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Difficile. Omnis homo primum bonum vinum ponit(Joh. 2, 10).
Omnis consummationis vidi finem latum mandatum tuum nimis(Ps. 118, 96); darunter Besitzvermerke (s. unten Provenienz); darunter weitere Federprobe (
Difficile est valde vitare peccatum quod de victoria nascitur viciorum. Sub hoste quem occidit moritur qui de culpa quam superat elevatur(aus:
Späte karolingische Minuskel; Auszeichnungen in Unziale und Capitalis rustica: Charakteristische Schriften in verschiedenen schwarzen und braunen Tinten, von mehreren Händen, z.T. ungepflegt, mit dicken gespaltenen Oberlängen; ab
Reich ausgestattet mit vielen kalligraphischen Initialen in differierenden Stilgruppen, oft mit kreisförmigen Verdickungen und Blättchen, darunter einige figürliche Initialen, mit Flechtwerk und Pflanzenornamenten in den Farben Rot, Gelb und Tinte. Die Initialen verraten im Auftrag der z.T. lackartig pastosen Farben eine unbeholfene Hand und lassen in der Zeichnung künstlerische Kultur, nicht aber eine gewisse Phantasie vermissen; es sind Zusammenhänge mit den ebenfalls aus
Auffallendere Initialen: f. B
, mit Tierkopf, Flecht- und Blattwerk; S
(feuerspeiender Drache); M
, hellgelb unterlegt, türkisblaues Geflecht, rohes Blattwerk; P
, türkisblaue Füllung, mit heidnischen Dämonen; Constantius
, hellgelb unterlegt; T
; J
(Fisch); T
, türkisblaue Blätter; P
, mehrfarbig, Flechtwerk (ahmt ohne Verständnis eine gute Vorlage nach – vgl. etwa Cod. 13, f. 1); A
, O
(gefüllt mit kandelaberartiger Ranke); C
(Beispiel unorganischen Zusammenhanges der Bestandteile); D
, rot und grün gefüllt, Ranken und Tierköpfe; S
, V
; T
; D
; D
, S
; A
, M
; J
, G
, M
(oft zusammengesetzt aus Fischen und/oder Tierköpfen, breitflächiges Blattwerk); E
(Geflecht und breite Blätter); B
(Bögen gehen in Bänder über und enden in fächerartig breiten Blättern);
Vorsatzblatt rubriziert: rote Titel und Initialen (nur f.
Mindestens seit der Zeit von Bongars mit Cod. 120.II in einem Sammelband zusammengebunden, vgl. die Kataloge von Hortin, Wild und Engel (s. unten), die beide Teile zusammen verzeichnen; seit
Moderner Cod. 120,I
. Spiegelblätter aus Pergament, keine Vor- und Nachsatzblätter.
Vorgängereinband 3: Cod. 120.1–6
. Je ein modernes Vor- und Nachsatzblatt (ungezählt) aus Japanpapier als Umlauf zu den Spiegelblättern.
Vorgängereinband 2: Vermutlich der Einband, den
Vorgängereinband 1: Keine Spuren erhalten.
Montags nach Zachariae anno [MD]LXIX(1569). 17,5 x 26,5 cm, Schriftspiegel 9 x 22 cm, 13 Zeilen.
Wir Allwig Grave zu Sultz(=
dess hailigen Geistes Hoffmeister zu Rotweil
Auchtbriew über Kueffer Hansen zu Pfetzen(?)
Marcii anno Domini millesimo quingentesimo tricesimo octavo(
abis iudice curie Argentinensis constitutus
Monntags nach dem Sonntag([LXVI
Wir Wilhelm von Sulz(=
Grav]en in Cloggow(=
Christmann(?), sonst leer.
Vorbesitzer: Hic est liber sancti
[Rasur: Maximini abbatis
(?)], quem si quis de isto loco suadente diabolo non redditurus abstraxerit maledicatur. Amen.
sowie darunter: Hic est liber sancti
[Rasur: Maximini Miciacensis monasterii
], quem si quis de isto loco aliquo ingenio non redditurus abstraxerit, cum Juda proditore, Anna et Cayfa atque Pilato demnacionem accipiat. Amen, amen, fiat, fiat.
Vorbesitzer: Liutprandi Ticinensis diaconis opusculum de vitis Romanorum pontificum. Item Albonis Floriacensis Epitome de vitis eorundem ex Anastasii Bibliothecarii Historia excerpta. Mainz, Johannes Albinus, 1602, hier S. 117–161.
Vorbesitzer: Albo Floriacensis, al[ias] Abbo. Ado Viennensis ms. (?) sive ad eum appendix sub Hugone rege Francorum. In eius ergo diebus floruit Abbo abbas, Floriacensium rector piissimus ...