St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 932, Massstab auf Hs.-Seite – Monastische Sammelhandschrift aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts
http://www.e-codices.ch/de/csg/0932/bindingRulerS
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 932, Massstab auf Hs.-Seite – Monastische Sammelhandschrift aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts
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Kurzcharakterisierung:Mehrere Schreiber waren zwischen 1437 und 1443 an der Niederschrift dieser kleinformatigen Handschrift tätig, darunter auch der St. Galler Wandermönch Gall Kemli (1417−1481). Die Handschrift, deren Rückenschild die Aufschrift Miscellanea Regularia Liturgica et Medica trägt, ist im originalen Einband erhalten und enthält neben den Consuetudines Sublacenses weiteres Reformschrifttum aus dem Umkreis der spätmittelalterlichen Reformbewegungen von Subiaco und Melk. Dazu gehören etwa u.a. Tischgebete, die während des Kirchenjahres je nach Fest wechseln (p. 99−117), zahlreiche liturgische Texte und Kalenderberechnungen. Im hinteren Teil finden sich medizinische Traktate, darunter (p. 480) Merkverse über den Aderlass (p. 569−571) und der in zahlreichen Handschriften überlieferte pseudo-aristotelische Brief Secretum Secretorum, eine Art enzyklopädischer Geheimlehre mit orientalischen Zügen. Das Inhaltsverzeichnis auf der vorderen Innenseite des Buchdeckels schrieb P. Magnus Hungerbühler (1732−1811) während seiner Tätigkeit als Klosterbibliothekar zwischen 1774 und 1780.(smu)
Standardbeschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 350-351.
Standardbeschreibung anzeigen
Online seit: 23.09.2014
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 932
Papier · 578 pp. · 15.2 × 11 cm · Kloster St. Gallen, möglicherweise zeitweise im Besitz P. Gallus Kemli · vermutlich 1437−1443
Monastische Sammelhandschrift aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 932, Massstab auf Hs.-Seite – Monastische Sammelhandschrift aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0932)
(S. 514-516:)
>'Benedictio vini de amore S. Johannis.'<
Unter den medicinischen Stücken sind S. 480 die Gedächtnissverse: 'Ar li de vena' etc. über den Aderlass vgl. Wackernagel Deutscher Hexameter (1831) p. 11.