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Karolingische Minuskel
Die Fragmente werden sowohl im Staatsarchiv als auch in der Zentralbibliothek in Mappen aufbewahrt.
Schönherr weist auf die textliche Verwandtschaft zum Codex Hubertianus (London, British Library, Add. 24142) hin. Ein Vergleich der Solothurner Fragmente mit den übrigen, durchwegs etwas älteren, mehr oder weniger vollständigen Textzeugen (vgl. die Übersicht bei Fischer): Le Puy, Trésor de la Cathedrale; Paris, Bibliothèque nationale, lat. 9380, Digitalisat: http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8452776m; Paris, Bibliothèque nationale, lat. 11937; Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, HB II 16, Digitalisat: http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz353338028; Kopenhagen, Det Kongelige Bibliotek, NKS 1 2°, Digitalisat: http://www.kb.dk/permalink/2006/manus/68/) könnte weitere Rückschlüsse auf die Entstehungsbedingungen ermöglichen.
Herausgelöst aus verschiedenen Einbänden von Akten und Büchern, die nach 18Holt; StaSO: verschiedene Rechnungen, Zinsbücher und Urbare des St. Ursenstiftes aus dem zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts, vgl. Findmittel von Freddi). Nach Schönherr ist die Handschrift „ziemlich sicher bereits im 9. Jahrhundert im Besitz des ‚königlichen‘ St. Ursenstiftes“ gewesen. Vermutlich, so Schönherr weiter, sei die Theodulfbibel „auch identisch mit der im Bücherverzeichnis der Solothurner Kapitelbibliothek (1424/25) unter Nr. 60 aufgeführten ‚Biblia alia in uno volumine‘ “. Bruckner weist dagegen darauf hin, dass sich für diese Annahme kein Beleg finden lasse.