Handschrift in dieser Sammlung wählen: Cod. Sang. 1  Cod. Sang. 1716 Cod. Sang. 1719  Cod. Sang. 2135  824/855

Standortland:
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Schweiz
Ort:
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St. Gallen
Bibliothek / Sammlung:
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Stiftsbibliothek
Signatur:
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Cod. Sang. 1718a
Handschriftentitel:
Handschriftentitel
Das Hierogazophylacium Monasterii Sancti Galli – das Verzeichnis des Kirchenschatzes im Gallusmünster aus dem Jahr 1693
Schlagzeile:
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Papier · VII + 691 + 82 + 60 pp. · 31.7 x 21 cm · Kloster St. Gallen (P. Gregor Schnyder) · 1693 (mit zeitgenössischen Nachträgen bis 1793)
Sprache:
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Lateinisch
Kurzcharakterisierung:
Kurzcharakterisierung
Band 1 des sechsbändigen sogenannten Sacrarium Sancti Galli (der zum Zeitpunkt der Handschriftenkatalogisierung von Gustav Scherrer vor 1875 nicht auffindbar war). Die Bände 2 bis 6 des Sacrarium tragen die Signaturen Cod. Sang. 1719−1723. Dieser Band verzeichnet die im Jahr 1693 im Kirchenschatz des Klosters St. Gallen befindlichen Kultgegenstände wie Kelche, Statuen, Monstranzen, Leuchter, kleine Altärchen, Patenen, Rauchfässer, Reliquiare etc. Diese von Pater Gregor Schnyder (1642−1708) zusammengestellte und geschriebene, dem damaligen St. Galler Fürstabt Cölestin Sfondrati (1687−1696) gewidmete Übersicht umfasst historische Informationen zu den einzelnen Kultgegenständen und illustriert die Objekte mit 60 naturgetreu gezeichneten Deckfarbenbildern. Da bei den militärischen Einmärschen von Zürcher und Berner Truppen im Jahr 1712 und von Franzosen im Mai 1798 sowie bei der 1805 erfolgten Säkularisierung des Klosters und der anschliessenden Liquidierung eines grossen Teils des Stiftsbesitzes viele dieser Gegenstände verloren gingen, in Beschlag genommen oder eingeschmolzen wurden, kommt diesem Verzeichnis hohe Bedeutung zu. Verschiedene Arbeiten von namhaften Gold- und Silberschmieden der Frühen Neuzeit (u.a. Hans Jacob Bayr, Augsburg; Heinrich Domeisen, Rapperswil; Fidel Ramsperg, Appenzell; Johannes Renner, Wil) sind nur dank dem Hierogazophylacium (verdeutscht: Heiligschatzbehälter) rekonstruierbar. Andere Kultgegenstände sind heute noch im Domschatz von St. Gallen erhalten, so etwa der heute noch in liturgischem Gebrauch befindliche Löffel des heiligen Gallus (p. 170b) oder die kleine Reliquienmonstranz mit Teilen des Bussgürtels und des Bussgewandes des heiligen Gallus (p. 168b). Ein besonderes Augenmerk richtete P. Gregor Schnyder in seiner Zusammenstellung auf die in den verschiedenen Gegenständen enthaltenen Reliquien; er nannte ihre Herkunft und kopierte Atteste über ihre Echtheit. Der Band wird durch ein in Brauntönen gehaltenes Frontispiz (fol. IIIr) eingeleitet, das die Gründungslegende des Klosters St. Gallen vor dem Hintergrund des Gallusmünsters in der Zeit um 1693 zeigt. (smu)
DOI (Digital Object Identifier):
DOI (Digital Object Identifier
10.5076/e-codices-csg-1718a (http://dx.doi.org/10.5076/e-codices-csg-1718a)
Permalink:
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https://e-codices.ch/de/list/one/csg/1718a
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Wie zitieren:
Wie zitieren
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1718a: Das Hierogazophylacium Monasterii Sancti Galli – das Verzeichnis des Kirchenschatzes im Gallusmünster aus dem Jahr 1693 (https://e-codices.ch/de/list/one/csg/1718a).
Online seit:
Online seit
17.03.2016
Neuere Literatur:
Neuere Literatur
Neuere Literatur – St. Galler Bibliotheksnetz (SGBN) - Verbundkatalog
Rechte:
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Bilder:
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Dokumenttyp:
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Handschrift
Jahrhundert:
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17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert
Dekoration:
Dekoration
Figürlich, Bildseite, Deckfarbenmalerei
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