Messbuch des 15. Jhs., Pergament, angefertigt für den Bischof Johann von Vennigen (1458-1478). Das Ausgabenverzeichnis des Bischofs Johann von Venningen ermöglicht es, die einzelnen Etappen der Anfertigung dieses Missales zu verfolgen. Die Handschrift wurde zur gleichen Zeit wie Ms 2 und Ms 3 hergestellt. In den Jahren 1462/1463 wurden die Abschlussarbeiten an der beinahe vollendeten Handschrift ausgeführt, die Buchmalereien, die Initialen, die Fleuronné-Initialen und insbesondere die Anbringung des Einbandes. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurde die Anordnung des Ordo und des Canons geändert. Ursprünglich am Anfang der Handschrift vorgesehen, wurden sie schlussendlich in ihre Mitte platziert.
Online seit: 09.04.2014
Pontifikale des Basler Bischofs Johann von Venningen (1458-1478), auf dessen Anfrage hin hergestellt (erster Teil). Das Ausgabenverzeichnis des Bischofs Johann von Venningen ermöglicht es, die einzelnen Etappen der Anfertigung dieses Pontifikales zu verfolgen. Die Handschrift wurde zur gleichen Zeit wie Ms 1 und Ms 3 hergestellt. In den Jahren 1462/1463 wurden die Abschlussarbeiten an der beinahe vollendeten Handschrift ausgeführt, die Buchmalereien, die Initialen, die Fleuronné-Initialen und insbesondere die Anbringung des Einbandes.
Online seit: 09.04.2014
Pontifikale des Basler Bischofs Johann von Venningen (1458-1478), auf dessen Anfrage hin hergestellt (zweiter Teil). Das Ausgabenverzeichnis des Bischofs Johann von Venningen ermöglicht es, die einzelnen Etappen der Anfertigung dieses Pontifikales zu verfolgen. Die Handschrift wurde zur gleichen Zeit wie Ms 1 und Ms 2 hergestellt. In den Jahren 1462/1463 wurden die Abschlussarbeiten an der beinahe vollendeten Handschrift ausgeführt, die Buchmalereien, die Initialen, die Fleuronné-Initialen und insbesondere die Anbringung des Einbandes.
Online seit: 09.04.2014
Dieses Manuskript enthält eine lateinische Version der nikomachischen Ethik von Aristoteles, übersetzt und mit Glossen versehen von Robert Grosseteste (1175-1253), Bischof von Lincoln. Die Dekoration aus einfarbigen und rot-blauen Fleuronné-Initialen zum Kapitelanfang (z. B. 3r), sowie den farbigen Zierinitialen zum Beginn der Bücher (z. B. 1r), weist auf eine Herkunft aus Südwestdeutschland im 3. Viertel des 15. Jahrhunderts hin. Während der französischen Revolution gelangte das Manuskript aus der bischöflichen Bibliothek in das Kollegium von Porrentruy, im 20. Jahrhundert schliesslich wurde es in den Bestand der jurassischen Kantonsbibliothek aufgenommen.
Online seit: 23.09.2014
Missale gemäss dem liturgischen Gebrauch der Diözese Basel, um 1300 datierbar. Im 15. Jahrhundert wurde ein Teil mit dem Ordo Missae eingefügt, dem eine Kreuzigungsminiatur vorausgeht. Der Einband wurde 1992 restauriert und ersetzt den nicht mehr erhaltenen Originaleinband.
Online seit: 09.04.2014
Erster Teil einer Bibel (2. Teil in Ms. 6b), mit Büchern des Alten Testamentes von Genesis bis Iesus Sirach. Die Handschrift entstand im selben Atelier wie die Ms. 6b und 6c, gemäss den Initialen in Südwestdeutschland im 2. Drittel des 15. Jahrhunderts. Die Verzierung besteht aus kleineren, blau-roten Filigran-Initialen für die Prologe und aus grösseren Zierinitialen für die Buchanfänge. Sie wird im Inventar des Fürstbischofs Philipp von Gundelsheim (1487-1553) erwähnt, im 18. Jahrhundert befand sie sich gemäss dem Eintrag f. 1r im Besitz des Jesuitenkollegiums von Porrentruy. Im 19. Jahrhundert ging die Handschrift in den Besitz des Collège de Porrentruy über, danach wurde sie in den Bestand der jurassischen Kantonsbibliothek aufgenommen.
Online seit: 23.09.2014
Zweiter Teil einer Bibel (1. Teil in Ms. 6a), wie die Ms. 6a und 6c in Südwestdeutschland im 2. Drittel des 15. Jahrhunderts entstanden. Die Handschrift besteht aus zwei Teilen, wovon der erste die restlichen Bücher des Alten Testamentes enthält (Isaia bis II Maccabeorum), der zweite die des Neuen Testamentes. Die Bücher des zweiten Teils (105r-219v) werden durch historisierte oder Zierinitialen eröffnet, für die Kapitelanfänge des zweiten Teils wurden blau-rote Filigran-Initialen benutzt. Die Handschrift wird im Inventar des Fürstbischofs Philipp von Gundelsheim (1487-1553) erwähnt, im 18. Jahrhundert befand sie sich gemäss dem Eintrag 1r im Besitz des Jesuitenkollegiums von Porrentruy. Im 19. Jahrhundert ging die Handschrift in den Besitz des Collège de Porrentruy über, danach wurde sie in den Bestand der jurassischen Kantonsbibliothek aufgenommen.
Online seit: 23.09.2014
Die Handschrift enthält die Additiones ad postillam Nicolai de Lyra von Paulus Burgensis, auch genannt Paulus de Santa Maria, ein spanischer Jude, der zum Katholizismus konvertierte und in der Folge Bischof, Kanzler und Exeget wurde. Die Handschrift, wurde im gleichen Atelier wie der Codex Ms. 6a und Ms. 6b, wahrscheinlich im zweiten Drittel des 15. Jahrhunderts im südwestdeutschen Raum erstellt. Sie ist im Inventar des Fürstbischofs Philipp von Gundelsheim (1487-1553) erwähnt. Im 18. Jahrhundert befand sie sich, gemäss dem Eintrag auf 1r, im Besitz des Jesuitenkollegiums von Porrentruy. Im 19. Jahrhundert ging die Handschrift in den Besitz des Collège de Porrentruy über, danach wurde sie in den Bestand der jurassischen Kantonsbibliothek aufgenommen.
