Sarnen, Staatsarchiv Obwalden / Sig. A.02.CHR.0003 – Le "Livre Blanc de Sarnen" / p. 423 |
Seiten (neue Nummerierung, Bleistift) | Text | Hand | Schmuck | Sachliche Gliederung |
Lage I, 1-10 | Leer | |||
Lage II, 11-19 | An dem blatt, das die zahl anvat da j stat / Da vindt man der drÿer lendern bünd. In gottes namen amen. | Hans Schriber | Initiale J | Register |
20-24 | Leer | |||
25 | Frangrÿch / Eidgnossen etc. / An dem c und xxxij blatt vindt man die / vereÿnung brief gemacht mit kúng Karolo und / kúng Ludwig sinem sún zú latin und zú tútzsch / mit den eidgnossen gemacht undtz an das blat dar / an stat c und xxxviiij blatt: Frangrich. | Hans Schriber | Register | |
26-28 | Leer | |||
29 | An dem lxxxxvj blat / Vindt man dis frÿheiten / von kúng Fridrich / von kúng Rúdolf / von kúng Heinrich / die all hat kúng Lúdwig bestaͤtiget gemeinem land / Aber ein brief von kúng Heinrich etc. | |||
30-38 | An dem blatt da j statt / Da vint man der drÿer Lendren / Büntt, in Gottes namen Amen. | Hand F | Kopie des ganzen Registers, 17. Jh. | |
Lage III, 39-42 | Hie vahend an die búnd der eidgnossen / In gottes namen amen. Wand menschlicher sinn blöde | Hans Schriber | Initiale J | „Dreiländerbund“: Bund von Uri, Schwyz, Unterwalden, Uri, 1316. |
43-47 | In gottes namen amen. Wand menschlicher sinn blóde und | Hans Schriber | Initiale J | „Luzernerbund“: Bund von Luzern, Uri, Schwyz und Unterwalden, 1332, 7. Nov. |
48-56 | In gottes namen amen. Wir der búrgermeister | Hans Schriber | Initiale J | „Zürcher Bund“: Bund von Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, 1351, 1. Mai, Abschrift nach der geänderten Neuausfertigung von 1454. |
57-65
Lage IV: 63 |
In gottes namen amen. Wir der búrgermeister | Hans Schriber | Initiale J | „Zuger Bund“: Bund von Zürich, Luzern, Stadt und Amt Zug, Uri, Schwyz, Unterwalden, 1352, 27. Juni, Abschrift der Neuausfertigung von 1454. |
66-71 | In gottes namen amen. Ich Rúdolf Brún ritter | Hans Schriber | Initiale J | „Glarner Bund“: Bund von Zürich, Uri, Schwyz, Unterwalden und Glarus, 1352, 4. Juni. Der Text wurde gestrichen, wohl anlässlich des neuen Bündnisses 1473, das sich auf S. 154–161 befindet. |
76-85 | In gottes namen amen. Wir der schúltheiss der rát und die | Hans Schriber | Initiale J. | „Berner Bund“: Bund von Bern, Uri, Schwyz, Unterwalden, 1353, 3. März. |
86 | Wir der búrgermeister er rát und die búrger gemeinlich | Hans Schriber | Initiale W | Beibrief zum Berner Bund. Zürich und Luzern verpflichten sich, auf Mahnung von Uri, Schwyz und Unterwalden mit den drei Waldstätten zusammen Bern Hilfe zu leisten, 1353, 7. März. |
Lage V, 87-93 | In gottes namen amen. Wir der bürgermeister, der schultheiss | Hans Schriber | Initiale J | „Appenzeller Bund“: Bund von Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug Stadt und äusseres Amt, Glarus und Appenzell, 1452, 15. November. |
94-98 | Wir der búrgermeister der rát und die búrger | Hans Schriber | Initiale W | „Sempacherbrief“: Abmachung zur Verhinderung von Fehden udn Kriegsordnung von Zürich, Luzern, Bern, Solothurn, Zug Stadt und äusseres Amt, Uri, Schwyz, Unterwalden, 1393, 10. Juli. |
99-100 | Wir der schultheiss der rát und die búrger gemeinlich | Hans Schriber | Initiale W | „Gersau- und Weggis-Bund“: Luzern, Uri, Schwyz und Unterwalden schliessen Gersau und Weggis in ihren Bund ein, 1359, 31. August. |
101-111
Lage VI: 111 |
Wir dis nachgenempten Heinrich von Buͤbenberg ritter | Hans Schriber | Initiale W | „Friede von Kilchberg“: Boten von Bern, Luzern, Uri, Unterwalden und Zug schlichten den Krieg zwischen Zürich auf der einen, Schwyz und Glarus auf der anderen Seite, 1440, 1. Dezember. |
112-116 | Wir der búrgermeister die rát die zúnftmeister und all bürger | Hans Schriber | Initiale W | „Pfaffenbrief“: Zürich, Luzern, Zug, Uri, Schwyz, Unterwalden vereinbaren eine Rechts- und Friedensordnung, die für alle Leute in ihrem Gebiet, einschliesslich Kleriker, gültig ist, 1370, 7. Oktober. |
117-119 | Allen die dissen brief sechen oder horent lesen kúnden und tún kúnd | Hans Schriber | Initiale A | Uri, Schwyz und Unterwalden vereinbaren friedlichen Handel und Wandel mit Thüring von Attinghausen, Abt von Disentis, sowie Graf Albrecht von Werdenberg, Heinrich und Symon von Montalt und allen ihren Leuten, 1339, 29. November. |
120-123 | Wir der bürgermeister die rát und die búrger gemeinlich der stat | Hans Schriber | Initiale W | Zürich gewährt Luzern, Schwyz, Unterwalden Stadt und Amt sowie Glarus Anteil an der Reichspfandschaft um Baden, 1415, 18. Dezember. |
124-131 | Wir Lúdwig von gotz gnáden pfaltzgrave by Rine des heilligen | Hans Schriber | Initiale W | Herzog Ludwig von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein (Kurfürst Ludwig der Sanftmütige, 1424–1449) stellt den Frieden zwischen Herzog Albrecht und dem Haus Österreich einerseits, Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug Stadt und Amt, Glarus und Appenzell andererseits her und überträgt dem Rat der Stadt Ulm alle Streitfragen zum Schiedsgericht, 1446, 9. Juni. |
132-136
Lage VII: 135 |
Wir Lúdwig von gotz gnaden pfalatzgraf bÿ Rin des heiligen | Hans Schriber | Initiale W | Herzog Ludwig von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein (Kurfürst Ludwig der Sanftmütige, 1424–1449) stellt den Frieden zwischen der Stadt Zürich einerseits, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug Stadt und Amt, Glarus, Bern, Solothurn und Appenzell her und setzt das schiedsgerichtliche Verfahren fest, 1446, 9. Juni. |
137-142 | Wir Sigmúnd von gótz gnaden herzóg zú Österrich zú Stÿr zú | Hans Schriber | Initiale W | „Waldshuter Friede“: Herzog Sigmund von Österreich einerseits, Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug Stadt und Amt, Glarus, Solothurn, Freiburg i. Üe., St. Gallen und Appenzell stellen den [1461 geschlossenen] Friede wieder her, 1468, 27. August. |
142-143 | Wir Sigmúnd von gótz gnaden herzog ze Österrich zú Stÿr zú | Hans Schriber | Herzog Sigmund von Österreich verpflichtet sich, die Leute von Waldshut und im Schwarzwald als Untertanen zu entlassen und in die Hände der Eidgenossen zu geben, falls er die Kriegsentschädigung nicht pünktlich bezahlen kann, 1468, 27. August. | |
144-145 | leer | |||
146-150
Lage VIII: 149 |
Wir der amman und die fúmfzen das geswórn gericht | Hans Schriber | Initiale W | Urteil des Gerichts von Obwalden in einem Streitfall um den Schiffsverkehr von Alpnach-Stadd nach Luzern, 1449, 11. August. |
151-153 | Allen den die dissen brief an sechent óder hórent lesen kúnden | Hans Schriber | Ordnung der Schifffahrtsrechte ab Alpnach-Stadt, 1424, 3. März. | |
154-161 | In gottes namen amen. Wir der búrgermeister die rát | Hans Schriber | Initiale J | „Der neue Glarnerbund“: Bund von Zürich, Uri, Schwyz, Unterwalden und Glarus, datiert auf 1352, 4. Juni, aber von 1473. |
162-165 | Wir der schultheiss und der rate die húndert und die búrgere | Hans Schriber | Initiale W | Luzern und Obwalden regeln ihre Landmarchen im Entlebuch, 1472, 2. September. |
166-172 | Wir Lúdwig von gottes gnaden küng zú Frangkrich túnd kúnd | Hans Schriber (Nachtrag) | Initiale W | „Ewige Richtung“ zwischen Herzog Sigmund von Österreich und seinen Erben einerseits, Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, ihren Zugewandten und Zugehörigen andererseits, 1474, 11. Juni. |
Lage IX: 173 | Wir Sigmúnd von gottes gnaden herzog ze Österrich ze Stÿr | Hans Schriber (Nachtrag) | Initiale W | Herzog Sigmund anerkennt zum Voraus den Friedensvertrag, den König Ludwig von Frankreich formulieren wird, 1474, 24. Februar. |
174-175 | Wir stett und lender gemeiner unser Eidgnósschaft Zúrich | Hans Schriber (Nachtrag) | Initiale W | Bündnis («vereÿnung und verstentnis») von Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus mit den Bischöfen von Strassburg und Basel sowie Strassburg, Basel, Colmar, Schlettstadt auf 10 Jahre, 1474, 31. März. |
176-177 | Wir búrgermeister schúltheissen amman rát und gemeinen der stetten | Hans Schriber (Nachtrag) | Initiale W | Sold- und Pensionenvertrag zwischen König Ludwig XI. von Frankreich und Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug Glarus sowie Freiburg und Solothurn, 1474, 26. Oktober. |
178-179 | Wir von stetten und lendern gemeiner unser Eidgnósschaft ratzfrúnde | Hans Schriber (Nachtrag) | Initiale W | Zürich, Bern, Luzern, Solothurn, Uri, Schwyz, Zug und Glarus erkären zum voraus die Zustimmung zum Friedensvertrag mit Herzog Sigmund von Österreich, den König Ludwig von Frankreich ausstellen wird, 1474, 30. März. |
179 | Item dar umb das unser bott in dem brief nit stat, was Hans Heintzli | Hans Schriber | Erläuterung Hans Schribers, weshalb Unterwalden in der vorgehenden Urkunde nicht aufgeführt ist. | |
180-181 | Von gottes gnaden. Wir Rúprecht bischoff zú Strassbúrg | Hans Schriber (Nachtrag) | Initiale W | Die Bischöfe von Basel und Strassburg sowie Strassburg, Basel, Colmar und Schlettstadt bestätigen das zehnjährige Bündnis («vereÿnung und verstennisse») mit Zürich, Bern, Luzern, Solothurn, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug Stadt und Amt sowie Glarus, 1474, 31. März. |
182-184 | Leer | |||
185-188 | Wir von stetten und lendren gmein eidgnossen des alten | Hand B | Initiale W | Bündnis («einung und verstennis») der 10 Orte mit den Bischöfen von Strassburg und Basel sowie Strassburg, Basel, Colmar und Schlettstadt auf 15 Jahre, 1493, 17. April. |
189-190 | Leer | |||
191-192 | Wir Ludwig Maria Sfortia Anglus herzog | Hand C | Initiale W | „Friede von Basel“: Ludwig Maria Sforza, Herzog zu Mailand, vermittelt den Frieden zwischen König Maximilian, dem Schwäbischen Bund einerseits, den Eidgenossen und den drei Bünden andererseits, 1499, 22. September (unvollständige Abschrift). |
Lage X, 193-194 | Leer | |||
195-197 | Ich Willhelm von Diespach ritter und schulteiss | Hand C | Initiale I | Schiedsspruch von Wilhelm von Diesbach, Schultheiss von Bern im Streit zwischen Luzern, Schwyz und Unterwalden einerseits, Uri andererseits um Gebühr für die Wegbenutzung am Gotthard, 1491, 22. April (unvollständige Abschrift). |
198-216 | Leer | |||
Lage XI, 217-218 | Ludovicus dei gratia Romanorum rex semper augustus sancti Romani imperii | Hans Schriber | Initiale L | Ludwig der Bayer bestätigt den Leuten von Unterwalden die von seinen Vorgängern verliehenen Privilegien, die anschliessend im Wortlaut aufgeführt sind, 1316, 29. März. |
218 | Heinricus dei gratia Romanorum rex semper augustus | Hans Schriber | Heinrich VII. bestätigt den Leuten von Unterwalden ihre Privilegien, 1309, 3. Juni. | |
219-220 | Wir Sigmund von góttes gnaden römscher kúng | Hans Schriber | Initiale W | Sigmund bestätigt den Leuten von Unterwalden auf ihre Bitte hin alle Freiheiten, 1415, 25. Januar. |
221-222 | Leer | |||
223 | Wir graf Joh. von Arberg, herre ze Vallensis und lantvogt | Hans Schriber | Initiale W | Der Graf von Arberg bestätigt, dass die Waldstätte dem König gehuldigt haben, 1323, 7. Oktober. |
223-225 | Ludwicus von gotz gnaden römscher kúng alwent ein | Hans Schriber | Initiale L | König Ludwig enteignet die österreichischen Herzöge und andern ihre Güter und Rechte im Gebiet von Schwyz, Uri und Unterwalden und zieht sie für immer ans Reich, 1324, 5. Mai. |
226 | Wir Lúdwicus von gottes gnaden römscher keÿser ze allen ziten | Hans Schriber | König Ludwig erteilt Eberhard Graf von Nellenburg, Landvogt, und Conrad von Hohenfels Vollmacht, in seinem Namen mit den Leuten von Unterwalden zu handeln, 1341, 24. Februar. | |
227-229 | Wir Sigmúnd von gottes gnaden römscher kúng zú allen zÿten | Hans Schriber | Initiale W | König Sigmund verleiht Unterwalden den Blutbann über das „Livinen“ (Leventina) und die eigenen Gebiete, 1415, 28. April. |
230-231 | Wir Sigmúnd von góttes gnaden römscher keÿser zú allen zÿten | Hans Schriber | Initiale W | Kaiser Sigmund bestätigt den Leuten von Unteralden auf ihre Bitte ihre Privilegien, 1433, 31. Oktober. |
232 | Leer | |||
233-246
Lage XII: 241 |
Wir Maximilian von gottes gnaden erwelter | Hand D | Initiale W | Erbeinung der 12 Orte der Eidgenossenschaft sowie Gotteshaus und Stadt St. Gallen und Land Appenzell mit Österreich, 1511, 7. Februar. |
247-256 | Leer | |||
257-260 | Wir der schultheiss und der ratt die hundert so im | Hand B | Initiale W | Zusatz zum „Luzerner Bund“, mit dem Luzern, Uri, Schwyz und Unterwalden klären, wie im Streitfall das Schiedsgericht zu bestellen sei, 1481, 11. April. |
261-264 | Leer | |||
Lage XIII, 265-266 | Wir der schultheis der rat und der gross ratt so man | Hand B | Initiale W | Luzern, Uri, Schwyz und Unterwalden verzichten gegenseitig auf den Einzug einer Erbschafts- und Heiratssteuer, 1490, 25. August. |
267-268 | Leer | |||
269-272 | Wir uͦlrich von gottes gnaden herzog zú Wirten-[berg] | Hand B | Initiale W | Herzog Ulrich von Württemberg und die zehn Orte schliessen ein Bündnis («mit ein andren gútlichen vereint») auf zwölf Jahre, 1500, Mai 13. |
273-279 | In dem namen des vatters des sunes und des heiligen geistes | Hand D | Initiale J | «Stanser Verkommnis», 1481, 22. Dezember. |
280-288 | Leer | |||
Lage XIV, 289-290 | Karolus dei gracia rex Francorum universis presentes literas inspecturis salutem | Hans Schriber | Initiale K | Freundschaftsvertrag Karls VII. von Frankreich mit Zürich, Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, 1453, 27. Februar. |
290-292 | Karolus von gottes gnaden küng z Frangkrich | Hans Schriber | Initiale K | Freundschaftsvertrag Karls VII. von Frankreich mit Zürich, Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, 1453, 27. Februar, deutsche Übersetzung. |
292-294 | In nomine sancte et individue Trinitatis patris et filii et spiritus sancti amen. | Hans Schriber | Initiale J | Freundschaftsvertrag Karls VII. von Frankreich mit Zürich, Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, 1452, 8. November. |
294-296 | In dem namen der heiligen unzerteilbarlichen drÿ[valtikeit] | Hans Schriber | Initiale J | Freundschaftsvertrag Karls VII. von Frankreich mit Zürich, Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, 1452, 8. November. Deutsche Übersetzung. |
297-298 | In nomine domini amen universis et singulis presentium inspectoribus pateat eisdem | Hans Schriber | Initiale J | Zürich, Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus erneuern mit Ludwig XI. den vormals mit Karl VII. von Frankreich abgeschlossenen Freundschaftsvertrag, 1464, 23. Februar. |
298-299 | In gottes namen amen allen und jeklichen so disse gegenwúrtige schrift sechent | Hans Schriber | Initiale J | Zürich, Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus erneuern mit Ludwig XI. den vormals mit Karl VII. von Frankreich abgeschlossenen Freundschaftsvertrag, 1464, 23. Februar. Deutsche Übersetzung. |
300 | Ludowicus dei gratia Francorum rex universibus presentes litteras inspecturis salutem | Hans Schriber | Initiale L | Königs Ludwig XI. von Frankreich erneuert den von seinem Vater abgeschlossenen Freundschaftsvertrag mit Zürich, Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, 1463, 27. November. |
301 | Ludwicus dei gratia rex et Karolus dei gratia Francorum rex | Hans Schriber | Initiale L | Deutsche Übersetzung eines Inserts des Freundschaftsvertrags von Karl VIII. (1453) in demjenigen von Ludwig XI. (1463). |
301-302 | Der eidgnossen zú dem ersten das wir vorgenant teil der | Hans Schriber | Initiale D | Letzter Teil der Erklärung vom 8. November 1452 (Vorurkunde) (Fortsetzung von S. 299). |
302-303 | Dar umb wir vorgenempten búrgermeister schúltheissen amman rát búrger | Hans Schriber | Initiale D | Schluss der Erklärung vom 23. Februar 1464 (Rahmenurkunde) (Fortsetzung von S. 299). |
304 | Ludwicus dei gratia Francorum rex ex una et nos magistri civium sculteti ammani | Hans Schriber | Initiale L | Hilfsvertrag von Ludwig XI. von Frankreich mit den acht Orten gegen den Herzog von Burgund, 1470, 23. September. |
305-306 | Ludwicus von gotz gnaden kúnig zú Frankgkrich an eim und wir búrger[meister] | Hans Schriber | Initiale L | Hilfsvertrag von Ludwig XI. von Frankreich mit den acht Orten gegen den Herzog von Burgund, 1470, 23. September, deutsche Übersetzung. |
307-316 | Leer | |||
Lage XV, 317-327 | Wir der búrgermeister die schúltheissen die amman die rát | Hans Schriber | Initiale W | Fünfzigjähriger Friede von Zürich, Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug Stadt und Amt und Glarus mit der Herrschaft Österreich, 1412, 28. Mai. |
328-331 | Allen die dissen brief sechent oder hörent lesen tún kúnd und verjechent wir | Hans Schriber | Initiale A | Friedensvertrag zwischen der Herrschaft von Österreich und Uri, Schwyz und Unterwalden, 1319, 3. Juli. |
332 | Wir Niclaus von gótz gnaden bischóf ze Costentze und hoúptman der | Hans Schriber | Initiale W | Friedensvertrag der Herrschaft Österreich mit Uri, Schwyz und Unterwalden, 1336, 18. Juni. |
333-334 | Alle die dissen brief sechent oder horent lesen nú oder hie nach | Hans Schriber | Thun sichert den Leuten von Unterwalden die freie Fahrt nach Thun zu, 1317, 15. November. | |
334 | Wir Lúdwig von gótz gnaden margrafe ze Brandenbúrg | Hans Schriber | Initiale W | Erklärung des Friedensschlusses zwischen Herzog Albrecht von Österreich und Unterwalden, 1352, 23. September. |
335-336 | Wir Albrecht von gottes gnaden herzog ze Österrich ze Stÿr und ze | Hans Schriber | Initiale W | „Brandenburger Friede“: Friede zwischen Herzog Albrecht von Österreich und Unterwalden, 1352, 14. September. |
337-340 | Allen die dissen brief an sechent oder hórent lesen kúnden | Hans Schriber | Initiale A | Die Kirchgenossen von Alpnach kaufen Margaretha, Gräfin von Strassberg, alle Rechte in Alpnach ab, 1368, 7. Juni. |
341 | Unsern lieben alten und getrúwen frúnden dien lantlúten gemeinlich | Hans Schriber | Initiale U | Bündnis von Bern mit Uri, Schwyz und Unterwalden, 1323, 8. August. |
341 | Wir der schúltheiss der rat und die búrger von Thúno kúnden und | Hans Schriber | Initiale W | Thun teilt Unterwalden, Schwyz und Uri mit, dass sie an einer Tagung auf dem Brünig teilnehmen werden und sichern freies Geleit zu, 1317, 5. November. |
342 | Wir Otto von Búbenberg edelknecht schúltheis ze Berne der rat | Hans Schriber | Initiale W | Bern erklärt, dass die Richtbriefe zwischen Bern und der Herrschaft Kyburg, welche Uri, Schwyz, Unterwalden und deren Eidgenossen von Zürich und Luzern auf Berns Bitte besiegelt haben, keine Auswirkungen auf die Besiegler haben, 1384, 23. April. |
343 | Wir Heinrich von gottes gnaden abt und das cappittel gemeinlich | Hans Schriber | Initiale | Abt und Kapitel von Einsiedeln lösen Unterwalden aus dem Bann, 1350, 8. Februar. |
343 | Allen die dissen brief sechent oder horent tú kúnt ich | Hans Schriber | Johann von Hallwil, Landvogt der Herzöge von Österreich, bestätigt eine Übereinkunft, 1338, 8. Mai. | |
344 | Leer | |||
Lage XVI, 345-346 | Wir der búrgermeister die schultheissen amman reͣt und lantlút | Hans Schriber | Initiale W | Zusage von Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug Stadt und Amt und Glarus, der Stadt Diessenhofen einen fünfjährigen Aufschub zur Bezahlung einer Schuld zu gewähren, 1463, 21. Juni. |
346-350 | In góttes namen amen. Wir der vogt schúltheis rát búrger | Hans Schriber | Initiale J | Unterwerfungsvertrag der Stadt Diessenhofen mit den Eidgenossen, 1460, 28. Oktober. |
351-354 | Wir dis nachgenempten hóuptlút venr reͣt gross und klein und | Hans Schriber | Initiale W | Erklärung der Eidgenossen von Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug Stadt und Amt und Glarus zur Eroberung von Baden und Bedingungen, unter denen die von Baden ihnen Gehorsam schwuren, 1443, 2. Juli. |
354 | Wir der schúltheis und rate alt und núw und die gantz | Hans Schriber | Initiale W | Abkommen der Stadt Bremgarten mit Unterwalden bezüglich des Geleits in ihrer Stadt, 1427, 3. Mai. |
355 | Der brief wie man lantlút nemen sol / die nit im land sind [Titel] | Hans Schriber | Initiale W | Abkommen von Ob- und bezüglich Aufnahme von Nicht Ansässigen ins Landrecht, 1476, 1. Mai. |
356 | Umb die galgenstat [Titel] | Hans Schriber | Initiale J | Versetzung der Hochgerichtsstätte von Unterwalden, 1450, 23. Mai. |
357-359 | Wir der búrgermeister die schúltheissen amman rét búrgermeister und lantlúte | Hans Schriber | Initiale W | Hilfsvertrag der von Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug Stadt und Amt und Glarus mit der Stadt Rottweil auf 15 Jahre, 1463, 18. Juni. |
360 | Wir der landtamman und die lantlúte gemeinlich ze Switz tún kúnd dz zwúschent | Hans Schriber | Initiale W | Abrede zwischen Schwyz und den Herzogen Albrecht und Leopold von Österreich betreffend Zug Stadt und Amt, 1369, 18. Dezember. |
361-362 | Wir der rat búrger und lúte in der stat und in dem ampte ze | Hans Schriber | Initiale W | Stadt und Ampt Zug verpflichten sich denjenigen Amtmann zu nehmen, der ihnen von den Eidgenossen mehrheitlich vorgeschlagen oder geheissen wird, 1371, 15. März. |
363-366 | Allen den so dissen brief an sechent óder horend lesen | Hans Schriber | Initiale A | Die von Rapperswil unterstellen sich der Herrschaft von Uri, Schwyz, Unterwalden und Glarus, 1464, 10. Januar. |
367-368 | Leer | |||
Lage XVII, 369-370 | Der brief von den ligenden gútern wegen | Hans Schriber | Initiale A | Verbot Güter innerhalb der Marchen von Obwalden an Äussere zu verkaufen oder zu verleihen, 1382, 24. Februar. |
370-373 | Wir die landtammane reͣt und gantz gemeind ze Underwalden | Hans Schriber | Initiale W | Einführung eines Eids der Landleute und Hintersassen durch die versammelte Landsgemeinde von Nid- und Obwalden, 1470, 14. Oktober. |
374-379 | Der sprúchbrief umb Baden und den von Zúrich | Hans Schriber | Initiale W | Schiedsurteil in Grenzstreitigkeiten, 1471, 29. Oktober. |
380-392 | In nomine sacrosancte et individue Trinitatis feliciter amen | Hans Schriber (Nachtrag) | Initiale J | „Mailänder Capitulat“: Vertrag zwischen Galeazzo Sforza und Maria Blanca Sforza mit Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, 1467, 26. Januar. |
Lage XVIII, 393-394 | Wir die lantlút gemeinlich von Ure, von Switz und | Hans Schriber (Nachtrag) | Initiale W | Uri, Schwyz und Unterwalden schliessen sich auf zwei Jahre dem Bund von Zürich, Bern, Mainz, Worms, Speyer, Strassburg, Basel, Freiburg, Konstanz, Lindau, Überlingen und dem Grafen Eberhard von Kyburg an, 1327, 3. Juni. |
394-395 | Wir Rúdolf von gótz gnaden bÿschoffzú Costentz | Hans Schriber (Nachtrag) | Initiale W | Verlängerung des Bündnisses zwischen Bischof Rudolf von Konstanz, Graf Ulrich von Montfort, Graf Eberhard von Kyburg, Konstaz, Zürich, Benr, Lindau, Überlingen, St. Gallen, Ravensburg, Uri, Schwyz und Unterwalden, 1329, 14. Januar. |
396-397 | Allen den die dissen brief ansechend óder horend lesen kunden wir | Hans Schriber (Nachtrag) | Initiale A | Schiedsspruch bezüglich der Fischereirechte im Alpnacher-See, 1397, 23. August. |
397 | Allen und jeklichen, denen disse schrift gezóugt wirt enbieten | Hans Schriber (Nachtrag) | Unterwalden regelt Haussammlungen der Bettelorden, 1471, 31. März. | |
398 | Diss ist der brrieff unss zuͦgeschriben von der statt Rapers[wil] | Hand D | Die Stadt Rapperswil präsentieren den neu gewählten Stadtpfarrer, [1510], 30. Juli. | |
399-400 | Wir die lantamman rett und ganze gemeinden | Hand D | Johannes von Furno wird mit Familie und Nachkommen ins Landrecht von Unterwalden aufgenommen, 1512, 23. März. | |
401-403 | Leer | |||
404-419
Lage XIX: 417 |
Die ewig puntnuss und vereinigung mit dem / hertzog von Meiland gemacht im jar MvCxij | Hand D | „Neues Mailänder Capitulat“, 1512, 3. Oktober. | |
420 | Leer | |||
421-430 | In dem namen der heiligen Drivaltikeitt des vatters und | Hand D | Initiale J | Bündnis («verständnis und vereinigung») zwischen Herzog Karl von Savoyen und Zürich, Bern, Luzern, Uri, Unterwalden, Zug Stadt und Amt, Basel, Freiburg, Solothurn, Schaffhausen auf 25 Jahre, 1512, 27. August. |
431-440 | Leer | |||
Lage XX, 441–465
Lage XXI: 465 |
Item der anefang der drÿer lendern Uri Switz und Under[walden] | Hans Schriber | Initiale J | Chronik |
466-478 | Im namen der hochgelopten heligen goͤttlichen | Hand E | Initiale J | Zweiter Kappeler Landfrieden, 1531, 16. November |
479-482 | Item uf den Ostermontag was der 16 tag Aprilis | Hand F/G | Initiale J | Bericht über Eidleistung des Pannerherrn und des Landeshauptmanns von Obwalden in Sarnen, Eide, 1607, 16. April. |
483-508
Lage XXII: 489 |
leer |