Perrins, Charles William Dyson (1864-1958)
Die lateinische Handschrift mit astronomischem Inhalt enthält Werke von Germanicus, Plinius dem Älteren und Hyginus. Der Codex weist zahlreiche Tuschzeichnungen auf, darunter eine Planisphäre aus fünf goldenen, konzentrischen Kreisen, die als Personen oder Tiere abgebildete Sternbilder enthalten. Die ins 15. Jahrhundert zu datierenden Zeichnungen werden Antonio di Mario im neapolitanischen Umland zugeschrieben.
Online seit: 31.07.2007
- Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Aratus, Solensis (Autor) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Germanicus, Julius Caesar (Autor) | Hyginus, Mythographus (Autor) | Ludwig Rosenthal's Antiquariat (München) (Verkäufer) | Matthaeus, Vindocinensis (Autor) | Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) | Plinius Secundus, Gaius (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Abschrift von Caesars «Commentarii» aus der Zeit um 1480 zeugt von der grossen Beachtung, die diesen Texten in der beginnenden Renaissance zuteil wurde (aus dem 15. Jahrhundert sind mehr als 240 Handschriften der «Commentarii» erhalten). Die Handschrift stammt aus dem Atelier des Illuminators Cola Rapicano in Neapel. Der «bianchi girari»-Buchschmuck und die verzierten Initialen, welche den Anfang der verschiedenen Bücher markieren, sind in den humanistischen Codices häufig anzutreffen. Die verzierte Initiale auf f. 1r hingegen zeigt den Kaiser in einer ungewöhnlichen Abbildung, als Reiter mit Rüstung.
Online seit: 25.03.2009
- Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Caesar, Gaius Iulius (Autor) | Murray, Charles Fairfax (Vorbesitzer) | Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) | Rubicano, Cola (Illuminator) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese hebräische Handschrift aus dem 15. Jahrhundert vereint die liturgischen Texte und kommentiert die Riten, welche das Passahfest rhythmisieren. Die mit Miniaturen versehende und reich illustrierte Passah-Haggadah enthält die vollständige liturgische Version der Exodus-Erzählung. Der erste Teil der Handschrift enthält den Text des italienischen Ritus, der zweite Teil jenen der Aschkenasim. Die Handschrift wurde von Joël ben Siméon geschrieben und illuminiert, der sein Werk in einem Kolophon zeichnet (f. 34r): Ich bin Joel ben Simeon, genannt Veibusch Ashkenazi – gesegnet sei sein Andenken – und stamme aus Köln, das am Ufer des Rheins liegt.
Online seit: 23.04.2013
- Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Murray, Charles Fairfax (Vorbesitzer) | Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Doppelseite zu Beginn dieser Handschrift der Metamorphosen und der Fasti von Ovid zeigt seine Bezüge zur Antike: die Verwendung von Grossbuchstaben wie in der Antike, die purpurne Farbe, welche die gesamte Doppelseite einfärbt, und der Lorbeer, der die Verse des Dichters krönt. Diese Bezüge verankern die Herstellung dieses Bandes in der italienischen Renaissance. Die Widmung, die mit goldenen Lettern auf der Rückseite der ersten Seite steht, bestätigt diesen Ursprung: die Handschrift wurde vom Neapolitaner Ippolito Lunense für den Sekretär von Ferdinand I. von Aragon, Antonello Petrucci, abgeschrieben. Seine Waffen, umgeben von putti und Füllhörnern, kann man auf der Rückseite der zweiten Seite finden. Die Schriftarten wechseln im Stil, in der Farbe und in der Tinte, passend zum Text. Die Verzierung der bianchi girari von sehr hoher Qualität zeigt eine typische Neapolitanische Herstellung, die im Stil des königlichen Illuminators Cola Rapicano ausgeführt wurde.
Online seit: 21.12.2009
- Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Alcuinus, Flaccus (Autor) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Hawtrey, Edward Craven (Vorbesitzer) | Kraus, Hans P. (Verkäufer) | Murray, Charles Fairfax (Vorbesitzer) | Oricus, de Capriana (Autor) | Ovidius Naso, Publius (Autor) | Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die zwanzig Komödien des Plautus, die in dieser Handschrift enthalten sind, wurden im Laufe der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in einer äusserst gepflegten, humanistischen Schrift geschrieben. Jede Komödie beginnt mit einer goldenen Initiale mit bianchi girari. Die erste Seite ist ausserdem mit einem Rahmen aus floralem Flechtwerk versehen, das im unteren Teil von einer Lorbeerkrone, flankiert von zwei Putten, unterbrochen wird. Das unbemalte Innere des Kranzes war für die Wappen des Besitzers vorgesehen. Laut einer alten Signatur auf dem vorderen Spiegelblatt befand sich die Handschrift im 17. Jahrhundert im Besitz der Maurinerbibliothek in Rom.
Online seit: 14.12.2018
- Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Murray, Charles Fairfax (Vorbesitzer) | Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) | Plautus, Titus Maccius (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die thebanischen und trojanischen Sagen waren für die Literatur des Mittelalters von grosser Bedeutung. Davon zeugt auch die 1469 entstandene Papierhandschrift CB 160, geschrieben von der Hand des Jacotin de Lespluc (« escript par la main de Jacotin de Lespluc »). Der Codex enthält eine Prosafassung der «Historia trojana» von Guido delle Colonne und eine eng an die «Histoire ancienne jusqu'à César» angelehnte Geschichte von Theben. Die mit Tinte in getuschter Manier ausgeführten Zeichnungen sind jenen in der Handschrift 9650-52 der Königliche Bibliothek Belgiens sehr ähnlich.
Online seit: 25.03.2009
- Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Evans, Robert Harding (Verkäufer) | Gaignat, Louis Jean (Vorbesitzer) | Guido, de Columnis (Autor) | Henry Yates Thompson (Vorbesitzer) | Kraus, Hans P. (Verkäufer) | La Vallière, Louis César de LaBaume LeBlanc de (Vorbesitzer) | Murray, Charles Fairfax (Vorbesitzer) | Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) | Utterson, Edward Vernon (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Evans, Robert Harding (Verkäufer) | Gaignat, Louis Jean (Vorbesitzer) | Guido, de Columnis (Autor) | Henry Yates Thompson (Vorbesitzer) | Kraus, Hans P. (Verkäufer) | La Vallière, Louis César de LaBaume LeBlanc de (Vorbesitzer) | Murray, Charles Fairfax (Vorbesitzer) | Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) | Utterson, Edward Vernon (Vorbesitzer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Das Graduale stammt aus dem Dominikanerinnenkonvent aus Katharinental und repräsentiert eines der wichtigsten Kunstwerke der Gotik in der Schweiz. Um 1312 im Konvent selbst angefertigt, wurde es wahrscheinlich in der Region um den Bodensee illuminiert. Es enthält mehr als 80 Fleuronné-Initialen, über 60 historisierte Initialen und 5 I-Initialen, die aus mehreren historisierten Medaillons bestehen. Von den zwei letzten I-Initialen, deren Medaillons ausgeschnitten und einzeln verkauft wurden, sind heute einige Teile bekannt, die in verschiedenen Museen und Bibliotheken verstreut aufbewahrt sind. Abgesehen von den Initialen sind in den Blumenfriesen zahlreiche kniende und betende Dominikanerinnen repräsentiert, oder auch andere, weltliche Spender (z.B. 3v, 18v, 90r, 159v, 161r etc.). Bis im 19. Jahrhundert wurde es im Konvent benutzt; gegen 1820 wurde es einem Antiquar in Konstanz überlassen, Franz Joseph Aloys Castell (1796-1844). Nach 1860 gehörte es den englischen Sammlern Sir William Amherst of Hackney und Sir Charles Dyson Perrins (1864-1958). Beim Tode des letzteren wurde seine Bibliothek durch Sotheby zum Verkauf angeboten und die Handschrift von der Schweizerischen Eidgenossenschaft mit der Unterstützung der Gottfried Keller-Stiftung und des Kantons Thurgau erstanden.
Online seit: 22.03.2017
- Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Amherst, William Amhurst Tyssen (Vorbesitzer) | Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung