Kamenschede, Gottschalk (ca. XIV sec.)
Die mehrfach umsignierte Handschrift aus der Basler Kartause bestand ursprünglich aus drei selbstständigen Teilen. Der erste, homiletische Teil umfasst eine Reihe von Sermones und wortdeutenden Expositiones zu den Tagesevangelien, der zweite Teil besteht aus einem Traktat des Augustinereremiten Heinrich von Friemar (1245-1340) zu den zehn Geboten und einem anonymen Kommentar zur lateinischen Fassung des Physiologus Theobaldi. Im dritten Teil der Handschrift findet sich nebst Anweisungen zu einem gottgefälligen Leben ein Streitgespräch zwischen Engel und Teufel über die sieben Todsünden.
Online seit: 14.12.2017
- Kamenschede, Gottschalk (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Kamenschede, Gottschalk (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beda, Venerabilis (Autor) | Caesarius, Arelatensis (Autor) | Gregorius I, Papa (Autor) | Heinrich Arnoldi (Bibliothekar) | Henricus, de Frimaria (Autor) | Johannes, Chrysostomus (Autor) | Kamenschede, Gottschalk (Vorbesitzer) | Louber, Jakob (Bibliothekar) | Origenes (Autor) | Pfister, Conrad (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der Codex überliefert in hoher Qualität Auszüge aus nahezu allen bekannten lateinischen Schriften des Dominikaners Meister Eckhart (ca. 1260 – ca. 1328), die insgesamt in nicht mehr als einem guten Dutzend Handschriften greifbar sind. Zwar scheint der Kopist, der vermutlich in den Umkreis des Kölner Dominikanerklosters gehörte, die Auszüge „mechanisch und ohne Verständnis“ (Koch) zusammengestellt zu haben, dies aber doch in hoher Textqualität. Im Jahr 1386 erwarb der westfälische Pfarrer Gottschalk Kamenschede die Handschrift und schenkte sie später dem Basler Kartäuserkloster.
Online seit: 14.06.2018
- Kamenschede, Gottschalk (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Eckhart, Meister (Autor) | Kamenschede, Gottschalk (Vorbesitzer) | Louber, Jakob (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung