Kurzcharakterisierung:Abschrift des Liber promissionum et praedictorum Dei des Quodvultdeus (Pseudo-Prosper von Aquitanien) vom Ende des 8. Jahrhunderts(smu)
Standardbeschreibung: Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 308-309, Nr. 13.
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Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 65-66.
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Online seit: 14.09.2005
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 185
Pergament · 218 pp. · 28.5 x 17.5 cm · St. Gallen · letztes Viertel des 8. Jahrhunderts
Liber promissionum et praedictorum Dei
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 185, p. 176 – Liber promissionum et praedictorum Dei (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0185)
Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 308-309, Nr. 13.
Handschriftentitel: Quodvultdeus (Pseudo-Prosper von Aquitanien): Liber promissionum et praedictorum Dei
p. 4
Titel in Capitalis mit Silber auf Purpurbalken (wohl im 9. Jh. nachgearbeitet): Incipit prologus.
P(aulus apostolus neque), im Schaft feine Binnenzeichnung mit vegetabilen Formen, unten zu einer Palmette auswachsend, im Bogen Ausbuchtung, Schnalle u. Blättchen
p. 44
Promissio figurata. I(acob quoque), Füllung des Buchstabenkörpers mit gegenständigen Kreissegmenten, dazwischen ein Stäbchen, unten Verlängerung als Stab mit Palmettblatt
p. 101
I(hs. nave filius), Füllung des Buchstabenkörpers mit gegenständigen Kreissegmenten, darin kleine Kreise mit Mittelpunkten, partiell etwas Grün, nach unten mit Stab u. Palmettblatt verlängert
p. 168
Promissio impleta per (s)telle declarata. B(alaam propheta), im Schaft Schnalle u. zwei Flechtbandspiralen, die Bogen mit spitzen Einbuchtungen
p. 168
P(er Esaiam prophetam), spitze Einbuchtung im Bogen
p. 176
Promissio impleta quia vestimenta eius divisa sortem euper tonicam eius miserunt. P(er David prophetam ipse), im Stamm Flechtbandspirale
p. 179
Promissio impleta qua in credulos discipulos increpat. O(seae propheta), Parzellierung der beiden Bogen, so dass nur der äußere Strich durchgezogen ist u. innen eine Art Fiederung entsteht.
Entstehung der Handschrift:
Schrift u. Initialen von beiden Schreibern sind gewissermaßen auf einen Nenner gebracht, dennoch aber individuell der Schrift angepasst. Vergleichbar sind Partien in Sang. 125, 228 u. 548 (Nr. 12, 14 u. 15). Während Bruckner den Schreiber B mit dem Urkundenschreiber Waldo (vgl. Nr. 9, 12) identifizierte, lehnt von Scarpatetti die Identität ab. Die Initialen von Schreiber B fallen durch ihre spitzen Einbuchtungen an den Bogen auf, die für ihn typisch sind. Ähnliches bringen Schaffhausen Min. 78 (Nr. 39) u. Karlsruhe Aug. 155 (Nr. 53), die nicht st.gallisch sind.