Colladon, Germain (1510-1594)
„Ehrwürdig“ ist die Bezeichnung , die sich für die Beschreibung dieses Manuskriptes aufdrängt. In der Tat kann man es aufgrund seines hohen Alters als „ehrwürdig“ betrachten, ist es doch auf ca. 825 datiert. Desweiteren ist der Autor der in ihm kopierten Texte Beda Venerabilis, oder Beda der Ehrwürdige (672/674, † 735), der Mönch im Kloster Jarrow in England war. In der Benediktinerabtei von Massay (Frankreich, Cher, bei Bourges) kopiert, enthält die Handschrift mehrere wissenschaftliche Werke des Beda Venerabilis, so etwa die Osterzyklen, auch Bedas Zyklen genannt, das De natura rerum, das De temporibus und das De temporum ratione. Verschiedene andere Texte wurden ebenfalls eingefügt: die Annales Petaviani und die Annalen der Abtei von Massay, Kalender, Fragmente zur Computistik, Briefe.
Online seit: 23.06.2014
- Colladon, Germain (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
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- Alcuinus, Flaccus (Autor) | Beda, Venerabilis (Autor) | Colladon, Germain (Vorbesitzer) | Eusebius, Caesariensis (Autor) | Gennadius, Massiliensis (Autor) | Hieronymus, Sophronius Eusebius (Autor) | Hilarius, Papa (Autor) | Isidorus, Hispalensis (Autor) | Macrobius, Ambrosius Theodosius (Autor) | Victorius, Aquitanus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift, die in einer Pariser Werkstatt Mitte des 13. Jahrhunderts entstand, enthält die Bücher I bis XVIII des Digestum vetus von Justinian mit einem Text, der Unterschiede zur „Vulgata“ des Digests aufweist. Eine Darstellung in der Form eines vertikalen Bandes zeigt den Kaiser Justinian, der über den fünf zu Beginn des 3. Jahrhunderts wichtigsten Juristen steht, welche im Digest häufig zitiert werden.
Online seit: 15.04.2010
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Cicero ist zweifellos einer der bekanntesten antiken Autoren im Mittelalter. Einige seiner Reden - die Orationes - wurden von den Humanisten wiederentdeckt, wie die vorliegende Kopie bezeugt. In dieser Handschrift sind 27 Reden von Cicero enthalten, in einer runden, italienisch-humanistischen Schrift. Sie beginnt mit einer Miniatur, die eine Gruppe von Rednern in einer Diskussion darstellt (f. 1r), gemalt von Péronet Lamy, ein Illuminator, der von 1432 bis 1453 dokumentiert ist und vor allem für den Herzog von Savoyen Amadeus VIII. arbeitete. Wahrscheinlich setzte Péronet Lamy diesen Buchschmuck um, als er sich im Gefolge des Herzogs am Konzil von Basel befand. Ebenfalls anwesend war Martin le Franc (1408-1461), herzoglicher Sekretär und Autor des Champion des Dames und des Estrif de fortune et de vertu, der gemäss eines abgeschabten Eintrags (f. 290r) in den Besitz dieser Handschrift kam. Danach gehörte sie Germain Colladon (hinteres Spiegelblatt), einem Mitschüler von Johannes Calvin, der 1550 nach Genf flüchtete. Gegen 1615 wurde die Handschrift schliesslich von einer seiner Schwiegertöchter zusammen mit Ms. lat. 53 an die Bibliothèque de Genève verkauft.
Online seit: 22.03.2018
- Colladon, Germain (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
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- Cicero, Marcus Tullius (Autor) | Colladon, Germain (Vorbesitzer) | Lamy, Péronet (Illuminator) | Martin, Lefranc (Schreiber) | Martin, Lefranc (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung