Descrizione breve:Di piccolo formato, questo manoscritto dell’XI sec. riunisce un calendario, un graduale con neumi con i canti per la messa ed un sacramentario con le preghiere della messa. E’ stato probabilmente scritto nel monastero di S. Gallo; nel tardo medioevo venne utilizzato nella cappella dedicata ai SS. Pietro e Paolo a Rotmonten presso S. Gallo. Ha subito l’asportazione di numerose pagine intere e parti di fogli con iniziali.(gam)
Descrizione standard: Beschreibung für e-codices von Rudolf Gamper, Kantonsbibliothek St. Gallen, Vadianische Sammlung, St. Gallen 2010.
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Online dal: 21.12.2010
St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 295
Pergamena · 192 ff. · 19 x 12.5 cm · S. Gallo · XI secolo
Bl. 2–89 sehr feines Pergament. Von der ersten Lage (Kalendar) ist nur ein Doppelblatt vorhanden, das erste Blatt ist in den Deckel geklebt, vor Bl. 2 sind 5 Blätter herausgeschnitten, vor Bl. 90 sind 3 Blätter herausgeschnitten, aus Bl. 91–95, 120, 121 und 128 sind je 1–2 Initialen herausgeschnitten, Bl. 131 ist bis auf die obersten 3 Zeilen herausgeschnitten, nach Bl. 185 sind mindestens 2 Lagen herausgeschnitten. Die Lagen Bl. 137–144 und Bl. 145–153 sind vertauscht eingebunden. Bl. 35 mit rotem Faden in Spätmittelalter genäht, Bl. 92 und 145 mit weissem Faden neu genäht.
Starke Gebrauchsspuren.
Disposizione della pagina:
Teil 1 2r–89v Blindliniierung, Schriftraum 14,5 x 7,5, 17 Zeilen mit Neumen.
Teil 2 90r–185v Blindliniierung, Schriftraum 14,5 x 8, 90r–96v 20 Zeilen, 97r–161v 23 Zeilen, 162r–169v 22 Zeilen, 170r–185v 23 Zeilen.
Teil 3 186r–191v Blindliniierung, Schriftraum 15 x 8, 23–24 Zeilen.
Teil 3 186r–191v
Karolingische Minuskel des 12. Jahrhunderts.
Decorazione:
Teil 1 2r–89v rubriziert, Überschriften in roter Rustica, 2zeilige rote Majuskeln.
Teil 2 90r–185v rubriziert, Überschriften in roter, Initien in schwarzer Rustica, 1–3zeilige rote Majuskeln, bei den Hauptfesten 3–5zeilige Rankeninitialen mit Zierklammern und aufgelegten Blättern, 168v mit Tierkopf, mit Hase, 163v Vogelinitiale, die folgenden Initien in Capitalis.
Teil 3 186r–191v rubriziert, Überschriften in roter, Initien in schwarzer Rustica, 1–3zeilige rote Majuskeln.
Aggiunte: Korrekturen und Nachträge: Wenige Marginalien und Ergänzungen, z. B. 56vIn letania. Epistolam et ewangelium require in alio libro in fine … , 89vGloria in excelsis et credo in unum require ante orationes … , 125vOratio in diebus rogacionum, 14.–15. Jh.
Spiegelblatt vorn Rüti gen d. iii tannen ze tornen. Rüdi zůr Aich kilchenmaiger gesin ist und das Locherly die han dz hus gebuwen und Els Sailerin gen i tannen. Und der Gir gezimeret der lon iiii lib. Und der brůder hies Ůli Gůtjar dz in dem hus wz anno domini M cccc und lxv jar.
Legatura: Wildleder auf Holz, 14.–15. Jh. Ehemals zwei nach vorn greifende Langriemenschliessen. Spiegelblätter
Pergament. Auf dem Rücken verblasstes Titelschild und Signaturschild. Restauriert.
Contenuto:
1rKalendar.
Zum grössten Teil herausgeschnitten, erhalten nur 13.–31. Dez. Teilweise mit liturgischen Initien.
1vEvangelienperikope.Tu es Petrus …
Mt. 16,18f., neumiert.
2r-89vGraduale.
Proprium de tempore et de sanctis. Neumiert.
//minus tecum benedicta …
Anfang fehlt.
Origine del manoscritto:
Kloster St. Gallen: Die Dedicatio ecclesiae (17. 10, unten 143r) folgt auf das Gallusfest mit Vigil. Möglicherseite identisch mit 64. [Preces] Abbatis Monast. S.Gall. verzeichnet im Katalog der Handschriften von 1649 (VadSlg Ms. 8a, 6v).
Acquisizione del manoscritto: 191v Kapelle Peter und Paul in Rotmonten bei St.Gallen: Man sol wissen daz dis bůch gehört zů der kappelle uff dem Rudmonten. Orate pro me, 14. Jh. Darunter und 1r
Stempelder
Vadian. Biblioth., 19. Jh. Im vorderen Spiegel alte Signaturen C 59 mit Rötelstift, E 8 mit Bleistift.
Bibliografia:
Gustav Scherrer, Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen, St. Gallen 1864 (Nachdruck Hildesheim/New York 1976), S. 74f.;
Albert Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica. Denkmäler schweizerischer Schreibkunst des Mittelalters, Bd. 3, Genf 1938, S. 53;
Le Graduel Romain. Edition critique par les moines de Solesmes, Bd. 2 (Les Sources), Solesmes 1957, GAL 6;
Dirk van Betteray, Quomodo cantabimus canticum Domini in terra aliena. Liqueszenzen als Schlüssel zur Textinterpretation. Eine semiologische Untersuchung an Sankt Galler Quellen, Hildesheim 2007, S. 58f.