Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Beschreibung für e-codices von P. Dr. Odo Lang OSB, Stiftsbibliothek Einsiedeln, 2011.
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  • Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 107.
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  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. II: Die Handschriften der Bibliotheken Bern-Porrentruy, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, Dietikon-Zürich 1983, Nr. 140, S. 56.
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Einsiedeln, Stiftsbibliothek, Codex 166(413)
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Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 107.

Handschriftentitel: Ambrosius in Lucam.
Entstehungszeit: XII. S.
Beschreibstoff: Schönes festes geschmeidiges gut gegI. und zugeschn. Pg., prächtiger Band. Haarseite und Fleischseite schwer trennbar, wohl HFHF; Löcher und Nähte.
Umfang: 249 bez. PP. (richtig 356 PP.)
Format: 19,5 x 28 cm
Lagenstruktur: IV (346-349 I). Kustoden offensichtlich abgeschnitten.
Seiteneinrichtung: (14,2-14,6 (13,1) x 22 cm). 30 Z. Begrenzungslinien : b // c. Zirkellöcher beim Umbinden abgeschnitten. Liniierung mit Tinte.
Schrift und Hände:
  • Schwarze und dunkelbr. Tinte.
  • Streng kalligraphische Minuskel, von der P. 1 die rubrizierten Dedikationsverse :

    Huic qui me iussit scribi, pax, vita, salus sit
    Abraheque sinus, abbas fuit ille FROINUS.
Buchschmuck:
  • Die Capitula mit roten römischen Zahlen, die Titel mit roten Majuskeln beginnend, die Titel usw. rot durchgestrichen. Die einzelnen Kapitel beginnen mit roten romanischen Majuskeln.
  • Beachte den Textbeginn und Titel P. 6a Incipit oben 4 Zeilen in roter Rustica, dann Textbeginn mit S (Hohlbuchstabe), in der typischen engelbergischen Art, mit Ranken, Knollen, farbigem Grund (grün, blau, beige, die schwarzen Auszugslinien gewiss jünger). Die auf das S folgenden Buchstaben (cripturi) in roten romanischen Majuskeln, worauf eine Zeile in schwarzer Rustica, hierauf erst der Minuskeltext.
  • Einzelne grössere Abschnitte beginnen mit einfachen bis grössern nicht verzierten roten romanischen Majuskeln, die folgenden Wörter (1. oder 1. und 2. Zeile) dazu in schwarzer, rot umränderter Rustica.
  • Die einzelnen Incipit (liber primus etc.) in roter Rustica, dann rote romanische Majuskeln als Textinitialen. Die einzelnen Kapiteltitel wie De silentio Zacharie, De conceptione Elisabeth usw. in roten Minuskeln.
  • Die Explicit stimmen mit den Incipit überein, oft nur kleiner, in roter Rustica.
  • Der Name Maria stets in Majuskeln, oft rot übertupft.
  • Einzelne Majuskeln zu Beginn der Sätze oft rot angetupft.
  • Die einzelnen Bücher beginnen nicht alle mit Zierinitiale (so das 2., 4., 5., 6., 8., 9., 10. Buch ohne solche). P. 69 Beginn des 3. Buches mit gleicher Initiale wie oben S Et ipse ... , wobei die folgenden Wörter in schwarzer, rot umränderter Rustica, ebenso P. 187a Beginn des 7. Buches mit D (daneben 1. Zeile in schwarzer rot umränderter Rustica, die Zierinitiale vom Engelberger Meister überarbeitet, Spuren der früherem ausradierten Initiale sichtbar), rot und schwarz.
Spätere Ergänzungen: Viele Notazeichen am Rand, ebenso Marginalien. Einzelne Korrekturen und Interlinearnoten wahrscheinlich vom Engelberger Meister. Griechische Wörter in griechischen Majuskeln geschrieben und überstrichen.
Zuweilen primitive Federzeichnungen von andern Händen am Rand (vgl. 8a, 10b, 22, 26, 36 usw.).
Einband: In weissgelblichem, gepresstem Ledereinband (20 x 29,3 cm) mit Superlibros von Abt Augustin Hofman 1601. 3 Bünde. 2 Messingschliessen. Vorn und hinten je ein älteres Papierdoppelbl. (wohl von 1601) als Spiegel - und Schmutzbl. Rückenetikette (18. Jh.): D. Ambrosius super Lucam. MS., darunter noch MS. (auf das Pg. geschrieben) sichtbar, darunter neuer (19. Jh.): Ambros. in Lucam.
Inhaltsangabe:
  • Ambrosius: in Lucam.
Provenienz der Handschrift: Provenienznotiz P. 2: Folio Numero 44. B. V. Einsidlensis.