Bern, Burgerbibliothek, Mss.h.h.I.1
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Beschreibung für e-codices von Florian Mittenhuber, Burgerbibliothek Bern, Sammlung Bongarsiana, Oktober 2011.

Handschriftentitel: Diebold Schilling: Amtliche Berner Chronik, Band 1
Entstehungsort: Bern
Entstehungszeit: 1478-1483
Beschreibstoff: Meist feines Pergament, an einigen Stellen durchscheinend.
Umfang: 235 Blatt
Format: 40–40,5 x 28–28,5 cm
Seitennummerierung: Moderne Paginierung: S. 1470; alte, bei der Neubindung von 1604 (s. unten Einband) angebrachte römische Foliierung (I bis CCXXVII) auf S. 5455.
Lagenstruktur:
  • I 4 + 2 IV 36 + III 48 + 6 IV 144 + III 156 + 7 IV 268 + III 280 + 2 IV 312 + III 324 + 2 IV 356 + III 368 + 6 IV 464 + (II-1) 470 .
  • 30 aus Ternionen und Quaternionen bestehende Hauptlagen, dazu je eine Lage Vorsatz und Nachsatz. Die 30 Hauptlagen wurden jeweils auf dem verso des letzten Blattes mit römischen Lagensignaturen bezeichnet, die heute meist weggeschnitten sind; heute noch erkennbar sind sie auf S. 204 (xiii), 296 (xix), 324 (xxi), 356 (xxiii) und 432 (xxviii).
Zustand: Restauriert von J. Lindt in den 1930er-Jahren (genauere Informationen fehlen).
Seiteneinrichtung: Einspaltig, 24,5–26,5 x 15,5–17,5 cm, 32–41 Zeilen. Die Räume zwischen den Kapiteln, Titeln und Abschnitten sind oft sehr breit.
Schrift und Hände:
  • Autograph des Diebold Schilling, nach Zahnd 1991, S. 1, eine ‚Bastarda libraria‘.
  • Wenige Nachträge von 1604 (s. unten spätere Ergänzungen).
Buchschmuck:
  • Jedes Kapitel beginnt mit einer einfachen, drei- bis fünfzeiligen Initiale in rot oder blau; häufig finden sich rote Strichelung an den Satzanfängen sowie Zierelemente in den Leerräumen. Auf zwei Seiten finden sich grosse ornamentale Initialen:
    • 5 Am Beginn des Prologes eine 25zeilige Initiale >I<. Buchstabenkörper und Ranken blaugrün, auf Goldgrund.
    • 6 Am Beginn des eigentlichen Chroniktextes eine 16zeilige Initiale >U<. Buchstabenkörper rot und blaugrün, auf Goldgrund.
  • Bildregister:

    Die Handschrift enthält insgesamt 197 kolorierte, jeweils mit Tintenrahmen eingefasste Illustrationen. Bei den bebilderten Kapiteln stehen die Illustrationen immer zwischen Titel und Text.

    4 Heraldisches Titelblatt: Bernerwappen, darüber (links) Wappen des Reichs, (rechts) Wappen von Zähringen. In der Berner Tradition galt der goldene, aufrechte Löwe stets als das Wappen des Zähringers; den Adler, den ihm neuere Historiker zuweisen wollten, führte er wohl als Reichsverweser in Burgund.
    11 Gründung der Stadt Bern, 1191: (links) der Herzog Berchtold V von Zähringen, (rechts) der Herr von Bubenberg, der den Auftrag zum Stadtbau entgegennimmt.
    13 Die Bärenjagd, nach deren Beute die Stadt ihren Namen erhalten haben soll.
    15 Die beiden Söhnlein des Herzogs von Zähringen werden durch Gift umgebracht; vgl. die Schlange, die aus dem Becher hervorkriecht.
    17 Kaiser Friedrich II. übergibt der reichsfrei gewordenen Stadt Bern die Handveste, 1218.
    22 Der Herr von Ringgenberg im Kampf auf der Tiberbrücke.
    23 Der arme Herr von Ägerten zeigt den Gesandten des Königs, dass er kein Pferd vermag um Heerfolge zu leisten.
    24 Der Ritter von Strättligen gewinnt den Zweikampf im Schlaf. Die drei ritterlichen Sagen der bernischen Vorgeschichte.
    26 Die Berner bauen gegen den Willen der Kyburger, denen das rechte Ufer der Aare gehört, die Brücke bei der Nideck, 1254/56.
    27 Die Kyburger überfallen die Berner, 1254.
    29 Bern sucht Hilfe bei Savoyen, 1255. Zusammenkunft des Kyburgers und des Grafen von Savoyen in Bolligen. Der Kyburger bleibt sitzen.
    30 An einer zweiten Tagung in Bolligen, 1256, bleibt der Savoyer seinerseits sitzen. Savoyen nimmt Bern in seinen Schutz.
    31 Unter der Schirmherrschaft des Grafen von Savoyen erfolgt 1256 die erste Stadterweiterung vom Zeitglocken bis zum Käfigturm. Eine ausnahmsweise gute topographische Darstellung der Stadt. Im Vordergrund die Mühlen an der Matte und die Schwelle.
    32 Fünfhundert Berner ziehen aus der Stadt dem Savoyer zu Hilfe, 1265/67.
    34 Als Dank für die geleistete Hilfe gibt der Herzog von Savoyen 1274 den Bernern den Schirmbrief und ihre Freiheit zurück.
    39 Kampf zwischen dem Grafen Gottfried von Habsburg und den Bernern, zum Nachteil der Berner. Der Chronist setzt diesen Streit, der Chronica de Berno folgend, ins Jahr 1241. Es dürfte sich aber dort um einen Schreibfehler handeln und das Ereignis eher ins Jahr 1271 zu verlegen sein.
    44 Ritualmord in Bern, 1294. Die Juden ermorden den Knaben Ruef, der als Märtyrer im Heiligen-Kreuz-Altar begraben wird. Die Juden werden aus der Stadt vertrieben. Zu beachten die hübsche Darstellung der Lauben und die Judenhüte.
    46 König Rudolf von Habsburg kommt mit einem Heer nach Bern und belagert die Stadt ohne Erfolg, 1288.
    48 Zweite Belagerung Berns durch Rudolf von Habsburg, 1288, wiederum ohne Erfolg.
    50 Erster Zug der Berner vor Wimmis, 1288. Sie zerstören das Städtlein und erobern den Letzihag.
    51 Im Verlauf dieses Verwüstungszuges wird die Burg Jagberg erobert und zerstört. Die Ritter werden gefangen nach Bern geführt.
    52 Das Gefecht in der Schosshalde, 1289. Gegen das Heer des Sohnes von Rudolf von Habsburg erleiden die Berner eine schwere Niederlage, in deren Folge das Stadtbanner geändert wird.
    56 Die Schlacht im Jammertal oder Wangental, 1298. Glänzender Sieg der Berner unter Ulrich von Erlach gegen den verbündeten Adel und Freiburg.
    58 Zweite Belagerung von Wimmis, 1303. Interessant die Darstellung der auch im Text genannten Holzmetze oder Blide.
    60 Eroberung und Zerstörung der Burg Belp, 1289.
    61 Die Burg Geristein wird ebenfalls gewonnen und zerbrochen, 1289.
    67 Bremgarten wird von den Bernern zerstört, 1298.
    68 Eroberung von Münsingen und Balmeck, 1311.
    70 Die Schlacht am Morgarten, 1315. Im Vordergrund der Narr des Herzogs Leopold von Österreich .
    73 Eroberung und Zerstörung der Burg Kernenried, 1318. Die Insassen geben sich mit einem Strick um den Hals, d. h. auf Gnade und Ungnade, gefangen.
    75 Die Belagerung von Solothurn, 1318.
    76 Die Berner verwüsten die Ländereien der Kyburger, 1318.
    78 Der Brudermord im Schloss Thun, 1322.
    80 Berner und Solothurner erobern gemeinsam Wildenstein, 1324.
    81 Bern und Freiburg erobern gemeinsam die Burgen derer von Thurn, Illingen (Illens) und Ergenzach (Arconciel), 1324.
    82 Die Berner und die mit ihnen verbündeten Kyburger belagern gemeinsam mit dem Bischof von Basel die Stadt Landeron der Grafen von Neuenburg, 1324.
    84 Zweite (erfolglose) Belagerung von Landeron mit der grossen »Katze«, 1324.
    88 Diessenberg wird von den Bernern erobert und zerstört, 1331.
    89 Die Berner erobern das belagerte Städtchen Mülenen bei Reichenbach, 1331.
    92 Belagerung von Gümmenen, 1332, durch die Berner und ihre Verbündeten.
    94 Bern und Solothurn erobern das Schloss Landshut, 1332.
    95 Der stark befestigte Kirchhof von Herzogenbuchsee wird gestürmt, 1332. Interessant der Laufgraben der Belagerer.
    96a Die Burg von Äschi wird zerstört, 1332.
    96b Die Burg von Halten wird zerstört, 1332. Bemerkenswert ist die Abwechslung, die der Maler dem stets gleichen Vorwurf durch irgendein hübsches, belebendes Motiv zu verleihen weiss.
    97 Eroberung der Burg Strättligen, 1332.
    98 Eroberung von Schönenfels, 1332.
    99 Die Freiburger überfallen das Dorf Belp, 1333. Die Berner ziehen ihnen entgegen, nehmen aber den Streit nicht auf. Interessantes Dorfbild.
    100 Die Kyburger legen den Bernern bei Geristein einen Hinterhalt, 1333.
    101 Raubzug der Berner und des Grafen von Aarberg nach Wiflisburg (Avenches), 1333.
    104 Die Berner erobern und zerstören die Burg Rorberg bei Huttwil, 1337.
    105 Dritte Belagerung und Eroberung der Burg Wimmis, 1337.
    106 Laupenkrieg, 1339. Verschwörung der Feinde Berns gegen die Stadt.
    113 Raubzug der Berner nach Aarberg, 1339.
    115 Vierhundert Berner werden als Besatzung nach Laupen gesandt.
    116 Das Heer der Feinde lagert sich vor Laupen.
    124 Schlacht bei Laupen, 21. Juni 1339. Kampf der Waldstätte gegen die Reiterei.
    125 Schlacht bei Laupen. Kampf der Berner gegen das Fussvolk. Bei beiden Episoden ist Rudolf von Erlach dabei, kenntlich an seiner Helmzier.
