Das Missale speciale aus dem 15. Jahrhundert enthält die Messformulare der höchsten Feiertage des Kirchenjahres (Weihnachten, Epiphanie, Ostern, Auffahrt, Pfingsten, Trinitas, Michael, Allerheiligen und Kirchweih) sowie die Totenmesse und einige Votivmessen. Diese Zusammenstellung war geeignet für den Gottesdienst in einer Kapelle. In der vorliegenden Handschrift ist das Kanonbild mit der Kreuzigung Christi herausgeschnitten.
Online seit: 14.12.2018
Das kleinformatige, 1483 geschriebene Missale wurde nach dem vorangestellten Kalendar von Angehörigen des Franziskanerordens verwendet. Im 16. Jahrhundert gehörte es dem Murenser Konventualen Rudolf Gwicht, der später Abt des Klosters Engelberg wurde. Er notierte im Kalendar seinen Klostereintritt und brachte auf dem hinteren Spiegelblatt sein Wappen an.
Online seit: 04.10.2018
Das Missale ist das älteste bis heute überlieferte Dokument im Kanton Appenzell Innerrhoden und befindet sich im Besitz der Pfarrei St. Mauritius Appenzell. Es entstand wohl für eine im Bistum Konstanz gelegene Kirche, seine genaue Herkunft ist jedoch unbekannt. Von Bedeutung für die Appenzeller Landesgeschichte ist das Missale auch deshalb, weil sich darin die einzige überlieferte Abschrift der Stiftungsurkunde der Pfarrei Appenzell von 1071 befindet. Der Band umfasst getrennte Corpora (Kalendar, Graduale, Sequentiar, Sakramentar, Lektionar). Das Kalendar ist besonders reich mit Heiligenfesten besetzt, wobei keines als Patronatsfest rubriziert ist.
Online seit: 17.12.2015
Missale für die Diözese Basel, entstanden um 1460. Der reich illustrierte Band war Bestandteil einer Stiftung der Witwe Margaretha Brand († 1474) an die Basler Kartause. Er wurde am Altar der heiligen Jungfrau im kleinen Kreuzgang der Kartause verwendet. Kunsthistorisch kann die Handschrift der sogenannten „Vullenhoe-Gruppe“ zugeordnet werden.
Online seit: 26.09.2017
Diese Handschrift enthält das Heldengedicht Ami et Amile auf französisch. Die Entstehungszeit der Kopie (vom 16. Mai bis zum 23. Juni 1425) nennt uns der Schreiber im Kolophon. In gotischer Kursive geschrieben wird der Text durch zahlreiche rubrizierte Initialen eingeteilt, die den Anfang jeder Strophe markieren. Der moderne Kartoneinband (19. Jahrhundert) wird von einem Pergamentfragment eingefasst, das aus einem Missale aus dem 15. Jahrhundert stammt. Eine Inschrift auf dem Vorsatzblatt weist darauf hin, dass die Literatin Anne de Graville (1490-1540) diesen Band als Geschenk erhielt. Später war er Teil der Sammlung ihres Schwiegersohnes, des Bücherliebhabers Claude d'Urfé (1501-1558). Im 19. Jahrhundert kam das Werk in den Besitz des Philologen Wilhelm Wackernagel (1806-1869) der es 1843 der Universitätsbibliothek von Basel schenkte.
Online seit: 04.10.2018
Das 1 Blatt umfassende Fragment enthält einen Auszug aus einem neumierten Missale, das aufgrund seines Inhalts, der Feier des heiligen Arbogast, im Raum Strassburg entstanden sein dürfte. Es wurde um 1650 vermutlich in Bern wiederverwendet als Schutzumschlag für ein Schulheft des Niclaus Frisching (BBB Mss.h.h. XXIV.183), von dem es 1944 abgelöst wurde.
Online seit: 02.07.2020
Das Missale nach dem Gebrauch des Bistums Konstanz wurde vom Beromünster Pfründner Johannes Dörflinger in den Jahren 1474-1475 für die Kirche in Hochdorf geschrieben. Die Handschrift wurde für die neue Kaplanei St. Peter und Paul, wahrscheinlich von ihrem Gründer, dem Leutpriester und Dekan Johannes Teller in Auftrag gegeben. Sie enthält erlesene, filigrane Initialen in den verschiedenen liturgischen Teilen und eine ganzseitige Miniatur mit einer Kreuzigungsgruppe (f. 106v), die das Te igitur einleitet. Auf einigen unbeschrieben gelassenen Seiten (f. 78r-82v) wurden die wichtigsten Urkunden betreffend der Einrichtung der Pfründe von St. Peter und Paul in Hochdorf kopiert.
Online seit: 23.09.2014
Dieser Codex ist vermutlich die originale Transkription der Neumenhandschriften in die Notenschrift des Guido von Arezzo im Auftrag des Abtes Johannes I. von Schwanden kurz vor 1314. Nach dieser Vorlage wurden dann die kalligraphischen Abschriften in den übrigen „Schwandencodices“ hergestellt. Starke Gebrauchsspuren beweisen, dass diese Handschriften bis ins 17. Jh. in Gebrauch waren, d. h. bis zur Liturgiereform nach dem Konzil von Trient. Es handelt sich um den alemannischen Choraldialekt, wie er heute noch in Einsiedeln gesungen wird.
Online seit: 04.11.2010
Dieser Codex enthält zunächst Werke Augustins: 1r-27v den Liber de gratia et libero arbitrio, 28r-63r Briefe von und an Augustin De praedestinatione und 63r-93r den Liber secundus de dono perseverentiae. Danach folgt der erst 1127 verfasste Tractatus de gratia et libero arbitrio des Zisterzienserabtes Bernhard von Clairvaux. Die Seiten 1-80 sind Palimpseste. Der Buchschmuck beschränkt sich auf etwas unbeholfen verzierte rote Initialen und Anfangszeilen zu Anfang der jeweiligen Bücher, rot untermalte Majuskeln und eine Federzeichnung auf 93r. Auf 111r steht wie bei Cod. 138 ein späterer Besitzeintrag, das Schriftbild erinnert an Cod. 90.
Online seit: 04.10.2011
Der Hauptteil dieses Codex enthält Hugo von St. Viktors Schrift De sacramentis fidei christianae (10r-147r). Davor stehen zwei kurze Traktate über den Antichrist (Ps.-Augustinus 1r-6v und Petrus Damianus 6v-10r), danach eine Sentenzensammlung und Auszüge aus Hrabanus Maurus' De universo. 1-44 sind mit wenigen Ausnahmen Palimpseste. Die hinteren Seiten haben vermehrt grosse Löcher und Risse oder sind teilweise abgeschnitten, eine Seite zwischen 10 und 11r fehlt ganz. Das Schriftbild ist von mehreren Tinten- und Handwechseln geprägt, die Linierung ist uneinheitlich. Bis auf einfache rote und schwarze Initialen und rubrizierte Zeilen gibt es keinerlei Buchschmuck; 112v enthält ein paar Randkritzeleien. Der Codex enthält keinen eindeutigen Nachweis für die Entstehung in Engelberg, weist aber einige Ähnlichkeiten mit den unter Abt Frowin (1143-1178) entstandenen Bänden auf.
Online seit: 04.10.2011
Die Handschrift, die aus nur 28 Blättern besteht und einen Teil eines Missale mit ambrosianischem Ritus enthält, stammt aus dem Oratorium des Hl. Bernardino in Faido (Kanton Tessin), das im 15. Jahrhundert (wahrscheinlich 1459) unter der Schirmherrschaft der Familie Varesi neu gesegnet worden war. Die Handschrift wurde möglicherweise zu dieser Gelegenheit von der Familie Varesi dem Oratorium geschenkt, um die Feier der heiligen Messe zu ermöglichen. Sie fügte wahrscheinlich den ersten Lagen (1-12, 16-19) diejenige mit der Messe für den Schutzheiligen S. Bernardino hinzu (20-25), sowie auch das lose Blatt mit zwei Miniaturen, welche die Maiestas domini und die Kreuzigung darstellen. Die Schrift, eine gotische rotunda von italienischem Typus, kontrastiert mit den Miniaturen, die eine gewisse Verwandtschaft mit zeitgleichen, kolorierten Gravuren deutscher Herkunft aufzeigen.
Online seit: 13.06.2019
Das Gebetbuch ist im Jahre 1475 (f. 217v) entstanden. Der Entstehungsort ist unbekannt. Eingeleitet wird der Text mit dem Incipit Diss büchlin ist von anis und zwantzig festen und von sextechen hochziten die durch das gantz jahr begangen werdent [...] (f. 1r). Die Initialen und das Incipit wurden in Rot hervorgehoben. Ansonsten kommt der Text schmucklos daher und wurde gesamthaft von einer Haupthand einspaltig in brauner Tinte verfasst. In zahlreichen Lagenmitten wurden Fälze eingebunden, die aus einem Missale (geschrieben in einer Textualis) aus dem 14. Jahrhundert stammen. Der zeitgleich zur Handschrift entstandene Ledereinband wurde mit diagonal angeordneten Streicheisenlinien und Ornamentstempeln verziert.
Online seit: 10.12.2020
Dieses Zisterzienser Missale wurde vermutlich um 1200 in Hauterive geschrieben und hat jüngst die Aufmerksamkeit der Historiker, die über die Heilige Elisabeth von Thüringen (1207-1231) arbeiten, auf sich gezogen. Sie wurde zusammen mit einer anderen Handschrift aus Hauterive, dem Antiphonar L 301, als Zeugnis der raschen Verbreitung des Kults der Heiligen in einem Zisterzienserkloster angesehen. Tatsächlich entscheidet das Generalkapitel 1236, dass der Name der Heiligen, die im Vorjahr heilig gesprochen wurde, ins Martyrologium und in den Kalender des Ordens eingetragen werden sollte. Der entsprechende Eintrag einer zweiten Hand, der im Kalender unserer Handschrift aufgeführt ist, ist wahrscheinlich eine Folge dieser Entscheidung.
Online seit: 09.04.2014
Dieses Missale, das um 1300 entstanden ist, „repräsentiert eine bereits fortgeschrittene Phase in der Entwicklung des Messbuches: Die Gesänge des Graduale sind voll in das Sakramentar integriert und nicht mehr mit Noten versehen, aber in etwas kleinerer Schrift geschrieben. In dieser Form konnte es dem Zelebranten in der feierlichen Konventmesse dienen, oder aber auch in der Privatmesse, die bei den Zisterziensern seit Beginn bekannt war [...]. Der Entstehungsort des Codex ist nicht mit Sicherheit auszumachen. In Altenryf befand er sich mit Sicherheit erst seit dem 15. Jahrhundert, als er neu gebunden wurde. Die im Kanon-Teil reichhaltiger geübte Ausstattung ist ein schönes Beispiel für die im späten 13. Jahrhundert aufkommende Fleuronné-Initialen, deren Rankenschmuck hier noch durch strenge Einrahmung begrenzt und „domestiziert“ erscheint“ (Joseph Leisibach, Liturgica Friburgensia. Des Livres pour Dieu, 1993, p. 89).
Online seit: 31.03.2011
Dieses Missale der Diözese Lausanne wiederspiegelt den Inhalt der Handschrift Ms. 7 aus dem Franziskanerkloster Fribourg. Die Handschrift wird von eleganten Fleuronné-Buchstaben in Rot, Blau und Grün geschmückt, sowie von der Seite des Te igitur, die von einem Blütenfries mit einem Vogel, der eine Blume im Schnabel hält, eingerahmt wird. Die gegenüberliegende Seite, die wahrscheinlich eine Miniatur mit der Kreuzigung enthielt, ist ausgeschnitten worden. Das Missale war Teil der Sammlung von Karl Friedrich von Steiger (gest. 1982), und wurde 1991 von der BCU Freiburg gekauft.
Online seit: 08.10.2020
Gemäss dem Kalendar und dem Sanctorale ist dieses Missale für den Gebrauch der Kathedrale St. Peter von Genf bestimmt. Im 14. Jahrhundert hergestellt, wurde die Handschrift um 1500 restauriert und um einige Blätter erweitert, ein Zeichen dafür, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch in Gebrauch war. Ausserdem wurde eine alte Miniatur, die unter anderem eine Kreuzigung und eine mit Pfingsten historisierte Initiale darstellte – beide ursprünglich – mit einer Darstellung von Engeln, das Genfer Wappen tragend, übermalt (f. 95r). Nach der Reformation wurde das Messbuch zusammen mit den anderen Büchern des Domkapitels im Rathaus aufbewahrt, bevor es 1714 schliesslich an die Bibliothèque de Genève überging.
Online seit: 14.12.2018
Das Incipit des Temporale (f. 1r: Incipit missale secundum usum maioris ecclesie gebennensis) weist darauf hin, dass dieses Missale für den Gebrauch der Kathedrale St. Peter von Genf bestimmt ist. Diese sehr gepflegte Kopie, die kein Kalendar, kein Sanctorale sowie kein Commune Sanctorum enthält – mit Ausnahme einer radierten Textspalte (f. 145v), wurde wahrscheinlich während des 15. Jahrhunderts in Genf geschaffen. Laut Huot handelt es sich dabei um die älteste liturgische Handschrift, die Ende des 17. Jahrhunderts in die Sammlung der Bibliothèque de Genève gelangt ist.
Online seit: 14.12.2018
Urbain Bonivard hat dieses Missal 1460 in Genf hergestellt. Bonivard war 1458 bis 1483 Prior von Saint-Victor in Genf; das Missal folgt dem liturgischen Brauch von Cluny ; die Miniaturen sind das Werk von Janin Luysel und Guillaume Coquin. In der Reformationszeit verschwand die Handschrift aus Genf und wurde erst 1912 durch die Stadt Genf an einer Auktion in München ersteigert.
Online seit: 09.12.2008
Das Graduale enthält die wichtigsten Messgesänge zum Kirchenjahr und zu den Heiligen. Sie sind mit Hufnagelnoten notiert. Der graphische Zusammenhang zwischen Text und Melodie ist nicht immer eindeutig.
Online seit: 10.11.2016
Messbuch des 15. Jhs., Pergament, angefertigt für den Bischof Johann von Vennigen (1458-1478). Das Ausgabenverzeichnis des Bischofs Johann von Venningen ermöglicht es, die einzelnen Etappen der Anfertigung dieses Missales zu verfolgen. Die Handschrift wurde zur gleichen Zeit wie Ms 2 und Ms 3 hergestellt. In den Jahren 1462/1463 wurden die Abschlussarbeiten an der beinahe vollendeten Handschrift ausgeführt, die Buchmalereien, die Initialen, die Fleuronné-Initialen und insbesondere die Anbringung des Einbandes. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurde die Anordnung des Ordo und des Canons geändert. Ursprünglich am Anfang der Handschrift vorgesehen, wurden sie schlussendlich in ihre Mitte platziert.
Online seit: 09.04.2014
Missale gemäss dem liturgischen Gebrauch der Diözese Basel, um 1300 datierbar. Im 15. Jahrhundert wurde ein Teil mit dem Ordo Missae eingefügt, dem eine Kreuzigungsminiatur vorausgeht. Der Einband wurde 1992 restauriert und ersetzt den nicht mehr erhaltenen Originaleinband.
Online seit: 09.04.2014
Missale nach dem liturgischen Gebrauch der Diözese Basel, erstellt im Auftrag von Christoph von Utenheim, Fürstbischof von Basel zwischen 1502 und 1527, der auf dem unteren Seitenrand des f. 2r sein Wappen, gekreuzt mit dem des Bistums Basel, malen liess. Der Messkanon, verziert mit einer historisierten Initiale, die die Messe des heiligen Gregors darstellt, fehlte ursprünglich und wurde nachträglich eingefügt. Die Rankenbordüre am Seitenrand und die mutmassliche Kreuzigungsminiatur vom Anfang wurden entfernt.
Online seit: 09.04.2014
In Anbetracht der Liturgie und des vorhandenen Offiziums für den Heiligen, stammt das Breviarium von der St. Lebuinskerk in Deventer (Niederlande). Es gehörte Swibert de Keyserswerth (gestorben nach 1551), Grossvater väterlicherseits des niederländischen Organisten und Komponisten Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621).
Online seit: 09.04.2014
Annotiertes Graduale aus der Mitte des XII. Jahrhunderts, in Gebrauch bei den Prämonstratensern von Bellelay
Online seit: 26.04.2007
Dem Missale geht ein gemischter Heiligenkalender (von September bis Dezember), bezogen auf die Bistümer Basel und Lausanne voraus sowie eine Widmung der jeweiligen Kathedralen. Bezüglich des Messetextes gibt es Passagen die sich der lausanner Benutzung anpassen und solche, die sich dem basler Gebrauch richten. Eine Anmerkung auf der vorderen Innenseite liefert ein Indiz dafür, dass die Handschrift aus Saint-Ursanne stammt.
Online seit: 17.03.2016
Das Missale speciale wurde 1333 für die Kapelle des heiligen Laurentius in Wallenschwil vermutlich im Kloster Muri erstellt. Es enthält die Texte für jene Messen, die in dieser Kapelle das Jahr hindurch gelesen wurden.
Online seit: 20.12.2016
Die einspaltige Handschrift mit fünf teilweise lückenhaften Augustin-Texten besteht aus zwei Teilen, die sich deutlich unterscheiden, aber schon vor 1100 eine Einheit bildeten, wie aus dem Eintrag im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) hervorgeht. Während der zweite Teil (69 ss) schmucklos ist, weist der erste eine Incipitseite und eine Rankeninitiale auf. Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen, auf dem Vorderdeckel beschrifteten Ledereinband mit Metallbuckeln und einer Schliesse sowie ein Titelschild auf 1r; als vorderes Spiegelblatt diente ein Fragment eines neumierten Missales aus dem 12. Jahrhundert.
Online seit: 25.06.2015
Grössere, teilweise neumierte Teile dieses Missales sind um 1100 entstanden. Nach 1300 wurden sie mit einem jüngeren Einschub zusammengebunden. Die charakteristischen Rankeninitialen, die Erwähnung von lokalen Heiligenfesten im Kalendar, der Einschub und weitere Nachträge lassen darauf schliessen, dass das Missale im Kloster Allerheiligen in Schaffhausen entstanden ist und dort während mehreren Jahrhunderten im Gebrauch war. Es handelt sich um eine der wenigen liturgischen Handschriften aus diesem Kloster, welche die Reformation überlebt haben.
Online seit: 19.12.2011
Fragmentarisches Missale ohne Anfang, dem der Beginn des Temporale, das gesamte Sanctorale - das Hinweise zur Lokalisierung geben könnte - sowie einige weitere Seiten fehlen. Die elegante und gepflegte gotische Schrift lässt vermuten, dass die Handschrift im scriptorium des Kapitels von Sitten angefertigt wurde.
Online seit: 13.10.2016
Missale, dem ein Kalender des Bistums Sitten vorangeht. Die Dekoration besteht aus Fleuronné-Initialen zu Beginn der wichtigsten Feiertage (z.B. 8r, 14v, 82r, 92r) und einem Abbild des Kruzifixes im Messkanon (101r). Thomas Züren von Unterwassern, einer der drei Kopisten, erklärt im Kolophon (193vb), dass der Band im Auftrag von Clemens von Ulrichen für den Altar der Heiligen Jungfrau in Aragno (Ernen) hergestellt wurde.
Online seit: 13.10.2016
Die Teile, die aus dem Kalendar stammen, weisen darauf hin, dass dieses Missale für den Gebrauch im Bistum Lausanne bestimmt war, während die späteren Einträge seine Präsenz und seinen Gebrauch für die Messfeier im Bistum Sitten spätestens ab 1300 bestätigen. Drei spezielle Sequenzen lassen auf eine Herkunft aus der Abtei Saint-Maurice schliessen (188v: Theodulfsequenz Collaudetur rex virtutum; 190r: Augustinussequenz Augustino laude demus und 189r: Mauritiussequenz Pangat Syon dulce melos). Der Messkanon ist mit einer illuminierten Initiale verziert, dem Vere dignum, und einem Rahmen mit der Kreuzigung, der Heiligen Jungfrau und dem Heiligen Johannes (97v). Die wichtigsten Feste werden durch verzierte Initialen auf Goldgrund eingeleitet (4v, 13rb, 17ra, 18ra etc.). 1981 erwarb das Staatsarchiv Wallis den Kodex auf dem Antiquitätenmarkt.
Online seit: 13.10.2016
Dieses Missale speciale aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts für den Gebrauch des Franziskanerordens enthält die Messformulare für die wichtigsten Feste des liturgischen Jahres, für Votivmessen und einige Rituale. Dank seinem kleinen Format konnte es mühelos auf Reisen mitgenommen werden. Leisibach situiert seinen Ursprung in savoyischem Gebiet, was die kaum sichtbaren Wappen der Familie de Sales zu bestätigen scheinen (f. 59v). Das Missale kam in den Besitz von Charles Emmanuel de Rivaz (1753-1830), einem bedeutenden Politiker im Wallis. Auf dem Vorsatzblatt kann eine Notiz von seiner Hand gefunden werden, die den Inhalt des Missale aufführt (f. A1r-v). Seine Bibliothek wurde 1978 von seinen Nachfahren dem Staatsarchiv Wallis überlassen.
Online seit: 10.12.2020
Für den Sittener Bischof Wilhelm von Raron (Guillermus de Rarognia) († 1451) schrieb Johannes Thieboudi im Jahr 1439 das Missale Speciale Sedunense. Der Pergamentcodex beinhaltet neben einem Kalendar zwei Propria de tempore (Nativitas Domini bis De corpore Christi sowie 1. Adventssonntag bis Palmsonntag), den Ordo et canon missae, das Commune sanctorum, das Proprium de sanctis (Hilarius bis Thomas Apostel), die Missae pro defunctis. In einem Anhang finden sich zudem drei Votivmessen.
Online seit: 21.12.2010
Perg.-Hs., 1438/39, gestiftet vom Solothurner Schultheissen Henmann von Spiegelberg und seiner Gemahlin Margarethe von Spins als Messbuch zum Gebrauch am St. Georgs-Altar in deren Kapelle im St. Ursenmünster. Möglicherweise ist das Missale in Solothurn entstanden. Das Missale Romanum (Erstdruck: Mailand 1474 unter dem Titel Missale secundum consuetudinem Romane Curie noch ohne Rubricae generales und Ritus servandus) geht auf das Missale curiae zurück, d. h. auf das um 1220 zusammengestellte Messbuch der päpstlichen Palastkapelle.
Online seit: 22.06.2010
Dieses Missale für den franziskanischen Gebrauch enthält Sonntags- und Festmessen aus dem Temporale und dem Sanktorale. Ein Besitzvermerk des Minoriten Franz Meyer, ab 1587 Solothurner Guardian, belegt die Herkunft der Handschrift aus dem Solothurner Franziskanerkloster. Ursprünglich stammt sie möglicherweise aus dem während der Reformation aufgehobenen Berner Franziskanerkloster, wie Schönherr vermutet.
Online seit: 06.09.2023
Das kleinformatige Missale ist ein wichtiger Textzeuge für die franziskanische Liturgie des 13. Jahrhunderts. Schönherr vermutet eine Entstehung in der oberdeutschen Ordensprovinz und bayerische Provenienz (Franziskanerinnenkloster zum Heiligen Kreuz, Landshut?). Ein Besitzvermerk des Guardians des Minoritenklosters Dieburg nahe Darmstadt datiert von 1513. Wie und wann die Handschrift nach Solothurn gelangte, ist unbekannt.
