Überlingen, Leopold-Sophien-Bibliothek, Ms. 62
Die Eidgenössische Chronik des Wernher Schodoler, Kommentar zur Faksimile-Ausgabe der dreibändigen Handschrift, hg. von Walther Benz, Faksimile-Verlag Luzern 1983, S. 403-404.
Titre du manuscrit: Chronik
Nom alternatif: Band I der Chronik
Support: aus Papier.
Volume:
200 Bll. (+ 2 Vorsatzbll. vorn und 1 Vorsatzbl. hinten)
Format: 40 x 24 cm.
Numérotation des pages: Bleistiftfoliierung in der oberen rechten Ecke (ab f. 37 mit Tinte nachgezogen) neueren Datums 1-209, wobei f. 79a übersprungen worden ist. Ursprüngliche Foliierung in der Mitte des unteren Randes 1-48 (neu 1-46), wobei die Ziffern 28 und 47 übersprungen sind; ab f. 49 (neu 47) in der unteren rechten Ecke, meist jedoch beschnitten oder ganz weggefallen.
Composition des cahiers: 28 Lagen: die Zusammensetzung der 1. Lage (f. I + II + 1-7) ist infolge der wahrscheinlich im ausgehenden 18. oder beginnenden 19. Jh. vorgenommenen (Neu-)Einbindung und teilweisen Restaurierung nicht deutlich erkennbar, II, I, II, III, V-5,-6, IV, III-3,-4 2 V, III, V, III, V, III, VI, IV, V, III, V, III, V, V-10, 3 V, V-10, ohne sichtbare Lagenbezeichnung.
Etat: Der Codex weist im oberen Viertel der Bll. Wasserschäden auf, die zur teilweisen Zerstörung des Textes geführt haben; an einigen Stellen ist die Schrift von einer späteren Hand mit dunklerer Tinte teilweise oder vollständig nachgezogen worden.
Mise en page:
Schriftspiegel durch blinde, mittels Zirkelstichen markierte, horizontale und vertikale Linien begrenzt: 29,5-30 x 17,5-18,5 cm.
Décoration:
- Bis f. 20v beginnt der Text jedes Kapitels mit einer roten oder blauen Initiale, die in der Folge nicht mehr ausgeführt sind.
- Zu zwei Kapitel sind die dazugehörenden Illustrationen ausgeführt, bei 129 Kapitel ist der dafür vorgesehene Platz leer geblieben.
Ajouts: Ebenfalls von jüngerer Hand stammt der Nachtrag f. 209r ab Mitte der zweiten Zeile.
Reliure:
Pappdeckel aus dem ausgehenden 18. oder beginnenden 19. Jh. Am Rücken oben Papierschild mit verwischtem Tintenvermerk: Schodoler / Schweizer / Chronik, darunter mit Bleistift Hs 77, Mscrpt LXII. Vermerke auf der Innenseite des Vorderdeckels: Bibliothekssignatur mit Bleistift: 104. / Mscrpt. LXII. Auf dem vorderen Vorsatzbl. f. Ir in der oberen rechten Ecke: Kefer; f. IIr: Schweitzer Chronik / des Werner Schodoler/ von Bremgarten / aus der Mitte des XV. Jahrhunderts mit Tinte, 18./19. Jh., darunter mit Bleistift 4247 / 671 / ao 15(?)58. Auf dem hinteren Vorsatzbl. verso unten links: C A 2 f 24 x.
Provenance du manuscrit:
Zur Geschichte des Codex lässt sich nur sagen, dass er sich im Besitze des aus Villingen im Schwarzwald stammenden und in den Jahren 1822-1824 als Professor der Dogmatik bzw. der Kirchengeschichte an der Universität Freiburg i. Br. wirkenden Johann Georg Benedikt Kefer (1774-1833)3 befand (vgl. f. Ir).
3Vgl. J. König, in: Badische Biographien III (Karlsruhe (1881), S. 62-64; E. Säger, Die Vertretung der Kirchengeschichte in Freiburg von den Anfängen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (Beiträge zur Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte I, Freiburg i. Br. 1952), S. 122-128.
3Vgl. J. König, in: Badische Biographien III (Karlsruhe (1881), S. 62-64; E. Säger, Die Vertretung der Kirchengeschichte in Freiburg von den Anfängen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (Beiträge zur Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte I, Freiburg i. Br. 1952), S. 122-128.
Acquisition du manuscrit:
Mit einem Teil seines Nachlasses ist er vermutlich über den Stadtpfarrer von Überlingen und eifrigen Büchersammler Franz Sales Wocheler
4 in die Leopold-Sophien-Bibliothek gelangt.
4Vgl. F. Kössing, in: Badische Biographien II (Heidelberg 1875), S. 517 f.; H. Schmid, Franz Sales Wocheler, ehemaliger Stadtpfarrer von Überlingen. Biographische Notizen, in: Freiburger Diözesan-Archiv 97 (1977), 565-568.
4Vgl. F. Kössing, in: Badische Biographien II (Heidelberg 1875), S. 517 f.; H. Schmid, Franz Sales Wocheler, ehemaliger Stadtpfarrer von Überlingen. Biographische Notizen, in: Freiburger Diözesan-Archiv 97 (1977), 565-568.