Online seit: 17.03.2016
Missale nach dem liturgischen Gebrauch der Diözese Basel, erstellt im Auftrag von Christoph von Utenheim, Fürstbischof von Basel zwischen 1502 und 1527, der auf dem unteren Seitenrand des f. 2r sein Wappen, gekreuzt mit dem des Bistums Basel, malen liess. Der Messkanon, verziert mit einer historisierten Initiale, die die Messe des heiligen Gregors darstellt, fehlte ursprünglich und wurde nachträglich eingefügt. Die Rankenbordüre am Seitenrand und die mutmassliche Kreuzigungsminiatur vom Anfang wurden entfernt.
Online seit: 09.04.2014
In Anbetracht der Liturgie und des vorhandenen Offiziums für den Heiligen, stammt das Breviarium von der St. Lebuinskerk in Deventer (Niederlande). Es gehörte Swibert de Keyserswerth (gestorben nach 1551), Grossvater väterlicherseits des niederländischen Organisten und Komponisten Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621).
Online seit: 09.04.2014
Stundenbuch nach dem Gebrauch der Diözese von Besançon mit dem Kalender auf Französisch. Es verfügt über eine unvollendete Dekoration, die es erlaubt, die verschiedenen Etappen seiner Herstellung nachzuvollziehen.
Online seit: 09.04.2014
Pontifikale des 15. Jahrhunderts. Die Zeremonien als Miniaturen auf einer Seite mit Zierinitialen, Randdekorationen und einigen Zeilen Text nach Art der Livres d'heures dargestellt, im Text finden sich viele farbige Bordüren sowie Zierinitialen, häufig mit den dazugehörigen liturgischen Gegenständen. Unter dem vielfach vorkommenden Wappen des Melchior von Lichtenfels, Fürstbischof von Basel (1554-1575), befindet sich das Wappen von Charles de Neufchâtel, Erzbischof von Besançon (1463-1498; sichtbar auf f. 1r), was auf die Entstehungszeit der Handschrift hinweist. Wie viele andere Handschriften aus religiösen Institutionen gelangte auch diese während der französischen Revolution in das Kollegium von Porrentruy, bis sie im 20. Jahrhundert von der jurassischen Kantonsbibliothek übernommen wurde.
Online seit: 23.09.2014
Die Handschrift enthält das De institutis coenobitorum und die Collationes patrum von Johannes Cassianus. Sie wurde vom Konvent von Schönensteinbach (F) neu erstanden, dank einer Schenkung zu diesem Zweck der Ordensfrau Magdalena Bechrerin. Sie gehörte Franz Joseph Sigismund von Roggenbach, Bischof von Basel von 1782 bis 1794. Eine Handschrift gleichen Inhalts und mit ähnlichem Kolophon, auf 1408 datiert, stammt aus dem Dominikanerkonvent von Nürnberg und befindet sich in der Bibliothek dieser Stadt.
Online seit: 09.04.2014
Papiermanuskript, datiert auf 1457, enthält ein kirchenrechtliches Verzeichnis mit Glossen, im Codex selbst Dominicus de S. Geminiano zugeschrieben.
Online seit: 09.04.2014
Dieser Vocabularius brevilogus wurde laut Kolophon f. 329v durch den Schreiber Martinus Hartmann im Jahre 1452 in Hildesheim kopiert. Die Lemmata sind durch rubrizierte Initialen unterteilt, für grössere Initialen wurde Platz freigelassen, die mit wenigen Ausnahmen jedoch nicht ausgeführt wurden. Die Handschrift wurde 1505 von ihrem Besitzer Johannes Hertlin aus Augusta Regia an die Kirche St. Alexander und Theodor in Ottobeuren verschenkt; im 20. Jahrhundert befand sie sich im Besitz der jurassischen Kantonsbibliothek in Porrentruy.
Online seit: 23.09.2014
Die niederländische Handschrift vereinigt diverse Fragmente: der Speculum perfectionis, die Léon von Assisi zugeordnet wird, und verschiedene Legenden des heiligen Polykarp, der heiligen Thekla, der heiligen Marie Romaine, der heiligen Radegundis und ein Teil der Legende der heiligen Elisabeth aus Thüringen, verfasst vom Dominikaner Dietrich von Apolda. Bevor die Handschrift nach Porrentruy gelangte, gehörte sie zum Besitz des Domherren Nicolas-Antoine Labbey de Billy, Generalvikar in Langres († 1825).
Online seit: 17.03.2016
Psalterium nach dem liturgischen Gebrauch der Stiftskirche St. Ursanne aus dem 15. Jahrhundert, das in Form und Inhalt eine perfekte Kopie der Basler Handschrift AN VIII 39 ist. Auf den beiden Spiegelblättern befinden sich Fragmente des Speculum historiale des Vincentius Bellovacensis, auf f. 36r findet sich eine Federzeichnung der heiligen Jungfrau aus dem 16. Jahrhundert. Die Handschrift befand sich in der Stiftskirche St. Ursanne, bis sie im 20. Jahrhundert in den Besitz der jurassischen Kantonsbibliothek gelangte.
Online seit: 23.09.2014
Annotiertes Graduale aus der Mitte des XII. Jahrhunderts, in Gebrauch bei den Prämonstratensern von Bellelay
Online seit: 26.04.2007
Dem Missale geht ein gemischter Heiligenkalender (von September bis Dezember), bezogen auf die Bistümer Basel und Lausanne voraus sowie eine Widmung der jeweiligen Kathedralen. Bezüglich des Messetextes gibt es Passagen die sich der lausanner Benutzung anpassen und solche, die sich dem basler Gebrauch richten. Eine Anmerkung auf der vorderen Innenseite liefert ein Indiz dafür, dass die Handschrift aus Saint-Ursanne stammt.
Online seit: 17.03.2016
Das Manuskript enthält die Legenda aurea von Jacobus de Voragine. Die Lücken im Manuskript sind auf den Verlust einiger Blätter zurückzuführen, die wahrscheinlich historisierte Initialen enthielten. Die Anwesenheit der Legende des heiligen Antidius und die Charakteristika der Dekoration lassen eine Herkunft aus Besançon vermuten.
