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Teilprojekt: Mellon 2011-2012

Januar 2011 - Dezember 2012

Status: Abgeschlossen

Finanziert durch: Andrew W. Mellon Foundation (http://www.mellon.org/)

Beschreibung des Teilprojekts: Die weitere finanzielle Unterstützung der Andrew W. Mellon Foundation hat es uns ermöglicht, bis Ende 2012 drei Schlüsselziele zu erreichen: Nachhaltigkeit, Interoperabilität und Inhalt. Dabei hatte die Absicherung der Nachhaltigkeit höchste Priorität. Ziel war es, ein Business-Modell zu schaffen, bei welchem die Basisarbeiten von e-codices ab 2013 ohne Unterstützung durch Fördermitteln ausgeführt werden können. Die Ausweitung der Interoperabilität beinhaltete die Verknüpfung von e-codices mit verschiedenen Portalen und das Hinzufügen von spezialisierten Hilfsmitteln für den Nutzer. Die Ausweitung des Inhalts hat die Publikation von weiteren 100 digitalen Handschriften aus verschiedenen Schweizer Bibliotheken beinhaltet.

Alle Bibliotheken und Sammlungen

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 171
Pergament · 402 pp. · 33.5 x 22 cm · Kloster St. Gallen · 10. Jahrhundert
Verschiedene Augustinus-Schriften, darunter De baptismo contra Donatistas

Abschriften der Sermones 46 und 47 des Augustinus, sowie seiner Werke De baptismo contra Donatistas (textgeschichtlich wichtig), De peccatorum meritis et de baptismo parvulorum ad Marcellinam, De unico baptismo contra Petilianum ad Constantium (textgeschichtlich wichtig) und De spiritu et littera. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 311
Pergament · 95 pp. · 26.7-26.9 x 18.7-18.8 cm · St. Gallen (?) · 11. Jahrhundert
Commentarius in Genesim et Leviticum

Abschrift eines anonymen Kommentars zum 1. und 2. Buch Mose. Der Codex entstand im 11. Jahrhundert, möglicherweise im Kloster St. Gallen. (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 389
Pergament · 422 pp. · 25-26 x 19-20 cm · St. Gallen · letztes Drittel des 13. Jahrhunderts
Antiphonar

Antiphonar aus dem 13. Jahrhundert mit den Gesängen für das Stundengebet der Mönche. Die Melodien sind in linienlosen Neumen notiert. Es handelt sich im Wesentlichen um eine Kopie von Cod. Sang. 390/391 („Hartker-Antiphonar“), vermehrt um die nach Fertigstellung des Hartker-Antiphonars eingeführten Feste. (sno)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 392
Papier · 153 (150) pp. · 19.2 x 13.6-14 cm · St. Gallen (?) · 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit geistlich-liturgischer Musik

Die Handschrift enthält hauptsächlich Gesänge für das Stundengebet (Responsorien und Antiphonen), ferner einige Gesänge des Messordinariums (teils tropiert), Hymnen und Sequenzen sowie geistliche Lieder in lateinischer und deutscher Sprache. Insgesamt sechs Lieder (p. 87-89, 103f., 107f.) sind zwei- oder dreistimmig, wobei die Stimmen nicht untereinander, sondern hintereinander notiert sind. Die geistlichen Lieder sind in Mensuralnotation geschrieben, die übrigen liturgischen Stücke in deutscher Choralnotation (Hufnagelnotation) auf Linien. (sno)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 412
Pergament · 782 pp. · 20.5 x 15.5 cm · St. Gallen · 13. Jahrhundert
Matutinale des 13. Jahrhunderts aus dem Kloster St. Gallen

Breviarium mit den nächtlichen Lesungen zur Matutin (lectiones matutinales) beim Stundengebet der St. Galler Mönche. Mit den Lesungen De tempore (zu den grossen Festkreisen Weihnachten, Ostern und Pfingsten, beginnend mit dem 1. Adventssonntag), und den Lesungen De sanctis (an Heiligenfesten). (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 547
Pergament · 662 pp. · 53 x 35 cm · Kloster St. Gallen · um 1200
Grossformatiges St. Galler Geschichtskompendium aus der Zeit um 1200

