Kurzcharakterisierung:Rezeptsammlung zur Herstellung von Arzneimitteln. Die Darstellungsform der Rezepte reicht von Listen der Zutaten über mehr oder weniger ausführliche Texte mit Angaben zur Herstellung wie auch zur Anwendung der Mittel. Ein Index ist vorhanden, der die Rezepte nach Arzneiform in 10 Kapitel einteilt (S. 456-479). Am Ende der Kapitel hat es jeweils mehrere leere Seiten, die für zusätzliche Rezepte freigehalten wurden. Die Handschrift stammt aus der Apotheke des ehem. Kapuzinerinnenklosters Wattwil und wurde 1739 angelegt. Sie enthält zahlreiche Nachträge aus dem 18. Jh. verschiedener Hände. Seit der Aufhebung des Kapuzinerinnenklosters Maria der Engel Wattwil 2010 gehört die Handschrift als Bestandteil der Klosterapotheke zur Stiftung Kloster Maria der Engel Wattwil.(hle)
Seitennummerierung: Paginierung mit schwarzer Tinte bis S. 455, von da an neue Paginierung, die originale Paginierung ist fehlerhaft und wurde ausgebessert.
Zustand: Verformter Buchrücken (konkave Form), Lederlaschen für Kapitelkennzeichnung z. T. abgerissen.
Spätere Ergänzungen: Zwischen den Seiten der Handschrift waren zahlreiche Zettel eingeordnet, die nun in einem Couvert aufbewahrt werden. Mit einer Ausnahme haben die Zettel keinen Bezug zum Text und dienten wohl als Buchzeichen. Ein grossformatiger Zettel enthält eine ausführliche Beschreibung der Bilula Emanuelis, deren Rezept im Buch zwar auch vorhanden (S. 158-159), aber wesentlich kürzer ist und mitten im Satz abbricht. Unter den Zetteln findet sich des Weiteren ein Brief vom 2. Juli 1888, in welchem eine Ursula Alpiger aus Wildhaus bei den Wattwiler Klosterfrauen um neue Medizin bittet.
Einband: Einband 18. Jh., schwarzes Leder auf Pappdeckel, Rücken zusätzlich mit Leder bezogen, stark beschädigtes Schild auf dem Rücken aufgeklebt (Schrift nicht mehr entzifferbar).
Hauptsprache: Deutsch
Inhaltsangabe:
Der Inhalt wird nach Arzneiform in 10 Kapitel unterteilt:
10.
S. 356-377Diverse Rezepte
(Bei den nicht berücksichtigten Seiten handelt es sich um Leerseiten.)
Entstehung der Handschrift: Die Handschrift wurde 1739 im Kapuzinerinnenkloster Wattwil von unbekannter Hand verfasst. Sie war für den Gebrauch in der Klosterapotheke bestimmt. Auf einigen leer gebliebenen Seiten wurden im Laufe des 18. Jahrhunderts von verschiedenen Händen weitere Rezepte eingetragen.
Erwerb der Handschrift: Seit der Aufhebung des Kapuzinerinnenklosters Maria der Engel Wattwil 2010 gehört die Handschrift als Bestandteil der Klosterapotheke zur Stiftung Kloster Maria der Engel Wattwil.