Online seit: 09.04.2014
In diesem Florilegium aus dem 13./14. Jahrhundert werden hauptsächlich die Heiligen Bernard, Augustinus und Gregor zitiert, sowie biblische Bücher mit der Glossa ordinaria, Ambrosius, Seneca, Arisoteles und viele mehr. Die Spiegelseiten bestehen aus Pergamentfragmenten des 12. Jahrhunderts, auf denen einige Zeilen der Georgica von Vergil lesbar sind.
Online seit: 23.09.2014
Dieses Breviarium war für den Gebrauch des Bistums Basel gedacht. Zum Teil sind auf kleinen Wappen wiederausgelöschte Hinweise sichtbar (ff. 33r, 41r, 129r, 279r), die es gestatten die Handschrift dem ehemaligen Besitz Arnolds von Rotberg zuzuordnen. Er amtierte von 1451-1458 in Basel als Bischoff. Sein Nachfolger Johann von Venningen (Bischoff von 1458-1478) datiert in einer Anmerkung auf f. 5r den Rückkauf von Schloss Porrentruy am 29. Juni 1461.
Online seit: 17.03.2016
Diese Handschrift beinhaltet eine in deutscher Sprache gefasste Abhandlung über die Busse. Sie ist datiert auf den 25. April 1453 (f. 72r). Die Vorsatzblätter bestehen aus Fragmenten der Prima collectio decretalium Innocentii III, des Rainerius von Pomposa.
Online seit: 17.03.2016
Diese Handschrift besteht aus lediglich 19 Blättern. Auf ihnen finden sich Viten einiger Heilige aus dem Süddeutschen Raum, darunter auch die Vita Erhardi und Vita Adelberti. Bevor die Handschrift nach Porrentruy gelangte, gehörte sie zum Besitz des Domherren Nicolas-Antoine Labbey de Billy, Generalvikar in Langres († 1825).
Online seit: 17.03.2016
Die Abhandlung zur Passion Do der minnecliche got welches in dieser Handschrift abgefasst ist, wurde 1428 von Johanna von Mörsberg niedergeschrieben, oder zumindest in Auftrag gegeben. Sie gehörte dem Klarissenkonvent Gnadenthal bei Basel an und ab 1430 als Büsserin dem Konvent des Klosters Sankt Maria Magdalena an den Steinen, dass ebenfalls bei Basel lag.
Online seit: 17.03.2016
Diese vom Holzwurm stark beschädigte Handschrift beinhaltet unter anderem folgende Grammatikabhandlungen: Die Ars minor cum commento des Donatus (1r-61r), die Regulae grammaticales cum commento des Nicolaus Kempf (69r-91r) und den zweiten Teil aus der Doctrinale des Alexander de Villa Dei, mit einem zusätzlichen Kommentar (95r-220v).
Online seit: 17.03.2016
Bücher der Evangelien aus dem IX. Jahrhundert mit Herkunft Saint-Ursanne
Online seit: 24.03.2006
Die Handschrift war in Privatbesitz, bis sie 2023 an einer Auktion erworben wurde. Mit ihr erhöht sich die Anzahl bekannter Handschriften, die vom Bischof von Basel Johann von Venningen (1458–1479) in Auftrag gegeben wurden. Es handelt sich um ein Pontifikale, das zur selben Gruppen von liturgischen Handschriften gehört wie ein Pontifikalmissale (ms. 1) und zwei weitere Pontifikale (ms. 2 und 3), die um 1462–1463 angefertigt wurden und im Altbestand der Bibliothèque cantonale jurassienne aufbewahrt werden. Sie teilt einige Benediktionen mit jedem dieser drei Exemplare. Die Handschrift wurde von einem einzigen Schreiber geschrieben und durch ein Dutzend ornamentaler und historisierter Initialen verschönert, die denjenigen der anderen Handschriften dieser Gruppe gleichen. Sie lassen sich aufgrund des Namens des Buchmalers, der im Ausgabeverzeichnis des Bischofs auftaucht, einem gewissen Hans, Pfarrer in Häsingen, zuordnen (Gamper/Jurot 1999).
Online seit: 31.05.2024
Die Papierhandschrift, geschrieben von einer einzigen Hand, enthält verschiedene Materialien mit Bezug zur Geschichte des Bistums Basel. Der Titel, der auf dem Rücken geschrieben steht, lautet: „Catalogue des Evêques d. Bâle“. Sie beginnt mit allgemeinen Angaben zur Geschichte und Organisation des Bistums, darunter eine Liste der Hofämter (p. 9-11) und eine weitere Liste der Lehensträger (p. 11-13). Danach steht ein Inhaltsverzeichnis, das die Bischöfe dieses Bistums aufzählt und vom heiligen Pantalus bis zu Joseph Wilhelm Rinck von Baldenstein reicht (p. 14-16). Es folgen deutschsprachige Zusammenfassungen von Akten, die während der Regierungszeit jener Bischöfe verfasst wurden und deren Daten sich vom Jahr 238 bis ins Jahr 1747 erstrecken (p. 17-131). Gemäss dem Exlibris auf der Innenseite des Vorderdeckels gehörte diese Handschrift Pierre Joseph Koetschet (1800-1869), als er Leiter des Kollegiums in Delsberg war.
Online seit: 31.05.2024
Gustave Amweg beschreibt das Werk als Mémoires d'un Jurassien („Denkwürdigkeiten eines Jurassiers“). Die Papierhandschrift, die der Kantonsschule Porrentruy gehörte, umfasst zwei Teile. Der erste Teil überliefert Rechnungen in deutscher Sprache, gegliedert nach Monaten, von 1670 bis 1672 (S. 1-177). Der zweite Teil (S. 181-358), verfasst auf Französisch, ist ein Tagebuch, geschrieben in der ersten Person von einem unbekannten Mann, der Tag für Tag über seine Tätigkeiten (Studien, Abschriften von Briefen, Dichtungen etc.) sowie ferner unter anderem über eine Reise von Frankreich nach Italien berichtet.
