudem wurde ein CMS entwickelt, das das Management von Bibliotheken, Sammlungen, Teilprojekten, Bildern und Sequenzen vereinfacht, so dass neue Handschriften ohne spezielle Schulung und Informatikkenntnisse über eine einfache Benutzeroberfläche erfasst werden können.
Programmierung : text & bytes GmbH, Könizstrasse 18, CH-3008 Bern
Digitalisierung der Antiphonare des Kapitels St. Nikolaus, Freiburg
Dauer: September 2012 - April 2014
Kofinanziert durch: Kapitel St. Nikolaus, Freiburg
Beschreibung: Antiphonare sind liturgische Handschriften mit gregorianischen Gesängen, die das Stundengebet festhalten, wie es im Mittelalter von den Mönchen und den Chorherren an Dom- und Kollegiatstiften begangen wurde. Die einzelnen Stundengebete bestanden aus einer Psalmenrezitation, verbunden durch Antiphonen, einer Lesung, einem Hymnus und einem Gebet. Die Antiphonare von St. Nikolaus (8 Bände) wurden in den Jahren 1509-1517 für das neugegründete Chorherrenstift St. Nikolaus in Freiburg hergestellt und gehören zu den schönsten Beispielen ihrer Art in der spätmittelalterlichen Schweiz. Sie bestehen aus zwei Spielen von je vier Bänden, die von beiden Seiten des Chorgestühls aus sichtbar aufgestellt wurden. Zum 500jährigen Jubiläum des Kapitels wurden die acht Bände digitalisiert und auf e-codices bereitgestellt. Die Antiphonare konnten dank den „4 Pfeilern der Freiburger Wirtschaft“ (Groupe E, BCF, ECAB und TPF) digitalisiert werden.
e-codices für iPhone und iPad
Dauer: Januar – Juni 2013
Finanziert durch: Codices electronici AG, Fribourg
Beschreibung: Obwohl die Verwendungsmöglichkeiten eines iPhone beinahe unbegrenzt zu sein scheinen, wird das Smartphone noch kaum für die wissenschaftliche Arbeit in den Geisteswissenschaften verwendet. Mit dem Projekt „e-codices für iPhone und iPad“ schuf e-codices eine mobile Applikation als wissenschaftliches Arbeitsinstrument. Das Projekt ist von der Idee getragen, dass eine App für Handschriften die wissenschaftliche Arbeit nicht nur wesentlich vereinfachen wird, sondern auch neue Darstellungsmöglichkeiten ermöglicht und schliesslich zu einer weiteren Verbreitung handschriftlicher Quellen bei einem grösseren Publikum führen wird.
Einige Nutzungsmöglichkeiten des Apps:
- Alle Handschriften durchsuchen
- Einzelne Seiten in Handschriften als Favoriten speichern
- Manuskripte als Favoriten speichern und eine eigene Bibliothek erstellen („MyCodices“)
- Ganze Handschriften herunterladen und ohne Internetverbindung betrachten
Projektleitung: Rafael Schwemmer, Digital Humanities Specialist
Programmierung: text & bytes GmbH, Könizstrasse 18, CH-3008 Bern
Dreissig weitere mittelalterliche Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen
Dauer: Juni 2012 - Februar 2013
Finanziert durch: Kanton St.Gallen Kulturförderung / Swisslos, Andrew W. Mellon Foundation
Beschreibung: Die Unterstützung durch die Kulturförderung des Kantons St. Gallen / Swisslos ermöglichte die Bereitstellung von 30 weiteren mittelalterlichen Handschriften aus der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die Digitalisierung konnte zum grössten Teil schon 2010 mit der Unterstützung der Andrew W. Mellon Foundation realisiert werden.
Liste der Handschriften
e-sequence
Dauer: Januar - Dezember 2012
Finanziert durch: Accentus-Stiftung und Ernst Göhner Stiftung
Gemeinschaftsprojekt zusammen mit: Stiftsbibliothek St. Gallen, SWR Tübingen, Universität Tübingen, Christopherus-Label
Beschreibung: Im Zeitalter der Karolinger im 9. Jahrhundert wurde mit den Neumen eine Notenschrift entwickelt, die den liturgischen Gesang, den so genannten Gregorianischen Choral und seine Erweiterungen wie die Sequenz, erstmals in entscheidend neuer Weise, nämlich dem genauen agogischen Verlauf entsprechend, aufzeichnen konnte. Obwohl die Musik, die im 9. und 10. Jahrhundert das Kloster St. Gallen erfüllte, längst verklungen ist, bieten die St. Galler Handschriften wertvolle Anhaltspunkte, diese heute wieder zum Leben zu erwecken. Besonderes Augenmerk galt hierbei der Rekonstruktion der Melodien durch Vergleich zahlreicher Handschriften und der Umsetzung von Feinheiten der gesanglichen Interpretation, wie sie von speziellen Neumenzeichen angezeigt werden. In einem gemeinsamen Projekt zwischen der Stiftsbibliothek St. Gallen, e-codices, dem SWR Tübingen und der Universität Tübingen sowie dem Christophorus-Label konnten die auf der preisgekrönten CD eingespielten Sequenzen Notkers (ASIN: B004EH24H2) des Ensemble „Ordo virtutum“ nun dauerhaft und dynamisch mit den entsprechenden Digitalisaten der Handschriften verbunden werden.
Projektleitung: Prof. Dr. Stefan Morent, Musikwissenschaftliches Institut der Universität Tübingen
Programmierung: text & bytes GmbH, Könizstrasse 18, CH-3008 Bern
Schweizer Bilderchroniken
Dauer: Juni 2012 - Dezember 2012
Finanziert durch: Sophie und Karl Binding Stiftung
Beschreibung: Die reich illustrierten Schweizer Bilderchroniken aus dem 15. und 16. Jahrhundert stellen in prächtigen Bildbänden die Geschichtsschreibung der Eidgenossenschaft dar und gehören laut Carl Pfaff „zum kostbarsten Erbe, das uns die spätmittelalterliche Schweiz hinterlassen hat“ (Die Welt der Schweizer Bilderchroniken, Schwyz 1991, S. 9). Mit der Unterstützung der Sophie und Karl Binding Stiftung konnten drei Schweizer Bilderchroniken auf e-codices erschlossen werden: jene von Werner Schodoler (in drei Bänden), die Spiezer Chronik (in einem Band) und die Berner Chronik (der sog. „Amtliche Schilling“ in drei Bänden).
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Mellon 2011-2012
Dauer: Januar 2011 - Dezember 2012
Finanziert durch: Andrew W. Mellon Foundation
Beschreibung: Die weitere finanzielle Unterstützung der Andrew W. Mellon Foundation hat es uns ermöglicht, bis Ende 2012 drei Schlüsselziele zu erreichen: Nachhaltigkeit, Interoperabilität und Inhalt. Dabei hatte die Absicherung der Nachhaltigkeit höchste Priorität. Ziel war es, ein Business-Modell zu schaffen, bei welchem die Basisarbeiten von e-codices ab 2013 ohne Unterstützung durch Fördermitteln ausgeführt werden können. Die Ausweitung der Interoperabilität beinhaltete die Verknüpfung von e-codices mit verschiedenen Portalen und das Hinzufügen von spezialisierten Hilfsmitteln für den Nutzer. Die Ausweitung des Inhalts hat die Publikation von weiteren 100 digitalen Handschriften aus verschiedenen Schweizer Bibliotheken beinhaltet.
Liste der Handschriften
Frowins Bibliothek
Dauer: Mai 2011 - Juni 2012
Finanziert durch: Stavros Niarchos Foundation
Beschreibung: Dank der wiederholten Unterstützung der Stavros Niarchos Foundation konnten 40 Handschriften aus der Frühzeit des Klosters Engelberg (Kanton Obwalden) unter dem Abt Frowin digitalisiert und auf e-codices präsentiert werden. Diese Sammlung von Handschriften muss in seiner Art und in seiner Geschlossenheit in der Schweiz als einzigartig betrachtet werden, da sie zeigt, wie im hohen Mittelalter sehr gezielt eine Klosterbibliothek aufgebaut wurde. Unter den etwa 40 erhaltenen Codices „Frowiniani“, also Handschriften, die in der Zeit seines Amts und offensichtlich auch unter seiner Leitung entstanden sind, finden sich nicht nur zahlreiche Werke der Kirchenväter Augustinus, Ambrosius, Hieronymus und Gregor, ergänzt durch Werke von Orosius, Isidor von Sevilla, Paschasius Radbert, Beda Venerabilis und Bibelhandschriften von herausragender künstlerischer Qualität, sondern auch eine ganze Reihe von zeitgenössischen Schriften von Autoren wie Hugo von Sankt Victor und Bernhard von Clairvaux oder eine Sammlung von Traktaten aus dem Abendmalstreit des 11. Jahrhundert. Alle diese Schriften hat Frowin offensichtlich sorgfältig studiert und für seine eigenen Schriften verwendet.
Liste der Handschriften
Virtuelle Handschriftenbibliothek der Schweiz
Dauer: Januar 2008 - Dezember 2011
Finanziert durch: Elektronische Bibliothek Schweiz
Beschreibung: Durch die Förderung von e-lib.ch („Elektronische Bibliothek Schweiz“) wurden bis Ende 2011 insgesamt 100 Handschriften aus verschiedenen Schweizer Bibliotheken digitalisiert. e-lib.ch wird als Gesamtprojekt von der Schweizerischen Universitätskonferenz, dem ETH-Rat (Rat der Eidgenössischen Technischen Hochschulen) und dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) getragen. Auftraggeber dieses Teilprojekts ist die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW).
Steuerungsausschuss: Prof. Rudolf Gschwind und Prof. Dr. Lukas Rosenthaler, Imaging und Media Lab, Universität Basel; Dr. Barbara Roth, Handschriftenkonservatorin, Bibliothèque de Genève; Dr. Heidi Eisenhut, Leiterin der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, Trogen.
Liste der Handschriften
Kollaborationsprojekte
Dauer: Januar 2010 - Juni 2011
Finanziert durch: Andrew W. Mellon Foundation
Beschreibung: Das Hauptziel dieser zweiten von der Mellon Foundation finanzierten Projektphase war es, e-codices als Plattform der internationalen Handschriftenforschung über Handschriften aus schweizerischen Sammlungen zu stärken. Im Juni 2009 wurde ein 'call for collaboration' auf der Website von e-codices publiziert, welcher Handschriftenforscherinnen und -forscher auf der ganzen Welt dazu aufforderte, Handschriften zur Digitalisierung durch e-codices vorzuschlagen. Von über 150 eingereichten Vorschlägen konnten in einem internen Auswahlverfahren 60 ausgewählt werden. Die Form der Zusammenarbeit war sehr vielfältig und enthielt neben neuen wissenschaftlichen Handschriftenbeschreibungen auch neue Werkzeuge zur Erforschung von Handschriften oder Verbindungen mit anderen virtuellen Handschriftenbibliotheken.
Liste der Handschriften
Greek Sources in Swiss Libraries
Dauer: Januar 2010 - August 2010
Finanziert durch: Stavros Niarchos Foundation
Beschreibung: Im Rahmen des Teilprojekts „Greek Sources in Swiss Libraries“ wurden 40 Handschriften digitalisiert und auf der e-codices Website zugänglich gemacht. Die Auswahl beinhaltet Handschriften verschiedener Schweizer Bibliotheken, u.a. der Stiftsbibliothek St. Gallen, der Stiftsbibliothek Einsiedeln, der Bibliothèque de Genève, der Fondation Martin Bodmer in Cologny und der Burgerbibliothek Bern. Das Projekt konzentrierte sich auf drei Arten von Handschriften: Handschriften mit griechischen Texten der griechischen Antike, Handschriften mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Übersetzungen griechischer Klassiker und Handschriften mit mittelalterlichen Kommentaren zu Schlüsselwerken der griechischen Antike.
Liste der Handschriften
Fondation Martin Bodmer auf e-codices II
Dauer: Januar - Dezember 2009
Finanziert durch: Loterie Romande
Beschreibung: Seit 2007 werden Handschriften der Fondation Martin Bodmer in Cologny durch e-codices digital erschlossen. Die Digitalisierung von weiteren 40 Handschriften wurde 2009 ermöglicht durch die erneute grosszügige Unterstützung der Loterie Romande.
Liste der Handschriften
Virtuelle Stiftsbibliothek St. Gallen
Dauer: Januar 2008 - Dezember 2009
Finanziert durch: Andrew W. Mellon Foundation
Beschreibung: Bis Ende 2009 wurden über 300 Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, die vor dem Jahr 1000 geschrieben wurden, auf e-codices erschlossen. Auch wurde die Webapplikation weiterentwickelt und dem neusten Stand der Informatik angepasst, womit den Nutzern ein schnellerer und einfacherer Zugriff auf die Webdatenbank ermöglicht wurde.
Liste der Handschriften
Codices Augienses et Sangallenses dispersi
Dauer: Januar 2008 - Dezember 2009
Finanziert durch: Andrew W. Mellon Foundation
Beschreibung: Handschriften mittelalterlicher Bibliotheken befinden sich in den meisten Fällen nicht mehr am Ursprungsort. Dies trifft auch auf die Handschriften von St. Gallen und vor allem auf die Handschriften der Reichenau zu. Mittels einer virtuellen Handschriftenbibliothek können verstreute Sammlungen aber wieder virtuell zusammengeführt werden. Im Rahmen dieses Teilprojekts wurde bis Ende 2009 eine Auswahl von Handschriften aus den ehemaligen Klöstern St. Gallen und Reichenau, die heute in verschiedenen schweizerischen Sammlungen aufbewahrt werden, virtuell zusammengeführt.
Liste der Handschriften
Fondation Martin Bodmer auf e-codices I
Dauer: Januar - Dezember 2007
Finanziert durch: Loterie Romande
Beschreibung: Seit 2007 werden Handschriften der Fondation Martin Bodmer in Cologny durch e-codices digital erschlossen. Die Digitalisierung von 40 Handschriften wurde 2007 ermöglicht durch die grosszügige Unterstützung der Loterie Romande.
Liste der Handschriften
St. Galler Kulturgüter aus Zürich
Dauer: Januar - Dezember 2007
Finanziert durch: Katholischer Konfessionsteil St. Gallen und Amt für Kultur, St. Gallen
Beschreibung: Im Toggenburgerkrieg von 1712, dem letzten Konfessionskrieg der Alten Eidgenossenschaft, unterlag der Fürstabt von St. Gallen den Orten Zürich und Bern. Die Sieger führten nach ihrem Einmarsch in das Kloster St. Gallen die Bibliothek und weitere Kulturgüter weg und teilten sie untereinander auf. Nach dem Friedensschluss von 1718 wurde ein Teil der Güter wieder zurückgegeben, doch eine Anzahl wertvoller Handschriften verblieb in Zürich. Der deswegen entstandene, einmal stärker, einmal weniger stark schwelende „Kulturgüterstreit“ zwischen St. Gallen und Zürich konnte nach fast dreihundert Jahren im Frühling 2006 beigelegt werden. Die Kompromisslösung enthielt unter anderem für den Kanton St. Gallen die Auflage, die als Dauerleihgabe an die Stiftsbibliothek zurückgegeben Handschriften bis Ende 2007 zu digitalisieren und auf dem Internet bereitzustellen.
Liste der Handschriften
Musikhandschriften aus der Stiftsbibliothek St. Gallen
Dauer: Oktober 2006 - Mai 2007
Finanziert durch: Ernst Göhner Stiftung
Beschreibung: Die Stiftsbibliothek St. Gallen besitzt unter ihren zahlreichen Schätzen auch die älteste vollständig erhaltene Musikhandschrift (Cod. Sang. 359, um 920/30). Diese und dreizehn weitere Musikhandschriften, darunter auch prachtvolle liturgische Handschriften der „Silbernen Zeit“, konnten im zweiten Projektjahr 2006 dank einer grosszügigen Unterstützung der Ernst-Göhner-Stiftung digitalisiert und auf dem Internet bereitgestellt werden.
Liste der Handschriften
St. Galler Schatzkammer althochdeutscher Sprachdenkmäler
Dauer: Januar 2005 – Dezember 2006
Finanziert durch: Freundeskreises der Stiftsbibliothek
Beschreibung: Die Stiftsbibliothek St. Gallen wird von Germanisten gerne als „Schatzkammer althochdeutscher Sprachdenkmäler“ bezeichnet. Sowohl qualitativ als auch quantitativ ist nirgendwo sonst eine derart grosse Zahl bedeutender Zeugnisse der deutschen Sprache überliefert. Dank der Unterstützung des „Freundeskreises der Stiftsbibliothek“ konnten 2006 dreizehn bedeutende althochdeutsche Handschriften digitalisiert werden: Codd. Sang. 21 (Althochdeutscher Psalter Notkers des Deutschen), 56 (Evangelienharmonie des Tatian), 232, 242, 556, 643, 825 (Althochdeutsche Übersetzung und Kommentierung von 'De consolatione philosophiae' des Boethius durch Notker den Deutschen), 872 (Übersetzung und Kommentierung desselben von 'De nuptiis Philologiae et Mercurii' des Martianus Capella), 904 (irische Priscian-Handschrift), 911 (Abrogans), 913, 916 (Regula S. Benedicti), 966.
Liste der Handschriften
Pilotprojekt: Digitale Stiftsbibliothek St. Gallen
Dauer: Januar 2005 – Dezember 2006
Finanziert durch: Paul Schiller Stiftung, UBS Kulturstiftung, Ernst Göhner Stiftung, Otto Gamma Stiftung, Jubiläumsstiftung der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft, Stiftung des Forschungsfonds der Universität Freiburg, Jubiläumsstiftung der Zürich Versicherungs-Gruppe sowie des Freundeskreises der Stiftsbibliothek St. Gallen
Beschreibung: Im Rahmen des Pilotprojektes wurde eine Auswahl von mittelalterlichen Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen digitalisiert. Das Startprojekt wurde ermöglicht durch die Unterstützung verschiedener Stiftungen.
Liste der Handschriften