Public Domain Mark 1.0
Neunzig Blätter und Blattfragmente einer Evangelienhandschrift in 4°.
Text von Matth. VI, 21-Joh. XVII, 18 nach der gewöhnlichen Reihenfolge der Evangelien, mit vielen Lücken; in Papagraphen (Breven), nicht in die üblichen Kapitel eingetheilt. Die Uebersetzung ist nicht die der Itala, sondern der Vulgata, mit dialektischen Formen wie clodos (claudos), dispurgumeni (dispergimini).
Weitere Angaben siehe in der Hs. selbst
Die Seiten sind doppelspaltig, mit breitem Rand, zu 24 Zeilen (
Columnentitel in der Mitte des obern Randes z. B. secund Lucan
(i. e. Lucanum für Lucam). Noten des Schreibers am Seitenrand, wonach er zwei lateinische Exemplare vor sich hatte und einen griechischen Text verglich (letztern
eine römische Minuskel des VI. Jh. (
In schwarzen Buchstaben MMLI ist die Concordanz der vier Evangelien, in schwarzer Zahl die Paragraphen derselben und in rother Zahl I-X die 10 Canones Eusebii angemerkt.
zwei der Noten
Bruchstücke der Psalmen in griech. und lat. Sprache enthaltend
Vorhanden sind Ps. 30-34, 39-40, 43-47, ganz oder theilweise. Genaueres siehe im Codex selbst
Grosse Schrift des X. Jh., mit schwarzbrauner, theilweise etwas abgeblasster Dinte. Die Anfangsbuchstaben im lat. Text roth (von späterer Hand), im griechischen fehlend.
einer Psalmenhandschrift
Vorhanden sind Ps. 3-9, 81-83, 87-88, 100-101 und 118, nach dem Text der Vulgata
mit dunkelbrauner Tinte,
mit vielen Abweichungen, die nur auf den ersten Seiten von einer Hand des 9. Jh. korrigirt sind.
Genauere Beschreibung des Schriftzugs (Uncial, mit Kapital und Minuskel) im Codex selbst
bunten Anfangsbuchstaben, rothen Rubriken und Nummern der Psalmen und dem Zeichen V vor jedem Vers
in gemischter römischer Uncial des VII. Jahrh. (
mit Predigtfragmenten des h.
enthält den Schluss von Augustin's Predigt
in röm. Halbuncial des VII. Jh. (
Benedictio aque et salisin sehr abgekürzter irischer Schrift, die derjenigen des Cod. 904 gleicht. Vielleicht ein Rest der scotisch geschriebenen
Orationes in quaternionibusdes ältesten Katalogs No. 728 p. 4.
Peccavimus dne peccavimus parcun(sic); worin das P eine sehr grosse mit Arabesken gefüllte Initial, der Rest hohe Kapitalbuchstaben sind, alles in einer viereckigen mit Thierarabesken gefüllten Randleiste. (
Die Epistel ist in grösserer irischer Cursiv, ein Commentar in kleinerer auf beiden Seiten geschrieben. Vielleicht ein Ueberrest der 'Epistolae Pauli in vol. 1' unter den Libri scottice scripti der ältesten Bibliothek Katal. 728 p. 4 oben.
Tonitroales menses) u. A.