    132 Eroberung von Burgistein, 1340. Jordan von Burgistein wird durch den Pfeilschuss des Meisterschützen Rifli getötet.
    134 Eroberung von Huttwil, 1340. Der Ort wird mit Brandpfeilen angezündet.
      [Die Seiten 135-138 sind dem Schreiber durcheinander geraten; die richtige Reihenfolge ist: 137 /138 und 135 /136.]
    135 Ein Harst Laupener wird von den Freiburgern überfallen und vierzig Mann werden getötet, 1340. Das Bild gehört zum Text auf Seite 138.
    137 Die Berner verproviantieren sich in Spiez, 1340.
    138 Rachezug der Berner und Niederlage der Freiburger am Schönenberg, 1340. Das Bild gehört zum Text auf Seite 135.
    139 Die Berner dringen bis in die Vorstadt Galteren in Freiburg und verbrennen sie, 1340.
    141 Raubzug der Berner ins Seeland, 1340, wobei sich Kupfer und Zinn als begehrte Beutestücke erweisen.
    143 Belagerung von Thun durch die Berner, 1340.
    144 Raubzug der Freiburger bis nach Köniz, 1340, wo ihnen die Berner den Raub wieder wegnehmen.
    145 Raubzug der Berner gegen Thun, 1340. Episode mit dem wackeren Henker von Bern am Hag zu Allmendingen. Das einzige Mal, dass der Maler zu dem altmodischen Mittel des Spruchbandes greift.
    147 Streifzüge der Berner im Lande herum, 1340. Interessante Darstellung eines Wasserschlosses.
    148 Die Berner verwüsten das Dorf Schwarzenburg, 1341. Bemerkenswert die Kirche von Wahlern.
    150 Die Berner ziehen mit dem Grafen von Savoyen nach Lyon, 1347.
    153 Das Gefecht am Laubeckstalden gegen den Grafen von Greyerz. Der Tod des Venners Wendschatz, 1346.
    156 Die Freiburger und Berner vor Grüningen, 1349. Das Berner Banner erweckt viel Jammer in Erinnerung an Laupen.
    158 Bern schickt eine Besatzung nach Freiburg zum Schutz gegen den Grafen von Greyerz, 1350.
    159 Der Tanz am Laubeckstalden, 1350.
    161 Die Mordnacht von Zürich, 1350. Interessantes, wenn auch topographisch unrichtiges Stadtbild: Rathaus, daneben Bäckerladen.
    166 Eroberung und Zerstörung der Habsburg. Reizvolles Landschaftsbild.
    167 Belagerung von Zürich durch Österreich, mit Unterstützung durch Berner und Solothurner, 1352.
    175 Johann von Bubenberg, den man 1350 seines Amtes enhoben hatte, weil man ihn beschuldigte, Gaben angenommen zu haben, wird nach vierzehn Jahren im Triumph mit dem Banner in die Stadt zurück geholt.
    176 Rudolf von Erlach, der Sieger von Laupen, wird in seinem Schloss Reichenbach von seinem Schwiegersohn ermordet, 1360.
    178 Kaiser Karl IV. kommt nach Bern und wird köstlich bewirtet. Das Bild gehört zum Text auf Seite 180 und zeigt die Herausforderung Antons vom Turn, die Kuno von Ringgenberg aufnimmt, 1365.
    181 Erstes Erscheinen der Gugler im Elsass bei Strassburg, 1365.
    182 Bern schickt eine bewaffnete Macht in das von den Guglern bedrohte Basel. Erster Versuch einer Uniform, 1365.
    187 Der Bischof von Basel, Jean de Vienne, überfällt im Jahr 1367 die Stadt Biel und zerstört sie von Grund auf.
    188 Darauf ziehen die Berner mit ganzer Macht in das mit ihnen verbündete Biel.
    189 Sie belagern das dem Bischof gehörende Neuenstadt, 1367.
    190 Das bernische Heer marschiert durch die Pierre Pertuis und verwüstet das Land des Bischofs, 1367.
    192 Der Bischof sammelt ein Heer und droht, den Bernern ihren Bremgarten umzuhauen, worauf die Berner spottweise Schleifsteine an die Bäume hingen, damit sie ihre Äxte dran schleifen könnten, 1367.
    196 Die Berner schicken dem Herrn von Granson einen Hilfstrupp, 1370.
    199 Eroberung der Burg Falkenstein nach einem Raubüberfall auf Kaufleute, 1371.
    200 In Herlisheim werden eine Menge Räuber gefangen und hingerichtet, 1373.
    202 Die Gugler unter Ingram von Coucy kommen wieder in die Schweiz, 1375.
    204 Der Kampf im Buttisholz, 1375.
    205 Niederlage der Gugler bei Ins, 1375.
    206 Die Gugler werden im Kloster Fraubrunnen überfallen und grossenteils niedergemacht, 1375.
    207 Eine Anzahl Berner, die zum Plündern im Kloster zurückgeblieben waren, werden von den Guglern niedergemacht. Zu beachten der sonderbare Riesenpfeil, der einem Engländer als Waffe dient. Wohl um damit das Fremdartige des englischen Heeres zu betonen.
