Kurzcharakterisierung:Gregor der Grosse, Moralia in Hiob (Job): Auslegung des alttestamentlichen Buches Job: Bücher 28-35. Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872). Band 6 einer sechsbändigen Abschrift(smu)
Standardbeschreibung: Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 371-372, Nr. 74.
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Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 75-76.
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Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 371-372, Nr. 74.
Handschriftentitel: Gregor, Moralia in Iob (Pars VI, Lib. XXVIII-XXXV)
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: 3. Viertel d. 9. Jh.
Katalognummer:
74
Umfang:
472 pp.
Format: 35 x 27 cm
Lagenstruktur:
Quaternionen u. Ternionen, teilweise signiert I (p. 274) - VII (p. 385), X (p. 418)
Seiteneinrichtung:
Schriftspiegel 25 x 20,5 cm, zweispaltig zu 28 Zeilen.
Schrift und Hände: karolingische Minuskel, mehrere Schreiber
Buchschmuck:
Titel u. Inc. in Rustica mit Minium, Buchanfänge mit Initialen ebenso, nachfolgende Zeilen in Uncialis u. Rustica.
(p. 2)
Titel: In nomine Dni. in hoc codice continentur octo libri moralium explanationis beati Gregorii papae in Iob prophetam, id est pars sexta quae et ultima. Incipit liber vigisimus octavus spiritalium expositionum beati Gregorii in Iob
(p. 2)
P(ost damna rerum), Initiale mit Hundskopf u. Blattreihe im Stamm
(p. 427)
q(uia iste ultimus), mit Hundskopf u. Zopfmuster im Stamm, Achterschlinge im Bogen sowie an Schlaufe hängendem Dreiblatt.
Entstehung der Handschrift:
Die Hs. bildet den letzten Bd. des ursprünglich sechsbändigen Werkes, von dem Pars III u. IV mit den Büchern XI-XX in Verlust gerieten (vgl. Nr. 71). Durch die Ausstattung aller Bücher mit Initialen wird sie die reichste dieser Ausgabe, die wohl ursprünglich nur pro Band mit einer verzierten Titel u. Initialzierseite geplant war. Die Initialen enthalten ein reiches vegetabiles, aber auch zoomorphes Formenrepertoire. Die Vogel-Initiale A(ntiquo) p. 312 erinnert an entsprechende Vorläufer etwa in Sang 671, p. 152 (Nr. 25). Das gesägte Blattwerk u. die Knotenbildung durch Achterschlaufen sind Merkmale der Initialkunst der Dekanatszeit Hartmuts (849-872). Vgl. Nr. 71-73.