Phillipps, Thomas (1792-1872)
Während des ganzen abendländischen Mittelalters waren die Texte von Aristoteles und Boethius reichlich in Umlauf und inspirierten zahlreiche Denker. Diese beiden grossen Philosophen werden in diesem Band, der aus zwei unterschiedlichen Handschriften besteht, vereint. Die erste, die zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert datiert werden kann, enthält Werke von Aristoteles. Darin befindet sich ein sehr interessantes Schema (fol. 27) sowie grün hervorgehobene oder mit Rankenornamenten verzierte Initialen. Der Text von Boethius, der etwas später entstand, wurde im 12. Jahrhundert abgeschrieben. Man kann darin einige Korrekturen und Glossen aus dem 14. Jahrhundert finden.
Online seit: 02.06.2010
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Aristoteles (Autor) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Boethius, Anicius Manlius Severinus (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
In der Estoire de la guerre sainte, die Ambroise d'Evreux zugeschrieben wird, wird uns berichtet, dass die Soldaten von Richard von Löwenherz und Philipp August, die in Sizilien stationiert waren, während des Winters 1190, durch die Erzählungen des Chanson d'Aspremont (Lied von Apremont) Unterhaltung fanden. Dieses Chanson de Geste in gereimten Zehnsilbern und Alexandrinern berichtet vom Feldzug Karls des Grossen in Italien, gegen den heidnischen König Agolant und seinen Sohn Helmont. Die anglo-normannische Handschrift, die in der Fondation Martin Bodmer aufbewahrt wird, wurde im 13. Jahrhundert abgeschrieben, und enthält interlineare und marginale Korrekturen, die von einer zweiten Hand angefügt wurden, welche etwas jünger ist als jene, welche den Text abgeschrieben hat. Da diese Zusätze ohne Zweifel anhand einer Kontroll-Handschrift vorgenommen wurden, kann so die grosse Komplexität der Überlieferung dieses Textes erkannt werden.
Online seit: 04.10.2011
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Erstellt im deutschen Raum im 12. Jahrhundert. Die Handschrift enthält den Kommentar des Markus-Evangeliums von Beda Venerabilis († 735). Der Codex gehörte zur Bibliothek der Benediktinerabtei Gladbach bei Köln.
Online seit: 07.10.2013
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- Beda, Venerabilis (Autor) | Bernard Quaritch Ltd. (London) (Verkäufer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Longman, Thomas Norton (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
In der Mitte des 12. Jahrhunderts wurden lateinische Werke von Statius und Vergil oder auch Adaptationen Homers in die Volkssprache übersetzt. Mit der Übertragung dieser Texte in die „romanische“ Sprache entstanden auch die ersten als „romans“ bezeichneten französischen Versdichtungen. Die Pergamenthandschrift CB 18 enthält zwei dieser Werke, den Roman de Troie des Benoît de Sainte-Maure und den anonym verfassten Roman de Thèbes.
Online seit: 25.03.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Benoît, de Sainte-More (Autor) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Evans, Robert Harding (Verkäufer) | Heber, Richard (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Jugendwerk von Boccaccio (um 1341), die Comedia delle ninfe fiorentine oder Ameto, erzählt von der Verwandlung des einfachen Hirten Ameto zu einem rechtschaffenen Mann, nachdem dieser den Erzählungen von sieben Nymphen gelauscht hatte, den Allegorien der Tugenden. Der Text ist als Prosimetrum geschrieben, eine Abwechslung aus Prosa und Versen, was bereits durch die Seitengestaltung in einer Spalte gezeigt wird. Auf wasserzeichenloses Papier geschrieben wird diese Handschrift durch eine einzige Aquarellinitiale eröffnet, in der die Wappen der Familie Almerici miteingeschlossen sind (f. 2r), die Besitzerin und wahrscheinliche Auftraggeberin dieser Abschrift.
Online seit: 26.09.2017
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Boccaccio (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Jean Bodel, der Mitglied der Bruderschaft der Gaukler und Bürger von Arras war, verfasst sein Chanson des Saisnes (Chanson des Saxons) im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts. Dieses Epos in Alexandrinern berichtet vom Krieg, der von Karl dem Grossen gegen Guiteclin, den König der Sachsen geführt wurde. Der Text des Chansons existiert heute in drei Handschriften (eine vierte wurde während dem Brand der Bibliothek von Turin gänzlich zerstört) und zeigt, dass die unterschiedlichen Fassungen untereinander variieren. Die lange Version der Fondation Martin Bodmer befindet sich in einer „Gaukler-Handschrift“ von kleiner Dimension. Sie wurde sicherlich gegen Ende des 13. Jahrhunderts angefertigt, ist von einfacher Ausführung und ohne Miniaturen und wurde auf häufig schlecht zugeschnittenes Pergament geschrieben, welches nur grob zusammengenäht wurde.
Online seit: 21.12.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Jean, Bodel (Autor) | Payne and Foss (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Canterbury Tales von Geoffrey Chaucer, des "Vaters der englischen Dichtung", wurden zwischen 1388 und 1400 geschrieben und haben sich in ungefähr 82 Handschriften und vier Inkunabel-Ausgaben erhalten. Die Handschrift CB 48, geschrieben von einem einzigen Schreiber aus dem 15. Jahrhundert, behielt ihren aussergewöhnlichen Originaleinband aus über Holzdeckel gespanntem Veloursleder.
Online seit: 09.12.2008
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Chaucer, Geoffrey (Autor) | Heber, Richard (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Thorpe, Thomas (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Reden Ciceros wurden in dieser Handschrift in einer humanistischen Schrift des 15. Jahrhunderts kopiert. Der Buchschmuck enthält Initialen mit „bianchi girari“ auf kolorierten Grund, die die einzelnen Texte einleiten, und ein Frontispiz, dessen Buchschmuck die ganze Seite von f. 1r umfasst. In der Mitte des unteren Randes hebt sich, umgeben von einem Lorbeerkranz, das Wappen der florentinischen Familie der Medici ab, das ein noch älteres Wappen überdeckt. Die Handschrift gehörte später dem Kardinal Giovanni Salviati (1490-1553) von Florenz und dann dem Venezianischen Mönch und späteren Handschriftenhändler Luigi Celotti (1768-1848).
Online seit: 13.12.2013
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Celotti, Luigi (Vorbesitzer) | Cicero, Marcus Tullius (Autor) | Maggs Bros. Ltd. (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Salviati, Giovanni (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Während Cicero heute vor allem als Philosoph und Politiker wahrgenommen wird, galt er im Mittelalter in erster Linie als Lehrer der Redekunst. Davon zeugt CB 52, eine wohl aus Frankreich stammende Abschrift von «De inventione» und dem lange Cicero zugeschriebenen Werk «Rhetorica ad Herennium». Die Handschrift wird ins beginnende 12. Jahrhundert datiert.
Online seit: 25.03.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Cicero, Marcus Tullius (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) | Varenne de Fenille, Philibert C. (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift aus dem 14. Jahrhundert vereint vier Abhandlungen über die Medizin. Die abgerundete gotische Schrift stammt von verschiedenen Händen. Die wichtigsten Incipits sind mit verzierten gotischen Grossbuchstaben versehen, welche mit Filigrandekor verziert sind. Am Ende der Handschrift befinden sich verschiedene medizinische Rezepte.
Online seit: 02.06.2010
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Celotti, Luigi (Vorbesitzer) | Dioscorides, Pedanius (Autor) | Galenus (Autor) | Gualterus, Agulinus (Autor) | Hippocrates (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Richardus, de Wendover (Autor) | Rogerus, de Parma (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die karolingische Reform hatte dem Wunsch nach religiöser Vereinheitlichung nachgegeben indem sie eine einheitliche Regel für die Mönche schuf, die Concordia regularum von Benedikt von Aniane. Im Zuge dieser Ereignisse versuchte man im Übergang vom 8. zum 9. Jahrhundert den mönchischen Status von kanonischen zu unterscheiden. Ludwig der Fromme liess 816 das Resultat des Konzils von Aix veröffentlichen; die Kanonischen Institutionen zeigen im ersten Teil die Satzungen der Väter und der vorgängigen Konzilien auf, im zweiten Teil erklären sie die Beschlüsse des Konzils. Das Aufschreiben dieses Werks wurde während langer Zeit Amalarius von Metz zugeschrieben, ein Schüler Alkuins und Berater Karls des Grossen; man muss jedoch einen anderen Autor für diese Gesamtheit von 118 Kapiteln suchen, welche teilweise sehr ausgedehnt ist, daher soll Benedikt von Aniane mitgearbeitet haben. Die Handschrift der Fondation Martin Bodmer wurde nur einige Jahre nach der Publikation des Textes (in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts) in einer schönen karolingischen Schrift geschrieben und gehörte der Benediktinerabtei des Heiligen Jakob von Mainz. Eine ganzseitige Zeichnung, welche die Kreuzigung darstellt, wurde im 12. oder 13. Jahrhundert am Ende des Buches hinzugefügt.
Online seit: 21.12.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Amalarius, Metensis (Autor) | Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Ess, Leander van (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieses Gradual wurde 1071 vom Erzpriester Johannes von der Kirche Santa Cecilia in Trastevere geschrieben und enthält die Notenschrift verschiedener Messgesänge. Die schriftlich festgehaltenen Melodien machen aus CB 74 das älteste Zeugnis des altrömischen Gesangs.
Online seit: 31.07.2007
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Gentili, Antonio Saverio (Vorbesitzer) | Payne and Foss (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) | T. & W. Boone (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Gentili, Antonio Saverio (Vorbesitzer) | Payne and Foss (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) | T. & W. Boone (Verkäufer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Gentili, Antonio Saverio (Vorbesitzer) | Payne and Foss (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) | T. & W. Boone (Verkäufer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Der aus Italien stammende Kodex enthält die Homiliae in Ezechielem von Gregor dem Grossen. Auf f. 1r ist das Anathema Quicumque eum vendiderit vel alienaverit vel hanc scripturam raserit anathema sit zu lesen, sowie ein teilweise ausradiertes Exlibris, das einen Konvent der Heiligen Agnes erwähnt. Er wurde 1962 von Martin Bodmer erworben und gehörte vielleicht der Kirche San Giorgio Maggiore in Venedig, darauf dem Abt Celotti, zur Bibliothek von Thomas Phillips und Sir Sydney Cockerell.
Online seit: 22.03.2017
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beda, Venerabilis (Autor) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Celotti, Luigi (Vorbesitzer) | Cockerell, Sydney Carlyle (Vorbesitzer) | Duschnes, Philip C. (Verkäufer) | Gregorius I, Papa (Autor) | Payne and Foss (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Thorpe, Thomas (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese aus Mittelitalien stammende Handschrift des 12. Jahrhunderts enthält musiktheoretische Werke von drei lateinischen Autoren. Darunter ist auch Guido Aretinus, ein toskanischer Mönch vom Ende des 10. Jahrhunderts, dem die Erfindung der Solmisation zugeschrieben wird. Einige Passagen der im Codex enthaltenen Texte lehnen sich an die Institutio musica von Boethius an.
Online seit: 31.07.2007
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Guido, Aretinus (Autor) | Odo, Cluniacensis (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieses Manuskript, von einem einzelnen Schreiber am Ende des 13. Jahrhunderts kopiert, war ein Geschenk von Sir Robert Benson (1797-1844) an den bekannten Sammler Sir Thomas Phillipps. Gemäss Benson habe es dem Kloster Wilton in Wiltshire gehört und sei von Edelfrauen und Nonnen gelesen worden. Phillipps liess die Handschrift neu binden, wobei der Lai d'Haveloc an den Anfang gestellt und sein Titel auf den Buchrücken geschrieben wurde. Der Donnei des amants ist die Einzelüberlieferung einer gelehrten Diskussion zwischen zwei Liebhabern, die exempla austauschen: den Tristan Rossignol, den Didon, den Lai de l'oiselet und den L'Homme et le Serpent.
Online seit: 13.12.2013
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Benson, Robert (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Raoul, de Houdenc (Autor) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Karolingische Handschrift aus der Zeit vor 850 stammt aus dem Kloster Fulda. Der Codex enthält in einziger Überlieferung die lateinische Version eines Textes, der fälschlicherweise Hippocrates zugeschrieben wurde: Die Schrift De victus ratione legt die Grundlagen der Diätetik und betont den Antagonismus der Elemente Feuer und Wasser im Körper. Zahlreiche Gelehrte und Ärzte haben sich im Laufe der Geschichte auf diesen Text berufen.
Online seit: 31.07.2007
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Debure, Guillaume (Verkäufer) | Hippocrates (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Debure, Guillaume (Verkäufer) | Hippocrates (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Diese Ilias Latina, welche im 14. Jahrhundert auf Papier abgeschrieben wurde, ist eine lateinische Adaptation des grossen Epos von Homer, einer der Grundtexte des antiken Griechenlands. Sie wurde in einer gotischen Halbkursive von einem einzigen Schreiber in der Region von Neapel geschrieben. Hervorzuheben sind einige gemalte Initialen, die teilweise Figuren enthalten, so eine Muse, die ein mit Sternen übersätes Kleid trägt und ein Schwert in der Hand hält.
Online seit: 02.06.2010
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Longman, Thomas Norton (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift CB 88, welche die Odes, die Epodes und das Carmen saeculare – das Jahrhundertlied, welches von Kinderchören des römischen Adels während den säkularen Spielen interpretiert wurde – zusammenführt, ist ein aussergewöhnliches Zeugnis der Horaz-Handschriften des Übergangs vom 10. zum 11. Jahrhundert. Seine vielen Marginal- und Interlinear-Glossen, die häufig aus Notizen von Pseudo-Acro stammen, erklären Verse, deren metrische Genauigkeit und verbale Virtuosität gelobt wird. Die alphabetischen Tabellen und die Titel wurden im 14. Jahrhundert am Schluss des Buches angefügt.
Online seit: 21.12.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Acro, Helenius (Autor) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Diomedes, Grammaticus (Autor) | Horatius Flaccus, Quintus (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die zahllosen Rand- und Interlinearglossen in CB 89 zeugen von der Wiederentdeckung der Werke des Horaz im 12. Jahrhundert. Die Abschrift wurde in Frankreich erstellt.
Online seit: 25.03.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Caecilius, Balbus (Autor) | Horatius Flaccus, Quintus (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die grossartig illuminierte Handschrift in zwei Bänden wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts verfasst und enthält den um 1235 entstandene Roman über die Väter der Helden der Tafelrunde, Guiron le Courtois. In CB 96 sind die verschiedenen Erzählungen in einer nur hier überlieferten Ordnung enthalten.
Online seit: 25.03.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Evans, Robert Harding (Verkäufer) | Galfredus, Monumetensis (Autor) | Heber, Richard (Vorbesitzer) | La Vallière, Louis César de LaBaume LeBlanc de (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die grossartig illuminierte Handschrift in zwei Bänden wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts verfasst und enthält den um 1235 entstandene Roman über die Väter der Helden der Tafelrunde, Guiron le Courtois. In CB 96 sind die verschiedenen Erzählungen in einer nur hier überlieferten Ordnung enthalten.
Online seit: 25.03.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Evans, Robert Harding (Verkäufer) | Heber, Richard (Vorbesitzer) | La Vallière, Louis César de LaBaume LeBlanc de (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift enthält in lateinischer Übersetzung die ursprünglich im ersten Jahrhundert in griechischer Sprache abgefassten «Antiquitates Judaicae» des jüdischen Historikers Flavius Josephus. CB 98 wurde in der Benediktinerabtei San Silvestro di Nonantola (Provinz Modena) in einer sehr sorgfältigen vorkarolingischen Schrift geschrieben, ebenso wie die Handschrift CB 99, die auch Texte von Flavius Josephus enthält.
Online seit: 20.12.2007
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Augustinus, Aurelius (Autor) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Josephus, Flavius (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) | Rufinus, Aquileiensis (Übersetzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Enthält Juvenals Satiren (I-XVI) mit Glossen, welche vermutlich aus dem Kommentar des Pseudo-Cornutus stammen. Auf den beiden Innenseiten des Einbandes sind Fragmente in niederländischer Sprache aus einer Handschrift des 14. Jahrhunderts eingeklebt, die einen Teil des poetischen Werks Martijn von Jacob van Maerlant, einem der grössten flämischen Dichter des Mittelalters, enthalten.
Online seit: 23.04.2013
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Cornutus (Autor) | Iuvenalis, Decimus Iunius (Autor) | Jacob, van Maerlant (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) | Thorpe, Thomas (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Schrift von Lukan wird von Marginal- und Interlinearglossen von verschiedenen Händen begleitet, die zum Teil zeitgenössisch sind, zum Teil später, die jüngsten von italienischer Hand können ins 14./15. Jh. datiert werden. Auf dem Rand von f. 69v ist eine einfache Zeichnung der mappa mundi enthalten. Die Handschriften gehörte mindestens bis Ende des 18. Jh. den Karmelitern von S. Paolo in Ferrara.
