Einband wohl des 15. Jh. Halbleder auf Holz, das Leder reicht 6,5–7 cm auf die Vorder- und Hinterdeckel. Die äussere Hälfte des Hinterdeckels ist durch eine neuere Holzplatte im 19./20. Jh. ergänzt worden, die beiden Deckelhälften sind durch das Pergamentfragment einer liturgischen Handschrift mit Hufnagelnotation (wohl von der Hand Fridolin Sichers, † 1546) verbunden. Spuren von 2 Ösen- oder Hakenverschlüssen, erhalten sind Reste von 2 eingelassenen Lederriemen und 2 aufgenagelte Gegenbleche am Rand des Vorderdeckels. 1 Ösenverschluss (Adler BV.2.1.2) der 1. Hälfte des 19. Jh. mit einfachem Dorn mit Köpfchen und Sicherungsstift in der Vorderdeckelkante, Öse aus doppeltem Blech, eingelassenem Lederriemen und 2 Nägeln am Rand des Hinterdeckels. Gotische Deckelverbindung. Heftung auf 3 gespaltene Lederbünde. Einfach umwickelte Kapitale. P. 8/9, 24/25 ca. 3,4–4 cm und p. 58/59 ca. 4,5–5 cm von oben sowie p. 38/39 ca. 10 und 11 cm von unten je ein „tacket“ aus Faden, p. 38/39 und 78/79 oben entsprechende ehemalige Heftstellen sichtbar. Zwei hälftige papierene Spiegelblätter auf den Vorderdeckel geklebt, oben mit Inhaltsvermerk des 16./17. Jh.: Tractatus de judicio ...
, teilweise darüber ein einfaches Wappen (?) gezeichnet. Ein Papierblatt mit Abschrift des 17./18. Jh. der ersten beiden Urkunden auf p. 26a ist dem Codex beigelegt.