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  • Wetzel René, Deutsche Handschriften des Mittelalters in der Bodmeriana, Cologny-Genève 1994, S. 174-178.
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  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. II: Die Handschriften der Bibliotheken Bern-Porrentruy, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, Dietikon-Zürich 1983, Nr. 118, S. 48.
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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 151
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Wetzel René, Deutsche Handschriften des Mittelalters in der Bodmeriana, Cologny-Genève 1994, S. 174-178.

Titre du manuscrit: Seifrit: Alexander
Origine: bayerisch-fränkischer Raum
Période: 1402
Ancienne Cote: Nikolsburg, Fürstlich Dietrichsteinsche Bibliothek, Sign. I 38
Support: Papier. Wz. Glocke mit 3 Glockenkronen, zur Gruppe BR. 3959-3985 gehörig (ital. Provenienz), ähnl. BR. 3968 (Ferrara, Bergamo, Bern u. a., zw. 1393 u. 1399), 3978 (Neuweilnau, 1412), 3980 (Padua 1460).
Volume: 192 Bll.
Format: 21,1 x 14,5
Numérotation des pages: Moderne Bleistift-Foliierung 1-190, überspringt die Bll. 40 u. 175 (von anderer Hand als 40,1 u. 175,1 ergänzt). 188r-190r unbeschrieben, 190v mit Ausnahme von 2 Sprichwörtern ebenfalls.
Composition des cahiers: 16 Lagen, Sexternionen. Für die 2.-15. Lage alte Lagenzählung 29-159 jeweils auf der letzten Seite, dazu von anderer Hand für die letzte Lage XVI9 169 Finitus est iste liber (190v).
Etat: Einband etwas bestoßen u. berieben. Buchblock in gutem Zustand. Das Papier an den Rändern abgegriffen sowie fleckig. Rostfraß von den Nägeln der Schließen u. Buckel. Die Schnitte stark gebräunt.
Mise en page: Schriftraum ca. 16,0-17,0 x 8,3-9,6. 23-25 abgesetzte V. pro S., einspaltig geschrieben. Textrahmen u. Linierung mit Tinte.
Type d'écritures et copistes:
  • Gleichmäßige dt. Bastardschrift fränk. oder bayr. Provenienz, durchgehend von der Hand des Johannes Man, dem evt. auch die beiden z. T. flüchtiger geschriebenen Sprichwörter 190v zugeschrieben werden können: Wer nicht hat und haben mucz / dem wiert sarigen nym[er] puez (vgl. Wander, Nr. 189); Ob dir von frawen guetez geschicht / so sweig still und sag dez nicht. Schreiber-Kolophon 187r.
  • Der Nachtrag 187v (Prager Missum) von einer Hand des 15. Jhs. in got. Buchkursive geschrieben, wahrsch. im fränk. Raum.
Décoration: Einfache rote Lombarden, 2 Z. hoch (Repräsentanten meist sichtbar). Eine 4 Z. hohe rot-schwarze Fleuronnée-Initiale am Anfang (1r). Mit Ausnahme des Nachtrages rubriziert.
Reliure: Grün eingefärbter Ledereinband des 15. Jhs. auf Holzdeckeln. Ursprünglich je 5 Messingbuckel auf Vorder - u. Hinterdeckel, davon je 4 erhalten. Messing-Krampenschließen, verziert. Die obere Schließe abgerissen. 3 doppelte erhabene Bünde. Großes Papier-Rückenschild mit Signatur (38. / I.) der Fürstl. Dietrichsteinschen Bibliothek in Nikolsburg. Vorderdeckelspiegel (ähnl. oder selbes Papier wie für den Textteil): Kalligraphischer Tinteneintrag des 15. oder 16. Jhs. Karonica Ewseby (vgl. 1r, Z. 9/10: jn dem püech kronika / Ewͤsebius schreibt si da). Weiterer Tinteneintrag, wohl jünger, verblaßt, .20.hl. Werktitel u. Kolophon mit Bleistift, wahrsch. noch 19. Jh. Mit Bleistift schließlich auch die Nr. im Kat. Gilhofer + Ranschburg (s. u.). Abklatsch eines lat. Textes in später karolingischer Minuskel (nichts Zusammenhängendes lesbar). Auf dem Spiegel des Hinterdeckels ein Tinteneintrag (Federprobe?), 15./16. Jh., kulgehorn; mit selber Tinte fein durchgestrichen. Bibliothekseinträge der Bodmeriana.
