Um 1520 erstellte der damalige Bibliothekar der Kartause Basel, Georg Carpentarius, einen Standortkatalog der Bibliothek. Der Katalog umfasst zwei Bände, je einen für die beiden Bibliotheksräume der Bibliotheca antiqua (AR I 2) und der Bibliotheca nova (AR I 3). Dem Katalog der Bibliotheca antiquaist das sogenannte „Informatorium bibliothecarii“ vorangestellt, eine Anleitung für den Bibliothekar, die ihn für seine Tätigkeiten – unter anderem Katalogisieren, Buch- und Bestandespflege – instruiert. Vorne eingebunden ist ausserdem eine Liste mit Büchern, die von der Basler Kartause 1526 an die Kartause Ittingen geschenkt wurden.
Online seit: 04.10.2018
Um 1520 erstellte der damalige Bibliothekar der Kartause Basel, Georg Carpentarius, einen Standortkatalog der Bibliothek. Der Katalog umfasst zwei Bände, je einen für die beiden Bibliotheksräume der Bibliotheca antiqua (AR I 2) und der Bibliotheca nova (AR I 3). Der Katalog der Bibliotheca nova ist auf Erweiterung ausgelegt und hat nach jedem Buchstabenbereich leere Seiten, auf denen zusätzliche Signaturennummern ergänzt werden konnten.
Online seit: 04.10.2018
1482 begann Jakob Lauber als damaliger Bibliothekar, ein Ausleihbuch für die Bibliotheksbestände der Kartause Basel anzulegen. Dieses wurde noch nach Laubers Amtszeit bis 1527 weitergeführt. Das Ausleihbuch ist nach Signaturbuchstaben A bis I eingerichtet, und es gab die Möglichkeit, auch ausgeliehene Bestände ohne Signaturen zu verzeichnet. Die ausgeliehenen Bücher wurden jeweils mit Angabe der genauen Signatur unter dem entsprechenden Buchstaben verzeichnet; nach der Rückgabe wurde der Eintrag durchgestrichen.
Online seit: 04.10.2018
Das Repertorium des Basler Kartäuserbibliothekars Urban Moser ist ein alphabetisch nach Autoren, Titeln und Sachbegriffen geordnetes Verzeichnis des Buchbestands der Kartause Basel. Da Mosers Nachfolger Georg Carpentarius diverse Bände umsignierte, stellte er dem Katalog um 1520 herum eine Signaturenkonkordanz voran, damit auch das alphabetische Verzeichnis nach wie vor benutzt werden konnte. Damit konnten alphabetisches Verzeichnis und Standortkataloge (Basel, UB, AR I 2 und AR I 3) ergänzend verwendet werden.
Online seit: 04.10.2018
Einer der Isidor-Codices des Klosters Fulda, der dem Untergang entgangen ist, indem er im 16. Jh., noch vor der Verschleppung und Vernichtung der Bibliothek im 30-jährigen Krieg, nach Basel gelangte. Dort sollte er offenbar als mögliche Textvorlage für eine geplante Isidor-Ausgabe dienen. Der in Fulda Ende des 9. Jhs. entstandene Codex bewahrt noch seine karolingische Bindung in einen Pergamentumschlag. Neben Isidors Werken enthält er den ältesten Fuldaer Bibliothekskatalog, die althochdeutschen sogenannten Basler Rezepte sowie einen astronomisch-komputistischen Bilderzyklus.
Online seit: 22.06.2017
Katalog der griechischen Handschriften der Bibliothek von Jean Hurault de Boistaillé (†1572), die er zwischen 1561 und 1564 während seines Venedig-Aufenthalts als Botschafter des französischen Königs gesammelt hat. Für den Aufbau dieser Sammlung und das Abfassen des Katalogs hat Jean Hurault Zacharias Scordylios (zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts) hinzugezogen, einen griechischen Theologen, Priester, Buchdrucker und Verleger, der in Venedig lebte. Obwohl dieser Katalog mehrmals veröffentlicht wurde, erweist sich das Zurückgreifen auf das Original manchmal als notwendig.