Das schwergewichtige Werk (fast 17 Kilogramm Gewicht), zusammengestellt um 1200, enthält in lateinischer Sprache Abschriften von Hauptwerken der Welt-, Kirchen- und Völkergeschichte, beispielsweise die Weltgeschichte des Orosius, die Kirchengeschichte des Eusebius von Caesarea, die Summe der Biblischen Geschichte (Historia Scholastica) des Pariser Frühscholastikers Petrus Comestor († um 1179), die Geschichte des 1. Kreuzzugs von Robert von Reims, die Geschichte der Langobarden des Paulus Diaconus, die Kirchengeschichte des englischen Volkes von Beda Venerabilis oder Einhards Leben Karls des Grossen. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 644
Papier · 501 pp. · 31 x 21.5/22 cm · Rorschach · 1476
Hans Fründ, Chronik des Alten Zürichkriegs

Der aus Luzern gebürtige Schwyzer Landschreiber Hans Fründ († 1469) verfasste um 1447 eine Chronik des Alten Zürichkriegs. Diese sorgfältig geschriebene und mit den Fahnen der eidgenössischen Orte illustrierte Abschrift wurde vom Rorschacher Kaplan und ehemaligen Schulmeister in Schwyz, Melchior Rupp, im Jahr 1476 angefertigt. Die Handschrift, auf deren letzten Seiten einige im Zusammenhang mit dem Alten Zürichkrieg stehende Urkunden und Dokumente aus den Jahren 1446 bis 1450 notiert wurden, gelangte in den Besitz des Glarner Gelehrten Aegidius Tschudi (1505-1572) und von dort im Jahr 1768 in die Klosterbibliothek von St. Gallen. (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 715
Pergament · I–II+1–195 pp. · 30.5 x 20 cm · Frankreich · ca. 1193-1200 (Glossen wohl vor 1215)
Compilatio prima cum glossis et glossa ordinaria

Diese kirchenrechtliche Handschrift enthält eine unter den Bezeichnungen Breviarium extravagantium oder Compilatio prima bekannte Sammlung von päpstlichen Dekretalen, welche Bernhard von Pavia, der erste Dekretalist, um 1189-1190 zusammenstellte. Neben unbestimmten älteren Glossen stehen auf manchen Seiten neben den beiden Spalten des Textus inclusus Auszüge aus dem Glossenapparat des Tankred von Bologna in der ersten Rezension, die er ca. 1210-1215 verfasste. Der Text, die Initialen und die Glossen entstanden Ende des 12. Jahrhunderts bzw. anfangs des 13. Jahrhunderts in Frankreich. (len)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 775
Papier · 266 pp. · 22 x 15.5 cm · 14. Jahrhundert (28.8.1374)
Sammelband scholastischen Inhalts mit dem Bibliothekskatalog des Stifts Heiligenkreuz aus dem 14. Jahrhundert

Die sich in einem gut erhaltenen originalen Kopert-Einband befindliche Handschrift (mit hauptsächlich scholastischem Inhalt aus dem Umfeld der Universität von Paris) enthält unter anderem ein alphabetisches Register zu den Sentenzen des Petrus Lombardus, (auf den Seiten 107 bis 112) den einzig in dieser Handschrift überlieferten Bibliothekskatalog des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz in Niederösterreich aus dem 14. Jahrhundert, das im August 1374 zu Ende geschriebene Werk Quaestiones parvorum librorum naturalium des französischen Philosophen und Logikers Jean Buridan (Johannes Buridanus; † kurz nach 1358; S. 121-253) zu den entsprechenden Schriften des Aristoteles (Parva naturalia) sowie einen Text Collectio errorum in Anglia et Parisiis condemnatorum (S. 254-264). (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 827
Papier · 342 pp. · 29.5 x 21 cm · Bodenseeraum · 1425/28
Spätmittelalterlicher Sammelband komputistischen und astronomischen Inhalts