Online seit: 09.04.2014
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arnulfus, Aurelianensis (Kommentator) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Libri, Guillaume (Vorbesitzer) | Lucanus, Marcus Annaeus (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
John Lydgate verfasste das Troy Book gegen 1412-1420, im Auftrag von Heinrich V. als dieser noch Prinz von Wales war. Es setzt sich aus Distichen zusammen, mit einem Prolog, fünf Büchern, einem Epilog und einer Widmung an Heinrich V., dazu ein Envoi mit Titel „Verba auctoris“. Lydgate übersetzt hier die Geschichte vom Trojanischen Krieg auf Englisch, wobei er sich nicht direkt auf Homer stützt, sondern auf die Nacherzählung von Benoît de Sainte-Maure, den Roman de Troie, und auf die Historia Destructionis Troiae (1287) von Guido de Columnis.
Online seit: 18.06.2020
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- Harmsworth, Leicester (Vorbesitzer) | Lydgate, John (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Rawlinson, Richard (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die zwei Texte, De rebus bellicis (ff. 5r-17v) und Notitia dignitatum (ff. 19r-94r), die in dieser Handschrift vereint sind, gehen bis auf die Antike zurück. Das erste Werk präsentiert die Kriegsmaschinen, welche die römische Armee benutzte, im zweiten Text wird die spätrömische militärische Organisation im West- sowie im Ostreich dargestellt. Sie wurden von Anfang an, vom Ende des 4. und Anfang des 5. Jahrhunderts, mit Illustrationen konzipiert, deren älteste bekannte Kopie, die auf das Ende des 9. bis Anfang des 10. Jahrhunderts zurückgeht, in der Bibliothek des Speyerer Doms aufbewahrt wurde (heute ist von dieser Kopie nur noch ein einzelnes Blatt übrig). Das Speyerer Exemplar wurde 1436 vom Kardinal Pietro Donato ausgeliehen, als er sich am Konzil zu Basel befand, wo mindestens zwei Kopien davon hergestellt wurden, die von Péronet Lamy illuminiert wurden (Oxford, Bodleian Library, Ms. Canon. Misc. 378; Paris, BnF, lat. 9661). Die Handschrift der Fondation Bodmer ist eine neuere Abschrift dieser Kopien, die weniger als ein Jahrhundert später angefertigt wurde. Möglicherweise wurde sie für die Edition dieser beiden Texte (inklusive Bilder) benutzt, die Sigismundus Gelenius 1552 bei Froben in Basel herausgab.
Online seit: 10.12.2020
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Douce, Francis (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die grosse, unvollständige Handschrift im Folio-Format enthält den Sommerteil und das Commune sanctorum des Homiliars von Paulus Diaconus. Sie wurde von verschiedenen Händen in einer karolingischen Minuskel des 9. Jh. geschrieben und enthält neben mit Tinte gezeichneten und rotem Rankenwerk verzierten Initialen, die den irischen Einfluss verraten, auch einige elegante Incipits in Kapitalschrift. Die Handschrift kommt wahrscheinlich aus der Reichenau, sicher aber aus dem Bodenseeraum. Sie gehörte zur Sammlung Phillipps, später Chester Beatty und wurde im Jahre 1968 von Martin Bodmer gekauft.
Online seit: 23.06.2014
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Paulus, Diaconus (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Paulus, Diaconus (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Der wahrscheinlich auch in der Abtei St. Eucharius-Matthias zu Trier entstandene Codex gehörte sicher der Benediktinerabtei, wie das Ex libris auf f. 1r ausweist. Er enthält unter anderem den Liber antiquitatum biblicarum, der die biblische Geschichte von Adam bis König Saul, also von Buch Genesis bis Buch Samuel erzählt, ein Werk, das Philo von Alexandria (1. Jh. nach Chr.), dem hellenistischen Philosophen jüdischer Kultur zu Unrecht zugeschrieben wurde; ferner Auszüge der Carmina des Poeten und Bischofs von Tours Hildebert von Lavardin (1056-1133).