Online seit: 12.08.2010
Diese Handschrift aus dem 9. Jahrhundert enthält das Buch IV des De compendiosa doctrina von Nonius Marcellus, einem lateinischen Grammatiker, der im 4. Jahrhundert n. Chr. gelebt hat. Die Korrekturen, welche zum Text hinzugefügt wurden, werden Lupus von Ferrières zugeschrieben. Die Existenz eines kurzen Textes in tironischen Noten und eines Buchkatalogs (Liste von 21 Titeln) hat frühere Forscher zur Annahme verleitet, die Handschrift sei in Fleury-sur-Loire entstanden, doch neuste Untersuchungen verbinden sie mit dem Kloster Fulda in Deutschland.
Online seit: 22.06.2010
Die Handschrift enthält zahlreiche Notizen von Abt Grégoire Voirol (Les Genevez, 1751 - Porrentruy, 1827). Die in ihrem Inhalt und der benutzten Sprache (Latein oder Französisch) unterschiedlichen Notizen wurden zu einem unbekannten Zeitpunkt zusammengebunden. Unter den Notizen finden sich verschiedene Nachrufe der Prämonstratenserabtei Bellelay und der Abtei von Roggenburg in Bayern, wohin sich Voirol nach der französischen Invasion von 1798 flüchtete, der Katalog der Bibliothek von Bellelay, historische Souvenirs, Briefe usw.
Online seit: 04.10.2018
Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit einer Abschrift des ältesten Bibliothekskataloges des Klosters St. Gallen aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts und anschliessend St. Galler Bücher-Zuwachsverzeichnissen des 9. Jahrhunderts (Verzeichnis der unter Abt Grimald durch Hartmut erworbenen Bücher; Verzeichnis der im Auftrag des Abtes Hartmut geschriebenen Bücher; Verzeichnis der Privatbibliothek des Abtes Grimald). Im zweiten Teil Werke des Alkuin von York († 804), unter anderem sein Brief an Arn, den Erzbischof von Salzburg aus dem Jahre 802; der Brieftraktat an die Schüler des Klosters St. Martin in Tours über die Busse und Beichte, Alkuins Kommentar zu den Busspsalmen.
Online seit: 09.12.2008
Einer Sammlung bedeutender Rechtstexte (Kapitulariensammlung des Ansegis, Lex Salica, Lex Ribuaria) vorgeschaltet: Der älteste Bücherkatalog des Klosters St. Gallen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts
Online seit: 31.12.2005
Die sich in einem gut erhaltenen originalen Kopert-Einband befindliche Handschrift (mit hauptsächlich scholastischem Inhalt aus dem Umfeld der Universität von Paris) enthält unter anderem ein alphabetisches Register zu den Sentenzen des Petrus Lombardus, (auf den Seiten 107 bis 112) den einzig in dieser Handschrift überlieferten Bibliothekskatalog des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz in Niederösterreich aus dem 14. Jahrhundert, das im August 1374 zu Ende geschriebene Werk Quaestiones parvorum librorum naturalium des französischen Philosophen und Logikers Jean Buridan (Johannes Buridanus; † kurz nach 1358; S. 121-253) zu den entsprechenden Schriften des Aristoteles (Parva naturalia) sowie einen Text Collectio errorum in Anglia et Parisiis condemnatorum (S. 254-264).
Online seit: 20.12.2012
P. Aemilian Zeller (1691-1730) legte während seiner Zeit als Bibliothekar (1729-1732) einen alphabetisch nach Autoren geordneten Handschriftenkatalog an. Alles, was keinen Verfassernamen trug, etwa Bibelabschriften und Psalterien oder Texte unbekannter Autoren, liess P. Aemilian stillschweigend weg. Die Handschriften tragen die Signaturen des älteren Handschriftenkatalogs von Pater Hermann Schenk (1653-1706) aus der Zeit vor 1700 (vgl. Cod. Sang. 1280; etwa Class. 1, n. 44). Pater Pius Kolb, Klosterbibliothekar ab 1748, ergänzte im Zeller'schen Handschriftenkatalog die früheren Signaturen mit den von ihm neu eingeführten Signaturen (vgl. Cod. Sang. 1400 und 1401; etwa D.n. 88). Der Katalog gibt keine Angaben zu Alter, Schriftart und Benützbarkeit der einzelnen Manuskripte.
Online seit: 23.06.2014
Bibliotheksgeschichtlich aufschlussreicher Sammelband, aus verschiedenen zwischen 1680 und 1780 geschriebenen Konvoluten zusammengebunden. Teil 1 (p. 7-121): Handschriftenkatalog des P. Hermann Schenk (1653-1706) aus der Zeit um 1700. Von P. Pius Kolb (1712-1762) wurden um 1750 dessen neue Handschriftensignaturen hinzugeschrieben. Kolb vermerkte in Schenks Katalog auch das Fehlen von Manuskripten. Die meisten davon waren 1712 nach Zürich gelangt (deest).Teil 2 (p. 127−153 und p. 162−167): Verzeichnis von Wohltätern der Klosterbibliothek (Monumentum gratitudinis dedicatum benefactoribus Bibliothecae), angelegt 1680 und weitergeführt bis 1780. Rückwirkend bis 1567 wurden aussergewöhnliche Geschenke an die Bibliothek eingetragen, so (p. 133) fürs Jahr 1595 die „Schenkung“ des grossen Erd- und Himmelsglobus durch Apotheker Lukas Stöckli aus Konstanz. Die Nennungen betreffen häufig Objekte aus dem Kuriositäten- und Raritätenkabinett der Bibliothek. Teil 3 (p. 155-161): Bücher, die unter Abt Joseph von Rudolphi (1717-1740) zwischen 1717 und 1737 erworben werden konnten. Teil 4 (p. 169 und p. 175-187): Bücher aus der Hinterlassenschaft von Fürstabt (1687-1696) und Kardinal Cölestin Sfondrati, die P. Hermann Schenk nach dessen Tod in die Bibliothek integrierte. Teil 5 (p. 191-234): Zusammenstellung von grösserformatigen Bänden der Klosterbibliothek aus der Zeit um 1700. Teil 6 (p. 237−270; loses separates Konvolut): von P. Pius Kolb verfasste Zusammenstellung der schönsten Bücher der Klosterbibliothek aus der Zeit um 1750, betitelt Ilias in nuce. Teil 7 (p. 275-280; lose, zusammengelegte Blätter): Liste mit Handschriftensignaturen von P. Pius Kolb.
Online seit: 23.06.2014
In einem eleganten goldverzierten Einband stellte Klosterbibliothekar Johann Nepomuk Hauntinger (1756−1823) für seinen Abt Beda Angehrn (1767-1796) ein Verzeichnis der Neuerwerbungen und Neuzugänge der Klosterbibliothek zwischen 1780 und 1792 zusammen: Verzeichniss der Handschriften, Bücher, Kunst und Naturprodukte, welche seit dem 23. Oktober 1780 bis Ende Mayes 1792 der Stift St. Gallischen Bibliotheke sind einverleibt worden. In dieser Art stellt der Band ein singuläres Dokument der Erwerbungspolitik und -praxis des Klosters St. Gallen dar. Insgesamt konnten in diesen knapp zwölf Jahren 335 Inkunabeln und Postinkunabeln, gegen 4ʾ000 spätere Druckwerke sowie 146 Handschriften in die Bibliothek integriert werden. Die meisten Handschriften gelangten dabei (tauschweise gegen gedruckte aszetisch-spirituelle Literatur) aus sanktgallischen Frauenklöstern, etwa von den Benediktinerinnen von St. Georgen, den Kapuzinerinnen von Altstätten oder von den Dominikanerinnen in Wil, in die heutige Stiftsbibliothek. Genannt sind auch die Zugänge im Münz-, Naturalien- und Kuriositätenkabinett, neuerworbene Gemälde und Kupferstiche sowie alia quaedam bibliothecae illata (diverse weitere Erwerbungen unterschiedlichster Art wie Sessel aus Meerrohr [spanisches Rohr] oder ein neues Bibliothekssiegel). Ebenso aufgelistet sind pauschale Ausgabenbeträge für Buchbinderarbeiten sowie Geldbeiträge, die all jene Beamten und Pfarrherren der Bibliothek schuldeten, denen der Abt neu eine Pfarrstelle oder ein weltliches Amt übertragen hatte.
Online seit: 23.06.2014
Das beste kritische Handschriftenverzeichnis des 18. Jahrhunderts: der St. Galler Handschriftenkatalog von Pater Bibliothekar Pius Kolb (1712-1762) in zwei Bänden (mit Cod. Sang. 1401) aus den Jahren 1755/59. Dieser erste Band enthält als Vorspann einen Bericht von Pius Kolb über seine Beschäftigung mit Handschriften und eine erste ausführlichere Geschichte der Klosterbibliothek von St. Gallen. Die Codices sind nach Sachgebieten geordnet; dieser erste Band enthält, Handschrift für Handschrift mit einem kritischen Kommentar versehen, die Bibeln, die Bibelkommentare, die Kirchenväter-Schriften, die von St. Galler Schriftstellern verfassten Texte, die Konzilsschriften sowie die Ordensregeln und Regelkommentare. Hinten im Band findet sich eine Handschriftenkonkordanz der einstigen und heutigen Bibliothekssignaturen. Die Schaffung des Katalogs war mit einer Neusignierung der Handschriftenbestände verbunden.
Online seit: 23.12.2008
Zweiter Band des besten kritischen Handschriftenverzeichnisses des 18. Jahrhunderts: der Handschriftenkatalog von Pater Pius Kolb (1712-1762) in zwei Bänden (mit Cod. Sang. 1400) aus den Jahren 1755/59. In diesem zweiten Band beschreibt und würdigt Kolb die liturgischen, historischen und hagiographischen Codices, die juristischen, theologischen und philosophischen Handschriften und ferner auch die Texte, die sich mit Medizin, Naturwissenschaften, Rhetorik, Poesie und Grammatik befassen. Es folgen ein alphabetisches Verzeichnis nach Autoren sowie ein unvollendetes Register mit den Angaben der Seitenzahlen, unter denen man die Informationen zu den einzelnen Codices findet.
Online seit: 23.12.2008
Der grossformatige Band, eingebunden in Holzdeckel mit Lederüberzug und mit Beschlägen in der Art eines barocken Missale ausgestattet, enthält den vom damaligen Stiftsbibliothekar P. Ildefons von Arx (1755−1833) einheitlich zusammengestellten Handschriftenkatalog der Bibliothek des aufgehobenen Klosters St. Gallen aus dem Jahr 1827. Es ist der älteste Handschriftenkatalog von St. Gallen, der die Manuskripte in der Reihenfolge der 1780/82 eingeführten neuen und bis heute gültigen Handschriftensignaturen von Cod. Sang. 1 bis Cod. Sang. 1399 auflistet. Eröffnet wird der Katalog durch eine kurze Geschichte der stiftsanktgallischen Handschriftenkatalogisierung bis zu seiner Zeit (p. 1). In Rubriken und Spalten werden anschliessend (p. 2−239), für einen Codex sich jeweils über eine Doppelseite erstreckend, die nachfolgend genannten, in der Regel sehr knappen Informationen vermittelt: a) Handschriftensignatur; b) Datierung (meist nach Jahrhundert); c) Format des Codex und alte Signatur aus dem Handschriftenkatalog von P. Pius Kolb (vgl. Cod. 1400/1401); d) Verfasser und Überschrift des Manuskriptes, teilweise kurze Inhaltsangabe; e) Incipit der Handschrift; f) Angabe der Ziffer der letzten Seite, teilweise Explicit der Handschrift; g) Schreiber, Schrift, Beschreibstoff, Einband, früherer Besitzer; h) allgemein Wissenswertes über den Codex. Im Jahr 1846 hat der spätere Leiter der Stiftsbibliothek, Carl Johann Greith (1807−1882), in seinen letzten zwanzig Lebensjahren Bischof von St. Gallen, den Katalog mit den identisch angeordneten Informationen zu den Codices 1400 bis 1500 ergänzt (p. 240-257). Die letzten Seiten sind leer.
Online seit: 25.06.2015
Erster Band des handschriftlichen Manuskriptenkatalogs von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843; Stiftsbibliothekar 1836−1843) zu den Handschriften Nrn. 1 bis 337A der Stiftsbibliothek St. Gallen. Weidmanns Handschriftenbeschreibungen sind materialreich und ausführlich, aber, so Johannes Duft in seiner Geschichte der Handschriften-Katalogisierung der Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, „unausgeglichen“. Die Codices sind in der Regel folgendermassen beschrieben: Signatur, Format, Beschreibstoff, Anzahl Seiten, am Ende der Beschreibung folgt der „Character“ der Handschrift und deren Datierung. In Cod. Sang. 1689 ist der Entwurf der ersten beiden Teile des Weidmann'schen Handschriftenkatalogs (Cod. Sang. 1–689) enthalten.
Online seit: 08.10.2015
Zweiter Teil des handschriftlichen Manuskriptenkatalogs von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843; Stiftsbibliothekar 1836−1843) zu den Handschriften Nrn. 337b bis 689 der Stiftsbibliothek St. Gallen. Weidmanns Handschriftenbeschreibungen sind materialreich und ausführlich, aber, so Johannes Duft in seiner Geschichte der Handschriften-Katalogisierung der Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, „unausgeglichen“. Die Codices sind in der Regel folgendermassen beschrieben: Signatur, Format, Beschreibstoff, Anzahl Seiten, am Ende der Beschreibung folgt der „Character“ der Handschrift und deren Datierung. In Cod. Sang. 1689 ist der Entwurf der ersten beiden Teile des Weidmann'schen Handschriftenkatalogs (Cod. Sang. 1–689) enthalten.
Online seit: 08.10.2015
Entwurf eines dritten Teils des handschriftlichen Manuskriptenkatalogs von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843; Stiftsbibliothekar 1836−1843) zu den Handschriften Nrn. 690 bis 1399 der Stiftsbibliothek St. Gallen. Weidmanns Handschriftenbeschreibungen sind materialreich und ausführlich, aber, so Johannes Duft in seiner Geschichte der Handschriften-Katalogisierung der Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, „unausgeglichen“. Die Beschreibungen enthalten oftmals seitenlange Ausführungen über den Inhalt der Codices, der oft bis in die Einzelheiten ausgebreitet wird. Die Codices sind in der Regel folgendermassen beschrieben: Signatur, Format, Beschreibstoff, Anzahl Seiten, am Ende der Beschreibung folgt der „Character“ der Handschrift und deren Datierung. P. Franz Weidmann konnte die Reinschrift der ersten beiden Bände seines Handschriftenkatalogs noch abschliessen; vor Inangriffnahme des dritten Teils seines Handschriftenkataloges starb er. Deshalb liegt nur dieser Entwurf im Cod. Sang. 1405 vor.
Online seit: 08.10.2015
Der Bibliothekskatalog eines Kartäuserklosters dürfte aus Ittingen stammen. Für diese Zuordnung sprechen Indizien wie die mit derjenigen des jüngeren Ittinger Katalogs von 1717 (Freiburg, Kantons- und Universitätsbibliothek, Ms. L 558) fast identische Gliederung, weitgehende inhaltliche Übereinstimmungen zwischen den beiden Katalogen sowie Einträge wie collectore Patre nostro Guigone Ittingae Professo (fol. 154v). Der Bücherbestand ist in 19 Abteilungen (Sachgebiete) gegliedert. Abt. XIX (Manuscripta) enthält ausschliesslich Handschriften, in den anderen Abteilungen finden sich sowohl Drucke als auch Handschriften. Die einzelnen Eintragungen umfassen jeweils Autor und Titel, manchmal auch weitere Angaben, etwa Erscheinungsort und -jahr, Anzahl der Bände, Anzahl der vorhandenen Exemplare etc. Der Katalog wurde 1976 vom späteren St. Galler Stiftsbibliothekar Peter Ochsenbein antiquarisch erworben und ging danach in den Besitz der Stiftsbibliothek über.
Online seit: 18.06.2020
Eigenhändig geschriebene Sammelhandschrift aus dem Besitz des St. Galler Wandermönchs Gall Kemli († um 1481) mit zahlreichen von ihm selbst verfassten, aber auch mit abgeschriebenen Texten, unter anderem mit dem Verzeichnis seiner privaten Bibliothek. Kemli hielt sich mit Erlaubnis der Äbte über 30 Jahre fernab seines Mutterklosters St. Gallen in Städten und Dörfern der Schweiz und Deutschlands auf.
Online seit: 26.04.2007