St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1402, p. 86 – Handschriftenkatalog der Stiftsbibliothek St. Gallen, zusammengestellt von Pater Ildefons von Arx von 1827
http://www.e-codices.ch/de/csg/1402/86
Kurzcharakterisierung:Der grossformatige Band, eingebunden in Holzdeckel mit Lederüberzug und mit Beschlägen in der Art eines barocken Missale ausgestattet, enthält den vom damaligen Stiftsbibliothekar P. Ildefons von Arx (1755−1833) einheitlich zusammengestellten Handschriftenkatalog der Bibliothek des aufgehobenen Klosters St. Gallen aus dem Jahr 1827. Es ist der älteste Handschriftenkatalog von St. Gallen, der die Manuskripte in der Reihenfolge der 1780/82 eingeführten neuen und bis heute gültigen Handschriftensignaturen von Cod. Sang. 1 bis Cod. Sang. 1399 auflistet. Eröffnet wird der Katalog durch eine kurze Geschichte der stiftsanktgallischen Handschriftenkatalogisierung bis zu seiner Zeit (p. 1). In Rubriken und Spalten werden anschliessend (p. 2−239), für einen Codex sich jeweils über eine Doppelseite erstreckend, die nachfolgend genannten, in der Regel sehr knappen Informationen vermittelt: a) Handschriftensignatur; b) Datierung (meist nach Jahrhundert); c) Format des Codex und alte Signatur aus dem Handschriftenkatalog von P. Pius Kolb (vgl. Cod. 1400/1401); d) Verfasser und Überschrift des Manuskriptes, teilweise kurze Inhaltsangabe; e) Incipit der Handschrift; f) Angabe der Ziffer der letzten Seite, teilweise Explicit der Handschrift; g) Schreiber, Schrift, Beschreibstoff, Einband, früherer Besitzer; h) allgemein Wissenswertes über den Codex. Im Jahr 1846 hat der spätere Leiter der Stiftsbibliothek, Carl Johann Greith (1807−1882), in seinen letzten zwanzig Lebensjahren Bischof von St. Gallen, den Katalog mit den identisch angeordneten Informationen zu den Codices 1400 bis 1500 ergänzt (p. 240-257). Die letzten Seiten sind leer.(smu)
Standardbeschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 474-475.
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Online seit: 25.06.2015
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1402
Papier · 268 pp. · 23.5 x 29.5 cm · Stiftsbibliothek St. Gallen, P. Ildefons von Arx · 1827
Handschriftenkatalog der Stiftsbibliothek St. Gallen, zusammengestellt von Pater Ildefons von Arx von 1827
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1402, p. 86 – Handschriftenkatalog der Stiftsbibliothek St. Gallen, zusammengestellt von Pater Ildefons von Arx von 1827 (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/1402)
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 474-475.
Entstehungszeit: 1827
Beschreibstoff: Papier
Umfang:
268 Seiten
Format: 2° maj.
Inhaltsangabe:
Ild. ab Arx Catalogus codd. msc. bibliothecae S. Gallensis
Inventarium über No. 1-1399 mit Angabe der Ursprungszeit, des Schreibmaterials, der Seitenzahl, des Einbandes, der wichtigsten Contenta, samt den ersten und letzten Worten des Codex. Tabellarisch in schöner Schrift eigener Hand; verfasst von I. v. Arx in seinem 72sten Jahr. Der Katalog bei Hänel p. 666-730 ist ein Auszug davon (s. Weidmann Gesch. p. 450); ein in der Bibliothek aufliegendes alphabet. Verzeichniss der Hss. nach ihren Autoren ist ebenfalls daraus zusammengestellt, unter Angabe der Pagina des Arx'schen Inventars, nicht derjenigen der einzelnen Hss. Die von Hauntinger und von Arx eingeführte noch jetzt gültige Signatur in einer einzigen durchlaufenden Nummernfolge ohne jede andere Unterscheidung ist an den Bänden selbst im Innern mit rother Dinte neben der Kolb'schen Ziffer notirt und aussen an den Codd. 1-1093 in rother Einfassung angeschrieben, von No. 1094 an in grünen Rahmen aufgedruckt.
Die NNo. 1400-1500 sind in Cod. 1402 von Bibliothekar K. Greith a° 1846 nachgetragen; diese Hss. stammen theilweise aus dem Nachlass der letzten St. Galler Conventualen (Brandenberg, Walser, Scherrer, Hauntinger, Haffner, Weidmann) her; Einiges davon ist gerettetes Bibliothekeigenthum. Von den NNo. 1501-1724 waren bisher nur wenige, in Weidmann's Gesch. p. 425-56, notirt. Durch diese Hss., wovon einige alt, die meisten aber aus dem XVIII. Jh. sind, ist die Manuscriptensammlung nicht bloss vermehrt, sondern in mancher Hinsicht bereichert.