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Ort Utopia |
Bibliothek / Sammlung: |
Bibliothek / Sammlung
armarium codicum bibliophilorum
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Signatur: | Signatur cod. 6 (JUD040) |
Handschriftentitel: | Handschriftentitel Bibel mit Masora Magna und Masora Parva |
Schlagzeile: | Schlagzeile Pergament · IV + 476 + IV ff. · 23.7 x 19 cm · Spanien (Kastilien?) · 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts |
Sprache: |
Sprache
Hebräisch |
Kurzcharakterisierung: | Kurzcharakterisierung Sephardische Bibel auf Hebräisch, hergestellt in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Spanien, wahrscheinlich in Kastilien. Die Handschrift wird mit masoretischen Listen begonnen und abgeschlossen (ff. IIr-IXv und 463v bis 466v), die, von illuminierten Bordüren eingerahmt, „Teppichseiten“ bilden. Der biblische Text, auf eine oder zwei Spalten kopiert, wird von der kleinen und der grossen Masora begleitet (Regeln der rabbinischen Tradition zur Lesung und Vokalisation der Heiligen Schrift), die in winzigen Buchstaben in den Rändern und in den Spaltenzwischenräumen geschrieben wurden. Diese mikrographischen Elemente werden zum Teil in den unteren Rändern der Blätter belebt (ca. 70 Mal), oder auf allen vier Richtungen der Blätter (z.B. ff. 42r-43r, 461v-463r), wo sie grossartige geometrische Figuren und Flechtwerke bilden. Die ersten biblischen Bücher werden durch in gebräuntem Gold auf rosa und blauen Hintergrundfeldern ausgeführten und von weissen Ranken durchzogenen Überschriften eingeleitet (f. 1v/Gn, 33v/Ex, 59v/Nb, 77v/Dt, 102v/Js, 125v/Jg). Gemäss eines Besitzereintrages (f. 467v), datiert auf 1367 (?), war diese hebräische Bibel wahrscheinlich im Besitz von David ha-Cohen Coutinho, Mitglied einer Familie portugiesischer Marranos. Im 15. Jahrhundert gehörte sie Moses Abulafia, bis sie von seiner Witwe verkauft wurde, wie es der an den Beginn des Buches platzierte Kaufvertrag zeigt, datiert und signiert 1526 in Thessaloniki (f. Ir). Im 16. Jahrhundert befand sich die Bibel in den Händen des Talmudisten und Rabbiner Abraham di Boton aus Thessaloniki (f. 467v). Danach ist seine Präsenz im 19. Jahrhundert in der Synagoge Zaradel in Alexandria attestiert (R. Gottheil, „Some Hebrew Manuscripts in Cairo“ in: Jewish Quarterly Review 17, 1905, S. 648). Nachdem die Bibel in den Kunsthandel aufgenommen wurde, ist sie seit 1996 Teil einer Privatsammlung. |
DOI (Digital Object Identifier): | DOI (Digital Object Identifier 10.5076/e-codices-utp-0006 (http://dx.doi.org/10.5076/e-codices-utp-0006) |
Permalink: | Permalink http://e-codices.ch/de/list/one/utp/0006 |
IIIF Manifest URL: |
IIIF Manifest URL
http://e-codices.ch/metadata/iiif/utp-0006/manifest.json
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Wie zitieren: | Wie zitieren Utopia, armarium codicum bibliophilorum, cod. 6 (JUD040): Bibel mit Masora Magna und Masora Parva (http://e-codices.ch/de/list/one/utp/0006). |
Online seit: | Online seit 14.12.2017 |
Rechte: | Rechte Bilder:
(Hinsichtlich aller anderen Rechte, siehe die jeweilige Handschriftenbeschreibung und unsere Nutzungsbestimmungen) |
Dokumenttyp: |
Dokumenttyp
Handschrift |
Jahrhundert: |
Jahrhundert
14. Jahrhundert |
Dekoration: |
Dekoration
Deckfarbenmalerei, Gold / Silber, Initiale, Rand, Ornamental |
Liturgica christiana: |
Liturgica christiana
Bibel |
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