Online seit: 18.12.2014
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Ess, Leander van (Vorbesitzer) | Hieronymus, Sophronius Eusebius (Autor) | Hildebertus, Lavardinensis (Autor) | Ovidius Naso, Publius (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Philo, Alexandrinus (Autor) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Im Vorwort, welches zu Beginn des CB 142 steht, unterstreicht Prudentius seinen Willen, Gott durch seine Verdienste zu gefallen, wenn nicht durch seine Gedichte. Die wichtigsten Werke des lateinisch-christlichen Dichters, der im 4. Jahrhundert in Tarragona geboren wurde, sind in dieser Handschrift vom Ende des 11. oder dem Beginn des 12. Jahrhunderts gesammelt und widerspiegeln das Licht des göttlichen Wortes. Man liest dort unter anderem die berühmte Psychomachia, die den Kampf zwischen allegorischen Figuren der Sünden und Tugenden darstellt. Die Lektüre dieses Textes hat die Poesie und die Künste des Mittelalters stark beeinflusst.
Online seit: 21.12.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Damasus I, Papa (Autor) | Libri, Guillaume (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Prudentius Clemens, Aurelius (Autor) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift enthält das Romuleon, eine anonym verfasste und Benvenuto da Imola zugeschriebene Sammlung lateinischer Texte zur Geschichte Roms. CB 143 wurde um 1440 in Frankreich geschrieben, vermutlich zu Lebzeiten Karls VII., der auf f. 6v abgebildet ist. Zu Beginn der Handschrift findet sich eine Reihe bemerkenswerter Miniaturen.
Online seit: 25.03.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Benevenutus, Imolensis (Autor) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Longman, Thomas Norton (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die am Ende des 13. Jahrhunderts entstandene Abschrift enthält die Reihe der Artusromane in Prosa: «Estoire del Graal», «Merlin», «Suite Merlin», «Queste del saint Graal» und «Mort le roi Artu». Vor allem die darin vorkommenden Einschübe machen CB 147 zu einer einzigartigen Handschrift: den Helden der Artussage werden biblische Texte, Übersetzungen der Evangelien und der Genesis sowie Predigten von Maurice von Sully in den Mund gelegt. Ferner enthält die Handschrift die «Faits des Romains» und eine nur hier belegte Prosafassung des «Roman de Troie». Die umfangreichen Illuminationen sind in einem originellen Stil gehalten.
Online seit: 25.07.2006
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Innocentius III, Papa (Autor) | Mauritius, de Sulliaco (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der in den Jahren 1520-1528 geschriebene Tristan des Pierre Sala aus Lyon steht in der mittelalterlichen Tradition der italienischen Artusromane in Prosa. In der Geschichte von der vorbildlichen Freundschaft zwischen Tristan und Lancelot wechseln sich die Abenteuer der Ritter der Tafelrunde und Liebesintrigen ab. Lediglich zwei Handschriften überliefern Pierre Salas Werk aus der Zeit der Renaissance. Der mit 26 aquarellierten Federzeichnungen illustrierte Codex der Fondation Bodmer gilt als Dedikationsexemplar für Franz I., König von Frankreich.
Online seit: 26.04.2007
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Evans, Robert Harding (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Sala, Pierre (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift enthält die französische Übersetzung von François Dassy des Carcel de amor von Diego San Pedro (1437-1498). Diese stützt sich auf die italienische Übersetzung von Lelio Manfredi, die 1513 fertiggestellt wurde. Diego de San Pedro ist ein Dichter und Erzähler der frühen spanischen Renaissance, der vermutlich hebräischer Abstammung war und zum Christentum konvertierte. Carcel de amor, eine seiner beiden bekannten Novellen, ist eine Liebesgeschichte über die Bezähmung der leidenschaftlichen Liebe durch die Vernunft. Sie wurde 1492 in Sevilla zum ersten Mal gedruckt und in verschiedene Sprachen übersetzt. Die Handschrift ist mit 19 Vignetten illustriert, welche meist von architektonischen Rahmen umgeben sind, in welchen Personen in zeitgenössischen Kleidern dargestellt sind. Die Handschrift wurde vermutlich zwischen 1521 und 1527 für Charles III. de Bourbon-Montpensier (Charles de Bourbon) ausgeführt – sein Wappen befindet sich nämlich auf f. 1v. Bevor die Handschrift zur Sammlung von Martin Bodmer kam, gehörte sie der Familie Demidow, dem Grafen Alexis Golowkin und Sir Thomas Philipps.