Der Sammelband, zwischen 1425 und 1428 im Bodenseeraum, aber nicht im Kloster St. Gallen geschrieben, enthält in lateinischer Sprache eine grössere Zahl von komputistisch-astronomisch-kosmographischen Abhandlungen, darunter das weit verbreitete Werk De sphaera mundi von Johannes von Sacrobosco und dessen arithmetisches Grundlagenwerk Tractatus de algorismo. Die Handschrift, die durch ein Kalendar eingeleitet wird, enthält auch einige Illustrationen, so die zwölf Tierkreiszeichen, eine Windkarte, Zeichnungen von Sonnen- und Mondekliptik, Planeten- und Sternkonstellationen, ein Aderlassmännchen, eine runde, an frühmittelalterliche T-O-Karten gemahnende Weltkarte sowie (auf den Seiten 265 und 266) zwölf einfache Monatsbilder mit kurzen Reimsprüchen in deutscher Sprache aus dem von Natur und Landwirtschaft geprägten Alltag des spätmittelalterlichen Menschen. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 864
Pergament · 406 pp. · 21-22.5 x 13-14.5 cm · 11./12. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit Werken von Horaz, Lukan, Sallust und Ovid

Der Codex besteht aus vier unabhängig voneinander entstandenen Teilen, die vermutlich nicht in St. Gallen geschrieben wurden: 1. Horaz, Oden (am Ende unvollständig, mit einigen Glossen); 2. Lukan, Pharsalia (am Ende unvollständig, mit zahlreichen Glossen); 3. Sallust, De coniuratione Catilinae (vollständig) und De bello Iugurthino (einige Kapitel fehlen); 4. Ovid, Amores (am Ende unvollständig, mit zahlreichen Glossen) sowie eine Seite aus den Metamorphosen. (sno)

Online seit: 31.03.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 985
Papier · 507 pp. · 27.8 x 20.2 cm · wahrscheinlich Freiburg i. Br. · 1467
Spiegelbuch und andere erbauliche Traktate in deutscher Übersetzung.

Die Handschrift von 1467, die einst dem Klarissenkloster in Freiburg i. Br. gehörte und im Jahr 1699 vom Kloster St. Gallen erworben wurde, enthält neben wenigen lateinischen Texten mehrere erbauliche geistliche Traktate in deutscher Übersetzung, unter anderem eine Ars moriendi, das Cordiale de quattuor novissimis des Gerard van Vliederhoven, die sog. Hieronymus-Briefe, übersetzt durch Johann von Neumarkt (ca. 1315-1356), das Spiegelbuch – einen dialogischen Text in Reimzeilen über rechte Lebensführung, Versuchungen eines weltlichen Lebens und Jenseitsstrafen mit rund zwanzig kolorierten Federzeichnungen – sowie die Legende der Heiligen Drei Könige in der Fassung von Johannes von Hildesheim (1310/1320-1375). In der Handschrift finden sich einige weitere Federzeichnungen: ein Einhorn (p. 87), zwei Apostelfiguren (p. 107; Paulus und Johannes?), ein Mann und eine Frau in weltlicher Kleidung sowie ein Hirsch und ein Wildschwein (p. 513). Auf dem vorderen und hinteren Spiegel lassen sich Abklatsche in karolingischer Minuskel erkennen (hinterer Spiegel: Hrabanus Maurus, De computo). (sno)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1916
Papier · II + 760 pp. · 21.5/22 x 14.5 cm · St. Gallen, Dominikanerinnenkonvent St. Katharina · 1483
Johannes Meyer, Buch der Reformatio Prediger Ordens