Matériel supplémentaire: Perg.Makulatur: Falze in der Mitte jeder Lage zur Verstärkung eingeklebt, weitere Falze am Ende der ersten u. am Anfang der letzten Lage. Der Großteil aus derselben lat. Hs., in zierlich-kleiner got. Buchschrift des 14. Jhs. geschrieben. Mit einer Ausnahme der Länge nach zerschnitten u. deshalb nichts Zusammenhängendes lesbar. Die ursprüngliche Hs. enthielt zw. 38 u. über 42 Z. in wohl 3 Sp. pro S., wie der einzige quergeschnittene Falz (zw. 41v/42r) zeigt. 2 weitere Falze, ebenfalls längs geschnitten, sind gleichfalls mit einer got. Buchminuskel des 14. Jhs. beschrieben, jedoch noch kleiner, mit über 75 Z. pro Sp. oder S. Der Falz zw. 178v/179r trägt eine schlanke, sehr steile, späte karolingische Minuskel. Selbe Schrift wie der Abklatsch im vorderen Deckel. Rubriziert. Der Länge nach geschnitten, lat. Text, nichts Zusammenhängendes lesbar.
Langue principale: Mundart: ausgesprochen bair. Stimmt recht genau mit der Dialektanalyse der Straßburger Hs. Nr. 2325 (früher L. germ. 350) von Paul Gereke (s. u.) überein.
Sommaire:
  • 1r-187r Seifrit: Alexander
    Got vater h[er]r Ih[es]u Crist,
    wann dein gnad unczerge[n]leich ist
    und dein gruntlazze my[n]ne,
    verleich mir h[er]rre dye synne,
    daz ich güten laͤuten
    ein red müg pedeẅten
    …–…
    und daz uͤns der enͤgel schar
    vor allem uͤbell hie pewaͤr,
    daz uns daz alles widervaͤr
    so sprecht alle amen gar.

    >Expliciu[n]t gesta Allexandri magni.< Explicit Allexander. Deo gr[ati]as. Finitus est iste liber, p[er]manus Joh[ann]is Man Dechrewsen anno quadri[n]gentesimo secu[n]do, an[te] festu[m] s[anc]ti Martini.
    Filiation: Älteste datierte Hs. der 11 von Gereke (s. u.) aufgeführten Textzeugen. Heute 16 Hss. bekannt (vgl. ²VL 8). Nach Gereke 2 Hss.-Gruppen: fmnsw u. bdghrv. Gereke war unser Cod. (n der Überlieferung) nur durch die Fotos von 3 Bll, zugänglich. Der Cod. Bodmer 151 könnte eine vermittelnde Zwischenstellung zw. den beiden Hss.-Gruppen einnehmen. Er geht oft allein oder zusammen mit einem oder mehreren Textzeugen der 1. Gruppe mit der 2. Gruppe. Eine sichere Einordnung wäre jedoch nur aufgrund einer Neukollation aller Textzeugen möglich. Die auffallendsten Abweichungen der Hs. im Vergleich zur Textausg. Gereke u. seines Variantenapparates:
    • 1. Fehlende Verse: 388 (2. Gruppe mit eigener Version des Verses), 476 (2. Gruppe mit eigener Version), 525-528 (Z.sprung), 614, 667-670 (mit s u. wahrsch. der 2. Gruppe ohne g; ohne zusätzl. Vers nach 666 der 2. Gruppe), 671 (mit allen Hss. außer mw?), 1104, 1159-1165, 1651 (mit allen Hss. außer wg), 1756, 1813f., 2222, 2433-2460 u. 2927-2953 (beide Versgruppen nur in w), 3441-3443 (Z.sprung), 3502, Vers nach 3530 (mit den meisten Hss. außer hfg) u. nach 3633 (mit den meisten Hss. außer wg), 3711-3714 (Z.sprung), 4321 (mit den meisten Hss. außer wg), 4768-4772 (mit s), 4949, 5027f., 5415-5417, 5898, 5900, 6124 (f fehlen 6117-6142), 6190-6197, 6348, 6419-6421 (hvb fehlen 6419-6422), 6496 (aber Reimwort dieses Verses an Stelle desjenigen von 6495), 6644, 6763 (mit s), 7413, 7898 (s fehlen 7897-7901),9032 (mit der 2. Gruppe), 9060f. (9060 fehlt auch sm).
    • 2. Zusätzliche Verse: Nach 464 der 2. der beiden zusätzl. Verse von hbd u. vr in der Version von vr (= V. 461); nach 1652 in der Version h(vbd); nach 1791 (paide arm und reich); vor u. nach 2216 in einer Var. der 2. Gruppe je ein zusätzl. Vers; nach 4098 (an allen has; in 4099 fehlt das Reimwort); nach 4374 (gancz und gar an allen wan); die Verse 4753f. zweimal; nach 5836 2 zusätzl. Verse, 5837 abgeändert (und seyt mit gemach daz sag ich ew / ee das ez euch gerew / Do daz da erhort); 6546 nur in hbn (n in einer Var.); nach 6764 (de warn gar laut[er] und so [so gestrichen] vein); 6771-6774 Verse mit fwbg; nach 6818 2 zusätzl. Verse (Er hielt se vast pey eina[n]der/der edel chaiser Allexander); nach 6949 (die hielt daz lant ynnen); nach 7592 kommt irrtümlicherweise 7615 (dort dann noch einmal).
    • 3. Kontrahierte und gestreckte Verse: 1181 f. zu einem Vers kontrahiert (sein leben eran der stet); 3457 zu 2 Versen ausgeweitet (Die wnnden hiez er / von dem veld tragen her); 5059 als 2 Verse geschrieben; 6727f. zu 4 Versen erweitert (Man müst den stahel rain peraiten / und maist[er]leich arbayten / und auch schon p[ur]giern / undgar schon poliern); 8661 f. zu einem Vers zusammengezogen, dafür neuer Vers (wann er als ein ander mensch waz / und auch todleich gelaubt).
    • 4. Versersetzungen: 5022 (und sey unserm name[n] vesticleich); 9025 (= zusätzl. Vers von hvbd nach 9023); anderes Explicit nach 9081.
    • 5. Vertauschte oder falsch gesetzte Verse: 427/28, 941/42, 1793/94, 5731/32, 5943/44, 6311/12, 7503/04, 8069170 (mit allen Hss. außer sm) Verse vertauscht (in 5731/32 vom Rubrikator am Rand mit b, a berichtigt). 8142 zw. 8138/39 (am Rand mit b, a korrigiert), 8528 zw. 8530/31. Dazu zahlreiche Reimwörter vertauscht (1949/50, 3296/97, 3886/87, 5779/80, 6665/66, 7251/52, 9002/03).
    • 6. Titel und Initialen: Die Titelgebung weicht im Wortlaut z. T. stark von der in der Ausg. Gerekes ab. Keinen Titel setzt n im Gegensatz zu Gerekes nach den Versen 814, 850, 950, 990, 1066, 1124, 1198, 1266, 1338, 1378, 1402, 1442, 1522, 1538, 1570, 1630, 1664, 2016, 2308, 3033, 8871, 8891, 8915, 8959. In all diesen Fällen jeweils nur eine Initiale für den 1. Vers des neuen Abschnitts. Keinerlei Abschnittskennzeichnung nach 1310, 1726 u. 7784. 2061 mit fw u. der 2. Gruppe eine Initiale, ebenfalls 2131, 8547 u. 8553 (in s ausgerückt, zusätzl. auch in 8537), mit mfh 9004 u. allein 9025. Ein isoliertes Alinea-Zeichen am Rand bei 7330. Nach 9033 roter Titel: Oratio sc[ri]ptoris.
    Blairs nicht leicht zugängliche Edition des bei Gerekes unbekannten Ms. p aus Pennsylvania (Philadelphia, Library of the University of Pennsylvania, Ms. Ger. 6, s. u.) berücksichtigt unsere Hs. (da als verschollen erachtet) nicht. Im Einleitungsteil stellt Blairs p in Gerekes 2. Gruppe, in die 1. Gruppe wechselt das eher isoliert dastehende g. Auch das bei Gerekes noch unbekannte Ms. c Chicago, welches Blairs für das beste in der Überlieferung hält, scheint der 1. Gruppe zugehörig. Gemeinsame Vorlagen teilen innerhalb der Gruppen: cw, sm, db u. hv. r hat v als direkte Quelle.
    • Hg. Paul Gereke, Seifrits Alexander. Aus der Straßburger Handschrift hg. (DTM 36). Berlin 1932;
    • Richard Bryson Blair (Hg.), An Edition of the University of Pennsylvania Manuscript of Seifrit's Alexanderlied. Masch. Diss. (University of Pennsylvania). Philadelphia 1979;
    • Vgl. Carl Von Kraus, Zum "Saelden Hort" und zu Seifrit's "Alexander". In: Sitzungsberichte d. Bayer. Akad. d. Wiss., philos.-hist. Abt. Jahrgang 1940, H. 1, S. 1-22;
    • Reinhard Pawis, Artikel "Seifrit" in: ²VL 8, Sp. 1050-1055.
  • 187v Nachtrag (15. Jh.): Gallus von Prag: Prager "Missum Imperatori" Lat. Pestregimen No[ta] regime[n] opti[mum] [contra] pestile[n]cia[m] breve ac subtile sc[ri]pt[um] [et] [com]pilat[um] d[e] melio[r]ib[us] dict[is] m[a]g[ist]ri Galieni, Avicen[n]i, Ypocrat[is] …–… [et] s[em]p[er] p[or]tet[is] a[li]q[uid] odorife[r]u[m] an[te] nares, q[uod] p[ro]dest m[u]lt[u]m [et] h[oc] p[ro]bat[u]m ex m[u]lt[is] docto[r]ib[us] [etc]
    Filiation: Sudhoff (s. u.) waren 34 Hss. dieses lat. Pestregimens bekannt (ohne Streuüberlieferung; heute überdies mehr als 50 dt. Textzeugen bekannt). Unsere Abschrift kannte er nicht. Der Text hat in unserer Hs. (wie in versch. anderen auch) die äußeren Merkmale des Sendschreibens abgestreift, es fehlen in der Einleitung die diesbezüglichen Angaben (Kennzeichnung als Sendschreiben, Datierung 1371, Adressat Karl IV., Grund des Schreibens), der Schlußsatz fehlt überhaupt, so daß sich der Text auf die Verhaltensanweisungen im Pestfall beschränkt. Anordnung im Vergleich zu den 8 Punkten von Sudhoff Edition: Sudhoff 1 = Cod. Bodmer 151 1-3; 2 fehlt; 3-5 = 4-6; 6 = 7-8; 7-8 = 8-9. Vielfach textliche Abweichungen, gewisse Ähnlichkeit mit der Leipziger Hs. Li (Leipzig, UB, Hs 938), mit der es z. B. den Zusatz nach Sudhoff Punkt 6 teilt.
    • Hg. Karl Sudhoff, Ein weiteres deutsches Pest-Regiment aus dem 14. Jahrhundert und seine Vorlage, das Prager Sendschreiben "Missum Imperatori" vom Jahre 1371. In: Sudhoff Archiv 3 (1910), S. 144-153, Abdruck des lat. Textes S. 149f;
    • Vgl. Sudhoff, Pestschriften aus den ersten 150 Jahren nach der Epidemie des "Schwarzen Todes" 1348. 20 Folgen in: Sudhoffs Archiv 4 (1911)-17 (1925), zum "Missum Imperatori" speziell 4 (1911), S. 194-203, 234, 389-391, 7 (1914), S. 57-64, 68-73 (Gallus von Prag), 14 (1923), S. 155-157, 16 (1925), S. 58;
    • H.-J. Weitz, Albich von Prag. Eine Untersuchung seiner Schriften. Diss. Heidelberg 1970;
    • A. Rutz, Altdeutsche Übersetzungen des Prager "Sendbriefs" ("Missum imperatori"). Diss. Bonn 1972;
    • Gundolf Keil, Artikel "Gallus von Prag" in: ²VL 2, Sp. 1065-1069 (mit weiterer Lit.).
Origine du manuscrit: Geschrieben bzw. abgeschlossen am 10. November 1402 von Johannes Man de Chrewsen (vgl. Kolophon 187r). Mit Chrewsen wohl das heutige Creussen im bayrischen Oberfranken gemeint (Lehen der Burggrafen von Nürnberg u. 1358 von diesen zur Stadt erhoben), wahrsch. nicht das oberösterr. Kreuzen. Der Entstehungsort der Hs. könnte sich nämlich im Nürnberger Raum vermuten lassen: Ein Vorbesitzer war viell. der Nürnberger Humanist u. Stadtarzt Hieronymus Münzer (Monetarius, Münzer von Feltkirchen, 1440-1508). Das medizinische Interesse eines Vorbesitzers des 15. Jhs. zeigt sich ja auch im - dem Seifrit-Text angefügten - Prager "Missum Imperatori".
Provenance du manuscrit: War Münzer der Besitzer des Cod., so gelangte die Hs. mit dessen Bibliothek u. derjenigen seines Schwiegersohnes u. Erben, des Nürnberger Patriziers Hieronymus Holzschuher (1469-1529), Ende des 16. Jhs. oder im 17. Jh. in den Besitz von Baron Ferdinand Freiherr Hoffmann von Grünbüchel u. Strechau (1540-1607) oder seines letzten männlichen Nachkommens Wolfgang Friedrich (gest. 1664). Wie andere Bde. der Hoffmannschen Bibliothek ist auch der Einband unserer Hs. grün eingefärbt. Allerdings weisen die Bücher der Nürnberger Sammlung weder das Wappen in Gold noch das in Kupfer gestochene Ex Libris Ferdinand Hoffmanns auf wie die meisten anderen Bde. aus dessen Besitz, weshalb vermutet wurde, daß die Sammlung Münzer/Holzschuher erst nach dem Tode Ferdinand Hoffmanns, am ehesten unter Wolfgang Friedrich in die Bibliothek eingebracht wurde. Anläßlich der Erbteilung von 1678/79 erfolgte die Schenkung der Hoffmannschen Bibliothek an Fürst Ferdinand von Dietrichstein (1655-1698) für eine geführte Vormundschaft über zwei Baroninnen von Grünbüchel (Note: Zur. Geschichte der Fürstl. Dietrichsteinschen Bibliothek vgl. besonders Josef Matzura, Zu einer Geschichte der Nikolsburger Schloßbibliothek. In: Festgabe Paul Strzemcha (Zs. d. Dt. Vereines f. d. Gesch. Mährens u. Schlesiens 26, H. 4 [1924]). Brünn 1924, S. 13-28, hier speziell S. 15-19; Vladislaus Dokoupil, Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Dietrichsteinianae Nicolspurgensis (Catalogi codicum manu scriptorum in Bibliotheca Universitatis Brunensis asservatorum 2). Stätni pedagogicke nakladatelstvi, 1958, Praefatio, S. 5-13.) Nr. 1.38 der Dietrichsteinschen Bibliothek auf Schloß Nikolsburg.
Acquisition du manuscrit: Martin Bodmer erwarb die Hs. am 21./22.11.1933 in Luzern an der Auktion von Gilhofer + Ranschburg, wo als erster Teil der Bibliothek Alexander Fürst Dietrichstein die Sammlungen von Münzer/Holzschuher/Hoffmann zur Versteigerung gelangten. Nr. 399 des Kataloges.
Bibliographie:
  • Paul Gereke, Einleitung zu: Seifrits Alexander. Aus der Straßburger Handschrift hg. v. P. G. (DTM 36). Berlin 1932, S. V-XIX.;
  • Dudik, S. 517, Nr. 96 (Cod. Ms. chart. 4°. saecul. XV ineunt.);
  • Auktionskatalog XI, H. Gilhofer + H. Ranschburg, Bibliothek Alexander Fürst Dietrichstein, Schloß Nikolsburg, C.S. R., bestehend aus den Sammlungen Hieronymus Münzer, Hieronymus Holzschuher und Ferdinand Hoffman, Freiherr auf Grünpühel und Strechau. Luzern 1933, S. 80, Nr. 399;
  • Datierte Hss. II, S. 48, Nr. 118 u. Ill.181.