Senebier, Jean (1742-1809)
Pierre le Fruitier, genannt Salmon, Sekretär von Karl VI. und Einflussnehmer bei Johann Ohnefurcht, dem Herzog von Burgund, schrieb 1409 einen bunt zusammengewürfelten Text, der etwas von einem Fürstenspiegel, einem Briefsammelband und einer Autobiographie hat. Salmon stellt die für seinen Herrscher nötigen Qualitäten dar, um gut zu regieren (siehe Paris, BnF, fr. 23279). Nach seinem Rückzug vom Hofe im Jahre 1411 und nach der Änderung der königlichen Politik gegenüber Johann Ohnefurcht legte er einige Jahre später, um 1412-1415, eine zweite Fassung des Textes vor, welche heute in Genf aufbewahrt wird. Diese Handschrift gehört zu den Glanzstücken der Bibliothèque de Genève, insbesondere wegen der Darstellung von Karl VI., in welcher er auf einem mit Lilien verzierten Bett in einem tiefen Blauton mit seinem Sekretär diskutiert.
Online seit: 23.06.2014
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- Aubert, Hippolyte (Bibliothekar) | Boucicaut-Meister (Illuminator) | Lullin, Ami (Vorbesitzer) | Meister von Mazarine (Illuminator) | Petau, Alexandre (Vorbesitzer) | Salmon, Pierre (Autor) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift enthält eine Textsammlung auf Französisch, hauptsächlich in Form von Auszügen in Versen oder Prosa. Man findet darunter Fabliaux, ein religiöses Gedicht, ein Fragment des Roman de la Châtelaine de Vergi oder auch Sprichwörter. Diese Handschrift, eine wahrhaftige Textsammlung, wurde wahrscheinlich während des 1. Viertels des 15. Jahrhunderts auf Papier geschrieben, entweder in Savoyen oder in der Westschweiz.
Online seit: 08.10.2020
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- Boethius, Anicius Manlius Severinus (Autor) | Bruyant, Jacques (Autor) | Dufour-Vernes, Louis Théophile (Bibliothekar) | Malingre, Amé (Autor) | Renaut, de Louhans (Übersetzer) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die mittelformatige Bibel kam zwischen 1667 und 1701 in die Bibliothèque de Genève und ist eine der ältesten Schenkungen an diese Bibliothek, die früher als Genfer Akademie bekannt war. Ausserdem wurde diese Bibel als eine der 615 biblischen Handschriften verwendet, die für Benjamin Kennicotts (1776-1780) Vetus testamentum hebraicum variis lectionibus zusammengestellt wurden.
Online seit: 14.12.2018
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Diese bedeutende Handschrift, welche im 9. Jahrhundert im Rheinland entstanden ist, enthält den Text der vier Evangelien in deren lateinischer Fassung in einer karolingischen Minuskel. Sie ist unter anderem mit zwei grossen mit Flechtwerk verzierten Initialen versehen. Die Kanontafeln sind in Arkaden in leuchtenden Farben dargestellt.
Online seit: 23.06.2014
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- Eusebius, Caesariensis (Autor) | Hieronymus, Sophronius Eusebius (Autor) | Hugo, de Sancto Caro (Autor) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift, die in der Abtei Murbach (Frankreich, Oberrhein) um 830 abgeschrieben wurde, enthält den von Hrabanus Maurus verfassten Bibelkommentar über die Bücher Judith und Esther und das Buch der Makkabäer. Neben ihrem Alter ist diese Handschrift auch besonders wertvoll durch das Bildgedicht, welches im Kommentar zum Buch Judith eingefügt wurde. Es stellt die Kaiserin Judith dar, die Frau von Ludwig dem Frommen, die durch Gottes Hand geweiht wird.
Online seit: 22.03.2012
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- Hrabanus, Maurus (Autor) | Sedulius, Caelius (Autor) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Incipit des Temporale (f. 1r: Incipit missale secundum usum maioris ecclesie gebennensis) weist darauf hin, dass dieses Missale für den Gebrauch der Kathedrale St. Peter von Genf bestimmt ist. Diese sehr gepflegte Kopie, die kein Kalendar, kein Sanctorale sowie kein Commune Sanctorum enthält – mit Ausnahme einer radierten Textspalte (f. 145v), wurde wahrscheinlich während des 15. Jahrhunderts in Genf geschaffen. Laut Huot handelt es sich dabei um die älteste liturgische Handschrift, die Ende des 17. Jahrhunderts in die Sammlung der Bibliothèque de Genève gelangt ist.
Online seit: 14.12.2018
- Dufour-Vernes, Louis Théophile (Bibliothekar) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
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Dieses Stundenbuch für den Gebrauch von Rom enthält im Kalendar Andachten für den heiligen Clarus (2. Januar) und zur Einweihung der Kirche St. Peter von Genf (8. Oktober), die spezifisch für die Diözese dieser Stadt sind. Die Handschrift hat zu einer unbestimmten Zeit zahlreiche Schäden davongetragen: Seiten wurden herausgerissen oder zerrissen, auch wurden illuminierte Initialen ausgeschnitten. Von den ursprünglichen fünf Illuminationen sind nur zwei erhalten, die jeweils zu Beginn der Kreuz-Horen (fol. 15r) und der Bußpsalmen (fol. 74v) stehen. Sie wurden wahrscheinlich in Genf oder seiner unmittelbaren Umgebung um die Mitte des 15. Jahrhunderts ausgeführt.
Online seit: 04.10.2018
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- Aubert, Hippolyte (Bibliothekar) | Dufour-Vernes, Louis Théophile (Bibliothekar) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
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Dadurch, dass der Codex Ms. lat. 55 der Bibliothèque de Genève aus sechs Wachstafeln mit Ausgabenlisten des Hofes König Philipps IV. des Schönen von Frankreich der Jahre 1306-1309 besteht, stellt er ein aussergewöhnliches Dokument dar. Im Laufe der Zeit wurde der Wachs schwarz und hart, was die Lektüre erschwert. Doch die Aufnahmen der Tafeln werden durch eine Transkription und das 1720-1742 von Gabriel Cramer realisierte Faksimile begleitet. Das Faksimile wird als „Ms. lat. 55 bis“ aufbewahrt. Es erlaubt, sich dem Inhalt zu nähern und durch den Vergleich des heutigen Zustandes mit jenem von 1720-1742, den Verlust von Wachsstücken zu erkennen.
Online seit: 17.03.2016
- Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
- La Brosse, Guy de (Vorbesitzer) | Lullin, Ami (Vorbesitzer) | Petau, Alexandre (Vorbesitzer) | Petau, Paul (Vorbesitzer) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift ist sowohl auf Grund ihres Inhaltes wie auf Grund seines hohen Alters bemerkenswert: es handelt sich um ein Wörterbuch tironischer Noten, das im 9. Jahrhundert kopiert wurde. Auf den ersten Blick rätselhaft erscheinend, ist dieses Wörterbuch in Form von Zeichenlisten verfasst, den „tironischen Noten‟, begleitet von ihren lateinischen Bedeutungen. Diese stenographische Schrift aus der Antike soll bis in die Karolingische Epoche überlebt haben.
Online seit: 08.10.2015
- Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
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- Myricaeus, Johann Gaspar (Vorbesitzer) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das De officiis von Cicero ist ein politisches Werk über die Ethik, die während des gesamten Mittelalters benutzt wurde, bereits von Augustinus und den Kompilatoren seiner moralischen Sequenzen, bis zu Christine de Pizan in ihrem Chemin de long estude. Über dieses Werk wurden zahlreiche Kommentare verfasst, wie es auch diese Papierhandschrift aus dem 15. Jahrhundert bezeugt. Auf der letzten Doppelseite (f. 120v-121r) wird die ethische Thematik des ciceronischen Textes durch ein Schema der Tugenden weitergeführt. Diese Handschrift war im Besitz des Regens des Collège de Genève, Hugues Lejeune (1634-1707), der es an die Bibliothèque de Genève verschenkte.
Online seit: 08.10.2020
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- Cicero, Marcus Tullius (Autor) | Dufour-Vernes, Louis Théophile (Bibliothekar) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Mit einem schönen Einband à la "Du Seuil" ausgestattet, enthält dieses Manuskript aus dem 15 Jahrhundert den Policraticus (Die Regierung des Staates), ein Werk von Überlegungen über die Eitelkeiten der Höflinge, verfasst von Johannes von Salisbury (1115/1120-1180). Es wurde mit einer sorgfältigen Schrift kopiert und der Text mit einer grossen Miniatur verziert, die einen Autor zeigt, der seinen Text vor dem König von Frankreich liest.
Online seit: 18.12.2014
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- Johannes, Saresberiensis (Autor) | Lullin, Ami (Vorbesitzer) | Petau, Alexandre (Vorbesitzer) | Petau, Paul (Vorbesitzer) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Man sagt, dass Gian Mario Filelfo die Amyris auf Anfrage seines Freundes Othman Lillo Ferducci von Ancona in den Jahren 1471-1476 geschrieben habe. Dieses lange, lateinische Gedicht war als Dank für Sultan Mehmed II bestimmt, der den Schwager von Ferducci, der während der Eroberung von Konstantinopel 1453 von den Türken gefangen genommen worden war, befreit hatte. Man sagt weiter, Gian Mario Filelfo habe dieses Manuskript in Florenz mit Verzierungen von der Art der "bianchi girari" ausstatten lassen, es in Urbino mit einem sehr schönen Einband der italienischen Renaissance binden lassen, und es dem Herzog von Urbino, Federico da Montefeltro, geschenkt, an dessen Hof er sich 1477 und 1478 befand.
Online seit: 18.12.2014
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- Favre, Guillaume (Annotator) | Fridericus, de Montefeltro (Auftraggeber) | Giovanni, Mario Filelfo (Autor) | Lullin, Ami (Vorbesitzer) | Mehus, Lorenzo (Autor) | Petau, Alexandre (Vorbesitzer) | Petau, Paul (Vorbesitzer) | Petau, Paul (Bibliothekar) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift wurde wahrscheinlich in den Waldensertälern im Piemont (Italien) während des 15. Jahrhunderts verfasst. Wie bei einem grossen Teil der restlichen waldenser Handschriften, heute in verschiedenen europäischen Bibliotheken verstreut, handelt es sich um eine Sammlung von unterschiedlichen Traktaten, Predigten und erbaulichen oder doktrinären Texten. Die Handschrift gelangte wahrscheinlich um 1662 nach Genf, wohin sie der waldensische Pfarrer Jean Léger zugleich mit anderen Handschriften brachte. Von Jean Senebier 1779 als spanische Hs. klassifiziert, wurde sie erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts als waldensisch erkannt.
Online seit: 23.06.2016
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- Léger, Jean (Vorbesitzer) | Senebier, Jean (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift wurde wahrscheinlich in den Waldensertälern im Piemont (Italien) während des 16. Jahrhunderts verfasst. Wie bei einem grossen Teil der restlichen waldenser Handschriften, heute in verschiedenen europäischen Bibliotheken verstreut, handelt es sich um eine Sammlung von Traktaten, Predigten und erbaulichen oder doktrinären Texten, teilweise auf Lateinisch und teilweise in der Volkssprache. Die Handschrift gelangte wahrscheinlich um 1662 nach Genf, wohin sie der waldensische Pfarrer Jean Léger zusammen mit anderen Handschriften brachte. Anfänglich als lateinische Handschrift klassifiziert, wurde sie erst 1832 als Teil der waldensischen Kodizes identifiziert.
Online seit: 20.12.2016
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