Online seit: 06.09.2023
Das Missale wurde in Norditalien hergestellt, möglicherweise in Como, wie man aus der Tatsache schliessen kann, dass die wichtigsten Heiligen dieser Diözese im Kalender vorkommen. Es gelangte wahrscheinlich nach Sonvico, als die Pfarrei 1419 errichtet wurde. Zu diesem Zeitpunkt erhielt es einen neuen Einband und die örtlichen Feiertage wurden in den Kalender eingefügt. Auf einigen, leer gebliebene oder eingefügte Seiten, wurden Nachrichten über lokale Ereignisse (Brände, Wolkenbrüche, Stürme) und die Chronik der Pfarrer vom 16. bis zum 18. Jahrhundert aufgeschrieben. Alle illuminierten Initialen und möglicherweise eine Miniatur mit der Kreuzigung am Anfang des Canons wurden zwischen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entfernt.
Online seit: 11.12.2024
Der im 14. Jahrhundert aus ursprünglich vier separaten Teilen zusammengefügte Band war vermutlich das Missale der Kapelle auf St. Margrethenberg (Sampans) ob Pfäfers. Gesänge in Teil 1 (1r-63v, 12. Jh), 2 (64r-77v, 13.–14. Jh.) und 4 (129r-131v, 12. Jh.) neumiert, Teil 3 (78r-128v, 14. Jh.) in Quadratnotation.
Online seit: 08.10.2015
Zwei Codices in einem Band. Der erste (p. 1–288; frühes 12. Jh.) enthält die Paulusbriefe mit Glossa ordinaria und vier Prologen: anonymer Prolog, Stegmüller, Repertorium biblicum, Nr. 11086 (p. 1), Prolog des Pelagius (?), Stegmüller, RB 670 (p. 1–2), Prolog des Pelagius, Stegmüller, RB 674 (p. 2–3), Prolog des Marcion, Stegmüller, RB 677 (p. 3). Auf p. 3 ausserdem Auszüge aus dem Decretum Gratiani (D. 28 c. 17), dem Concilium Bracarense II, can. 2, und einem anderen kirchenrechtlichen Text. Es folgen die Paulusbriefe in der üblichen Reihenfolge (p. 5–287), einschliesslich des apokryphen Laodizenerbriefs (p. 216–218). Der zweite Codex (p. 288–448; 12. Jh., ab p. 417 12./13. Jh.) enthält überwiegend Auszüge aus Predigten und anderen Werken des Hieronymus (p. 289–374 und 386–387), dazwischen weitere Predigten (p. 382–386, 387–403 und 408–415) und andere Werke, teils nur in Auszügen: Grimlaicus, Regula solitariorum, cap. 3–5 und 31–34 (p. 374–381); anon., De consanguinitate BMV (p. 403–407); Gregor von Tours, Miracula 1, 31–32 (über den hl. Thomas; p. 407–408); Amalarius von Metz, Ordinis missae expositio I, Prolog und cap. 17 (p. 415–416); Exzerpt aus Gregor d. Gr., Regula pastoralis, cap. 12 (p. 416); Petrus Abaelard, Sententiae 1–60 und 102–247 (p. 417–448). Auf dem Vorder- und Hinterdeckel Abklatsche von Fragmenten eines Missales aus dem 10. Jahrhundert.
Online seit: 13.06.2019
Das Missale stammt entgegen Scherrer nicht aus dem 14. Jahrhundert, sondern aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Ausstattung besteht neben einem ganzseitigen Kanonbild auf p. 179 einerseits aus Fleuronnée-Initialen (p. 77b, 413a, 434a etc.) und andererseits aus vorgezeichneten, aber nicht fertiggestellten Tierinitialen und historisierten Initialen. So finden sich z.B. p. 12a für den Weihnachtstag eine Dracheninitiale mit eingeschlossener Szene von Christi Geburt und p. 92a für die Dedicatio huius monasterii eine Initiale mit Mann im Baum. Hervorzuheben sind die zahlreichen Sequenzen, die das Missale überliefert. Gemäss dem Besitzeintrag auf p. 1 Sanctorum Iohannis Baptiste et Evangeliste wurde die Handschrift mindestens im 18. Jahrhundert im Kloster St. Johann im Thurtal verwahrt.
