St. Gallen, Stiftsbibliothek / Cod. Sang. 23 – Salterio di Folchart (Psalterium Gallicanum… / Piatto anteriore |
Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 394-399, Nr. 97.
Psalmtituli in Uncialis, zeilenweise mit Gold u. Silber. Versanfänge als Majuskeln, abwechselnd in Gold u. Silber. Zu Beginn der Psalmen Initialen in Gold u. Silber, minium umrandet, purpurn, grün u. blau schattiert, bisweilen in blau u. grün umrahmten Purpurgrund gelegt oder in mehrfarbige, durch weiße Trennlinien voneinander abgesetzte Gründe, nachfolgende Zeilen in Capitalis mit Gold u. Rustica mit Gold u. Silber. Zum Prolog u. zu den Ps 1,51 u. 101 Titel- u. Initialzierseiten in Gold, Silber u. Deckfarbenmalerei, ebenso die mit Arkaden, Figuren u. Szenen ausgestattete Litanei. Der Psalter war während des Mittelalters in Gebrauch. Er wurde um 1545 neu gebunden und wahrscheinlich im Chor an eine Kette gelegt, vor 1633 kam er dann in die Bibliothek (vgl. Ochsenbein/von Scarpatetti, S. 237-240).