    214 Gefecht bei Schwadernau zwischen dem Bischof von Basel und den Grafen von Kyburg und Thierstein, 1376. Die Ritter kämpfen zu Fuss.
    216 Der Ritter Thüring von Brandis wird von den Wallisern erschlagen, 1376. Hier, wie überall, werden die Walliser durch ihre Kröpfe gekennzeichnet.
    218 Streit vor Reutlingen mit dem Herrn von Württemberg, 1377. Auch hier der fremdartige Speerpfeil in der Hand des Anführers der Württemberger.
    221 Beginn des Burgdorfkrieges, 1382. Buchegg wird verbrannt und zerstört.
    222 Solothurner und Berner erobern Grünenberg, 1383.
    223 Friesenberg wird eingenommen und zerstört, 1383.
    224 Gefecht am Hag bei Röthenbach, 1383. Der Letzihag aus grossen Baumstämmen.
    225 Eroberung von Trachselwald, 1384.
    226 Die Berner ziehen vor Olten, 1383. Durch Zauberei wird ein grosser Regen beschworen, der die Berner zur Aufgabe der Belagerung veranlasst. Das einzige Bild in der ganzen Chronik, das nicht einen klaren, blauen Himmel aufweist.
    227 Die Burg Grimmenstein wird von den Bernern erobert, 1383.
    229 Die Eidgenossen mit ganzer Macht vor Burgdorf, Mai 1383.
    232 Zug der Berner auf Gandegg, 1384. Die Walliser in ihren sonderbaren Felshöhlen mit den betonten Kröpfen, werfen Steine auf die Durchziehenden.
    235 Die Eidgenossen geraten zu Meyenberg in einen Hinterhalt der Österreicher, 1385.
    236 Die Schlacht bei Sempach, 9. Juli 1386. Charakteristisch die Schuhschnäbel auf der Anhöhe.
    239 Die Berner erobern und zerstören die Burg Thorberg 1386.
    240 Die Freiburger ziehen gegen Bern, werden aber beim Forst von den Bernern geschlagen, am 19. September 1386, dem sogenannten Temper-Mitwuchen.
    242 Rachezug der Berner vor Freiburg. Sie schneiden ihnen vor den Toren der Stadt das reife Korn. Für die Stadt Freiburg hat der Zeichner ein Schema, das sich immer gleich bleibt und topographisch die Lage der Stadt gut wiedergibt; immer auch das Münster im Bau.
    243 Belagerung von Weesen durch die Eidgenossen, 1386. Interessant die grosse Belagerungswand für die Schützen, die eher an ein Schützenfest als eine Belagerung denken lässt.
    245 Mordnacht von Weesen, 1386. Aus dem Bild ist ersichtlich, dass man damals, d. h. noch zur Zeit Schillings, nackt schlief.
    246 Zug der Berner ins Wallis, 1387.
    247 Einnahme des Städtchens Büren durch Berner und Solothurner, 1388.
    249 Die Schlacht bei Näfels, 1388.
    250 Belagerung von Rapperswil durch die Eidgenossen, 1388.
    251 Die Berner belagern die Stadt Nidau, 1388. Die grosse Blide im Vordergrund.
    252 Die Stadt Nidau wird erobert, 1388.
    253 Auch das Schloss Nidau wird erobert, 1388.
    255 Die Eidgenossen vor Baden, 1388. Topographisch richtig die Stadt mit der Limmatbrücke, der Stein und Ennetbaden, das gerade angezündet wird.
    257 Niederlage der Zuger bei Hünenberg, 1388. Hinter dem Rebberg die Fahne und Spiesse, womit der Zeichner geschickt und mühelos ein ganzes Heer andeuten kann; dieser zeichnerische Trick, den er immer wieder anwendet, kommt hier besonders auffallend zur Geltung.
    258 Raubzug der Berner nach Freiburg, 1388.
    259 Neuer Zug der Berner nach Freiburg, 1388, wo sie den Feind in einen Hinterhalt locken und viele erschlagen.
    260 Die Berner ziehen mit ganzer Macht vor Zofingen, 1388.
    261 Die Berner ziehen verwüstend im Land herum bis ins Fricktal, 1389.
    262 Die Burgdorfer besiegen die Aargauer bei Bickingen, 1389.
    269 Schlacht bei Döffingen in Württemberg, am 23. August 1388.
    274 Streit zwischen dem Bischof von Würzburg und der Stadt, 1400.
    278 Zweikampf von Otto von Grandson und Gerhart von Stefiols, 1397. Interessante Darstellung eines ritterlichen Zweikampfes.
    281 Appenzellerkriege: Schlacht bei Vögelinseck, 1403.
    282 Schlacht am Stooss, 1405.
    283 Die Appenzeller bei Bregenz geschlagen, 1408.
    285 Die Eidgenossen vor Baar, 1404. Hübsches Landschaftsbild.
    289 Der grosse Brand von Bern, 14. Mai 1405. Einblick in das Mobiliar kleiner Bürgerhäuser.
    291 Aufräumungsarbeiten mit freundeidgenössischer Hilfe.
    293 Der Bischof von Lausanne wird ermordet. Wir sehen den Mord im Zimmer und gleichzeitig schon den Gevierteilten draussen auf der Richtstätte. 1406.
    298 Die neuenburgischen Verräter werden hingerichtet, der eine enthauptet, der andere ertränkt, 1412. Besonders reizvolle Seelandschaft.
    300 Der Herzog von Orleans wird ermordet, 1407.
    302 Niederlage der Lütticher im Bischofsstreit, 23. September 1408.
    304 Niederlage des Deutschen Ordens bei Tannenberg, 15. Juli 1410.
    305 Die Burg Oltingen wird gebrochen, 1410.
    307 Die Zürcher Schützen ziehen über den Gotthard ins Eschental, 1410.
    308 Die Eidgenossen ziehen mit ganzer Macht in das Tessin, 141l.
    312 Zwei Papstfiguren werden in Pisa als Ketzer verbrannt, 1409.
    316 König Sigismund wird zum Kaiser gekrönt, 1410; um ihn die Kurfürsten, (drei geistliche:) Mainz, Trier und Köln, (drei weltliche:) Böhmen, Sachsen und Brandenburg.
    318 Botschaft der Eidgenossen zum Kaiser nach Chur, 1413.
    322 Kaiser Sigismund zieht nach Oberitalien, 1413.
    324 Einzug des Kaisers Sigismund in Bern. Er wird vor den Toren der Stadt von der Geistlichkeit und dem Rat empfangen, 3. Juli 1414.
    326 Vorbereitungen für das Festmahl des Kaisers in Bern, im Refektorium des Dominikanerklosters.
    327 Der Kaiser erteilt verurteilten Verbrechern Amnestie und bringt sie mit in die Stadt.
    328 Der Graf von Savoyen huldigt dem Kaiser Sigismund, 1414.
    331 Kaiser Sigismund kommt nach Konstanz zum Konzil, 1414.
    333 Der Kaiser spricht Recht und erteilt Lehen an die Fürsten.
    336 Herzog Friedrich von Österreich entführt den Papst Johannes XXIII. in einem Schiffchen heimlich aus Konstanz, 1415. Der erzürnte Kaiser fordert die Eidgenossen auf, dem Herzog seine Besitzungen wegzunehmen.
    338 Die Berner erobern Zofingen, 1415.
    339 Sie ziehen vor die beiden Wartberg und verbrennen die Burgen, 1415.
    340 Die Berner erobern Aarau, 1415.
    341 Lenzburg übergibt Stadt und Schloss den Bernern, 1415.
    342 Das feste Schloss Aarburg wird mit Geld erobert, 1415.
    343 Die Berner ziehen weiter vor Hallwyl und Liebegg, 1415.
    344 Die Berner belagern den Konrad von Winsberg in Brugg und Lenzburg, 1415.
    346 Bei Wildegg werden etliche Berner erschlagen, 1415.
    347 Die Zürcher ziehen mit ganzer Macht vor Mellingen, 1415.
    348 Die Zürcher, im Verein mit anderen Eidgenossen, belagern Bremgarten, 1415.
    349 Die Luzerner belagern und erobern Sursee, 1415.
    350 Die Berner kommen nach Baden, wo die anderen Eidgenossen schon die Stadt belagern, 1415.
    351 Das Heer der Eidgenossen vor der Feste Baden, 1415.
    352 Herzog Friedrich von Österreich ergibt sich an die Gnade des Kaisers und söhnt sich mit ihm aus, 1415.
    354 Sturm auf die Burg von Baden, 1415.
    355 Der Stein von Baden wird eingenommen und trotz Gegenbefehl des Kaisers zerstört, 1415.
    359 Belagerung von Ensisheim durch Ludwig von Bayern , 1415.
    360 Die Basler ziehen vor Säckingen und unverrichteter Dinge wieder heim, 1415.
    367 Jan Hus wird zu Konstanz als Ketzer verbrannt, 1415.
    369 Die Eidgenosen verständigen sich mit dem Kaiser wegen ihrer Eroberungen im Aargau, 1415.
    372 Papst Martin V. wird gewählt, 1417.
    373 Der Papst reist durch Bern und wird feierlich empfangen, 1418.
    396 Der Walliseraufstand, 1413. Die Walliser einigen sich unter einem Banner, in dem eine Hündin mit vielen Jungen abgebildet ist.
    397 Gitschard von Raron , gegen den sich besonders der Hass der Walliser richtete, zieht zum Kaiser nach Oberitalien, 1413.
    400 Raron wird von den Wallisern ausgeplündert, 1416.
    403 Die Walliser vor Sitten.
    405 Die Familie des Gitschard von Raron kommt nach Bern, mit dem er verbündet war, 1417.
    407 Gitschard von Raron zieht mit Bernern, die sich ihm anschliessen, gegen die Walliser aus.
    409 Die Berner Oberländer ziehen in Wallis und belagern und erobern Sitten, 1418.
    416 Die Berner ziehen wiederum ins Wallis, 1419.
    418 Die Berner rauben den Wallisern Schafe.
    420 Die Obersimmentaler und Saaner machen einen Raubzug ins Wallis, 1419.
    422 Die Berner ziehen mit ihrer ganzen Macht ins Wallis, 1419.
    423 Etliche Berner, die zum Plündern abseits gingen, werden von den Wallisern erschlagen, 1419.
    425 Die Obersimmentaler und Saaner kommen auch ins Wallis, 1419.
    435 Die Eidgenossen vor Bellinzona, Juni 1422.
    437 Eroberung von Domodossola durch die Eidgenossen.
    440 Die Berner ziehen auch ins Eschental und helfen den Schwyzern bei der Eroberung von Domodossola.
    444 Der Herzog von Burgund wird vom Dauphin von Frankreich ermordet, 1419.
    449 Der grosse Kriegszug gegen die Hussiten in Böhmen, Juli 1420.
    451 Beginn des Münsterbaus in Bern, März 1421.

Spätere Ergänzungen: Bei der Neubindung von 1604 (s. unten Einband) wurde dem ersten Band ein Register angefügt, das mit den Worten schliesst: Actum 20ᵃ Decembris A° restaurationis 1604. Von derselben Hand stammen die an den Rändern verzeichneten Jahreszahlen zu den Ereignissen, die römische Foliierung auf den Seiten 5–455 sowie wenige Randbemerkungen (7, 52, 78, 90, 99, 107, 153, 445), Überschriften (8) und Korrekturen (63, 134).
Einband: Mit hellem Leder bezogene Holzdeckel mit geschrägten Kanten, 43 x 30 x 9 cm. Je Deckel 5 Metallbeschläge mit Hutbuckeln aus Messing: 4 durchbrochene, verzierte Eckbeschläge, spitz gegen die Mitte zulaufend, sowie ein Beschlag in der Mitte. Der Band ist auf 5 erhabene Doppelbünde geheftet; die Kapitale sind mit weissem Leinenfaden umstochen.
Das alte Einbandmaterial ist mehrheitlich erhalten und stammt wahrscheinlich von der Neubindung der Amtlichen Berner Chroniken im Jahre 1604; vgl. hierzu die Stadtrechnung vom 13. August 1604: Domalen Niclaus Gerster dem permenter von Nidow umb 4 perment hüt, so Jacob Stuber, der Buchbinder zu verbesserung miner gn. herrnn Statt Croneck bi ime genommen, zalt 4 lb. Item ime Stuber von zweien Krunecken ze fassen und nüw inzebinden 8 lb, und Hans Rudolf Koler dem gürtler umb ein nüwe beschlecht an ein Kroneck und ein alte beschlecht uszebutzen 4 Kronen, thut sammentlich 25 lb [= Pfund] 6 s[= Schilling] 8 θ [= Pfennig].Buchrücken (unten Signaturschild: Diebold Sillings [sic] Berner Chronik, Bd. 1 – Mss.Hist.Helv.I.1) und Messingschliessen stammen aus der Restaurierung von J. Lindt in den 1930er Jahren.
Die Dekorationselemente des Überzugs bestehen aus vier Teilen (von aussen nach innen):
  • 1) Bogenfriesrolle, wahrscheinlich von Hans Stuber (1538–1584) nach Bern gebracht – abgebildet bei Lindt 1964, Rolle Nummer 13.
  • 2) Rolle mit Heiligenfiguren (u.a. Iesaias, darüber die Jahreszahl 1548) in gestreckten Achtecken (Inschriften: data est mihi is; de fructu ventri; su[pe]r solium David; ecce agn[us] Dei), wahrscheinlich die weiter verwendete Meisterrolle von Samuel Apiarius – abgebildet bei Lindt 1964, Rolle Nummer 12.
  • 3) Bogenfriesrolle, wahrscheinlich von Hans Stuber (wie oben 1).
  • 4) Auf der Vorderseite, über dem Mittelbeschlag, ein goldgeprägter und z.T. rot eingefärbter Plattendruck mit Berner Wappen, das rechts und links von zwei Bären gehalten wird – ähnlich der Abbildung bei Lindt 1964, hier jedoch mit seitenverkehrten Bären. Darüber der Schriftzug CRONICK. Der Raum unterhalb des Beschlages ist leer. – Auf der Rückseite erscheinen, ober- und unterhalb des Mittelbeschlags, jeweils drei Reihen Rundbogenfriese (wie oben 1).
Inhaltsangabe:
Diebold Schilling: Amtliche Berner Chronik, Band 1
  • 1-3 leer.
  • 4 Heraldisches Titelblatt (s. oben Bildregister)
  • 5-453 Chroniktext
    • >I<n dem namen der heiligen drivaltikeit deß vatterß, súneß und deß heiligen geisteß, amen. Als got [h]immelrich und ertrich, darzů alle creaturen und den menschen geschaffen hatt>U<nd wann nů die vorgenant erentrich Statt Bern durch ir vordern har mit grosser wißheit ouch mit turstiger mannheit, darzů mit nott, arbeit und grossen eren har komen und erbuwen ist …–… Wenn der erst stein an daß münster geleit wart Darnach über nün jar wart daß fundament deß chorß in dem ertrich gesetzet und darnach über ein jare zů irgendein meyen wart der chore angehaben ob der erden und uff das fundament gesetzet. Stierlin/ Wyss 1819, S. 1–387; Bloesch/ Hilber 1943 [Faksimile: Bd. 1].
    Bemerkungen zum Inhalt:
    Für die Schilderung der früheren Geschichte Berns benutzt Schilling Justingers Chronik, die er in wesentlichen Teilen einfach abschreibt.
  • 454-458 leer.
  • 459-469 Register
    • Register über disen ersten Theil der Statt Bern Cronick nach Ordnung des Alphabets …–… End des Registers über den ersten Theil der Stadt Bern Cronick. J[acob] St[uber] B[ernensis] (?). Actum 20ᵃ Decembris A° restaurationis MDCIV.
  • 470 leer.
Entstehung der Handschrift:
  • Die drei Bände von Diebold Schillings Amtlicher Berner Chronik (Burgerbibliothek Bern, Mss.h.h.I.1–3, bei Ladner 1985 als D I–III zitiert) wurden am 31. Januar 1474 vom Grossen Rat unter dem Vorsitz von Adrian von Bubenberg bestellt. Dies bezeugt ein Eintrag in einer Kopie von Schillings verlorenem Erstlingswerk, dem sogenannten Liebenauer Codex (Zentralbibliothek Luzern: KB Pp 46 fol. – bei Ladner 1985 als A 2 zitiert; vgl. Scarpatetti 1983, Textbd., S. 211, Nr. 663):
    Wenne disse cronick angeffangen wart.
    Harum uff mentag nechst for unser lieben frowen tag zů der liechtmes wart disse cronick angefangen des jares do man [zahlte] von gottes geburt MCCCCLXXIIII jar. Do hant die fromen wissen her Adrian von Bůbenberg, riter und edelknecht, ze den ziten schultheß ze Bern, die rette, venre, heimlicher vnd die zweihundert der vorgenanten stat Bern [begert und geheissen, daz man von dem anefange als die vorgenant stat Berne] gestift ist untz uff dissen hútigen tag, als disse cronick angeffangen ist, alle der vorgenanten stat Bern vergangen und grossen sachen, die nemlich treffenlich nuze und gůt ze wissende sint, zůsamenbringen und mit der warheit ze semen lessen usser alten búchren und cronicken, die wartheit bewisset, um dz si und ir nachkomen wissen mögent der vorgenanten ir stat Bern harkomen und gelegenheit.
    (a.a.O, f. 2r–v).
  • Bei den drei Bänden der Amtlichen Berner Chronik handelt es sich um Reinschriften früherer Entwürfe. Mit Sicherheit wurden sie in den Jahren 1478–1483 redigiert; über den genauen Ablauf besteht jedoch Uneinigkeit, ebenso über das Verhältnis zwischen D III und der sogenannten Grossen Burgunderchronik (Zentralbibliothek Zürich: Ms. A 5 – bei Ladner 1985 als C zitiert; vgl. Scarpatetti 1991, Textbd., S. 158, Nr. 440); vgl. dazu Baumann 1971, Ladner 1985, Walder 1987.
  • Die heute in D I–III vorliegende bereinigte Fassung wurde jedenfalls am Stephanstag 1483 der Stadt Bern übergeben. Das Ereignis ist in der Grossen Burgunderchronik (C) bezeugt:
    Das der statt bermenten cronicken usgeschriben und gemolet und in das gewelbe zů anndern schätzen geleit wird.
    Uff sant Steffans tag ze wienechten des heiligen martrers, do man zalt von der geburt unnsers herrn Jesu Cristi tusent vierhundert achtzig und vier jar, hat der fúrneme Diebold Schilling, dozemal gerichtschriber zů Bernn, der statt dryg cronicken und groß bücher in berment geschriben … Dieselben drú bermenten bücher und cronicken … sind ouch vorhin von räten und burgern verhört und corrigiert worden, damit man annder nit dann die blos warheit und beschechnen sachen findet. Dieselben cronicken hat man geheissen in der statt gewelb zů anndern briefen und schetzen legen, das die ze sunderbarer ergatzung und trost unser und aller unnser nachkomen behalten werden.
    (a.a.O., S. 1008f.).
Provenienz der Handschrift: Aus der städtischen Kanzlei Bern, auf Anraten des Schulrates 1762 zusammen mit anderen Chroniken der Stadtbibliothek geschenkt; vgl das Bibliotheks-Manual vom 23. Aug. 1762, Bd. 1, S. 341: … da sich in dero Canzlei verschiedene geschriebene und gedruckte Bücher befinden, welche die vaterländische Historie ansehen ihre Stelle besser in der dortigen Bibliothek finden, als zum Exempel Diebold Schillings Chronik, Valerii Anshelms Chronik Stettlers Chronik etc.
Textausgaben:
  • Stierlin, Rudolf Emanuel/ Wyss, Johann Rudolf: Conrad Justingers Berner-Chronik, vom Anfang der Stadt Bern bis in das Jahr 1421, Bern 1819.
  • Bloesch, Hans/ Hilber, Paul: Diebold Schilling. Berner Chronik [Faksimile], Bd. 1, Bern 1943.
Gedruckte Kataloge:
  • Bloesch, Emil: Katalog der Handschriften zur Schweizergeschichte der Stadtbibliothek Bern, Bern 1895, S. 1.
  • Scarpatetti, Beat Matthias von: Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550. Bd. II: Die Handschriften der Bibliotheken Bern – Porrentruy. Dietikon–Zürich 1983, Textbd. S. 28f., Tafelbd. S. 221.
Literatur zur Handschrift:
  • Baumann, Carl Gerhard: Über die Entstehung der ältesten Schweizer Bilderchroniken (1468–1485). Unter besonderer Berücksichtigung der Illustrationen in Diebold Schillings Grosser Burgunderchronik in Zürich, Bern 1971, hier S. 25–35.
  • Feller, Richard/ Bonjour, Edgar: Geschichtsschreibung der Schweiz vom Spätmittelalter zur Neuzeit, 2 Bde., Basel 1962, hier Bd. 1, S. 21–26.
  • Frühmorgen-Voss, Hella/ Ott, Norbert H.: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften, München 1986–, hier Bd. 3, Lieferung 5, S. 330–348 (Nr. 26A.19).
  • Germann, Martin: Die amtliche Chronik des Diebold Schilling. Nach dem Triumph über Burgund, in: Actes et communications transactions. Association Internationale de Bibliophilie, XXIVe Congrès 2005 en Suisse, Weinfelden 2006, S. 77f.
  • Homburger, Otto: Über die kunstgeschichtliche Bedeutung der Handschriften der Burgerbibliothek, in: Schätze der Burgerbibliothek Bern, Bern 1953, S. 107–130 [hier Nr. 10: S. 127–130].
  • Hüssy, Annelies: Die Chronistik. Von den Anfängen bis zur Reformation, in: Die Burgerbibliothek Bern. Archiv, Bibliothek, Dokumentationsstelle, Bern 2002, S. 75–80.
  • Ladner, Pascal: Diebold Schilling. Leben und Werk, in: Schmid, Alfred (Hg.): Die Grosse Burgunderchronik des Diebold Schilling von Bern: ‚Zürcher Schilling‘, Luzern 1985, hier Kommentarband, S. 1–8.
  • Liebenau, Theodor von/ Mülinen, Wolfgang Friedrich von: Berner Chronik von 1424–1468, in: Archiv des historischen Vereins des Kantons Bern 13, Heft 3 (1892) S. 431–600 [Textedition des sog. Liebenauer Codex auf S. 465–539].
  • Lindt, Johann: Die Buchbinder Stuber in Bern [= Bibliothek des Schweizerischen Gutenbergmuseums 32], Bern 1964.
  • Lindt, Johann: Berner Einbände, Buchbinder und Buchdrucker. Beiträge zur Buchkunde des 15. bis 19. Jahrhundert [= Bibliothek des Schweizerischen Gutenbergmuseums 33], Bern 1969.
  • Muschg, Walter/ Gessler, Eduard Achilles: Die Schweizer Bilderchroniken des 15./16. Jahrhunderts, Zürich 1941, hier 165–172.
  • Saurma-Jeltsch, Lieselotte E.: Die Illustrationen und ihr stilistisches Umfeld [Mss.h.h.I.16], in: Haeberli, Hans/ Steiger, Christoph von (Hgg.): Diebold Schillings Spiezer Bilderchronik [Kommentarband], Luzern 1991, S. 31–71.
  • Scarpatetti, Beat Matthias von: Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550. Bd. III: Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen – Zürich. Dietikon–Zürich 1991.
  • Schmid, Alfred: Die Grosse Burgunderchronik des Diebold Schilling von Bern: ‚Zürcher Schilling [Faksimile und Kommentar], 2 Bde., Luzern 1985.
  • Schmid Keeling, Regula: Geschichte im Dienst der Stadt. Amtliche Historie und Politik im Spätmittelalter, Zürich 2009, bes. Literaturverzeichnis, S. 319–346.
  • Störi, Lorenz: Register zu den Illustrationen der Amtlichen und der Privaten Berner Chronik von Diebold Schilling, Bern 1968 (Typoskript).
  • Walder, Ernst: Von raeten und burgern verhoert und corrigiert. Diebold Schillings drei Redaktionen der Berner Chronik der Burgunderkriege, in: Berner Zeitschrift und Geschichte und Heimatkunde 48 (1986) S. 87–117.
  • Zahnd, Urs Martin: Beschreibung der Handschrift [Mss.h.h.I.16], in: Haeberli, Hans/ Steiger, Christoph von (Hgg.): Diebold Schillings Spiezer Bilderchronik [Kommentarband], Luzern 1991, S. 1–6.
  • Zemp, Josef: Die schweizerischen Bilderchroniken und ihre Architektur-Darstellungen, Zürich 1897, hier S. 36–44.
Externe Ressourcen: