St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 903
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 318-319.
Handschriftentitel:
grammatica liber I - XVI.
Entstehungszeit: s. X
Beschreibstoff: Pgm.
Umfang:
350 Seiten
Format: 2° (33 und 22 C.)
Lagenstruktur: Signatur von II - XII.
Seiteneinrichtung:
37 Zeilen
Schrift und Hände:
von Einer Hand in schöner Schrift.
Spätere Ergänzungen: Von anderer gleichzeitiger Hand eines Korrektors sind manche im Text ausgefallene Worte zwischen den Zeilen ergänzt und öftere Randglossen besonders zu Anfang des Bandes beigeschrieben.
Inhaltsangabe:
-
S. 2-350
grammatica liber I - XVI.
- (S. 2-3) (Widmung) >Priscianus Caesar. Gramm. Juliano Consuli ac Patricio.< Cum omnis eloquentiae doctrina …
- (S. 3-4) Register über 18 Bücher, also über Volumen majus d. h. liber I - XVI de octo partibus und Volumen minus lib. XVII und XVIII de constructione.
Textgeschichte: Der Prisciancodex (libri XVI) des Stiftskatalogs 728 pag. 20 von der ersten Hand muss ein anderer als No. 903 gewesen sein. *)
Provenienz der Handschrift:
*) Die k. Bibliothek in Brüssel erwarb im J. 1843 einen Priscian in 16 Büchern mit der hebräischen Inschrift: David - der Herr behüte ihn - St. Gallen 5213 (also im J. Chr. 1453). Gott behüte mich! Sollte der damalige Abt Caspar, ein Verschwender ohne Gleichen und notorischer Bücherverschlepper, den Codex an Juden verkauft haben? Reiffenberg im Annuaire meint jedoch, das im byzantinischen Styl ausgeführte Buch sei wahrscheinlich von griechischen Flüchtlingen an schweizerische Juden verkauft.
Edition
- Neueste Ausg. von Hertz in Keil's Gramm. lat. Vol. II und III.