Online seit: 25.04.2023
Das Missale wurde sehr wahrscheinlich für das Zürcher Grossmünster geschrieben (gemäss Vergleich mit dem Liber Ordinarius des Grossmünsters); es enthält das Proprium de tempore, Proprium de sanctis (mit den Zürcher Hauptfesten), Commune sanctorum und Votivmessen. Die Gesänge sind durchgängig kleiner geschrieben, aber nur auf wenigen Seiten mit Melodien in Neumennotation versehen. Der Canon missae (p. 73–83) beginnt mit einem schlichten Kanonbild. Abgesehen davon beschränkt sich der Buchschmuck auf meist zweizeilige rote Lombarden.
Online seit: 14.12.2022
Das auf feinem Pergament geschriebene Missale dürfte gemäss den im Heiligenkalender (p. 6–17, die Monate in falscher Reihenfolge) besonders hervorgehobenen Heiligen aus einem der hl. Agnes gewidmeten Dominikanerinnenkloster stammen. Der Canon missae (p. 193–204) wird von einem sehr qualitätsvollen Kanonbild eingeleitet, dessen Ähnlichkeit zu Kreuzigungsdarstellungen im Dominikanerkloster Konstanz in der kunsthistorischen Literatur hervorgehoben wird. Eine Entstehung der Handschrift in der Diözese Konstanz ist aber unwahrscheinlich, da im Kalender u. a. Gallus und Otmar fehlen; der Kalender spricht eher für eine Provenienz aus Strassburg. Das Missale ist reich mit roten und blauen Fleuronné-Initialen geschmückt. Auf p. 18 steht ein Exorcismus salis et aquae, im Anschluss an das Commune sanctorum finden sich Votivmessen (p. 426–446) und Sequenzen (p. 447–461). In St. Gallen spätestens seit dem 16. oder 17. Jahrhundert (Besitzeintrag auf p. 5).
Online seit: 14.12.2022
Pontifikal-Messbuch des St. Galler Abts Ulrich Rösch (1463-1491). Die Handschrift besteht aus zwei Teilen; der erste (p. 5-102) wurde vom Wiblinger Konventualen Simon Rösch geschrieben, der zweite (p. 103-236) wurde möglicherweise erst nach dem Tod von Abt Ulrich Rösch ergänzt. Lediglich die Präfationen (p. 83-102) sind mit Melodien in Hufnagelnotation auf 5 Linien versehen. Mit dem Wappen des Abts (p. 5), einem Kanonbild mit den vier Evangelistensymbolen in Medaillons (p. 70). Auf einigen Seiten Buchschmuck in Form von Randbordüren und Initialen, teils mit Blattgold.
Online seit: 07.10.2013
Das Pontifikal-Messbuch des St. Galler Abtes Diethelm Blarer (1530-1564) - die schönste Handschrift der Schweiz aus dem 16. Jahrhundert
Online seit: 31.12.2005
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 2. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente, mehrheitlich mit Musiknotation, aus neun liturgischen Handschriften vom 10./11. bis zum 12. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 4. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente mit Musiknotation aus sechs liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 13. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 6. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente mit Musiknotation aus sechs liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 14. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 10. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente, darunter zwei mit Musiknotation, aus sechs liturgischen Handschriften aus dem 10. bis 12. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 11. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente, darunter eines mit Musiknotation, aus acht liturgischen Handschriften aus dem 9. bis 13. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 12. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus neun liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 12. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 14. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus acht liturgischen Handschriften aus dem 12. bis 14. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 15. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus drei liturgischen Handschriften aus dem 11. bis 13. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023