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  • Schönherr Alfons, Die mittelalterlichen Handschriften der Zentralbibliothek Solothurn, Solothurn, 1964, S. 215-223.
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  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. III: Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen-Zürich, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, Rudolf Gamper und Marlis Stähli, Dietikon-Zürich 1991, Nr. 403, S. 145.
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Solothurn, Domschatz der St.-Ursen-Kathedrale, Cod. U 1
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Schönherr Alfons, Die mittelalterlichen Handschriften der Zentralbibliothek Solothurn, Solothurn, 1964, S. 215-223.

Titre du manuscrit: Sacramentarium Sancti Petri Gamundiensis
Période: 10. Jahrh. (letztes Viertel)
Nom alternatif: Hornbacher Sakramentar
Support: Ungleichmäßig starkes, nahezu fehlerfreies Schafpergament.
Volume: 228 Bl. (+ 222bis; 213-222bis. 227. 228 = Pap.) + II (+ 1 Bl. Pap.).
Format: 26/20 cm (ursprgl. ca. 27/22 cm).
Numérotation des pages: Moderne Bleistiftfoliierung, bei der Katalogisierung durchkontrolliert; unbeschrieben: 11v 12r und 208r.
Composition des cahiers: Ohne Lagensignaturen; es alternieren sich regelmäßig bis zum Schluß je 1 Ternio und je 1 Quinio (an der Spitze der Hs. drei Ternionen).
Mise en page: Haarseiten-Blindlinierung (,stylus recentior') mit beidseitig doppelten Begrenzungslinien und (fast ausnahmslos) 18 Zeilen pro Seite.
Type d'écritures et copistes:
  • Gepflegte karolingische Minuskel in der Spätform des ottonischen Stils von einem einzigen Schreiber, der sich (8r) im 1. der vier Widmungsgedichte als Eburnant vilis […] scriptor […] quem porrigo, libri vorstellt und den Codex im Auftrag des Adalbertus venerabilis abbas geschrieben und illuminiert hat. Die außer den Nomina sacra sparsame, im Schriftbild kaum auffallende Verwendung von Kürzungen entspricht der älteren karolingischen Norm für gepflegte Texte und Liturgiebücher; an besonderen paläographischen Merkmalen haben sich die regelmäßig durchgeführten Ligaturen rs und rt mit hoher, gekrümmter Spitze erhalten. Als Interpunktion dient auf der Zeile stehender Punkt und (für Satzende) hochgestellter Schlußpunkt. Bei Eburnant, der sich vor seinem Auftraggeber ausdrücklich als fidelis, semper ubique tui promptissimus assecla voti bezeichnet, handelt es sich offenbar um einen der Abtei Hornbach zugehörigen Schreibermönch. Tatsächlich erscheint noch 1019 Oktober 6 in der Zeugenreihe einer für Hornbach ausgestellten Schenkungsurkunde als letzter Kleriker ,Eburnant prepositus', vgl. das ausführliche Regest bei Bauerreiß, Reichenauer Malschule 4-8 und Anm. 5; siehe dazu (neben Beyerle, a. a. O. 326) auch Messerer: «Dem Hornbacher Eburnant ist natürlich gegenüber dem […] Fuldaer Mönch gleichen Namens der Vorzug zu geben» (a. a. O. 14-2 Anm. 10). Der im Nekrolog von Marbach i. E. (zum 13. September) erwähnte Eburnant kann hier als Schreiber nicht in Frage kommen. Der Auftraggeber (10r, Vers 5: meus ut mihi credidit abbas) ist eindeutig mit Abt Adalbert von Hornbach (ca. 970 bis 990) zu identifizieren; vgl. auch NA 23 (1898), H7-S61 und Neubauer, Regesten 10-11 Nrn.2S-28; über Hornbach im besonderen siehe Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens 32 (1911I) 20 Nr. 122 und zuletzt A. Doll, Das Pirminskloster Hornbach: Archiv f. mittelrheinische Kirchengeschichte 5 (1953) 108-14-2. Mit dem Schreibernamen und mit der Hornbacher Abtszeit Adalberts sind auch die entscheidenden Hinweise für den Bestimmungsort und für die Datierung der Hs. verbunden.
  • Fest- bzw. Tagesbezeichnungen und Formelüberschriften in roter Capitalis rustica, für besonders feierliche Incipitzeilen in Capitalis mit karolingischer Halbunziale vermischt; vgl. B. Bischoff, Paläographie (Sonderdruck aus Deutsche Philologie im Aufriß 2 1956) 24-.
Décoration:
  • Für Hauptabschnitte und Festtage größere und kleinere Zierbuchstaben in Gold und Silber, für die einzelnen Formeln einfache rote Majuskeln. Für die Hauptfeste des Jahreszyklus große Flechtwerkinitialen in Gold und Silber über farbigen Feldern, z. T. mit gespaltenem Schaft und durch Ranken im Rahmen verknotet; für gewisse Hochfeste ist außerdem der Formularbeginn (die 1. Textzeile) durch Goldschrift auf goldgerahmtem Purpurstreifen ausgezeichnet: 22r 25v 70r 109v 121r und 131r.
  • Nach dem Kalender bilden vier ganzseitige Widmungsbilder mit Rahmen aus punktierten mennigfarbigen Streifen, von je einer prunkvoll umrahmten Textzierseite (Widmungsgedichte) auf purpurfarbenem Grund begleitet, den kostbaren Vorspann der Handschrift: 1. 7v der Schreibermönch Eburnant überreicht das Werk seinem Abt Adalbert; 2. 8v Adalbert widmet das Sakramentar dem hl. Pirminius; 3. 9v Pirminius übergibt den Codex dem hl. Petrus; 4. 10v Christus nimmt das Buch aus der Hand Petri entgegen.
  • Nach den Widmungsbildern und -gedichten ist dem eigentlichen Sakramentartext eine weitere Folge von fünf reich ornamentierten Zierseiten vorangestellt: 12v Buchtitel in großer ottonischer Zierkapitale (weiß) auf glattem Purpurgrund, 13r Präfationsbeginn, 13v Vere Dignum, 14r Praefatio communis und 14v Canonanfang (Te igitur) in goldener Rustikakapitale (z. T. im Wechsel mit Halbunziale und Capitalis) ebenfalls auf Purpur und wechselweise mit perspektivischem Mäander, mit Zackenband, Akanthusborte oder einem Rautenmuster umrahmt.
  • Für die nähere stilistische Charakterisierung wie für die kunstgeschichtliche Stellung des Codex sei hier auf W. Gernsheim, Die Buchmalerei der Reichenau (Diss. München 1934) 19-22 und besonders auf die eingehenden Ausführungen von P. Bloch, Das Hornbacher Sakramentar (mit Abbildungen) verwiesen; vgl. auch Die Kultur der Abtei Reichenau 2 (1925) 958-969. Sehr nachhaltig hatte auf die Forschung eingewirkt, daß G. Swarzenski eine Gruppe von Handschriften um das Hornbacher Sakramentar seinerzeit als «Eburnant-Gruppe» zusammenfaßte und auf der Reichenau lokalisierte (siehe Repertorium f. Kunstwissenschaft 26 [1903] 393); diese Zuweisung blieb nämlich bis in die neueste Zeit unangefochten, obschon nicht allein die namengebende Leithandschrift der sogenannten Eburnant-Gruppe (d. i. der vorliegende Solothurner Codex), sondern auch andere Hss. aus dem engsten stilistischen Umkreis derselben, wie z. B. das aus Trier stammende, um 980 datierbare Lektionar in Cambridge (Fitzwilliam-Museum, McClean Collection cod. 30) oder der Egbert-Psalter in Cividale (Museo archeologico cod. 136) jeder gesicherten Grundlage für eine Lokalisierung auf der Reichenau entbehren. Weder aus Beobachtungen stilkritischer Art, noch viel weniger aber aus dem codicologischen und textkritischen Befund des Sakramentars lassen sich konkrete Verbindungen ableiten, die auf eine nähere oder unmittelbare Berührung mit der Reichenau schließen lassen könnten. Auf Grund ihrer künstlerischen Überlieferung lassen sich die goldenen Zierbuchstaben und eleganten Textinitialen des Eburnant-Stiles «ganz deutlich von der karolingischen Schule zu St. Gallen ableiten», doch tritt der Einfluß dieser durch Sicherheit der Zeichnung und harmonisches Variationsvermögen gekennzeichneten stilistischen Grundhaltung bald in allen deutschen Schulen hervor. Bezeichnenderweise scheint auch die Initialornamentik des sogenannten Gregorius-Meisters von Trier sowie alle Stilkomponenten der Gruppe um das Registrum Gregorii (Trier, Stadtbibliothek) in einer Linie und «in direktem Zusammenhang mit der Eburnant-Gruppe zu stehen» (C. Nordenfalk, Buchmalerei 199-200); mit Bloch wird man sie sogar als Gemeinschaftsarbeit Eburnants mit dem Gregor-Meister betrachten dürfen, denn beide Künstler verbindet ein identisches Stilempfinden, das sich im 3. Dedikationsbild des Hornbacher Sakramentars besonders deutlich offenbart (Bloch, a. a. O. 98-99 und 114-115). Der Gregor-Meister, der heute allgemein als der «führende Künstler der ottonischen Buchmalerei in Trier» charakterisiert wird (vgl. Münchner Jahrbuch der Bildenden Kunst, 3. F., 1 [1950] 61), war aber zweifellos in Trier seßhaft; seine höchste künstlerische Vollendung kommt im Lorscher Sakramentar zu Chantilly (Musée Condé ms 40) und in dem aus Lorscher Vorlage geflossenen Sakramentar aus St. Maximin in Trier (Paris BN, ms. lat. 10501) zum Ausdruck. Eine enge Stilverwandtschaft, die sich sowohl im Dekor der Zierseiten wie in der delikaten Farbgebung offenbart, verbindet den Eburnant-Codex auch mit dem Gero-Codex in Darmstadt (Hessische Landesbibliothek cod. 1948); die Dedikationsverse dieses vor 969 (bzw. vor 976) vollendeten Evangeliars wiederholen sich stellenweise fast wörtlich im Hornbacher Sakramentar, teilweise klingen sie aber auch nach in den Widmungsversen der Buchminiatur des um 983 entstandenen Registrum Gregorii sowie in einer gleichzeitigen Evangelienhandschrift aus St. Maximin in Trier (New York, Pierpont Morgan Library ms. 23). Auch seitens des Egbert-Evangeliars (Trier, Stadtbibliothek cod. 24), dem zentralen Werk der damaligen Trierer Schule, war von Gernsheim (a. a. O. 19) ein «offensichtlicher künstlerischer Einfluß in Form und Farbe» auf den Eburnant-Codex erkannt worden. Stil und Eigenart der Eburnant-Formen stehen somit in enger Beziehung zu einer Gruppe von gleichzeitigen Handschriften, die alle derselben Stilstufe bzw. Schule angehören, deren Sitz in Trier zu suchen ist. Seitdem sich Erzbischof Theoderich I. Mönche des lothringischen Reformklosters Gorze (bei Metz) in die Benediktinerabtei St. Maximin des nahen Trier geholt hatte, war diese zum Hauptzentrum der Gorzer Klosterreform für den ganzen nord-, mittel- und süddeutschen Raum geworden; dabei hat sich die Bedeutung von St. Maximin naturgemäß auch im Buchwesen und auf dem Gebiet der Buchmalerei ausgewirkt, so daß hier die Bedingungen einer «Schule» reichlich gegeben waren (vgl. Schiel, Textband 95. 96). Von St. Maximin aus wurde 972 auch die Reichenau reformiert, und unter der Leitung des Gregor-Meisters haben dann die beiden Reichenauer Mönche Kerald und Heribert im Trierer Skriptorium an der Ausführung des Egbert-Evangeliars mitgearbeitet. Der Einfluß von Trier auf Hornbach läßt sich durch den bereits um 950 erfolgten Anschluß Hornbachs an das Trierisch-Gorzische Reichsmönchtum erklären. Erwiesen ist zudem, daß sich diese Reformklöster namentlich seit Erzbischof Egberts Zeiten (977-993) für ihre Buchproduktion einen Ausgangspunkt im karolingischen Erbe suchten. Wie für den Gero-Codex, den Eburnant in Wort und Bild bereits gekannt haben muß, eine im Kloster Lorsch verwahrte, aus der Hofkapelle Karls d. Gr. stammende Evangelienhandschrift als Vorlage gedient hatte, so ist ähnliches für den Eburnant-Codex und eine Reihe weiterer seinem Stilkreis und seiner Zeit zuzuweisender Hss. anzunehmen; jedenfalls stand auch für das Hornbacher Sakramentar eine aus dem Nazariuskloster Lorsch stammende Vorlage zur Verfügung, die Eburnant für Hornbach kopierte, und zwar kaum in Hornbach selbst, sondern (nach den stilistischen Zusammenhängen der Miniaturen und nach der hagiologischen Struktur des Kalendariums zu beurteilen) in Trier. Alte Trierer Hss. hatten umgekehrt bereits im frühen 9. Jahrhundert als Vorlage für Lorscher Codices gedient; selbst ein Evangeliar der sogenannten «Ada-Gruppe», deren Skriptorium heute mit guten Gründen in St. Maximin lokalisiert wird, befand sich bereits im 9. Jahrhundert in der Abtei St. Nazarius in Lorsch (vgl. W. Koehler, Karolingische Miniaturen 2 [1958] 88). Alte und enge Verbindungen mit entsprechenden gegenseitigen Austauschbeziehungen zwischen den beiden Reichsabteien Maximin und Lorsch sowie mit der im Jahre 973 von Trier aus neubesiedelten oberlothringischen Abtei Echternach haben jedenfalls noch weiterbestanden, als im 10. Jahrhundert die Gorzer Reformbewegung St. Maximin zu ihrem Hauptstützpunkt und Umschlagplatz erkor. Daneben waren die Klöster Lorsch und Hornbach sehr früh schon auch durch gewisse historische und güterrechtliche Beziehungen verbunden. Blochs Beweisführung aber hinsichtlich der Entstehung des Hornbacher Sakramentars auf der Reichenau, die ja ausschließlich auf kunsthistorischen Überlegungen beruht, «fällt schon dadurch in sich zusammen […] daß Eburnant kein Reichenauer Mönch gewesen ist und das Hornbacher Sakramentar in Solothurn mit der Reichenau nichts zu tun hat» (Schiel, Textband 84) . Der Kalligraph Eburnant ist somit gar nicht als Typ einer bestimmten Gruppe illuminierter Hss. der Reichenau anzusprechen; die Reichenauer Konventslisten und «Nekrologien kennen ihn nicht […] und man wird ihn als nicht in den reichenauischen Konvent gehörig buchen müssen» (Beyerle, a. a. O. 326); er ist vielmehr (wie oben gezeigt) mit Eburnant von Hornbach zu identifizieren. Mit der Identifizierung Eburnants aber und mit der Lokalisierung seiner Tätigkeit nach Trier fällt schließlich auch jene immer wieder empfundene Verlegenheit dahin, nämlich «das seltsame Phänomen, daß von einem gewissen Zeitpunkt ab jene Maler, die bisher das Vielfältige Bild Reichenauer Malereien bestimmten: der Gregor-Meister, Eburnant und auch Ruodprecht, die Insel verlassen» (vgl. Bloch 116). Tatsächlich findet sich die künstlerische Nachfolge des Gregor-Meisters eben nicht auf der Reichenau, sondern vorwiegend in dem Trier benachbarten Echternach und in Niederlothringen; vgl. H. Swarzenski, Miniaturen des frühen Mittelalters (1951) 16; Schiel, Textband 69 und 107. Den bisherigen Beobachtungen über einen formgebenden Einfluß des Trierer Gregorius-Meisters auf Eburnant und über dessen Tätigkeit im Atelier dieses Trierer Meisters läßt sich nun eine weitere, nicht unbedeutende Feststellung rein technischer Natur beifügen, die Tatsache nämlich, daß die Bilder im Hornbacher Sakramentar seit langem mehr oder weniger starke Farbabbröckelungen aufweisen. Dieser Umstand läßt sich in gleicher Weise bei allen Miniaturen des Gregorius-Meisters beobachten. Die Farbabbröckelung auf den Dedikationsbildern des Solothurner Eburnant-Codex - die, wie die jüngsten Feststellungen zeigen, keineswegs als Folge äußerer Einwirkungen wie Aufbewahrung u. dgl. zu betrachten ist - läßt sich nun am überzeugendsten «damit erklären, daß der Maler hier mit dem gleichen Bindemittel wie der Gregor-Meister gearbeitet hat» (Schiel, a. a. O. 74)
Reliure: Über Aussehen und Gestalt des ursprünglichen Einbands ist nichts überliefert. Im 16. Jahrhundert (um 1550) erhielt das Sakramentar einen violett-braunen Samteinband mit zehnteiligen Silberbeschlägen. So hat auch B. F. Zurlauben das Buch im Jahre 1750 gesehen. Von diesem Einband sind noch zwei Silberspangen bzw. Buchschließen (ohne Zeichen) erhalten; von den acht silbernen Stützknöpfen sind noch 5 erhalten (3 verloren und durch Bronzeknöpfe ersetzt). In der Zeit um 1795/1800 wurde der Einband auf Veranlassung des Solothurner Chorherrn Ludwig Hippolyth Glutz-Blotzheim erneuert; diesmal wurde roter Samt verwendet und die silbernen Deckelbeschläge durch bronzevergoldete Gußbeschläge ersetzt: auf dem Vorderdeckel mit den 4 Evangelisten, Mittelstück mit Gottvater; auf dem Rückdeckel mit den 4 Kirchenvätern, Mittelstück mit Gnadenstuhl. Zwecks feierlich wirkender Schnittvergoldung wurde der Codex damals in Höhe und Breite empfindlich beschnitten. Rücken fünfbündig. Bei der Restaurierung der Hs. (1946) wurde der rote Samteinband erneuert, die Deckelornamente beibehalten.
Sommaire:
Das Hornbacher Sakramentar (Eburnant-Codex). Für die dem W. Petrus geweihte Abteikirche in Hornbach (siehe die Dedikationsbilder mit den Widmungsgedichten und Bl. 158v die missa pro congregatione s. Petri apostoli) bestimmtes Sacramentarium mixtum, wobei der Anhang Alkuins in ein Exemplar (Vorlage aus Lorsch) des hadrianischen Gregorianum eingearbeitet ist (nach A. Ebner, Missale Romanum im Mittelalter 390 als «unvollständig fusioniertes Gregorianum» zu bezeichnen), und zwar so, daß im Temporale besonders eigentümliche Formulare des Hadrianum beibehalten sind, im Sanctorale aber auch solche Heilige fehlen, die nicht im Sanctorale des hadrianischen Gregorianum stehen. - Dictionnaire d' archéologie chrétienne et de liturgie 10,2 (1932) 1690 n. 300 und 15,1 (1950) 283 n. 137
  • Vorangestellt
    • 1. (Bl. 1r-6v) Kalendarium plenum [seu Martyrologium abbreviatum] mit Eintrag der liturgischen Rangbezeichnungen. Aus einer vom Sakramentartext unabhängigen, monastischen Vorlage der Mitte des 10. Jahrhunderts Der Kalender ist bemerkenswert wegen verschiedener martyrologischer Kurzvermerke, wegen der chronologisch-astronomischen Beigaben (rot), die zur ursprünglichen Niederschrift gehören sowie wegen des in die spezifisch deutsch-französisch Sakrallandschaft seiner Vorlage eingebauten Hornbacher Lokalcharakters. Auszugsweise und stark gekürzt wiedergegeben bei M. Gerbert, op. cit. 469-481. Unter den von der Primärhand stammenden Einträgen zu bemerken: (29.I.) Depositio Valerii ep. Treveris; (6.III.) S.Quiriaci presbiteri [Treverensis] , dessen Gebeine 769 von Trier nach Taben a. d. Saar überführt worden waren; (3. V.) S. Philippi conf. = Philippus Cellensis (die Hornbach unterstellte und von Abt Adalbert restaurierte ehemalige Benediktinerpropstei Zell i.d.Rheinpfalz); (29. V.) Treveris s. Maximini ep.; (25. VI.) S. Bodardi con. [Pictaviensis] = Titularheiliger der Hornbach inkorporierten Pfarrkirche von Münchweiler bei Wartenberg a. d. Alsenz; (7. VII.) Adventus ss. Basilidis et Bodardi ad Hornbach; (23. VII.) an 2. Stelle Ordinatio s. Perminii ep.; (31.VIII.) Treveris s. Paulini ep. et corif.; (3. XI.) Natale s. Perminii corif. in Capitalis, mit Oktavfeier; (20.XI.) Adventus s. Fabiani pape ad Hornbach = Titularheiliger des Stiftes St. Fabian in Hornbach; vgl. A. Neubauer, Regesten des ehemaligen Benediktinerklosters Hornbach = Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz 27 (1904) 7 Nr. 19 und Anm. 2; (23. XII.) das spezifisch trierische Heiligenfest s. Gregorii mart.= Gregorius von Spoleto. Die auf der Reichenau besonders verehrten Heiligen fehlen. Als Nachtrag von Solothurner Hand saec. XV/2 (zum 30. IX.): Ursi et Victoris cum sociis mart.;
    • 2. Bl. 7v-11r vier ganzseitige Widmungsbilder mit den entsprechenden Textzierseiten (Widmungsgedichten):
      • (8r) Pastor Adalberte, summa cate caelitus arte
      • (9r) Presul Permini, fulgens lux aurea mundi
      • (10r) lanitor etheree, commissis clavibus aulae
      • (11r) Virtutum doctor, pie noster ad ethera ductor
    Ediert (K. Strecker): Monumenta Germaniae Historica, Poetae latini 5 (1939) 427-428; neuerdings vollständig abgedruckt bei P. Bloch, Das Hornbacher Sakramentar (1956) 23-27.
  • 1. 12v-19r Überschrift, Praefatio communis und Canon missae. In nomine Domini. Incipit liber sacramentorum de circulo anni compositus a sancto gregorio papa, qualiter missa romana celebratur (qu. - c. / in leicht größerem Schriftgrad ausgeführt). Per omnia secula saeculorum […] Vere dignum […] Sanctus sanctus sanctus dominus. - Te igitur ~miserere nobis. Der Meßkanon (Rezension B) ohne Rubriken, im 11. Jahrhundert mit Korrekturen und Zusätzen nach Rezension A überarbeitet. Damals wurde den Heiligen im Nobis quoque noch Eugenia beigefügt; die Heiligenliste des Embolismus schließt mit […] Laurentio. Cyriaco. Nazario. Iohanne et Paulo.
  • 2. [Missae de circulo anni]
    • 1. (19r-28v) Von der Weihnachtsvigil bis Epiphanie: VIIII Kalendas ianuarii. Vigilia natalis Domini. Deus qui nos redemptionis nostre …–… et digno percipiamus effectu. Per (= In octava theophaniae). Dazwischen die Heiligenfeste Stephani, Iohannis ev., Innocentum und Silvestri;
    • 2. (28v-36v) Die Heiligenfeste bis Ostern (um die strukturelle Eigenart des Hornbacher Sakramentars erstmals näher zu präzisieren, sei hier die vollständige Festfolge aufgereiht): Felicis in pincis (14. Jan.), Marcelli (16), Priscae (18), Fabiani mart. (20) als Hochfest, Sebastiani (20), Agnae (21), Vincentii (22), Conversio s. Pauli (25), an dieser Stelle eingeschoben (31v) Dominica post Theophaniam; dann octava Agnetis (28), Yppapanti (2. Febr.), Agathae (5), Valentini (14), Cathedra s. Petri (22), Gregorii papae (12. März) mit zwei Formularen, das hadrianische (Lietzmann 30, 1-3) an 2. Stelle; Depositio s. Benedicti (21), Annuntiatio s. Marie (25);
    • 3. (36v-79r) Von Septuagesima bis Ostern: Dominica In septuagesima …–… Dominica I post albas. Zu bemerken:
      • (61r-63v) der Exultet-Text in der recensio mixta;
      • (63v) vor den Lesungen am Karsamstag die Oratio Deus qui divitias; hierauf an erster Stelle die Leseordnung mit den XII Lectiones der gelasianischen Reihe; mit der Überschrift Alius incipit ordo eiusdem diei orationum apud canonicos celebrandus schließt (67r) unmittelbar die Leseordnung mit den IV Lectiones des Gregorianum an, die ebenfalls mit der Oratio Deus qui divitias eingeleitet wird. Der Eburnant-Codex unterscheidet hier bewußt eine römische bzw. monastische Leseordnung und eine nichtrömische oder kanonikale;
    • 4. Die Heiligenfeste von Ostern bis Pfingsten: Tiburtii et Valeriani (14. April), Georgii (23), Marci ev. (25), Letania maior (25), Vitalis (28), Philippi et Jacobi (1.Mai), Alexandri, Eventii et Theodoli (3), Inventio s. Crucis (3), Gordiani et Epimachi (10), Pancratii (12); dann In vigilia dominice ascensionis und (84r) In ascensa Domini; zuletzt Urbani papae (25);

    • 5. Die Festreihe der Nachpfingstzeit. Vorangestellt (85v-91r) Incipiunt orationes die sabbato Pentecosten (mit IV Lektionen), Pfingsten mit Oktav; dann der Reihe nach: Nicomedis (1. Juni), Marcellini et Petri (2), Marci et Marcelliani (18), Gervasii et Protasii (19), Iohannis Baptistae (23-24), Iohannis et Pauli (27), Leonis papae (28), Petri et Pauli (28-29), Pauli (30) und Octava apostolorum; Processi et Martiniani (2. Juli), VII fratrum (10), Natale s. Benedicti abbatis (11), Iacobi (25), Felicis, Simplicii (29), Abdon et sennis (30), Ad vincula s. Petri (1. Aug.), Stephani mart. (2), Xisti ep. et mart. mit benedictio uve (Lietzmann 138,4), Cyriaci (8) als Hochfest, Laurentii (9-10), Tiburtii (11), Ypoliti (13), Eusebii (14), Assumptio s. Marie(14-15), Agappiti (18), Timothei (22), Bartholomei (24), Hermetis (28), Decollatio Iohannis Bapt. (29), Sabinae (30), Felicis et Audacti (cod.; 30), Adriani (8. Sept.), Natale s. Marie (8), Proti et Yacinthi (11), Cornelii et Cypriani (14), Exaltatio s. Crucis (14), Nicomedis mart. (15), Eufemiae virg. (16), Luciae et Geminiani (16), Mathei apo (20-21I); hierauf (113v-115v) die dominico mensis septimi [cum feriis de ieiunio] ; dann Cosme et Damiani (27), Dedicatio basilicae s. Michahelis (29), Marci papae (7. akt.), Calisti papae (14), Galli conf. (16), Lucae ev. (18), Simonis et iude (27-28), Vigilia omnium sanctorum (31), Festivitas omnium sanctorum (1.Nov.), Cesarii (1), Natale s. Perminii (3) als Hochfest, ss. Coronatorum (5), Theodori (9), Mennae mart. (11), Martini (11), Cecilie (22), Clementis (23), Felicitatis (23), Crisogoni (24), Saturnini (29), Andree ap. (29-30) und Luciae virg. (13. Dez.).
  • 3. 126r-131r [Missae communes de sanctis] In vigilia unius apostoli …–… In natale sanctarum virginum . Daran: (131r-132r) In anniversario dedicationis basilice.
  • 4. 132r-149r [Missae dominicales per annum] Dominica I-IIII de adventu Domini, Dominicae duae post Natale, Dominicae sex post Theophaniam, Dominicae IV post octavas Paschae, Dominica I post Ascensam und Dominicae XXV post Pentecosten. Daran: 149r-153r [Missae cottidianae].
  • 5. 153r-183r [Orationes vel missae de diversis causis. I.] Missa ad suffragia poscenda sanctorum; […] (158v) [12.] Missa pro congregatione Petri apostoli; zur Bezeichnung ,congregatio sancti Petri' für den Konvent von Hornbach siehe auch Neubauer, Regesten des ehemaligen Benediktinerklosters Hornbach (1904) 2 Nr. 5; die Namensnennung des Patrons (petro apostolo tuo) ist hier in zwei Formeln bereits von der Primärhand über Rasur eingesetzt worden; der ursprünglich ausgeschriebene Name nicht mehr zu ermitteln; (173r) [36.] Missa s. Sigismundi regis […] profebricitantibus mit Volltext und Eigenpräfation; (179v-180v) [41.] Missa communis; darin wird in zwei Formeln pro cuncta sancti perminii congregatione ac familia eius gebetet ~ [43.] ltem missa communis. Daran: (183r-193v) [Missae pro defunctis].
  • 6. [Orationes diversae]
    • 1. 194r-198r Pro peccatis (Lietzmann 201,1);
    • 2. 198r-204v Incipiunt orationes cottidianae (Lietzmann 202, 1);
    • 3. 204v Orationes matutinales (Lietzmann 203, 1-8);
    • 4. 205r-207v Orationes vespertinales vel matutinales (Lietzmann 204, 1-37);
    • 5. 208v-209r [Orationes ad suffragia poscenda]
  • Ergänzungen und Nachträge
    • 1. (209r-v, auf leergebliebenem Raum) von Hand saec.XII/I (mittelrheinisch-oberrheinisch?) [Oratio ad sponsas velandas] = Lietzmann 200, 1. 2.4 und 6-11;
    • 2. 210r-212v fünf noch von Primärhand an dieser Stelle nachgetragene Formulare: II idus Iunii. Natale ss. Nazarii, Basilidis, Naboris; (6. VIII.) Felicissimi et Agapiti; Kalendis Augusti. Natale septem fratrum Machabeorum; (22. IX.) Mauricii et commilitonum; das Commune-Formular Plurimarum virginum;
    • 3. in Solothurn beigefügte Nachträge:
      • a. von der Hand des Stiftskustos Urs Häni: 213r In natali Domini. [Missa tertia]. Im Drei-Lektionen-System und mit der Sequenz Natus ante saecula (RH 11903); (216r) [Missa] in die solenni S. Paschae. Mit der Sequenz Laudes salvatori (RH 10417); (219r) [Missa] in festo Pentecostes. Mit der Sequenz Sancti Spiritus (RH 18557);
      • b. von Hand saec. XVII: (222v-222bis) das Matthäusinitium = Matth. I, 1-16 [Mt 1 1];
      • c. von Hand saec. XVIII: (224r-228r) [Initia IV Evangeliorum] mit den Stationsgebeten für die Fronleichnamsprozession und andere Segensprozessionen [juxta morem ecclesiae collegiatae Solodorensis].
Provenance du manuscrit:
  • Zur Provenienz: 1. 1r Verbalexlibris aus der Hand des Solothurner Propstes Felix Hemmerli (beim Neubinden der Hs. im 16. Jahrh. teilweise beschnitten): Iste liber est ecclesie Sancti Ursi Solodorensis. Die Zuweisung des Eintrags an Hemmerlis Hand ist durch exakte Schriftvergleiche hinreichend gesichert. Die Bedeutung dieses Besitzeintrags wurde u. W. erstmals durch B. F. Zurlauben (siehe oben) und dann wieder durch Fr. Fiala (a. a. O. f. 16r) gewürdigt; in neuester Zeit wurde die Existenz dieses Besitzvermerks sogar in Abrede gestellt (vgl. Bloch, a. a. O. 2 0);
  • 2. 7r Eintrag von Solothurner Hand der Zeit um 1550: Scriptum est hoc Missale tempore Caroli martelli, qui Gubernator erat totius regni Francie, Anno .724. (wiedergegeben bei Bloch, a. a. O. 23). Vgl. dazu C. Lang, Grundriß der […] christlich-katholischen Helvetia I (1692) 989 Nr.34. Auf Grund dieses Eintrags, der den damaligen Auffassungen und den Tendenzen einer wohlgemeinten Geschichtskonstruktion entspricht, wurde die Entstehung des Codex, namentlich in Verbindung mit dem darin als Hochfest ausgezeichneten St. Pirminstag mit Vorliebe in die (angeblich von Pirminius gegründete) churrätische Abtei Pfäfers verlegt; vgl. z. B. L. Traube, Vorlesungen und Abhandlungen. Hg. Fr. Boll 1 (1909) 239 Nr. 298. In Wirklichkeit wurde der Pirminskult aber erst im 15. Jahrhundert in Pfäfers eingeführt und erreichte zur Barockzeit seinen Höhepunkt. Auch Zurlauben, der das Sakramentar am 1. Februar 1750 persönlich in Solothurn eingesehen, spricht sich, der damals vorherrschenden Ansicht folgend, für die Herkunft der Hs. aus Pfäfers und deren bereits in alter Zeit erfolgte Übertragung nach Solothurn aus. - Auf welchem Wege oder unter welchen Umständen der Codex aber spätestens in der 1. Hälfte des 15. Jahrhs. und zwar ungeachtet des im 2. Widmungsgedicht ausgesprochenen Anathema (9r, Vers 7. 8: Aedibus ex istis ferat hoc si frivolus hostis, Ulcio divinae quod crimen vindicet irae), nach Solothurn gelangte, ist noch nicht restlos geklärt. Der in die 1. Hälfte des 12. Jahrhs. datierbare (möglicherweise aus oberrheinischer Hand geflossene) Nachtrag mit dem Formular (209r-v) «ad sponsas velandas» beweist immerhin, daß das Sakramentar schon relativ frühzeitig an einer Seelsorgskirche Verwendung gefunden; wo aber dieser zweite Aufbewahrungsort genau zu suchen ist, kann an dieser Stelle nicht endgültig entschieden werden.
Acquisition du manuscrit:
  • Die Hs. ist erstmals erwähnt im Bücherverzeichnis der Kapitelbibliothek zu St. Ursen, und zwar an allerletzter Stelle (Nr. 38: 'Colleccionarius Antiquus') der von Propst Hemmerli noch eigenhändig vorgenommenen Ergänzungen des von ihm um 1424/25 angelegten Verzeichnisses. Aus dieser in die Zeit um 1439 datierbaren Nachtragsstellung darf anscheinend mit Recht gefolgert werden, daß der Eburnant-Codex erst damals als Neuzuwachs in die Büchersammlung des St. Ursenstiftes gelangt ist. Der von einer anonymen Hand der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts (es ist dieselbe Hand, die den einzigen Solothurner Kalendereintrag vorgenommen hat) unmittelbar anschließend (Nr. 39 der Gesamtliste) verzeichnete 'Collectionarius novus' konnte zwar bis zur Stunde nicht mit wünschenswerter Sicherheit identifiziert werden, ist aber bestimmt mit einern ebenfalls noch in vorreformatorischer Zeit nach Solothurn verbrachten Sakramentar gleichzusetzen; höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um jenes turonische Prachtsakramentar aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts, Perg. ca. 26/19 cm, 16 Zeilen (Zuweisung und Datierung durch B. Bischoff), das leider nur mehr fragmentarisch in den Sammlungen des Staatsarchives Solothurn erhalten ist.
  • Die Hs. ist dann wieder erwähnt im Inventarium Custodiae S. Ursi von 1646 (Staatsarchiv Solothurn, St. Ursenstift), Seite 48: 'Ein altes Mäßbuoch mit Sammet überzogen und mit Silber beschlagen'. Wie Fiala (a. a. O. f. 16r) mitteilt, wurde das Hornbacher Sakramentar früher an hohen Kirchenfesten auf dem Choraltar im St. Ursenmünster neben den Heiltümern des Gotteshauses als Festzierde aufgestellt.
  • Solothurnische Altertümerkommission, Inv. -Nr. 63 .
Literatur
  • An Literatur über den vorliegenden Codex sind u. a. zu erwähnen die ungedruckte Studie a. d. Jahre 1750 von B. F. Zurlauben, Dissertation sur le Sacramentaire ou Missel du VIII siècle conservé à Soleure dans le Trésor du Chapitre Royal de Saint-Urs;
  • Aarau KB, Ms. Bibl. Zurl. 4 = Miscellanea Helveticae historiae 2, f. 365r-377r (siehe G. E. Haller, Bibliothek der Schweizer Geschichte 3, 1786, 479 Nr. 1446) und die ebenfalls ungedruckte Untersuchung a. d. Zeit um 1880 von Fr. Fiala, Analecta historica 9 (= Martyrologien und Kalendarien des Mittelalters);
  • ZBS, cod. S 141/9, f. 6-19;
  • M. Gerbert, Monumenta veteris liturgiae Alemannicae I (1777) Praefatio, C4-D2;
  • G.-F. Chèvre, Un manuscrit du X Siècle: Revue de la Suisse catholique 17 (1886) 440-446;
  • P. Bloch, Der heilige Pirminius und das Hornbacher Sakramentar zu Solothurn: Solothurner Zeitung v. 7. November 1953/ Nr. 259;
  • ders., Das Hornbacher Sakramentar und seine Stellung innerhalb der frühen Reichenauer Buchmalerei = Basler Studien zur Kunstgeschichte 15 (1956) mit weiteren Literaturnachweisen.
  • Ferner sind zu nennen: C. Nordenfalk, Die Buchmalerei: Die Malerei des frühen Mittelalters (1957) 87-218 (besonders 199-200);
  • R. Bauerreiß, Gab es eine ,Reichenauer Malschule' um die Jahrtausendwende?: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens 68 (1957) 40-71, speziell 48-49;
  • Fr. Beyerle, Auf der Spur reichenauischer Miniatoren: ZGO 105 (1957) 325-327;
  • W.Messerer, Über einen neuen Vorschlag zur Lokalisierung ottonischer Miniaturen: Zeitschrift f. bayerische Landesgeschichte 22 (1959) 139-145, besonders 142 Nr. 35;
  • Codex Egberti der Stadtbibliothek Trier. Textband von H. Schiel (1960) 60,67-69, 84 und 96;
  • Das Sakramentar ist kurz erwähnt, z. B. bei Schmidlin I, 164;
  • O. Feger, Geschichte des Bodenseeraumes I (1956) 217.