Solothurn, Bischöfliches Archiv des Bistums Basel, Hs 4, Front cover – Jakob Hüglin: Acta in viagio Grecie et ad Constantinopolim
http://www.e-codices.ch/en/biaso/0004
Solothurn, Bischöfliches Archiv des Bistums Basel, Hs 4, Front cover – Jakob Hüglin: Acta in viagio Grecie et ad Constantinopolim
http://www.e-codices.ch/en/biaso/0004
Manuscript Summary:This composite manuscript contains acts of the delegation of the Council of Basel to Constantinople, declarations of protest, and notarial instruments. It previously had a limp binding made from a 1436 marriage dispensation charter, which today is stored separately. The majority of the manuscript consists of a report on the mission to Greece and is partially based on Jakob Hüglin’s notes conserved in the Hs 3 of the Episcopal Archive of the Bishopric of Basel in Solothurn. Jakob Hüglin (ca. 1400–1484) was active at the Council of Basel as notary from 1432, and as scribe from 1435. In 1437, together with the notary Dietrich Winckelman, he accompanied the delegation to Constantinople. The trip lasted a year, until February 1438. The composite manuscript consists of 17 fascicules, which are sewn together and were copied by different scribes.(mut)
Standard description: P. Otho Raymann, Fribourg; Ergänzungen von Alexandra Mütel, 2024.
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Online Since: 09/26/2024
Solothurn, Bischöfliches Archiv des Bistums Basel, Hs 4
Paper · 152 ff. · 29.4/31 x 21.4/22.5 cm · 1437-1438
Jakob Hüglin: Acta in viagio Grecie et ad Constantinopolim
How to quote:
Solothurn, Bischöfliches Archiv des Bistums Basel, Hs 4, Front cover – Jakob Hüglin: Acta in viagio Grecie et ad Constantinopolim (https://www.e-codices.ch/en/list/one/biaso/0004)
Foliation: neue Foliierung in Bleistift, Reste historischer Foliierung in arabischen und römischen Zahlen
Collation:
17 Faszikel, mit Aktenstich geheftet
Condition: die verschiedenen Faszikel des Sammelbandes haben einen unterschiedlichen Erhaltungszustand, Wasserflecken; 1989 bis 1991 durch P. Otho Raymann, Fribourg; Papierrestaurierung, Neubindung nach Rekonstruktion der historischen Technik, Erstellen eines neuen Einbandes aus flexiblem Pergament; Separierung der Urkunde.
Page layout:
Die Blätter variieren in Format und Schriftspiegel. Manche waren ursprünglich als Briefe gefaltet.
Writing and hands:
Kursive, braune Eisen-Gallus-Tinte, Jakob Hüglin u.a. Die Sammelhandschrift ist in zeittypischer Kursive mit brauner Tinte verfasst. Es lassen sich mehrere Hände unterscheiden. Als Schreiber treten neben Hüglin auch Dietrich Winckelmann und Thomas Chesnelot auf (z.B. fol. 133r mit den Beglaubigungen verschiedener Notare).
Binding:
moderner Pergamenteinband des Restaurators; historischer Einband war eine Pergamenturkunde von 1436
Contents:
Auf dem ursprünglichen Einband der Sammelhandschrift ist der Titel Acta in viagio Grecie et ad Constantinopolim. Ja[cobus] Huglini vermerkt. Hüglin war ab ca. 1435 Chorherr am St. Ursenstift in Solothurn und wurde später dessen Probst. Er brachte diverse Konzilsschriften mit in die Stadt, die nach Auflösung des Stifts 1874 von verschiedenen Institutionen übernommen wurden.
Das Kernstück der Sammelhandschrift ist der Bericht Jakob Hüglins (um 1400 bis 1484) über die Gesandtschaft des Konzils von Basel nach Griechenland (fol. 46r–84v). Hüglin war ab 1432 als Notar, ab 1435 als Schreiber am Basler Konzil tätig. Er begleitete von Februar 1437 bis Februar 1438 zusammen mit dem Notar Dietrich Winckelmann die Delegation nach Konstantinopel. Nach Rückkehr verfasst er einen ausführlichen Bericht, der vor der Generalkongregation des Konzils vorgetragen wurde. Der Bericht ist bezeichnet als Relacio gestorum in viagio Grecie lecta per me Ja. Huglini prepositum solodorensem in plena congregacione sacri concilii Basiliensis, et duravit per quatuor dies … (fol. 46r). Das in Teilen als Vorlage dienende Protokoll ist die Handschrift BiASo Hs 3.
Die anderen Teile umfassen Protesterklärungen und diverse Notariatsinstrumente.
Provenance of the manuscript: Folio 149v trägt den Besitzvermerk: Dis buoch ist min hansen vom stall stattschribers zuo solotorn. Hans vom Stall (1419–1499) war seit 1456/57 bis zu seinem Tod Stadtschreiber in Solothurn.