Kurzcharakterisierung:Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit der Abschrift der alttestamentlichen Bücher Job, Tobias, Judith, Esther, dem Prolog zum Buch Esra sowie der Briefe des Apostels Paulus aus dem Neuen Testament. Band der so genannten Kleinen Hartmut-Bibel(smu)
Standardbeschreibung: Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 382-383, Nr. 85.
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Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 30.
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Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 382-383, Nr. 85.
Handschriftentitel: Bibel (Iob, Tb, Idt, Est, Prol. Esr; Ep. Pauli)
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: 3. Viertel d. 9. Jh.
Alternative Bezeichnung: Kleine Hartmut-Bibel
Katalognummer:
85
Umfang:
404 (406) pp.
Format: 23 x 16,5 cm
Lagenstruktur:
Zumeist Quaternionen, Teil I (p. 1-206), Teil II (p. 207-404), 11. Jh.
Seiteneinrichtung:
Schriftspiegel 16,5 x 12,5 cm, einspaltig zu 23 Zeilen.
Schrift und Hände: Teil I karolingische Minuskel von mehreren Schreibern
Buchschmuck:
Titel der Bücher in Capitalis u. Uncialis, Anfänge nur mit Minium-Majuskeln.
Entstehung der Handschrift:
Teil I findet sich als «Iob, Tobias, Judith et Hester in volumine I» unter den von Hartmut (872-883) der Klosterbibliothek überlassenen Büchern (Sang. 614, p. 126-127: MBK I, S. 87, Z.10), auch in Ratpert, Casus, c. 9 [30] (Ratpert, Casus sancti Galli, S. 226-227). Die Hs. ist schmucklos u. enthält kein Postscriptum Hartmuts, dürfte aber vor seiner Abtzeit entstanden sein. Vielleicht ging das Postscriptum mit dem Text des Buches Esra in Verlust. Vgl. Nr. 82-84, 86-88.