Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 254-255.
    (Standardbeschreibung, momentan angezeigt)
  • Codices Boethiani, A Conspectus of manuscripts of the works of Boethius II, ed. by Smith Lesley, London-Turin 2001, p. 199-200, Nr. 54.
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 768
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Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 254-255.

Handschriftentitel: Cod. Sang. 768
Entstehungszeiten:
  • s. XIII
  • und XII
Beschreibstoff: Pgm.
Umfang: 113 (112) Seiten
Format:
Inhaltsangabe:
  • 1). S. 4-6 (s. XIII): Plangtus b. Galli. Quis dabit cineres capiti etc.
    Zwei besondere Blätter steifen Pergaments mit unregelmässiger Schrift; enthaltend eine Klage über die Beraubung des St. Gall. Kirchenschatzes durch einen Bischof von Konstanz (im XIII. Jh., nach v. Arx; im XI nach Mone). Theilweise abgedr. bei Arx Gesch. I, 362; ganz in Bad. Gesch. Qu. III, p. 135-137.
  • 2). S. 7-58 (s. XII): Incipit comentum in Boëtio de trinitate. Investigatam diutissime questionem …–… etc. (Folgen die Commentare zu Boëtius ad Johannem diac., ad eundem und Contra Eutucen et Nestorium). Am Ende: Glose Boetii sc. trinitatis perscripte Deo gratias.
    • Dieser Commentarius verbalis, wozu der Text erst nachfolgt, fängt an: Igniculum ingeniolum etc. und bezeichnet die drei ersten Traktate als drei Bücher;
    • die Anfangsworte zum zweiten: Ad Johannem etc. p. 23 lauten: Johannes iste postea papa fuit. Es ist somit der nämliche Commentar wie in einem Einsiedler Codex bei Calmet Diar. helvet. p. 51. Der Anfang dieses letztern, abgedruckt in Peiper's Ausgabe der Consolatio philos. p. XXXXVII ff., steht in der S. Gall. Hs. von S. 7 bis 9 Zeile 8 von unten.
  • 3). S. 59-111: Text (mit einzelnen Randnoten) der theologischen Traktate des Boëthius De trinitate, Ad Johannem utrum pater etc. Ad eundem Postulas ut etc. und Contra Eutychen. Zwischen den beiden letztern steht S. 77-83 ohne Alinea oder Ueber- und Unterschrift das Stück Christianam fidem V. et N. Testam. etc., also die *Confessio fidei, die auch der Einsiedler Codex, ferner ein Wiener (Endlicher Catal. p. 274) u. a. enthalten. In den Opp. Boethii Basil. 1546 fehlt sie und wurde zuerst von Ren. Vallinus Leyden 1656. 8° und 1671 herausgegeben; jetzt auch als 'Incerti de fide catholica' bei Peiper pag. 175 dazu pag. XXII. Die andere S. Galler Abschrift der Opuscula sacra Boëthii No. 134 enthält die Confessio fidei nicht.
  • 4). S. 112: Septem sunt miracula mundi.
    (Gedruckt, aber etwas weitläufiger, als eine Schrift Beda's in Dessen Opp. I, p. 400.)