Hortin, Samuel (1589-1652)
Sefer Nizzaḥon Yashan ist der Name einer anonymen Anthologie von Argumenten gegen die christologische Interpretation biblischer Verse, ergänzt mit einer Kritik der Evangelien und der christlichen Moral und Doktrinen. Sie wurde gegen 1300 in Deutschland oder Frankreich zusammengestellt, wie an einem Grossteil der Refutationen gesehen werden kann, die auf polemische, und dem christlichen Glauben gegenüber kritischen Themen basiert sind, die in den jüdischen Kreisen des mittelalterlichen Aschkenas und Nordfrankreichs verbreitet waren. Von diesem Werk sind nur wenige vollständige Editionen oder Handschriften erhalten, wovon eines der Nizzaḥon von Basel ist. Diese Handschrift zeigt zwar gewisse Ähnlichkeiten mit anderen Kopien auf, muss aber dennoch als ein indirekter, für die jüdische Apologetik der franko-deutschen Region wichtiger Textzeuge angesehen werden.
Online seit: 19.03.2020
- Hortin, Samuel (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bauer, Albert (Buchbinder) | Buxtorf, Johann (Annotator) | Buxtorf, Johann (Annotator) | Buxtorf, Johann (Vorbesitzer) | Buxtorf, Johann Jakob (Annotator) | Hortin, Samuel (Vorbesitzer) | Tremellius, Immanuel (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
In der Benediktinerabtei St. Trinité de Fécamp entstandene Handschrift mit verschiedenen Werken des Augustinus: De opere monachorum; De fide et operibus; Contra Donatistas; De bono virginitatis; De bono conjugali; De bono viduitatis; De symbolo bono (sermo 215); De oratione dominica (sermo 56). Die Handschrift ist bedeutend als wichtiger Zeuge für die französische Buchillumination des 11. Jahrhunderts sowie, aufgrund ihre Geschichte, für den Austausch von Handschriften unter den normannischen Klöstern.
Online seit: 09.04.2014
- Hortin, Samuel (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Augustinus, Aurelius (Autor) | Bongars, Jacques (Vorbesitzer) | Daniel, Pierre (Vorbesitzer) | Gravisset, Jakob von (Vorbesitzer) | Hortin, Samuel (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieser lexikographische und wissenschaftliche Sammelband aus dem Mittelalter, in Hebräisch geschrieben und auf das Jahr 1290 datiert, enthält drei äusserst wichtige Texte, die als Basis für publizierte Editionen und Studien benutzt wurden. Es handelt sich um: Maḥberet Menahem von Menachem ben Jacob Ibn Saruq (gest. gegen 970); eine anonyme Prosaübersetzung auf Hebräisch der beliebten altfranzösischen Version des liber lapidum von Marbod von Rennes (12. Jahrhundert); und schliesslich eine anonyme, abgekürzte Version des Talmudlexikons und Midrasch mit dem Titel Sefer ha-Arukh von Natan ben Jechiel (1035-1110), auch genannt Berner Kleiner Arukh. Die Eigenheit dieser Kopie besteht in den sich darin befindlichen alt-westjiddischen und alt-französischen Glossen. Ausserdem finden sich zwischen den zahlreichen späteren Notizen bedeutsame Zusätze auf den leeren Seiten und den Seitenrändern. Am überraschendsten ist ein in hebräischen Buchstaben geschriebener mittelhochdeutscher Zauber, der sich auf Hulda bezieht, eine mit der Venus vergleichbare germanische Göttin, die aus dem Tannhäuserlied stammt. Diese Handschrift gehörte mehreren berühmten jüdischen oder christlichen Besitzern, deren Notizen ihre Bedeutung als wertvolle Wissensquelle zum Zeitpunkt ihrer Zusammenstellung Ende des 13. Jahrhunderts bis zu ihrem Besitz durch christliche Hebraisten in der Schweiz im 16. und 17. Jahrhundert belegen.
Online seit: 12.12.2019
- Hortin, Samuel (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Buxtorf, Johann (Vorbesitzer) | Hortin, Samuel (Vorbesitzer) | Marbodus, Redonensis (Autor) | Menaḥēm Ibn-Sārûq (Autor) | Natan ben Yeḥiʾel (Autor) | Pellicanus, Conrad (Vorbesitzer) | Wild, Marquard (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift besteht aus zwei Teilen, deren erster, karolingischer (foll. 1–12) mit seinen ursprünglichen Texten (foll. 1v–11v) ein Treffen zwischen Einhard und Lupus von Ferrières in Seligenstadt im Juni 836 widerspiegelt. Lupus bekam das Rechenbuch (Calculus) des Victorius von Aquitanien sowie ein jetzt weit berühmtes Musteralphabet in Majuskelschrift. Um 1000 wurden Texte zur Osterberechnung (Computus) von Abbo von Fleury in seinem Heimatkloster an der Loire hinzugefügt (foll. 12–28) sowie eine Abacustafel (fol. 1r). Das Konvolut beinhaltet Kernstücke für und aus dem wissenschaftichen Schaffen des Abbo und bildet ein leicht abweichendes Pendant zur gleichaltrigen Floriacensis, Berlin, Staatsbibl., Phill. 1833.
Online seit: 19.03.2015
- Hortin, Samuel (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
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- Abbo, Floriacensis (Autor) | Ausonius, Decimus Magnus (Autor) | Bongars, Jacques (Vorbesitzer) | Gravisset, Jakob von (Vorbesitzer) | Helpericus, Altissiodorensis (Autor) | Hortin, Samuel (Bibliothekar) | Silvester II, Papa (Autor) | Victorius, Aquitanus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Arba'ah Turim ist ein juristisches Werk in vier Büchern, dessen erstes, das Tur Oraḥ Ḥayim oder der "Weg zum Leben", im Cod. 253 zu finden ist. Es enthält Gesetze über die täglichen jüdischen Bräuche der Segnungen (d.h. morgendliches Händewaschen, Tefillin, Zizit), Gebete und Sabbatgebote, Feiertage und Toralesungen. Dieser Teil enthält auch Aspekte des hebräischen Kalenders in Verbindung zur jährlichen Liturgie.
Online seit: 08.10.2020
- Hortin, Samuel (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
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- Hortin, Samuel (Vorbesitzer) | Yaʿaḳov ben Asher (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Sefer ha-Yashar ist einer der zwei Bibelkommentare des grossen R. Abraham Ibn Ezra (1089/92-1164/67). Das in Lucca (Italien) gegen 1142-45 geschriebene Werk erlangte im Mittelalter grosse Anerkennung und Popularität und blieb in zahlreichen Handschriften und Drucken erhalten. Diese italienische Kopie aus dem 15. Jahrhundert ist von besonderem Interesse, da sie während dem 16. Jahrhundert einmal dem berühmten calvinistischen Theologen und Genfer Professor Théodore de Bèze (1519-1605) gehörte, der sie anschliessend einem seiner Schüler und Kollegen vermachte, Antoine Chevalier (1507-1572), erster Professor für Hebräisch an der Académie de Genève.
Online seit: 13.06.2019
- Hortin, Samuel (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bèze, Théodore de (Vorbesitzer) | Chevalier, Antoine Rodolphe (Vorbesitzer) | Hortin, Samuel (Vorbesitzer) | Ibn-ʿEzra, Avraham Ben-Meʾir (Autor) | Wild, Marquard (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Eine der ältesten und berühmtesten überlieferten Texthandschriften des Valerius Maximus, deren Bedeutung in der authentischen Bearbeitung des Lupus von Ferrières liegt. Lupus hat die Exempla sowie die Notiz auf den alten „Vorsatzblättern“ (f. II-III) eigenhändig geschrieben, den Haupttext mehrfach kollationiert und Zusätze aus der Paralleltradition des Iulius Paris (adbreviator von Valerius Maximus) und auch dessen Begleittext (Gaius Titius Probus: De praenominibus; f. 158va-159r) hinzugefügt. Bei der Bearbeitung neu entdeckt wurde ein bislang unerkannter brief- oder urkundenartiger Text auf der letzten Seite (f. 159v).
Online seit: 23.06.2016
- Hortin, Samuel (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bongars, Jacques (Vorbesitzer) | Daniel, Pierre (Vorbesitzer) | Gravisset, Jakob von (Vorbesitzer) | Hortin, Samuel (Bibliothekar) | Iulius, Paris (Autor) | Lupus, Ferrariensis (Annotator) | Titus Probus, Gaius (Autor) | Valerius Maximus (Autor) | Wild, Marquard (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Eine der ältesten und wichtigsten Handschriften der Alexandergeschichte des Curtius Rufus, die vermutlich auf Initiative des Lupus von Ferrières in der dortigen Abtei abgeschrieben wurde. Vorgebunden ist eine Lage mit einer nur hier überlieferten Exzerptensammlung aus den pseudo-isidorianischen Papstbriefen (= Falsche Dekretale), welche über den Bestand einer verwandten Teilsammlung des Hinkmar von Laon hinausgeht und mit hoher Wahrscheinlichkeit von der verloren geglaubten gemeinsamen ‘Rechtserfindung' stammt. Die Schlussblätter der Handschrift enthalten ein geographisches Verzeichnis der spätrömischen Verwaltung und Notizen über die Stadt Rom. Der Band gelangte in den Besitz von Pierre Daniel, der ihn ausführlich annotierte; 1632 kam die Handschrift mit der Sammlung von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 08.10.2020
- Hortin, Samuel (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bongars, Jacques (Vorbesitzer) | Curtius Rufus, Quintus (Autor) | Daniel, Pierre (Annotator) | Daniel, Pierre (Vorbesitzer) | Gravisset, Jakob von (Vorbesitzer) | Hortin, Samuel (Bibliothekar) | Lindt, Johann (Restaurator) | Lupus, Ferrariensis (Annotator) Gefunden in: Standardbeschreibung
2 Doppelblätter einer in Frankreich entstandenen Handschrift der Disciplina clericalis des Petrus Alphonsi. Erhalten ist der Schlussteil. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
- Hortin, Samuel (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bongars, Jacques (Vorbesitzer) | Gravisset, Jakob von (Vorbesitzer) | Hortin, Samuel (Bibliothekar) | Petrus Alfonsi (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung