Der Schmuckrahmen dieser Estherrolle wird von barocken Arkaden dominiert, die vier deutlich verschieden gemusterte Säulen aufweist. Über die Bögen zieht sich eine Balustrade, die Blumenvasen, leere Schilder, florale Ornamente und verschiedene Vögel trägt, unter anderem einen doppelköpfigen und gekrönten Adler und einen Pfau. Unter jede der neunzehn Textspalten wurden Szenen aus der Esther-Geschichte gesetzt. Der gedruckte Rahmen dieser Schriftrolle wurde vom italienischen Gelehrten, Künstler und Verleger Francesco Griselini (1717-1787) entworfen, dessen gedruckte Rahmenmuster im Italien des 18. Jahrhunderts sehr beliebt waren. Griselini widmete sich in diesen Zeichnungen speziell dem architektonischen Rahmen und der räumlichen Perspektive. Die gedruckte Unterschrift des Künstlers kann in der linken unteren Ecke jedes Blattes gefunden werden. Die letzte Szene, unter dem Schlussbogen, wird auf illustrierten Estherrollen nur selten gefunden. Gezeigt wird der auf einem Esel reitende Messias, der die Rückkehr der vertriebenen Juden nach Jerusalem verkündet. Der Text dieser Schriftrolle wurde vom versierten Schreiber-Künstler Arje Leib ben Daniel geschrieben. In seinem Eintrag, der den Segenssprüchen am Ende folgt, informiert er den Leser, dass er diese Schriftrolle in Venedig, im Winter des Jahres 1746 geschrieben habe.
Online seit: 22.03.2017
Diese reich illustrierte holländische Schriftrolle zeichnet sich vor allem durch ihre 38 in Sepia ausgeführten Zeichnungen aus. Die Dekoration der Schriftrolle beginnt mit einem Triumphbogen, der an römische Triumphbögen erinnert, die vom 15. bis zum 19. Jahrhundert europaweit für kaiserliche Feierlichkeiten konstruiert worden waren. Die Schriftrolle enthält ausserdem einige ungewöhnliche Darstellungen. Eine davon zeigt Mordechai als Gelehrten, der vor einer Bücherwand steht, was eventuell eine rabbinische Tradition reflektiert und seine beachtenswerte Kenntnisse von 70 Sprachen zeigen soll, die ihm dabei halfen, die Verschwörung gegen Ahasuerus aufzudecken. Eine weitere auffallende Illustration stellt zwei tanzende und musizierende Zwerge dar, die damit ihrer Freude über die Rettung der Juden Ausdruck geben.
Online seit: 22.03.2017
Diese Megilla aus dem 18. Jahrhundert wurde in Niedersachsen hergestellt und verweist in der Art ihrer folkloristischen Kunst, ihrer Ausschmückung und ihrer Farbpalette auf andere Megillot aus dieser Region. Das charakteristischste Bild in dieser Schriftrolle zeigt die Hängung Hamans. In Ketten gebunden hängt er vom Galgen. Eine giftige Schlange, Symbol des Bösen, windet sich oben um den Pfosten, unten dargestellt ist ein doppelschwänziger Löwe, die allegorische Verkörperung des jüdischen Volkes, der ein gekröntes Schild hält und hinauf auf die Hinrichtung blickt. Diese Megilla aus der Braginsky Collection ist eine von drei ähnlichen deutschen Schriftrollen, die charakteristische Bilder des gehängten Hamans enthalten. Inschriften zu Beginn und am Ende der Rolle weisen auf Berel, Sohn des Abraham Neumark aus Hamburg, als ihren Besitzer hin.
Online seit: 22.03.2017
Eröffnet wird die Rolle (auf fünf Blättern mit 13 Textkolumnen) durch eine eindrucksvolle Sonnenscheibe, umgeben von den Tierkreiszeichen. Der Monat Adar wird besonders hervorgehoben, da in diesem im Zeichen der Fische stehenden Monat die Vernichtung der Juden stattfand. Jede Kolumne beginnt möglichst mit dem Wort ha-melech (der König), was einerseits im Buch Esther den König Ahasverus bezeichnet, aber auch eine Anspielung auf den nie explizit genannten und doch allgegenwärtigen Gott ist. Die Silberhülse von circa 1800 wird von einem Blüten- und Blätterstrauss gekrönt, der sich ähnlich auch auf Toraaufsätzen (Rimmonim) und anderen Judaica-Metallobjekten des Osmanischen Reichs finden lässt.
Online seit: 08.10.2020
Entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts könnte diese Estherrolle (auf sechs Blättern mit 35 Textkolumnen) als Versuch gelten, unter Einbezug von orientalistischen und Jugendstil-Elementen einen nationaljüdischen Stil zu schaffen. Die Herkunft könnte demzufolge in Jerusalem liegen, obwohl auch andere Zentren im Osmanischen Reich in Frage kommen. Die Hülse ist kunstvoll aus Elfenbein geschnitzt, die Megilla wurde in lebhaften Farben gemalt und enthält florale Motive, wie sie in orientalischen Handschriften häufig zu finden sind.
Online seit: 08.10.2020
Das dekorative Programm dieser Estherrolle (auf 4 Blättern mit 16 Textkolumnen) wurde von der gedruckten Rahmengestaltung der Braginsky Megilla S25 übernommen. Die Segenssprüche am Anfang der Rolle sind von Figuren und Episoden der Esther-Geschichte umgeben: oben Ahasverus und Esther auf dem Thron, flankiert von Hofleuten, darunter rechts die Verschwörer und links Haman am Galgen, unten rechts Mordechai im Tor des Palasts und links Esther und Mordechai beim Verfassen der Briefe mit den Anordnungen für das Purimfest. Die sechseckige Hülse aus getriebenem Silber wurde 1806 angefertigt und gehörte Rabbi Ephraim Fischel von Rozdol in Ostgalizien.
Online seit: 08.10.2020
Diese Schriftrolle enthält eine der am erlesensten ausgeführten Reihe von Illustrationen, die in verzierten Megillot gefunden werden können. Der äusserst versierte Künstler Wolf Leib Katz Poppers modellierte detaillierte Figuren, Szenen und Tiere mit filigranen Parallel- und Kreuzschraffuren, was einen Effekt erzeugt, der den Kupferstichen aus zeitgemässen Büchern sehr ähnlich ist. Die Textspalten, die zwischen einer Blattrankenbordüre mit Tieren am oberen Rand und einer ähnlichen mit Vögeln am unteren Rand platziert sind, werden durch acht Grossfiguren aus der Esther-Geschichte unterteilt. Unter jeder dieser Figuren befindet sich eine kleine Vignette, die Szenen aus der Purim-Geschichte zeigt. Es ist ungewöhnlich, dass die gekonnt gezeichneten Figuren, die diese Schriftrolle verzieren, in Gewänder des osmanischen Hofes gekleidet sind. Die Auswahl dieser Art von Kleidung ist verblüffend, und die vielleicht überzeugendste Begründung dieser Kombination ist, dass die Rolle für ein Mitglied der kleinen, aber wohlhabenden Gemeinde türkischer Juden angefertigt wurde, die sich nach 1718 in Wien niederlassen und dort Handel treiben durften, wobei sie nach wie vor Untertanen des türkischen Sultans waren.
Online seit: 13.10.2016
Diese Estherrolle, die in einzigartiger Weise indische und westliche Traditionen verbindet, enthält zwanzig kunstvoll illustrierte, die Textfelder flankierende Felder. Der Vorbeter wird umgeben von Fez tragenden Männern und Trommeln haltenden Kindern dargestellt. Mit den Trommeln soll jeweils der Name Hamans übertönt werden. In einem separaten Bereich mit der Inschrift ezrat nashim (Frauenabteilung) sind fünf Frauen abgebildet. Die Figuren in der Schriftrolle werden mit einer Mischung von zeitgenössischer westlicher und indischer Kleidung dargestellt, oft auch in ähnlich vermischt gezeichneten Innenräumen. Einige der Frauenfiguren, gelegentlich auch Esther, tragen das hinduistische bindi-Zeichen auf der Stirn. Diese Rolle kommt aus der Sammlung der bedeutenden jüdischen, aus Bagdad stammenden Familie Sassoon und war wahrscheinlich für ihren privaten rituellen Gebrauch bestimmt. Die Verschmelzung von jüdischen kalligraphischen Traditionen und indischen Gestaltungsformen widerspiegelt die tiefe Verwurzelung der Sassoon-Familie im kulturellen Leben Indiens.
Online seit: 20.12.2016
Die von Hand geschriebene und mit einem gedruckten und handbemalten Zierrahmen geschmückte Megilla Esther (Typ: „Gaster I“, auf drei Blättern mit 19 bis auf die letzte paarweise angeordneten Textspalten) aus Venedig kann aufgrund von nahezu identischen datierten Estherrollen um 1675 datiert werden. Diese Technik kam im späten 16. Jahrhundert in Rom auf und fand später, vor allem im 18. Jahrhundert, in Venedig und Amsterdam grosse Verbreitung. In den ausgebuchteten Kartuschen unter- und oberhalb des Textes werden Szenen aus dem Buch Esther dargestellt.
Online seit: 08.10.2020
In den ersten beiden Zierfeldern wird im Unterschied zu den meisten Estherrollen vor allem die zentrale Bedeutung Mordechais betont. Zuerst steht auf burgunderfarbenen Lettern: „Die Megilla der Königin Esther und des Juden Mordechais“ und dann auf orangefarbenen Lettern „Im Palast von Susa lebte ein Jude mit Namen Mordechai, Sohn des Jaïr, Sohn des Schimi, Sohn des Kisch“ (Ester 2.5). Diese Genealogie wird auf den Bordüren oben und unten über die gesamte Rolle hinweg bis auf Abraham zurückgeführt. Daran schliesst sich die Geschlechterabfolge des Kontrahenten Haman an, welche der Targum rischon, der aramäischen Übersetzung des hebräischen Urtexts entnommen wurde.
Online seit: 08.10.2020
Scherenschnittdekors sind typisch für die Estherrollen aus Ancona und Lugo. Diese finden sich auch bei Ketubbot (vgl. K96 und K105) und anderen Schmuckblättern. Im oberen Scherenschnittband dieser Megilla (auf drei Blättern mit 12 Textkolumnen) sind Pfauen, Schmetterlinge und Hirsche in die Blumen-, Ranken- und Gitterornamente eingewoben, im unteren die Zeichen des Zodiak. Die gedrechselte Holzrolle ist 54.8 cm hoch.
Online seit: 08.10.2020
Beeinflusst von der islamischen Kultur Nordafrikas verzichtet diese Megilla (auf drei Blättern mit 19 Textkolumnen) auf figürliche Darstellungen und benützt mit den vielfältig variierten Ornamenten die Formensprache der islamischen Kunst. Der Text wird von einer sich über die ganze Rolle erstreckenden Arkade geschmückt. Der Dekor steht einigen Ketubbot aus der Stadt Meknes in Marokko am nächsten.
Online seit: 10.12.2020
Der Text ist auf dieser Estherrolle (auf 5 Blättern mit 42 Textkolumnen) auf ungewöhnlich schmalen Kolumnen geschrieben, welche von goldenen Rahmen auf grünlichem Hintergrund eingefasst werden. Die sechseckige Hülse aus gegossenen, getriebenem, gravierten und granuliertem Silber weist die Silbermarken der Stadt Rom und des Herstellers Giovanni Battista Sabatini von 1778 bis 1780 auf. Die Initialen Alef, Resch und Samech verweisen auf den Auftraggeber und Besitzer. Aussergewöhnlich ist, dass in diesem Fall das vollständige originale Set von Rolle, Hülse und Lederetui erhalten ist.
Online seit: 10.12.2020
Der Kalligraph und Künstler Arje Leib ben Daniel, der diese Megilla schuf (auf drei Blättern mit 12 Textkolumnen und einem separaten Blatt mit Segenssprüchen), stammte aus Gorai bei Zamość in Kleinpolen. Von ihm sind insgesamt 28 Megillot erhalten, acht davon sind von ihm signiert und datiert. Diese sogenannte ha-melech-Rolle, bei der jede einzelne Kolumne mit „ha-melech“ („der König“) anfängt, wird mit der für Leib ben Daniel typischen Sepiazeichnung 1748 in Venedig geschaffen. Einflüsse der Rahmengestaltung von Salom Italia und der osteuropäischen Volkskunst sind sichtbar. Der Name des Künstlers in der Inschrift wurde später durch denjenigen von Juda Capsuto ersetzt, der die Rolle Ephraim Isaak Capsuto als Purimgabe übereignete.
Online seit: 10.12.2020
Salom Italia (um 1619, Mantua – 1655, Amsterdam) verteilt den Text auf 30 Kolumnen (auf vier Blättern) und setzte diese in die Öffnungen wuchtiger Rustica-Portale. Zwischen den Portalen in den Nischen wechseln sich Darstellungen von König Ahasverus und Königin Esther ab. Auf den Sockeln erzählen 29 Bilder die Geschichte des Buches Esther. Die Gestaltung der Estherrollen von Salom Italia, von denen insgesamt elf Werke überliefert sind, hatten einen grossen Einfluss. Bei dieser Megilla handelt es sich um eine der drei mit Federzeichnungen dekorierten Estherrollen, die möglicherweise als ein Modell für die vom selben Künstler gestalteten Kupferstichrahmen diente.
Online seit: 10.12.2020
Das Werk ist auf den 3. Adar des Jahres 5324 (15. Februar 1564) in Venedig datiert und ist damit das früheste datierte Beispiel einer vollständig illustrierten Estherrolle. Hergestellt wurde diese von Stellina und enthält demzufolge die einzige aus der Frühen Neuzeit stammende Megilla, von der wir wissen, dass sie von einer Frau geschaffen wurde. Die Rolle beginnt mit Segensprüchen. Auf diese folgt der Text, der zwischen Arkaden steht. Die Textspalten werden von Karyatiden flankiert, die auf den Häuptern antike Vasen, Urnengefässe oder Öllampen tragen. In der siebten, dreizehnten und neunzehnten Arkade werden die Karyatiden durch einen Satyr und eine Frau mit Tierpfoten ersetzt. Alle Illustrationen enthalten Goldhöhungen. Stil und Motive korrespondieren mit der Bildsprache des zeitgenössischen Manierismus.
Online seit: 10.12.2020
Kleines Stundenbuch auf Lateinisch, das stark zugeschnitten wurde und die sieben Psalmen, den Cursus beate virginis Marie, die Totenoffizien, den Cursus de passione Domini und verschiedene Gebete enthält. Der Buchschmuck besteht aus verschiedenen Blattrankeninitialen und einer ganzseitigen – leider teilweise beschädigten – Miniatur (5v), welche eine Ecce homo-Darstellung zeigt, vor welcher der Stifter mit seinem Wappen rechts von ihm kniet. Die Erwähnung des Ablasses der Päpste Gregor und Kalixt III. (1455-1458) (f. 139) erlaubt es, die Datierung auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts einzuschränken, während der Stil des Buchschmucks auf einen Ursprung in Süddeutschland, vielleicht in Augsburg, im Kreise des Buchmalers Johannes Bämler, hinweist.
Online seit: 23.06.2014
Das Rituale stammt aus dem Kloster Münsterlingen (Kanton Thurgau) und enthält eine Sammlung von Predigten und Gesängen, die die Nonnen zu Prozessionen im Kloster singen mussten, gefolgt von einer langen Totenmesse (54v-72v). Diese wird durch eine Miniatur eingeleitet, die den Hl. Michael darstellt, der die Seelen der Verstorbenen wägt. Die Rubriken sind teilweise auf Deutsch und Lateinisch geschrieben. Der Stil der drei enthaltenen Initialen wird dem Bodenseeraum zugeordnet. Bei einer Restaurierung um 1973 wurden zwei Pergamentblätter, die ursprünglich mit dem Innendeckel des Einbands verklebt waren, abgelöst; diese stammen aus einem Lektionar in vorkarolingischer Minuskel, die auf den Beginn des 9. Jhs. zu datieren ist (Mohlberg: 11. Jh.).
Online seit: 09.04.2014
Brevier in zwei Bänden, 1493 für Jost von Silenen († 1498) hergestellt, den Bischof von Sitten von 1482 bis zu seiner Absetzung im Jahre 1497. Die reich verzierten Buchmalereien sind das Werk eines Wanderkünstlers, der während der letzten Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts in Freiburg, Bern und Sitten aktiv war und für diese Arbeiten unter dem Namen Meister des Breviers des Jost von Silenen bekannt wurde. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts setzte er seine Tätigkeit in Aosta und Ivrea fort, wo ihm ein weiterer Name verliehen wurde, Meister des Georges von Challant.
Online seit: 20.12.2016
Das Graduale stammt aus dem Dominikanerinnenkonvent aus Katharinental und repräsentiert eines der wichtigsten Kunstwerke der Gotik in der Schweiz. Um 1312 im Konvent selbst angefertigt, wurde es wahrscheinlich in der Region um den Bodensee illuminiert. Es enthält mehr als 80 Fleuronné-Initialen, über 60 historisierte Initialen und 5 I-Initialen, die aus mehreren historisierten Medaillons bestehen. Von den zwei letzten I-Initialen, deren Medaillons ausgeschnitten und einzeln verkauft wurden, sind heute einige Teile bekannt, die in verschiedenen Museen und Bibliotheken verstreut aufbewahrt sind. Abgesehen von den Initialen sind in den Blumenfriesen zahlreiche kniende und betende Dominikanerinnen repräsentiert, oder auch andere, weltliche Spender (z.B. 3v, 18v, 90r, 159v, 161r etc.). Bis im 19. Jahrhundert wurde es im Konvent benutzt; gegen 1820 wurde es einem Antiquar in Konstanz überlassen, Franz Joseph Aloys Castell (1796-1844). Nach 1860 gehörte es den englischen Sammlern Sir William Amherst of Hackney und Sir Charles Dyson Perrins (1864-1958). Beim Tode des letzteren wurde seine Bibliothek durch Sotheby zum Verkauf angeboten und die Handschrift von der Schweizerischen Eidgenossenschaft mit der Unterstützung der Gottfried Keller-Stiftung und des Kantons Thurgau erstanden.
Online seit: 22.03.2017
Fragment der Seite f. 158a verso aus dem Graduale von St. Katharinental, das im 19. Jahrhundert entfernt wurde und dessen Miniaturen einzeln verkauft wurden. In der Initiale A wird der segnende Christus dargestellt, sowie der Evangelist Johannes, der seinen Kopf auf seine Knie stützt; zu ihren Füssen kniet ein betender Dominikaner, im seitlichen Fries eine Dominikanerin. Unterhalb der Initiale (heute in Zürich, Nationalmuseum, LM 29329.2), gab es einen Rahmen, in den die Mondsichelmadonna, begleitet vom Evangelisten Johannes gemalt ist, während unter zwei Arkaden zwei kniende Dominikaner beten. Ursprünglich gab es auf demselben Blatt eine Initiale V (heute in Wien, Graphische Sammlung Albertina, Inv. Nr. 32434) mit einer sehr fein ausgearbeiteten Darstellung der Maiestas Domini und des Jüngsten Gerichtes. Das Fragment gehört der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Gottfried Keller-Stiftung und dem Kanton Thurgau.
Online seit: 22.03.2017
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Eines der Fragmente (Nr. 5) enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Eines der Fragmente (Nr. 5) enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Eines der Fragmente (Nr. 5) enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Eines der Fragmente (Nr. 5) enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Eines der Fragmente (Nr. 5) enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016
Blatt eines Kalenders (Monat Januar, auf zwei Seiten aufgeteilt), das aus einem kleinformatigen liturgischen Manuskript stammt, wahrscheinlich aus einem Breviar. Der Kalendereintrag für den 11. Januar des Festtages obitus Tercii regis. Duplex, der die drei Könige in Erinnerung ruft, lässt die Annahme zu, dass der Kalender in der Diözese Köln in Gebrauch war. Der Buchschmuck ist von der italienischen Buchmalerei (aus Padua und Ferrara), wie sie in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts üblich war, inspiriert.
Online seit: 23.06.2016
Für die Faksimile-Ausgabe wählten die Herausgeber den Titel Vom Einfluß der Gestirne auf die Gesundheit und den Charakter des Menschen, der den wichtigsten, den astrologischen Aspekt des Werkes hervorheben sollte. Mensch und Kosmos stehen in engster Verbindung, die sieben Planeten – Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond – wirken unmittelbar auf den Menschen ein. Die reich mit Bildern ausgestattete Handschrift wurde von Erasmus und Dorothea Schurstab aus Nürnberg in Auftrag gegeben (1v Donationenbild mit Wappen und Kreuzigungsdarstellung auf Goldgrund). 1774 schenkte Johann Jakob Zoller aus Baden die Handschrift der 1629 gegründeten Stadtbibliothek Zürich.
Online seit: 09.06.2011
Die Pergamenthandschrift überliefert in ihrem ersten Teil die durch den Illustrationszyklus herausragende sogenannte Aurora consurgens und enthält zahlreiche weitere alchemistische Traktate, von Albertus Magnus über die Secreta Hermetis philosophi, Johannes de Garlandia, Auszüge aus Geber (Jabir ibn Hayyan) bis zum Thesaurus philosophiae und zur Visio Arislei. Bisher sind neun weitere Aurora-Handschriften in Berlin Die uffgehnde Morgenrödte, Bologna, Glasgow, Leiden, Wien, Paris, Prag und Venedig bekannt, wobei die ins frühe 16. Jh. datierte Berliner Handschrift, sowohl was die Illustrationen als auch die ins Deutsche übersetzten, mitüberlieferten Texte betrifft, eng verwandt ist mit dem Zürcher Codex.
Online seit: 09.06.2011