Online seit: 17.12.2015
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Bourbon, Charles de (Auftraggeber) | Bourbon, Charles de (Vorbesitzer) | Dassy, François (Übersetzer) | Manfredi, Lelio (Übersetzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) | San Pedro, Diego Fernández de (Autor) | Thorpe, Thomas (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Als Vorreiter der Wiederentdeckung von Statius in der Renaissance des 12. Jahrhunderts wurde diese Handschrift der Thebaide vom 11. Jahrhundert zweifellos in Deutschland abgeschrieben. Sie enthält einige Marginalglossen, die in Teilen aus dem Kommentar von Lactantius stammen und sich vor allem durch die Neumen auszeichnet, die über den Versen auf ff. 46v, 80r und 81r stehen. Diese Notationen zeigen den Rhythmus des Textes auf und unterstreichen die Wichtigkeit von einigen Passagen, die sehr pathetisch sind: die Klage Hypsipyles vor der Leiche des Kindes Archemoros, das Gebet von Tydeus kurz vor dem Tod, der Schmerz von Polyneikes vor der Leiche Tydeus.
Online seit: 21.12.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Capranica, Domenico (Vorbesitzer) | Eisemann, Heinrich (Verkäufer) | Lactantius, Placidus (Autor) | Libri, Guillaume (Vorbesitzer) | Nicolaus, Tignosi de Fulgineo (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Statius, Publius Papinius (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
In seinem De bello Peloponensium erweist sich Thukydides als wahrhafter Historiker, wenn er den Ursprung des Peloponnesischen Krieges schildert und dann die Ereignisse Jahr für Jahr mit einer grossen Genauigkeit darstellt. Diese Pergamenthandschrift ist ausserordentlich schön illustriert, vor allem durch zwei „putti“ und durch eine Person im Innern einer Initiale, die eine blaue Rüstung trägt und ein Schwert hält. Die humanistische Schrift, in einer leicht eckigen Kursive, stammt von der Hand eines einzigen Schreibers.
Online seit: 02.06.2010
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Niccoli, Niccolò (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Thucydides (Autor) | Valla, Laurentius (Übersetzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieser elegante, in humanistischer Kursive geschriebene Kodex enthält die Elegiae des lateinischen Elegikers Tibull, ein im Mittelalter wenig verbreiteter Text, der gegen Ende des 14. Jahrhunderts von den italienischen Humanisten wieder entdeckt wurde. Die Handschrift wurde in Florenz geschrieben und illuminiert, vielleicht für Braccio, ein Mitglied der Familie Martelli, der sein Wappen auf der Titelseite hinzufügen liess. Die Handschrift gelangte später in die Hände der florentinischen Familie der Medici, die ihr Wappen auf das vordere Vorsatzblatt malen liess. 1968 erwarb Martin Bodmer die Handschrift aus der Sammlung von Thomas Phillipps.
Online seit: 25.06.2015
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Domitius, Marsus (Autor) | Ovidius Naso, Publius (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Tibullus, Albius (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die französische Handschrift des 12. Jahrhunderts enthält die ersten sechs Bücher der Aeneis von Vergil mit den Argumenta, die dem Pseudo-Ovid zugeschrieben werden. Unter den berühmten Vorbesitzern dieses Codex ist Montesquieu (1689-1755) hervorzuheben, dessen Exlibris wir auf Blatt 1r finden. Später gelangte die Handschrift in den Besitz von Sir Thomas Philipps (1792-1872). Martin Bodmer erstand diese Handschrift 1966, im Laufe einer der Versteigerungen der Sammlung Philipps.
Online seit: 17.12.2015
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Ovidius Naso, Publius (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Pickering, William (Verkäufer) | Servius (Kommentator) | Vergilius Maro, Publius (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift, die in der Fondation Martin Bodmer aufbewahrt wird, enthält das einzige Zeugnis des langen anglo-normannischen Abstammungs-Romans (roman lignager) Waldef. Dieser Text, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts verfasst wurde, preist in gewisser Weise in 22'300 Achtsilbern mit Paarreimen das Leben seines Helden und dessen Söhnen; nach einer langen Präambel, die auf die römische Belagerung Englands zurückgeht, zeichnet der Roman die Liebe und Trennung, Reisen und Kämpfe in konventionellen Bildern auf. Diese Handschrift, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts oder zu Beginn des 14. Jahrhunderts verfasst wurde, ist mit einigen Federzeichnungen am Rand verziert. Sie ist begleitet von einem zweiten Abstammungs-Roman, Gui de Warewic, und von der Chanson de Geste Otinel.
Online seit: 21.12.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Evans, Robert Harding (Verkäufer) | Heber, Richard (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieses von Boccaccio zwischen 1353 und 1356 verfasste und 1373 ergänzte ethische Werk, das von der Unstetigkeit des Schicksals handelt, wurde häufig abgeschrieben, gedruckt und in viele Sprachen übersetzt. Es kannte einen grossen Erfolg in Europa. Die französische Übersetzung von Laurent de Premierfait für Jean de Berry hatte einen ebenso grossen Erfolg, wie dies die achtundsechzig Handschriften bezeugen, die von diesem Text erhalten sind. Im Gegensatz zur lateinischen Version weisen die französischen Handschriften ein reiches ikonographisches Programm auf, das vermutlich von Laurent de Premierfait selbst erstellt wurde. Dies gilt auch für den CB 174, der im 15. Jahrhundert in Frankreich erstellt wurde. Jedes Buch wird mit einer kleinen Darstellung eröffnet (insgesamt 150), welche die „Fälle“ darstellen, die im darauf folgenden Text beschrieben werden.
Online seit: 22.03.2012
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Boccaccio (Autor) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Colombe, Jean (Illuminator) | Laurent, de Premierfait (Autor) | Laurent, de Premierfait (Übersetzer) | Page-Turner, Gregory (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Robinson, William H. Ltd. (London) (Verkäufer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift enthält das Dragmaticon, ein Werk des zur Schule von Chartres gehörenden Gelehrten Wilhelm von Conches. Der Codex wurde wahrscheinlich um 1230 in der Nähe von Köln in einem scholastischen Umfeld angelegt und gehört zu den ältesten erhaltenen Textzeugen des Dragmaticons, das insgesamt in rund 70 mittelalterlichen Handschriften erhalten ist. Das handliche Format, verschiedene Schemata und Tabellen sowie die verwendete Schrift (gotische Kursive), weisen auf einen intendierten universitären Gebrauch der Handschrift hin. Die erste Lage der Handschrift enthält einen Computus zur Berechnung der beweglichen Festtage.
Online seit: 20.05.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Burn, Jacob Henry (Verkäufer) | Gregorius I, Papa (Autor) | Guilelmus, de Conchis (Autor) | Kraus, Hans P. (Verkäufer) | Petrus, Comestor (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Um 1310 setzen die vom Bischof von Lüttich, Thibaut de Bar, in Auftrag gegebenen und von Jacques de Longuyon verfassten Vœux du paon die Tradition des Alexanderromans fort. Dreizehn Miniaturen und einige Filigran-Initialen schmücken die einreimigen Alexandriner.
Online seit: 25.03.2009
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Jacques, de Longuyon (Autor) | Maggs Bros. Ltd. (Verkäufer) | Payne and Foss (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift ist eine hagiographische Zusammenstellung in französischer Prosa, welche das Leben der Apostel, Märtyrer, Beichtväter und Heiligen erzählt. Einige der Erzählungen werden Wauchier de Denain zugeschrieben. Die Handschrift wird ins erste Viertel des 14. Jahrhunderts datiert, wurde von Maître Papeleu und dem Buchmaler Mahiet ausgeschmückt und enthält insbesondere mehr als achtzig historisierte Initialen.
Online seit: 17.03.2016
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Anonymus (Autor) | Evans, Robert Harding (Verkäufer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) | Wauchier, de Denain (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der Text enthält eine Adaptation von einigen narrativen Teilen der Bibel in altfranzösischer Sprache. Das Gedicht in alexandrinischen Strophen (en laisses d'alexandrins) wurde von einem Autor auf dem Festland im 12. Jh. verfasst und wurde zu einem der erfolgreichsten religiösen Werke in Altfranzösisch. Die Handschrift überliefert eines der ältesten und vollständigsten Exemplare dieses Werkes und ist das einzige, das beinahe den vollständigen Text des anglonormannischen Überlieferungsstammes enthält. Aufgrund des wahrscheinlich insularen Ursprungs belegt dieser Textzeuge die beinahe gleichzeitige Rezeption des Werkes in England.
Online seit: 23.06.2014
- Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Hermann, de Valenciennes (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung