Entstehungszeit: ca. 1300

Beschreibstoff: aus feinem, gutgeglättetem, gelblichem, etwas abgegriffenem Pergament. Gleichmäßiger roter Schnitt.

Umfang: 391 Bl. (+ je ein Vorsatzbl. aus Papier). Die Blätter wurden beim Neubinden im 18. Jh. stark beschnitten, vor allem oben.

Format: 165 x 125 mm.

Seitennummerierung: Ursprüngliche rubrizierte Foliierung und parallel dazu Foliierung des 16. Jhs. verso links Mitte, teilweise beschnitten. Parallel dazu Bleistiftfoliierung von mir I-VI (Kalendar), 1-393; 171 und 382 bis; fol. 272, 306, 358-363, 374, 376 fehlen.

Lagenstruktur: 26 Lagen: III,10 VIII,(9+8),5 VIII, (8+7), 2 VIII, (7+8),2 VIII, V (aus VIII), VIII, (5+3). Reklamanten abgeschnitten.

Seiteneinrichtung: Text in 2 Spalten zu 34 Zeilen oder 17 Text-Noten-Corpora. Liniierung mit Tinte a//bc//d. Zirkellöcher beschnitten. Spiegel 140 x 85-90 mm.

Schrift und Hände: Gepflegte got. Textur von einer Hand um 1300.

Musiknotationen: Antiphonarteile in kleinerer Schrift mit feiner Quadratnotation auf rotem 4-Liniensystem.

Spätere Ergänzungen: Im ganzen Codex zahlreiche Marginalien von Händen des 16./17. Jhs. Dunkelbraune bis schwarze Tinte.

Einband: Einband des 18. Jhs. aus 2 Pappdeckeln, mit braunem, glattem Leder überzogen. Rücken mit Golddruckverzierung (Blumen und Blätter). RA Breviarium Lausanensis (!). 5 Bünde und Kapital aus farbigem Hanf.

Entstehung der Handschrift: Obwohl das Brevier Lausanner Diözesanliturgie darstellt, befand es sich schon im 14. Jh. im Lausanner Dominikanerkloster, da das Kalendar entsprechende Einträge aufweist.