Kurzcharakterisierung:Der von mehreren Händen geschriebene Codex enthält die Naturgeschichte (Das Buch der Natur) von Konrad von Megenberg in einer praktisch vollständigen Fassung; nur wenige Kapitel fehlen, teilweise aufgrund von Blattverlust. Die Lagen 17 (p. 371–394) und 18 (p. 395–418) sind in der falschen Reihenfolge eingebunden. Den einzelnen Teilen des dritten Buchs (über Tiere) und dem vierten Buch (über Bäume) sind jeweils zeitgenössische Inhaltsverzeichnisse vorangestellt. Die dort angegebenen Blattzahlen entsprechen der in einigen Teilen eingetragenen Foliierung, die mehrmals wieder von vorne beginnt. Auf dem hinteren Spiegelblatt aus Papier steht ein Besitzeintrag von der Hand, die auch die Blattzählung vorgenommen hat: sint der bletter CClxxvj bletter vnd ist dz ůrrich [Ulrich] von fulach. Gemäss diesem Eintrag gingen insgesamt 12 Blätter verloren. Wie aus einer Widmung an Abt Joseph von Rudolphi (Abt 1717–1740) auf dem vorderen Spiegelblatt hervorgeht, befand sich der Band spätestens ab dem 18. Jahrhundert in der Klosterbibliothek von St. Gallen.(sno)
Standardbeschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 409.
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Online seit: 25.04.2023
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1111
Papier · 528 pp. · 28.5 x 20.5 cm · Südwestdeutschland · 3. Viertel des 15. Jahrhunderts
Konrad von Megenberg, Das Buch der Natur
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1111, p. 77 – Konrad von Megenberg, Das Buch der Natur (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/1111)
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 409.
Handschriftentitel: Das Buch der Natur
Entstehungszeit: s. XV
Beschreibstoff: Papier
Umfang:
276 ungezeichnete Blätter
Format: 2°
Zustand: von vorn unvollständig
Seiteneinrichtung:
zweispaltig
Inhaltsangabe:
Das Buch der Natur
Mit Vielen naturhistorischen Mährchen.
Textgeschichte: Verfasst a.° 1349 von Conrad von Megenberg; gedruckt o. O. u. J. in Folio (Stiftsbiblioth. BB. No. 42) u. öfter. Neu herausgegeben von F. Pfeiffer Stuttgart 1863. 8°. Es gibt sehr viele Handschriften z. B. in München 16, in Wien 8 u. s. w.
Entstehung der Handschrift: Dem Abt Joseph dedicirt (auf dem vordern Deckel) und Eigenthum des "Ulrich von Fulach" (hinterer Deckel)