Handschrift in dieser Sammlung wählen: Ms. liturg. FiD 1  Ms. liturg. FiD 1 Ms. liturg. FiD 5  Ms. liturg. FiD 7  2/4

Standortland:
Standortland
Schweiz
Ort:
Ort
Romont
Bibliothek / Sammlung:
Bibliothek / Sammlung
Abbaye de la Fille-Dieu Romont
Signatur:
Signatur
Ms. liturg. FiD 2
Handschriftentitel:
Handschriftentitel
Frühe zisterziensische Antiphonarfragmente
Schlagzeile:
Schlagzeile
Pergament · 4 pp. · 36 x 24.5 cm · gegen 1136/1140
Sprache:
Sprache
Lateinisch
Kurzcharakterisierung:
Kurzcharakterisierung
Diese Antiphonarfragmente, die um 1136/1140 kopiert und gegen 1140/1143 abgeschabt und korrigiert wurden, bilden einen leeren Einband. Die verschieden grossen Pergamentstücke wurden zweifellos von den Nonnen von Fille-Dieu aneinandergeklebt, um ein heute verschwundenes liturgisches Formular zu schützen. FiD 2 stellt zusammen mit FiD 1 die Relikte von Antiphonaren dar, welche die ursprüngliche zisterziensische Liturgie enthielten. Diese ist von Fr. Kovacs („Fragments du chant cistercien primitif“, ASOC 6 [1950], p. 140–150) und Chr. Waddell (The Primitive Cistercian Breviary, Fribourg, 2007 [Spicilegium Friburgense 44]) als die durch Etienne Harding kurz nach 1108 reformierte Liturgie definiert worden. Im Zuge dieser Reform zwang der Abt von Cîteaux den Orden, das Metzer Antiphonar zu benutzen, das im Orden bis zur Zeit der zweiten Reform unter Bernhard von Clairvaux in Gebrauch war. Zu Beginn der Jahre 1140 war auch diese zweite Reform abgeschlossen. Die Existenz von bernhardinischen Entwürfen war bisher durch das Antiphonar 12A-B der Abtei Westmalle (Belgien) und dasjenige der Abtei von Tamié 6 (Savoyen) bekannt. Die kodikologischen Analysen der Vorsätze von FiD 1 und der Fragmente von FiD 2 zeigen, das alle Stücke aus dem Schweizer Kloster Fille-Dieu stammt; sie weisen einen identischen Status und gemeinsame Charakteristika auf, unabhängig von den aktuellen Aufbewahrungsorten. Sie lassen dieselben Hände und Korrekturhände erkennen, die gleichen Ornamente und die gleichen späten Nachbesserungen, die frühestens im 16. Jahrhundert und wahrscheinlich von den Nonnen oder Mönchen der Abtei Hautcrêt (Oron, VD) gemacht wurden. Diese Abtei war bis 1536 die Vaterabtei von Fille-Dieu. (sca)
DOI (Digital Object Identifier):
DOI (Digital Object Identifier
10.5076/e-codices-fdr-0002 (http://dx.doi.org/10.5076/e-codices-fdr-0002)
Permalink:
Permalink
https://e-codices.ch/de/list/one/fdr/0002
IIIF Manifest URL:
IIIF Manifest URL
IIIF Drag-n-drop https://e-codices.ch/metadata/iiif/fdr-0002/manifest.json
Wie zitieren:
Wie zitieren
Romont, Abbaye de la Fille-Dieu Romont, Ms. liturg. FiD 2: Frühe zisterziensische Antiphonarfragmente (https://e-codices.ch/de/list/one/fdr/0002).
Online seit:
Online seit
22.03.2018
Rechte:
Rechte
Bilder:
(Hinsichtlich aller anderen Rechte, siehe die jeweilige Handschriftenbeschreibung und unsere Nutzungsbestimmungen)
Dokumenttyp:
Dokumenttyp
Fragment
Jahrhundert:
Jahrhundert
12. Jahrhundert
Liturgica christiana:
Liturgica christiana
Antiphonar
Musiknotation:
Musiknotation
Neumen auf Linien
Annotationswerkzeug - Anmelden
Es gibt noch keine Annotationen zu dieser Handschrift. Erstellen Sie die erste!
Eine Annotation hinzufügen
Annotationswerkzeug - Anmelden

Alicia Scarcez, Liturgie et musique à l'Abbaye cistercienne Notre-Dame de la Fille-Dieu (Romont). Histoire et catalogue des sources de sept siècles de vie chorale , Spicilegii Friburgensis Subsidia 25, Fribourg 2015, p. 23-39 et 69-72.

Eine bibliographische Angabe hinzufügen

Referenzbilder und Einband


Digital Colorchecker