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift der Schrift Reformatio Prediger Ordens des in Basel wirkenden Dominikaners Johannes Meyer (1422-1482). Abschrift aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen, geschrieben 1483 von Schwester Elisabeth Muntprat (1459-1531). Das Werk, das nach einer Vorlage aus dem Katharinenkloster Nürnberg kopiert wurde, ist eine wertvolle Quelle für die Geschichte des Dominikanerordens im deutschsprachigen Raum. (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1919
Papier · 632 pp. · 21 x 14 cm · St. Gallen, Dominikanerinnenkonvent St. Katharina · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts (vor 1498)
Deutsche Predigten („Engelberger Predigten“, Johannes Tauler); Geistliche Lehren; Geistliche Parabeln

Geistliche Sammelhandschrift aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen, geschrieben in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts von der Hand einer erfahrenen Schreiberin. Der Band überliefert mehrere Predigttexte in textgeschichtlich wichtigen Fassungen. Enthalten sind unter anderem sieben so genannte Engelberger Predigten, die älteste Abschrift der Fassung B des Werks De Nabuchodonosor des Marquard von Lindau († 1392), zehn Predigten des Johannes Tauler († 1361), eine dem Werk Der Heiligen Leben entnommene Darstellung von Leben, Taten und Wundern des heiligen Dominicus, ein Meister Eckhart zugeschriebener Traktat Vom klösterlichen Leben sowie geistliche Sinngedichte. (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Paul in Kärnten, Stiftsbibliothek St. Paul im Lavanttal, 30-1
Pergament · 165 ff. · 20.5 x 15 cm · Engelberg · 1143-1178
Liber magistri Hugonis in Ecclesiasten ; Controversia Guimundi et Rogerii contra Berengarium ; Controversia Lanfranci contra Berengarium

Der heute in Kärnten aufbewahrte Engelberger Codex entspricht ganz der sorgfältigen, aber schlichten Handschriftenproduktion unter Abt Frowin (1143-1178), dem der Band auf 1r zugeschrieben ist. Zu Anfang der ersten Texte stehen geplante (1v, 103v) oder in roter und schwarzer Tinte ausgeführte Initialen (2r) und Incipit in roter Tinte, ansonsten gibt es bis auf einige Ziermajuskeln (u.a. zu Anfang des letzten Textes 145r) keinen Buchschmuck. Auch die für Engelberg typischen kunstvollen Flickwerke an schadhaften Stellen im Pergament sind vorhanden (18, 59, 62, 141, 153). (grd)

Online seit: 04.07.2012

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St. Petersburg, National Library of Russia, Lat.F.papyr. I.1
Papyrus · 1 f. · 30 x 21/21.5 cm · Lyon oder Luxeuil (?) · 7./8. Jahrhundert
Augustini Hipponensis Fragmentum Sermonis CCCLI

Das Papyrusfragment enthält auf 29 Zeilen mit einer Unzialschrift des späten 7. oder des frühen 8. Jh. geschrieben einen Teil der 351. Predigt von Augustinus (c. 3.6: … agitur in stadio sumus …; cf. PL 39, col. 1542 bis c. 4.7: … exserat seueritatem suam, cf. PL 39, col. 1543). Das Einzelblatt gehörte ursprünglich zu einem Band von mindestens 30 Lagen mit Predigten und Briefen von Augustinus. Heute noch erhalten sind die Lagen 4-11 (mit 63 Blättern + 1 Blatt) und 24-30 (mit 53 Blättern), von denen erstere heute in Paris, BnF lat. 11641 aufbewahrt werden, letztere in der Bibliothèque de Genève, lat. 16. Das vorliegende Blatt gehörte als zweites Bifolium zur 8. Lage (Quinio) und ist in Paris BnF lat. 11641 zwischen f. 26 und f. 27 einzuordnen. Die Marginalie auf der Versoseite stammt von der Hand Florus' von Lyon († ca. 860). (flu)

