Basel, Universitätsbibliothek, E II 11
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Aus: HAN. Verbundkatalog Handschriften - Archive - Nachlässe, 2018.

Titolo del codice: Chronik / Jakob Twinger von Königshofen
Datazione: 1. Hälfte 15. Jahrhundert
Supporto materiale: Wasserzeichen: Ochsenkopf; später hinzugebundene Blätter mit Baslerstab mit drei Ringen.
Dimensioni: 1 Band (617 Blätter)
Formato: 28,5 x 20 cm + 1 Brief
Numerazione delle pagine: Moderne Bleistiftfoliierung: 1-570.572-576.571.577-617; auf Bl. 44r-418v zusätzlich alte Zählung, die allein die beschriebenen Blätter berücksichtigt (ohne Zählung des Inhaltsverzeichnisses): Bl. i-cccccxxxi. Bl. 571 ist bei einer Neubindung versetzt worden und folgt irrtümlich auf Bl. 576.
Composizione dei fascicoli: In der Regel Sexternionen, aber diverse (leere?) Blätter herausgeschnitten und/oder ersetzt; Reklamanten am Lagenende.
Disposizione della pagina: Schriftraum 17-18 x 13 cm; 19-22 Zeilen; Inhaltsverzeichnis einspaltig, Text zweispaltig
Tipo di scrittura e mani: Schleifenlose Bastarda, 1. Hälfte 15. Jahrhundert.
Decorazione:
  • Rubriziert
  • Initialen:
    • Grössere Initialen rot.
Aggiunte: Vereinzelt Notizen am Rand und Unterstreichungen von einer späteren Hand.
Legatura: Schweinsledereinband mit Holzdeckeln; auf den Deckeln in das Leder eingepresste Renaissance-Figuren und -ornamente sowie öfter sich wiederholende Jahrzahl 1556. Auf dem Rücken kaum noch lesbare Aufschrift Conrade ... Chro ... Königsh .... Zwei metallbeschlagene Lederschliessen (fehlen).
Materiale addizionale:

Brief aus dem 19. Jahrhundert (unterschrieben mit "Steiger" (?), vor 1890) über die Handschrift (Ausleihen, Lagenzusammensetzung). Ursprünglich aufgeklebt auf 1r; im August 2012 separiert und neu verpackt.

Lingua principale: Deutsch
Contenuto:
  • 1r-2v leer
  • 3r-40v Inhaltsverzeichnis >Dis ist ein tafel uber dis bůch das man iekliche sache vindet bi der zal der bletter<. Das got die engel indem himel geschüf …–… Dz die vesti Grasburg in der von Bern hand kam
  • 41r-43r leer
  • 44ra-418rb Jakob Twinger von Königshofen: Chronik
    • [44ra-113vb: 1. Kapitel:] >Hie nach stat geschriben wie der almechtig got die engel in dem himel geschůf<. Got in siner ewikeit nach siner grossen miltikeit der wolte im selber nit allein behalten die ewigen wunne und fröide …–… und herren warent als hie nach in dem andren cappitel wirt geseit da inne von den römeren und keysern stat geschriben.
    • [114ra-265ra: 2. Kapitel:] >Hie het das erste capitel ein ende und vahet an das ander capitel von den römschen keysern und küngen<. Hie vahet an das ander cappitel dis buchs in dem geschriben stat von allen römschen küngen und keÿsern die vor gotz geburt sint gewesen …–… Also zoch der kung gan Lamperten und kam gan Meylant und nam da sin andren kronen uff sant Katherinen tag des jars do man zalt von gottes geburt m cccc xxxi jar.
    • [265rb-266v leer; 267ra-357vb: 3. Kapitel:] >Hie vahet an das cappitel von allen bebsten sit Christus geburte<. Unser herre Jesus Christus der erste und der obreste was in der welt …–… das jar das man zalt m cccc und xxxi jar do starb er, do wart aber ein cardinal von Venedye ze babst erwellet in dem vorgenanten jare, Eugenius der vierde.
    • [358r-362ra leer; 362rb-418rb: 5. Kapitel:] Do got die welt lies undergan von ir sunde und untugenden wegen bi Noes ziten …–… also vil lütz darumb erslagen verbrant und fräwen und mannen hungers gestorben, dz es unsaglich ist ben dz es.
    Kapitel 2 und 3 sind bis ins Jahr 1431 fortgesetzt, Kapitel 4 und 6 fehlen, Kapitel 5 ist gekürzt.
  • 418v-419v leer
  • 420ra-574vb Anonyme Berner Chronik In der zit als keyser Fridrich keyser wart als hie vor stat bi andren kungen und keysern geschriben …–… doch zoch das füss volk mit grosser erbeit hin uber und etzwie vil junger wol mugen der luten die hies //
    Text bricht auf Bl. 574v ab; Reklamanten am Seitenende sent ire; Bl. 571 nach Bl. 574 und einem leeren Blatt verbunden. In der älteren Forschung wurde nicht zwischen der offiziellen "Berner Chronik" Konrad Justingers und der "Anonymen Berner Chronik" unterschiede; die Verfasserschaft der "Anonymen Berner Chronik" ist weiterhin nicht geklärt.
  • 577r-617v leer
Origine del manoscritto: Aus der Bibliothek des Basilius Amerbach; auf Bl. 44r Eintrag Amerbach.
Acquisizione del manoscritto: Eigent.: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel
Bibliograph. Nachweise
  • Wackernagel, Wilhelm. - Die altdeutschen Handschriften der Basler Universitätsbibliothek. - Basel, 1835, S. 62
  • Roth, Carl. - Ungedruckte Beschreibung, Dezember 1909
  • Hegel, Carl. - Einleitung. In: Die Chroniken der deutschen Städte 8. - Leipzig, 1870, S. 222f.
  • Studer, Gottlieb. - Einleitung. In: Die Berner-Chronik des Conrad Justinger. Nebst vier Beilagen. - Bern, 1871, S. XXIIIf.
  • Perrin, Aimée. - Verzeichnis der handschriftlichen Kopien von Konrad Justingers Berner Chronik. - In: BZGH 1 (1950), S. 219.
  • Jost, Kathrin. - Konrad Justinger (ca. 1365-1438): Chronist und Finanzmann in Berns großer Zeit. - Ostfildern, 2011, S. 122-124 (mit Anm.), S. 337 (mit Anm.), S. 425.
Literatur
  • Hegel, Carl (Hrsg.). - Die Chroniken der oberrheinischen Städte: Straßburg, Bd. 1 und 2 (Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert 8 und 9). - Leipzig 1870/71.
  • Studer, Gottlieb (Hrsg.). - Die Berner-Chronik des Conrad Justinger. Nebst vier Beilagen. - Bern, 1871, S. 314-466.
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