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Teilprojekt: Fondation Martin Bodmer auf e-codices II

Januar - Dezember 2009

Status: Abgeschlossen

Finanziert durch: Loterie Romande (http://www.loro.ch)

Beschreibung des Teilprojekts: Seit 2007 werden Handschriften der Fondation Martin Bodmer in Cologny durch e-codices digital erschlossen. Die Digitalisierung von weiteren 40 Handschriften wurde 2009 ermöglicht durch die erneute grosszügige Unterstützung der Loterie Romande.

Alle Bibliotheken und Sammlungen

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 96-1
Pergament · II + 314 + II ff. · 35 x 25 cm · Frankreich · Anfang des 15. Jahrhunderts (1410-1430)
Guiron le Courtois

Die grossartig illuminierte Handschrift in zwei Bänden wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts verfasst und enthält den um 1235 entstandene Roman über die Väter der Helden der Tafelrunde, Guiron le Courtois. In CB 96 sind die verschiedenen Erzählungen in einer nur hier überlieferten Ordnung enthalten. (fmb)

Online seit: 25.03.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 96-2
Pergament · II + 286 + II ff. · 35 x 25 cm · Frankreich · Anfang des 15. Jahrhunderts (1410-1430)
Guiron le Courtois

Die grossartig illuminierte Handschrift in zwei Bänden wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts verfasst und enthält den um 1235 entstandene Roman über die Väter der Helden der Tafelrunde, Guiron le Courtois. In CB 96 sind die verschiedenen Erzählungen in einer nur hier überlieferten Ordnung enthalten. (fmb)

Online seit: 25.03.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 109
Pergament · 169 ff. · 25.1 x 17.2 cm · Frankreich (oder Spanien?) · 14. Jahrhundert
Ramon Llull

Ramon Llull, der Begründer des Katalanischen als literarische und wissenschaftliche Sprache, wird in Mallorca geboren, wo sich die christliche, die muslimische und die jüdische Kultur vermischen. Die Handschrift CB 109, die von verschiedenen Kopisten im 14. Jahrhundert geschrieben wurde, sammelt philosophische und theologische Werke des katalanischen Denkers. Sie ist mit Bildern und Diagrammen verziert. (mes)

Online seit: 21.12.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 116
Pergament · I + 205 + I ff. · 32 x 21.5 cm · Frankreich · Anfang des 14. Jahrhunderts
Prophecies de Merlin in Prosa

Von den insgesamt 19 erhaltenen Handschriften und Fragmenten der Prophesies de Merlin enthält einzig CB 116 den vollständigen Text. In der Handschrift wird in besonderer Weise deutlich, welches Ausmass die Episoden der Artussage innerhalb des Gesamtwerks der Prophezeiungen Merlins einnehmen. (fmb)

Online seit: 25.03.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 117
Papier · I + 260 + I ff. · 26.8 x 19.5 cm · Bayern · zweites Viertel des 15. Jahrhunderts
Nibelungenlied, Maihinger Handschrift

Die Rund 40 überlieferten Handschriften des Nibelungenliedes zeugen von der grossen Beachtung, welche diesem Text im Mittelalter zuteil wurde. Die Abschrift in CB 117 («Maihinger Handschrift») wurde im 15. Jahrhundert von drei verschiedenen Schreibern verfasst. Die ersten fünf Aventüren sind knapp zusammengefasst und rund 100 Strophen fehlen. Die «Klage», welche von den Totenklagen über die im Kampf gestorbenen Helden des Nibelungenliedes erzählt, schliesst die Handschrift ab. (fmb)

Online seit: 25.03.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 124
Pergament · II + 294 + II ff. · 39.3 x 26.5 cm · Neapel · 15. Jahrhundert
Ovid, Metamorphosi, Fasti

Die Doppelseite zu Beginn dieser Handschrift der Metamorphosen und der Fasti von Ovid zeigt seine Bezüge zur Antike: die Verwendung von Grossbuchstaben wie in der Antike, die purpurne Farbe, welche die gesamte Doppelseite einfärbt, und der Lorbeer, der die Verse des Dichters krönt. Diese Bezüge verankern die Herstellung dieses Bandes in der italienischen Renaissance. Die Widmung, die mit goldenen Lettern auf der Rückseite der ersten Seite steht, bestätigt diesen Ursprung: die Handschrift wurde vom Neapolitaner Ippolito Lunense für den Sekretär von Ferdinand I. von Aragon, Antonello Petrucci, abgeschrieben. Seine Waffen, umgeben von putti und Füllhörnern, kann man auf der Rückseite der zweiten Seite finden. Die Schriftarten wechseln im Stil, in der Farbe und in der Tinte, passend zum Text. Die Verzierung der bianchi girari von sehr hoher Qualität zeigt eine typische Neapolitanische Herstellung, die im Stil des königlichen Illuminators Cola Rapicano ausgeführt wurde. (mes)

Online seit: 21.12.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 127
Pergament · 265 ff. · 44.8 x 30.5 cm · Prämonstratenserkloster Weissenau, Deutschland · 12. Jahrhundert
Weissenauer Passionale

Die im 12. Jahrhundert vielleicht im Kloster von Weissenau in Deutschland hergestellte Abschrift von Heiligenviten ist mit ornamentierten und historisierten Initialen verziert. Auf f. 244r stellt sich der Illuminator „Fr. Ruffilus“ in einer bemerkenswerten Initiale selbst dar. (fmb)

Online seit: 20.05.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 130
Pergament · I + 185 + III ff. · 20 x 12 cm · Italien (Padua) · um 1500
Petrarca, Triumphi

Der Codex entstand in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts. In einer Zeit, in welcher der Buchdruck bereits seine Qualitäten unter Beweis gestellt hatte, zeugt diese Handschrift von hoher kalligraphischer und illuminatorischer Kunst. Kopiert durch Bartolomeo Sanvito, der noch vier andere Handschriften des Canzoniere und der Triumphi von Petrarca herstellte, zeigt CB 130 eine ausgewogene und nüchterne Schrift sowie raffinierte Illuminationen. Drei ganzseitige Darstellungen auf Pergament stehen zu Beginn der Handschrift. (fmb)

Online seit: 25.03.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 131
Pergament · I + 180 ff. · 23 x 16.3 cm · Italien · ausgehendes 14. Jahrhundert
Petrarca und Dante, Rime

Die Handschrift vereinigt zwei unterschiedliche italienische Gedichtsammlungen, nämlich die 380 Gedichte Petrarcas sowie die Werke der vorhergehenden Dichtergeneration, unter ihnen Dante. Im „libro de la mia Comare“ (Buch von meiner Taufpatin), sind die in archaisierender Schreibweise gehaltenen Gedichte Petrarcas ab und an mit einzelnen, sonst unbekannten Glossen versehen, die angeblich von einer Rezeption der Textes durch ein weibliches Publikum zeugen sollen. (fmb)

Online seit: 20.05.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 136
Pergament · (3) 169 (1) ff. · 20.3 x 11.5 cm · Florenz · Ende des 14.- Anfang des 15. Jahrhunderts
Platon, Dialoge

Die Handschrift CB 136 stammt von der Hand des grossen Florentiner Humanisten Leonardo Bruni, auch Aretino genannt, und ist ein aussergewöhnliches Zeugnis dieser “Renaissance”, die Platon wiederentdeckt und sich so vom mittelalterlichen Thomismus abgrenzt, welcher sich auf Aristoteles bezieht. Diese Handschrift auf Pergament in einer regelmässigen Schrift enthält mehrere Dialoge des Philosophen und soll auch als Vorlage für die lateinische Übersetzung des Phaidon von Aretino gedient haben. (mes)

Online seit: 21.12.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 142
Pergament · 194 ff. · 21.1 x 16.5 cm · Deutschland oder Schweiz (Region St. Gallen?) · Ende des 11. Jahrhunderts oder Anfang des 12. Jahrhunderts
Prudentius, Carmina (cum glossis)

Im Vorwort, welches zu Beginn des CB 142 steht, unterstreicht Prudentius seinen Willen, Gott durch seine Verdienste zu gefallen, wenn nicht durch seine Gedichte. Die wichtigsten Werke des lateinisch-christlichen Dichters, der im 4. Jahrhundert in Tarragona geboren wurde, sind in dieser Handschrift vom Ende des 11. oder dem Beginn des 12. Jahrhunderts gesammelt und widerspiegeln das Licht des göttlichen Wortes. Man liest dort unter anderem die berühmte Psychomachia, die den Kampf zwischen allegorischen Figuren der Sünden und Tugenden darstellt. Die Lektüre dieses Textes hat die Poesie und die Künste des Mittelalters stark beeinflusst. (mes)

Online seit: 21.12.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 143
Pergament · III + 220 + II ff. · 34 x 24.6 cm · Frankreich · um 1440
Benevenutus Imolensis, Romuleon

Die Handschrift enthält das Romuleon, eine anonym verfasste und Benvenuto da Imola zugeschriebene Sammlung lateinischer Texte zur Geschichte Roms. CB 143 wurde um 1440 in Frankreich geschrieben, vermutlich zu Lebzeiten Karls VII., der auf f. 6v abgebildet ist. Zu Beginn der Handschrift findet sich eine Reihe bemerkenswerter Miniaturen. (fmb)

Online seit: 25.03.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 151
Papier · 192 ff. · 21.1 x 14.5 cm · bayerisch-fränkischer Raum · 1402
Seifrit, Alexander

1402 durch den Schreiber Johannes Man de Creussen (cf. f. 187) vollendet, gilt die Handschrift CB 151 als eine der ältesten Textzeugen für Seifrits Alexanderroman. Auf dem letzten Blatt wurde von späterer Hand in Latein ein Rezept gegen die Pest notiert. (fmb)

Online seit: 25.03.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 154
Pergament · 124 ff. · 28.1 x 17.2 cm · Deutschland · 11. Jahrhundert und 15. Jahrhundert
Statius, Thebais

Als Vorreiter der Wiederentdeckung von Statius in der Renaissance des 12. Jahrhunderts wurde diese Handschrift der Thebaide vom 11. Jahrhundert zweifellos in Deutschland abgeschrieben. Sie enthält einige Marginalglossen, die in Teilen aus dem Kommentar von Lactantius stammen und sich vor allem durch die Neumen auszeichnet, die über den Versen auf ff. 46v, 80r und 81r stehen. Diese Notationen zeigen den Rhythmus des Textes auf und unterstreichen die Wichtigkeit von einigen Passagen, die sehr pathetisch sind: die Klage Hypsipyles vor der Leiche des Kindes Archemoros, das Gebet von Tydeus kurz vor dem Tod, der Schmerz von Polyneikes vor der Leiche Tydeus. (mes)

Online seit: 21.12.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 160
Papier · II + 247 + II ff. · 27.6 x 19.2 cm · Frankreich · 1469
Geschichte Thebens und Trojas

Die thebanischen und trojanischen Sagen waren für die Literatur des Mittelalters von grosser Bedeutung. Davon zeugt auch die 1469 entstandene Papierhandschrift CB 160, geschrieben von der Hand des Jacotin de Lespluc (« escript par la main de Jacotin de Lespluc »). Der Codex enthält eine Prosafassung der «Historia trojana» von Guido delle Colonne und eine eng an die «Histoire ancienne jusqu’à César» angelehnte Geschichte von Theben. Die mit Tinte in getuschter Manier ausgeführten Zeichnungen sind jenen in der Handschrift 9650-52 der Königliche Bibliothek Belgiens sehr ähnlich. (fmb)

Online seit: 25.03.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 164
Pergament · 655 ff. · 31 x 25.5 cm · Anfang des 14. Jahrhunderts
Tristan in Prosa

Mindestens drei Schreiber waren zu Beginn des 14. Jahrhunderts an dieser imposanten Handschrift von über 650 Blättern beteiligt. Der Roman de Tristan en prose, eine Überarbeitung der Sage von Tristan in Anbetracht des Lancelot en prose, welche darin enthalten ist, ist dennoch am Anfang und am Ende nicht vollständig. Dieses Werk wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts begonnen und wurde im Laufe des Mittelalters immer wieder umgeschrieben; es ist in mehr als 80 Handschriften enthalten, die von mindestens vier verschiedenen Versionen zeugen. (mes)

Online seit: 21.12.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 168
Pergament · I + 222 + I ff. · 25 x 16.3 cm · Ende des 13. - Anfang des 14. Jahrhunderts
Waldef, Gui de Warewic, Otinel

Die Handschrift, die in der Fondation Martin Bodmer aufbewahrt wird, enthält das einzige Zeugnis des langen anglo-normannischen Abstammungs-Romans (roman lignager) Waldef. Dieser Text, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts verfasst wurde, preist in gewisser Weise in 22'300 Achtsilbern mit Paarreimen das Leben seines Helden und dessen Söhnen; nach einer langen Präambel, die auf die römische Belagerung Englands zurückgeht, zeichnet der Roman die Liebe und Trennung, Reisen und Kämpfe in konventionellen Bildern auf. Diese Handschrift, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts oder zu Beginn des 14. Jahrhunderts verfasst wurde, ist mit einigen Federzeichnungen am Rand verziert. Sie ist begleitet von einem zweiten Abstammungs-Roman, Gui de Warewic, und von der Chanson de Geste Otinel. (mes)

Online seit: 21.12.2009

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 186
Pergament · I + 117 ff. · 20.5 x 13 cm · Italien · 15. Jahrhundert
Festus Pompeius, De verborum significatu

Der Text De verborum significatu des lateinischen Grammatikers Pompeius Festus ist ein sehr wertvolles Wörterbuch der lateinischen Sprache und Mythologie, um die römische Welt zu verstehen. Diese Handschrift italienischen Ursprungs ist in ihrem zeitgenössischen Einband mit einem Holzdeckel aufbewahrt, wurde im 15. Jahrhundert auf Pergament geschrieben und enthält schöne vergoldete Initialen auf einem blauen und roten Hintergrund. Zitate wurden am Rand angebracht, um einige Wörter des Textes zu veranschaulichen. Die letzten Blätter enthalten Auszüge von griechischen und lateinischen Autoren (jos)

Online seit: 02.06.2010

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