Online seit: 04.07.2012

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Zürich, Zentralbibliothek, Ms. C 54
Pergament · 60 ff. · 28.5 x 20.5 cm · Nürnberg · um 1472
Codex Schürstab

Für die Faksimile-Ausgabe wählten die Herausgeber den Titel Vom Einfluß der Gestirne auf die Gesundheit und den Charakter des Menschen, der den wichtigsten, den astrologischen Aspekt des Werkes hervorheben sollte. Mensch und Kosmos stehen in engster Verbindung, die sieben Planeten – Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond – wirken unmittelbar auf den Menschen ein. Die reich mit Bildern ausgestattete Handschrift wurde von Erasmus und Dorothea Schurstab aus Nürnberg in Auftrag gegeben (1v Donationenbild mit Wappen und Kreuzigungsdarstellung auf Goldgrund). 1774 schenkte Johann Jakob Zoller aus Baden die Handschrift der 1629 gegründeten Stadtbibliothek Zürich. (ste)

Online seit: 09.06.2011

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Zürich, Zentralbibliothek, Ms. C 125
Pergament · 88 ff. · 19 x 13 cm · Süddeutschland · 13. Jahrhundert, erste Hälfte
Petrus Alfonsi, Dialogus

Der Codex enthält den vollständigen Text des um 1110–1120 geschriebenen Dialogus des Petrus Alfonsi, eines Juden aus Huesca (1096 zu Königreich Aragon), der 1106 zum Christentum konvertierte. Sein Dialogus ist eine polemisch-apologetische Schrift, die versucht, aus der Sicht des Autors mit damals neuen und in der ratio verankerten Argumenten die Vorzüge des Christentums über das Judentum und den Islam darzulegen. Das Werk fand sehr bald nach seiner Entstehung große Verbreitung und beeinflusste die religiöse Polemik des lateinischen Mittelalters, insbesondere im 13. und 14. Jahrhundert. (sen)

Online seit: 22.03.2012

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Zürich, Zentralbibliothek, Ms. Rh. 172
Pergament · 100 ff. · 20.4 x 13.9 cm · St. Gallen · 15. Jahrhundert
Aurora consurgens

Die Pergamenthandschrift überliefert in ihrem ersten Teil die durch den Illustrationszyklus herausragende sogenannte Aurora consurgens und enthält zahlreiche weitere alchemistische Traktate, von Albertus Magnus über die Secreta Hermetis philosophi, Johannes de Garlandia, Auszüge aus Geber (Jabir ibn Hayyan) bis zum Thesaurus philosophiae und zur Visio Arislei. Bisher sind neun weitere Aurora-Handschriften in Berlin Die uffgehnde Morgenrödte, Bologna, Glasgow, Leiden, Wien, Paris, Prag und Venedig bekannt, wobei die ins frühe 16. Jh. datierte Berliner Handschrift, sowohl was die Illustrationen als auch die ins Deutsche übersetzten, mitüberlieferten Texte betrifft, eng verwandt ist mit dem Zürcher Codex. (ste)

Online seit: 09.06.2011

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Zürich, Zentralbibliothek, Ms. Rh. hist. 33b
Papier · 168 ff. · 30 x 21 cm · Oberrhein · um 1420-1440
Kriegstechnik (Bilderhandschrift)

Beim Codex handelt es sich um eine der seltenen Bilderhandschriften, die durchwegs aus Bildseiten bestehen, denen jeweils nur knappe Erläuterungen beigegeben sind – meist höchstens eine Zeile Text – und die deshalb hervorragende historische Bildquellen zu zahlreichen Bereichen liefern. Die hier gebotenen Darstellungen zum Kriegshandwerk waren ursprünglich vielleicht Teil eines mittelalterlichen Hausbuches. Als typisches Sammelobjekt unterstreicht die Bilderhandschrift den Sammlungscharakter der Klosterbibliothek Rheinau, deren Bibliothekare und Äbte geflissentlich nach raren Büchern Ausschau hielten. (ste)

Online seit: 09.06.2011

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