Online seit: 14.12.2022
Diese Papierhandschrift enthält mehrere Texte von Marcel Moreau, die in einem Inhaltsverzeichnis aufgelistet werden (p. 436-s25). Der Autor trat nach dem Studium am Jesuitenkollegium in Pruntrut in die Zisterzienserabtei Lützel ein, wo er, wie später auch in Hauterive und Neuburg (Elsass), Philosophie und Theologie unterrichtete. Ab 1782 war er als Pfarrer in Folgensburg (Elsass) tätig, und er gebrauchte diesen Titel am unteren Seitenrand des ersten Texts dieser Sammelhandschrift. Dieser erste Text – Introductio in Historiam Patriam Veterum Rauracorum… (p. V3) – behandelt die Geschichte der Rauriker, die Etymologie ihres Namens, ihre Landschaft, ihre Sprache (besonders das Patois) etc. (p. 1-76). Die sechs Abhandlungen dieser Geschichte, die auf Latein und in Form eines Dialogs geschrieben wurden, wurden 1784 Bischof Sigismund von Roggenbach gewidmet (p. V5-V9). Es folgt eine Geschichte des Klosters Neuburg, die wiederum Marcel Moreau verfasst hat (p. 81-101). Man findet danach eine Reihe von Abschriften von Briefen, die im Zusammenhang mit den Bemühungen um den Erhalt der religiösen Orden und der Unveräusserlichkeit der Kirchengüter an die Nationalversammlung gesendet wurden (p. 105-131; 133-144; 149-160; 165-168). Daran schliesst sich die „Correspondance d'un Suisse avec un Rauraque relativement à la révolution operée dans la principauté de Porrentruy en 1792 et 1793…“ (p. 173-216) an. Aus denselben Jahren stammt der folgende Text von Marcel Moreau, nämlich das „Bulletin des faits arrivés dans l'Évêché de Bâle“ (p. 225-372). Danach folgt eine zweite Reihe von Briefen, und zwar hier zur Pastorale, von Louis-François de Bausset, Bischof von Alès (ab p. 373), und von Jean-Baptiste Gobel, Titularbischof von Lydda (ab p. 393). Die letzten Texte von Moreau geben im Layout von Briefen den „Itinéraire de la Suisse septentrionale“ (p. 436-s1-436-s23) und die „Promenade fatigante mais agréable du Pichoux“ (p. 437-502) wieder.
Online seit: 31.05.2024
Der Verfasser dieser Handschrift, Marcel Moreau (Delémont 1735-1804), trat 1755 in die Zisterzienserabtei Lucelle ein, wo er wie später in Hauterive und Neubourg (Elsass) Theologie unterrichtete. Nachdem er sich geweigert hatte, zur Zeit der Revolution (1791) den Eid auf die Verfassung abzulegen, flüchtete er nach Hauterive. Danach wurde er zum Vorsteher der Zisterzienserinnen von La Maigrauge. In diesen Jahren schrieb er Memoiren über die zeitgenössischen Ereignisse, wie die vorliegende Handschrift zeigt. Darin schildert er die Geschehnisse vom 21. April 1792 (S. 5) bis zum 27. Januar 1793 (S. 138). Der Index am Schluss (S. 139-150-s2) ist chronologisch gegliedert, verbindet die Daten und die geschilderten Ereignisse und verweist auf die entsprechenden Seiten in der Handschrift.
Online seit: 14.12.2022
Jean Germain Fidèle Bajol ist der Verfasser und Schreiber dieser Geschichte der Bischöfe von Basel in lateinischer Sprache. Er widmete seinen Text dem Bischof François Xavier de Neveu (p. 7-11), dessen Wappen sich unmittelbar vor der Widmung befindet (p. 6). Der Text enthält acht aufeinanderfolgende Biografien: Johann Konrad von Roggenbach (p. 13-14); Wilhelm Rinck von Baldenstein (p. 15-16); Johann Konrad von Reinach-Hirtzbach (p. 17-23); Jakob Sigismund von Reinach-Steinbrunn (p. 24-27); Joseph Wilhelm Guillaume Rinck von Baldenstein (p. 28-33); Simon Niklaus von Montjoye-Hirsingen (p. 34-39); Friedrich Ludwig Franz von Wangen-Geroldseck (p. 40-45); Franz Joseph Sigismund von Roggenbach (p. 46-55); Franz Xaver von Neveu (p. 56-61). Die sorgfältige Abschrift ist klar geordnet: eine Überschrift bietet den Namen des Bischofs, dann folgt der einspaltige Text innerhalb des Schriftraums, der mit einem Metallstift eingezeichnet wurde, während die Daten am Seitenrand vermerkt wurden. Das letzte Datum zeigt das Jahr 1803 an (p. 60), welches einen terminus post quem für die Fertigstellung des Bands liefert.
Online seit: 31.05.2024
Der Katalog der Bewohner des Kollegiums Bellelay war laut der Etikette auf dem Vorderdeckel der Handschrift 1791 erstellt worden. Dennoch enthält er die Namen der Bewohner, die diese Einrichtung von 1772 bis 1797 besuchten, zu welchem Zeitpunkt 464 Namen aufgenommen worden sind. Auf den letzten fünf beschriebenen Seiten, auf 1835 datiert, hat M. Jean de Montherot (Nr. 305) nach Nummern geordnet Hinweise auf den Werdegang gewisser dieser Personen notiert.
Online seit: 14.12.2018
Auf 1839 datierter Sammelband (p. V2) mit Texten über die Geschichte der Abteien Bellelay und Lützel, zusammengetragen von Joseph Trouillat, als er Bibliothekar im Kollegium von Porrentruy war: De Bellegagiensi monasterio (S. 1-7); Relation de l'invation de l'abbaye de Bellelay par les troupes françaises 15 novembre 1797 par le père Voirol - dieser Name wurde durchgestrichen und durch denjenigen von Marcel Helg ersetzt, ehemaliger Mönch in Bellelay (S. 8-61); Notes diverses sur Bellelay von Pater Voirol (S. 61-102), gefolgt von Siegelabdrücken und aufgeklebten Wappen (S. 105) oder gemalten Wappen (S. 111, 113, 115, 117); Notes sur l'ancienne abbaye de Lucelle, auf Lateinisch mit französischen Notizen und gemalten Wappen verschiedener Äbte (S. 121-220) sowie vorne aufgedrückten Siegeln (S. 192) und einem Wachssiegel (S. 208); verschiedene französische Übersetzungen lateinischer Akten von Abt Gregor Voirol (S. 221-236).
Online seit: 14.06.2018
Der Band enthält den ersten Teil einer Reihe von Aufzeichnungen von Abt Grégoire Voirol (Les Genevez, 1751 – Porrentruy, 1827) – der zweite Teil befindet sich in A2044/2. Unter den zwischen 1770 und 1823 kopierten Texten findet sich ein Journal de 1790 à 1792; zwei Supplementum directorii ecclesiastici ad usum Ecclesiae Bellelagiensis, eines für das Jahr 1777 (S. 363-374), das andere für das Jahr 1787 (S. 375-395); Remarques sur la retraite les 28, 29, 30 et 31 décembre 1770, usw. Ein 1787 in Charleville veröffentlichter Druck, Ordo officii divini juxta rubricas breviari praemonstratensis annus 1789 (S. 401-440), wurde in diese handschriftlichen Aufzeichnungen eingefügt.
Online seit: 14.12.2018
Der Band enthält den zweiten Teil einer Reihe von Aufzeichnungen des Abtes Grégoire Voirol (Les Genevez, 1751 – Porrentruy, 1827) – der erste Teil befindet sich in A2044/1. Die Aufzeichnungen und die Kopien beziehen sich insbesondere auf die Prämonstratenserabtei Bellelay. In die Handschrift wurden einige Seiten aus einem gedruckten Werk eingefügt (S. 117-124), darunter ein Teil eines Kalenders, und 10 ungebundene Blätter wurden am Ende des Bandes eingelegt.
Online seit: 14.12.2018
Dieses Prämonstratenserordinarium wurde wahrscheinlich im 16. Jahrhundert auf Papier geschrieben und in einen Pergamenteinband gebunden. Es beginnt mit einem kurzen Prolog (Br), gefolgt vom Inhaltsverzeichnis (Br-Cv). Darauf folgt der Text des Ordinarium, der Edition von Pl. F. Lefèvre entsprechend (L'ordinaire prémontré d'après des manuscrits du XIIe et du XIIIe siècle, Louvain, 1940). Mehrere Besitzervermerke erlauben es, den Weg dieses Werkes zu rekonstruieren. Gemäss seiner datierten Signatur von 1610 (Br) befand es sich im Besitz des Chorherren von Bellelay und Priors von la Porte-Du-Ciel, Jean Grosjean de Porrentruy († 1617). Im 19. Jahrhundert kam es nacheinander in die Hände von Pater Grégoire Voirol - Recuperavit ao 1802, G. Voirol, ? - , von P. Migy - ex-libris P. Migy, parochi Bruntruti, 1809, und von L. Vautrey, par. Delemont (Spiegelblatt).
Online seit: 14.06.2018
Papierband, in dem die Erneuerungsgelübde der Kanoniker und Äbte des Prämonstratenserklosters Bellelay zwischen 1735 und 1797 erfasst wurden.
Online seit: 14.12.2018
Die Handschrift enthält zahlreiche Notizen von Abt Grégoire Voirol (Les Genevez, 1751 - Porrentruy, 1827). Die in ihrem Inhalt und der benutzten Sprache (Latein oder Französisch) unterschiedlichen Notizen wurden zu einem unbekannten Zeitpunkt zusammengebunden. Unter den Notizen finden sich verschiedene Nachrufe der Prämonstratenserabtei Bellelay und der Abtei von Roggenburg in Bayern, wohin sich Voirol nach der französischen Invasion von 1798 flüchtete, der Katalog der Bibliothek von Bellelay, historische Souvenirs, Briefe usw.
Online seit: 04.10.2018
Das Werk trägt den Titel Théologie de Bellelay auf ein Stück Papier geschrieben, das auf die Seite mit dem ursprünglichen lateinischen Titel geklebt ist: „Cursus logica compendiarius data collegio Bellagensi S.R.S. Gregorio Voirol professore anno supra millegissimum septingentesimum octogesimo quinto“. Es handelt sich um das Notizheft eines Schülers, L'Hoste (S. 131), der einem abgekürzten Logikkurs von Abt Grégoire Voirol (1751-1827) folgte, wahrscheinlich als dieser an der Prämonstratenser-Abtei Bellelay unterrichtete.
Online seit: 14.06.2018
Verzeichnis der „titres d'acquisitions, les permutations, obligations, sentences, transactions, jugemens [sic] compromissorials [sic], lettres de fiefs, d'admoniations, etc.“ (p. 1), die in den Archiven der Abtei von Lucelle (Lützel) gefunden wurden, gefolgt von einem Ortsindex am Ende der Handschrift (N32-N36). Exlibris auf der Titelseite: „Par moi Jean Baptiste Etienne, archiviste“.
Online seit: 08.10.2020
Das Verzeichnis wurde von Jean-Baptiste Etienne (N5-N6) erstellt, dem Direktor des Archivs, um der Abtei einen Überblick über seine Güter und seine Pflichten zu verschaffen. Es beginnt mit einer Zusammenfassung der Gründung der Abtei. Exlibris auf der Titelseite: „J. Baptiste Estienne, profès en l'Abbaye de Lucelle, directeur des archives“.
Online seit: 08.10.2020
Diese Handschrift, auch „Cartulaire de Lucelle no 2“ genannt, ist der zweite Band einer Sammlung von Satzungen, welche die Transkriptionen der Titel von Gütern und temporären Privilegien der Abtei von Lucelle (Lützel) enthalten. Die Texte sind in Latein und Deutsch.
Online seit: 08.10.2020
Diese Handschrift mit dem Titel „Protocol 3“ enthält Wahldokumente, Beglaubigungsschreiben und andere Dokumente von Louis, Abt von Lucelle (Lützel): „Protocol 3, anno 1473 super varia instrumenta electioni chartas visitatorias, litteras commendatitias credentiales, coeteraque formularia à Ludovico abbate Lucellensi“. Sie umfasst einen Index (ff. 159r-162v) und ein auf 1630 datiertes Exlibris auf dem Vorsatzblatt (V1r).
Online seit: 08.10.2020
Der Band besteht aus einem handschriftlichen Teil und einem gedruckten Teil sowie aus zahlreichen leeren Blättern. Im gedruckten Teil wurden gewisse Seiten, nämlich Ausgaben von Papstbullen, auf Papierblätter geklebt (p. 173-276), während dies bei anderen, nämlich bei einem apostolischen Breve von Alexander VII. zur Reform der Statuten des Zisterzienserordens vom Jahr 1666 (p. 285-300) und bei einem Dokument ähnlichen Inhalts von Klemens IX. von 1668 (p. 303-314), nicht der Fall ist. Der handschriftliche Teil beginnt mit einer Abschrift der Privilegien der Zisterzienserabtei Lützel, die von 1186 bis 1563 gehen (p. 1-100), gefolgt von einer zweiten Serie von Privilegien derselben Abtei, die von 1139 bis 1646 reichen und von einer zweiten Hand geschrieben wurden (p. 117-165). Man findet auch Abschriften von zwei apostolischen Breven von Klemens VIII. (p. 109-115 et 315-322) sowie einer Ausgabe, Validitatis Capituli Generalis pro Reverendis PP. Abbatibus Germania, ord. Cist. Contra Reverendos abbates strictioris observantia, die 1673 in Rom erschien (p. 323-356). Schliesslich folgt eine auf 1674 datierte Abschrift eine Reihe von Dokumenten, darunter Dekrete, in Verbindung mit der Abtei Lützel (p. 461-507).
Online seit: 31.05.2024
Die Handschrift enthält Satzungen sowie die hauptsächlich von J.P. Voirol gesammelten Urkunden, „tirés de l'insigne Chapitre de Moutier-Grandval“. Diese Urkunden betreffen die Rechte und Pflichten der Bürger gegenüber ihrem Herrscher.
Online seit: 08.10.2020
Anklageschrift des geistlichen Organs der Abtei Moutier-Grandval beim Fürstbischof von Basel gegen Personen des öffentlichen Lebens, um die Güter zurückzuerhalten, die der Abtei im Laufe der Zeit gestohlen wurden: „Mémoire pour l'Eglise Collégiale de Moutier Grandval contre Monsieur le Procureur général de la Chambre des finances de Sa Rev. Illustr. Monseigneur le Prince Evêque de Bâle prince du Saint Empire, servant de réponse à son plaidoyer fait le 19 décembre 1785 pardevant le Conseil aulique dudit Prince Evêque“. Die Anklage wurde von Jean-Germain Fidèle Bajol verfasst, Chorherr des Domkapitels von Moutier-Grandval (V5).
Online seit: 08.10.2020
Dokument in zwei Teilen. Der erste Teil stammt von François Jacques Joseph Chariatte (1700-1765), Propst des Stiftes Moutier-Grandval, und erzählt die Geschichte der Abtei von Moutier-Grandval seit ihrer Entstehung im 7. Jahrhundert bis 1764 (S. 1-139). Die Handschrift wird 1814 vom Chorherren Jean Germain Fidèle Bajol, dem Neffen Chariattes, vollendet (S. 147-162).
Online seit: 10.12.2020
Enthält Kopien von Verordnungen und Abkommen, die zwischen der Probstei Moutier-Grandval und verschiedenen Regionen der französischen Schweiz unterzeichnet wurden.
Online seit: 10.12.2020
In dieser auf französisch geschriebenen Handschrift wird von der Geschichte des Stiftes Moutier-Grandval berichtet: „où sont rapportés les événements les plus remarquables qui sont arrivés dans l'Evêché de Bâle depuis l'origine et fondation du monastère de M.G.V. jusqu'à nos jours”. Es folgt ein lateinischer Druck, „Pièces justificatives” (S. 103-220). Der Band enthält einen Index (S. N1-N4), und am Ende vier Seiten mit dem Titel: „Mémoire des liaisons helvétiques du chapitre de Moutier-Grand-Val” (S. N5-N8). Das Schriftstück wurde sehr wahrscheinlich von Jean Germain Fidèle Bajol geschrieben, der sich weitgehend von der lateinischen Handschrift Historicum insigni ecclesiae collegiatae Monasterii Grandis-Vallis von François Jacques Joseph Chariatte (s. A2445) hatte inspirieren lassen.
Online seit: 10.12.2020
Der erste Teil dieser Handschrift (S. V1-1_0135) enthält die von einem Inhaltsverzeichnis (S. V1-V2) eingeleitete Sammlung von Rechten, Einkommen und Bräuchen des Stiftes Moutier-Grandval. Es folgt ein „Extrait des protocoles du chapitre de Moutier Grand Val depuis l'an 1500 jusqu'en l'an 1788“ (S. 1_0138).
Online seit: 10.12.2020
Die Handschrift enthält eine topographische Beschreibung der Region von Moutier-Grandval, Dekrete, welche die politische Geschichte der Abtei Moutier-Grandval nachzeichnen, und vereinzelte Artikel über die Rolle der Propstei Saint-Ursanne. Der Text wurde auf Lateinisch geschrieben und in der zweiten Spalte auf französisch übersetzt.
Online seit: 10.12.2020
Alphabetisches Inventar aller Regeln, die das Leben des Domkapitels von Moutier-Grandval im Allgemeinen bestimmen, sei es das Leben der Chorherren oder die Beziehungen zu den Dörfern des Kapitels. Man findet zum Beispiel die Kleidervorschriften für die Chorherren zu bestimmten Anlässen, den Lohn des Notars, die Mühlen usw., für die Periode von 1499 bis 1759.
Online seit: 08.10.2020
Dieses Dokument zählt die Regeln auf, die zwischen dem Bistum Basel und dem Domkapitel von Moutier-Grandval herrschen, zum Beispiel was die Wasserläufe, die Jagd, die Wälder, die Abgaben, Grenzen, Mineralien etc. betrifft, so wie auch die Eigenheiten jeder Gemeinde des Domkapitels, für die Periode zwischen 1462 und 1731.
Online seit: 08.10.2020
Diese auf lateinisch verfassten Chroniken wurden durch sechsundneunzig aufeinanderfolgende Hände geschrieben. Bis zur Aufhebung des Jesuitenordens im Jahre 1773 präsentieren diese Annalen auf pragmatische Art und über eine lange Zeitspanne die Anwendung der pädagogischen Prinzipien der Jesuiten und hinterlassen des Weiteren interessante Informationen über die Menschen.
Online seit: 23.06.2016
In drei Teile geteilt schildert diese Handschrift Jahr für Jahr alle das Kloster betreffenden, bemerkenswerten Geschehnisse. Das Dokument enthält die Ordensgelübde, die Todesfälle der Schwestern sowie die Nachrufe, alles bedeutsame Elemente der religiösen Geschichte von Porrentruy zu dieser Zeit.
Online seit: 23.06.2016
Der Band enthält zwei Verzeichnisse des Personals der Jesuiten in der oberdeutschen Provinz, die mit 1765 datiert wurden (pp. 3-250; 251-358). Die Titelseite ist gedruckt (p. 3, 251), ebenso die Rastertabelle, die sich jeweils über eine Doppelseite erstreckt. Im ersten Verzeichnis ist die Tabelle auf der linken Seite in fünf Spalten, die Tabelle auf der rechten Seite in drei Spalten unterteilt, die sich auf folgende Kategorien beziehen: Name und Vorname (nomen et cognomen), Herkunft (patria nat. dioecesis), Alter (aetas), Datum des Ordenseintritts (tempus societatis), Studienzeit (tempus stud.), frühere und gegenwärtige Aufgaben (ministeria obita), akademischer Grad (gradus in liter.) und die Kategorie des Ordensgelübdes (gradus in societ.). Im zweiten Verzeichnis unterscheidet sich die Unterteilung der Spalten, weil die Kategorien der Studienzeit und des akademischen Grads fehlen, dafür aber eine zusätzliche Kategorie zum Amt (conditio) hinzukommt. Handschriftlich sind die Namen der Jesuiten, die in alphabetischer Reihenfolge des Vornamens geordnet wurden. Obwohl die beiden Verzeichnisse mit demselben Jahr datiert wurden, überliefern sie nicht dieselbe Serie von Namen. Obschon solche Werke dazu bestimmt waren, nach Rom zum Sitz des Jesuitenordens gesendet zu werden, befand sich dieses in Delsberg im Besitz des jurassischen Historikers Louis Vautrey (1829-1886), wie sein Exlibris zeigt (p. 1).
Online seit: 31.05.2024
Die Handschrift enthält ein Verzeichnis der Personen, die die Profess bei den Jesuiten in Pruntrut von 1669 bis 1788 abgelegt haben (p. 1-122). Im Unterschied zu den beiden teilgedruckten Verzeichnissen im Band A2610 wurde dieses vollständig von Hand geschrieben. Es ist chronologisch geordnet, endet im Jahr 1788 und wurde am Ende von verschiedenen Ordensmitgliedern signiert. Ein Namensindex, der nach Jahren gegliedert ist, vervollständigt diesen Band (p. 169-178). Er gehörte später dem jurassischen Historiker Louis Vautrey (1829-1886) in Delsberg (p. V1).
Online seit: 31.05.2024
Historische Aufzeichnungen, gesammelt von Henri Joseph Comman, Schulmeister in Courgenay. Der genaue Titel ist Recueil de notes historiques sur le Pays de Pourrentruy ou Evêché de Bâle. Gemäss dem Vorwort hat H.J. Comman diese Aufzeichnungen mit der Absicht zusammengetragen, eine objektive Geschichte der Region zu überliefern und den Mangel an Dokumentation in dieser Beziehung auszugleichen. Die Geschichte ist bis 1782 äusserst detailliert.
Online seit: 13.10.2016
Diarium mit täglichen Notizen über das Leben im Jesuitenseminar in Porrentruy zwischen 1727 und 1754.
Online seit: 13.10.2016
Diarium mit täglichen Notizen über das Leben im Jesuitenseminar in Porrentruy zwischen 1754 und 1771.
Online seit: 13.10.2016
Diarium mit täglichen Notizen über das Leben im Jesuitenseminar in Porrentruy zwischen 1657 und 1670.
Online seit: 13.10.2016
Diarium mit täglichen Notizen über das Leben im Jesuitenseminar in Porrentruy zwischen 1671 und 1680.
Online seit: 13.10.2016
Jean Jacques Joseph Nicol, Schuster in Porrentruy (1733-1822), ist Verfasser dieses Tagebuchs. Es besteht aus zwei Teilen, wobei der erste (S. 7-71) von 1760 bis 1771 und der zweite (S. 73-88) von 1795 bis 1809 reicht. Die politischen Verhältnisse in den beiden Zeiträumen unterscheiden sich völlig (Zugehörigkeit zum Bistum Basel und französische Herrschaft). Das Tagebuch ist aufgrund der handwerklichen Tätigkeit Nicols von Interesse, denn er schildert neben den grossen historischen Ereignissen auch Vorkommnisse des Alltags. Die Handschrift ist eine Abschrift des Tagebuchs von Nicol, die Joseph Trouillat (1815-1863) anfertigte, wie das auf den Umschlag geklebte Schild offenbart. Trouillat war Lehrer am Kollegium von Porrentruy und kümmerte sich um die Bibliothek. Wahrscheinlich schrieb er dieses Tagebuch, das unter dem Titel Notes et remarques de Jean-Jacques-Joseph Nicol (Porrentruy, Société typographique, 1900) im Druck herausgegeben wurde, im Rahmen seiner historischen Untersuchungen ab.
Online seit: 14.12.2022
Die Handschrift überliefert eine Gesamtliste der Jesuiten der Kongregation Mariä Reinigung von Pruntrut. Die Titelseite ist besonders sorgfältig gestaltet und ahmt in ihren Initialen zeitgenössische typographische Vorlagen nach (p. 1). Wegen der langen Dauer des Aufzeichnens, die sich über die Jahre 1603 bis 1707 erstreckte (p. 240), wurde die Namen von vielen verschiedenen Händen eingetragen. Ein alphabetischer und chronologischer Index (p. 241-270) wiederholt sämtliche Namen, die überdies nach Ämtern (Präfekt, Assistent, Sekretär, etc.) geordnet sind. Die zweite Hälfte der Handschrift wird von einer Titelseite eingeleitet, die in Grossbuchstaben beschreiben und auf 1641 datiert ist (p. 271). Sie zählt die Namen und verschiedenen Ämter der Jesuiten in Pruntrut in chronologischer Ordnung auf (bis 1681). Die folgenden Seiten enthalten unter anderem die Jahreslisten der Schüler des Jesuitenkollegs in Pruntrut bis 1720 (p. 402). Die alte Paginierung der Handschrift ist lückenhaft, weil gewisse Seiten herausgerissen wurden.
Online seit: 31.05.2024
Die Überschrift der Titelseite der Handschrift „Éphémérides de la ville de Porrentruy, commencées en janvier 1855, Vautrey prêtre“ („Kalender der Stadt Porrentruy, begonnen im Januar 1855, Vautrey, Priester“; S. V3) bezieht sich nur auf die ersten acht Seiten dieses umfangreichen Bands (S. 1-8). Der grösste Teil des Werks enthält die „Notes sur l'ancien Évêché de Bâle“ („Aufzeichnungen über das ehemalige Bistum Basel“) (S. 9-473), gefolgt von Auszügen aus den „Annales du monastère d'Augiae divitis“ („Annalen des Klosters Reichenau“) gemäss einer lateinischen Handschrift, die den Benediktinern von Delle gehörte (S. 476-502). Der Verfasser dieses Bandes, Louis Vautrey (1829 Porrentruy – 1886 Delémont), leistete neben seinen verschiedenen kirchlichen Aufgaben eine wichtige Arbeit als Historiker. Davon zeugt zum Beispiel die Veröffentlichung der zweibändigen Histoire des évêques de Bâle (1884-1886), die sich mindestens teilweise auf die vorliegende Handschrift stützt.
Online seit: 14.12.2022
Die Wappensammlung wurde 1620 von Jean Henri Vest (p. 1) begonnen, als er in Freiburg im Breisgau weilte. Sie war ursprünglich als Stammbuch entworfen, das die Genealogie und die Verwandtschaftsbeziehungen der Familie Vest zusammen mit den entsprechenden Wappen festhalten sollte. Das erweiterte Wappen, das von Kaiser Rudolf II. 1582 ehrenhalber dem Pfalzgrafen Jean Vest, dem Vater von Jean Henri, verliehen wurde, wird mehrmals wiederholt. Humbert Henri Vest brachte die Wappensammlung 1667 nach Pruntrut. Als Folge der Heirat seiner Tochter Marie Hélène Vest (1693-1761), der letzten Vertreterin des lokalen Familienzweigs, mit Frédéric François Ignace Xavier Grandvillers (1690-1727) im Jahr 1716 gelangte die Wappensammlung in die Hände der Familie Grandvillers. Die Angehörigen dieser Familie ergänzten sie mit ihren eigenen Wappen und mit denjenigen verwandter Familien (p. 51-85 und 138-139, etc.). Der Advokat Conrad de Grandvillers (1813-1880), geboren und gestorben in Delsberg, Ur-Ur-Enkel von Marie Hélène Vest und letzter Nachfahre dieses Namens, war der letzte der Familie, der diese Wappensammlung besass, wie der eigenhändige Eintrag „de Grandvillers avocat“ (p. 1) zeigt. Vielleicht veranlasste dieser Conrad de Grandvillers, dass einige weitere Wappen ohne Familienbezug hinzugefügt wurden (p. 277-281), möglicherweise um die Wappensammlung in einen liber amicorum oder, noch weitergehend, in ein jurassisches Wappenbuch umzuformen, wie der im 19. Jahrhundert angebrachte Titel (Armorial jurassien) auf dem Einband andeutet. Die Tatsache, dass einige Wappen mit Verbindung zur Familie Vest ausgeschnitten und auf anderen Seiten aufgeklebt wurden (p. 89-95), zeugt von einer ziemlich bedeutenden Reorganisation der Wappensammlung zu einem unbekannten Zeitpunkt.
Online seit: 06.09.2023
Louis Philippe, Maler und Polsterer in Delsberg, schuf zwei Versionen eines geplanten Wappenbuchs des alten Bistums Basel. Beide Versionen, nämlich das vorliegende Buch sowie ein späteres (N.C.6.), werden in der Bibliothèque cantonale jurassienne aufbewahrt. In beiden Fällen besteht die Sammlung hauptsächlich aus Wappen, die der Schöpfer der Sammlung selbst gemalt hat. Die vorliegende Ausgabe sollte sich im Prinzip in umfangreiche Bücher gliedern, wovon die ersten drei für die Bischöfen, die Stände und den Adel vorgesehen waren. Allerdings verliert die Wappensammlung ziemlich rasch ihre Kohärenz, unter anderem deshalb, weil die meisten aufgeklebten Wappen vom Künstler in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Quellen (siehe f. 176v) und vom vorhandenen Platz hinzugefügt wurden. Er brachte ebenfalls Fotografien, Durchreibungen, Unterschriften und Originalsiegel an, die aus Archivalien und Drucken stammen. Der komposite Charakter der Sammlung bewog offensichtlich Philippe, eine zweite, kohärentere Wappensammlung anzufertigen (N.C.6).
Online seit: 06.09.2023
Die von 108 bis 286 paginierte Papierhandschrift ist eine der vier erhaltenen Kopien der Schriften von Nicolas Godin (Besançon, 1727 – Porrentruy, 1805), Chirurg der letzten vier Fürstbischofe von Basel. Seine 24 medizinisch-chirurgischen „observations“ werden von einer letzten gefolgt, die aus einer „description abrégée“ (abgekürzte Beschreibung) des Fürstentums Basel besteht, mit einer medizinischen Topographie und meteorologischen Beobachtungen (S. 236-283).
Online seit: 04.10.2018
Diese Handschrift überliefert zwei verschiedene Texte. Der erste ist eine Abschrift einer Formelsammlung des Hofs des Basler Bischofs, die um 1640 im bischöflichen Offizialat in Gebrauch war, das sich damals in Altkirch befand und unter der Leitung von Johannis Georgius Goetzmann stand (p. V9). Sie wurde im Jahr 1753 in Altkirch von Johannis Theobald Roeslin, dem apostolischen Notar am Bischofshof von Basel, geschrieben. Die Formulare sind hauptsächlich lateinisch, aber auch deutsch und seltener französisch (p. 1-365). Der Schriftstil variiert gemäss der verwendeten Sprache. Ein alphabetischer Index schliesst diesen ersten Teil ab (p. 369-374). Der zweite Text, der in französischer Sprache steht, wurde von einem gewissen „Vannesson“, Schreiber am bischöflichen Hof, geschrieben (p. 382). Er überliefert die gerichtlichen Formulare, um „ein Strafverfahren gegen Geistliche einzuleiten“ (p. 383-465). Sie wurden mit Leerstellen geschrieben, wo die Namen, die Orte und die Daten der zu beurteilenden Vergehen einzusetzen waren. Die Verzeichnisse am Schluss beziehen sich auf die originale Seitenzählung in römischen Ziffern (p. 467-470).
Online seit: 31.05.2024
Antoine Biétrix (1817-1904) hat zahlreiche Texte in Patois verfasst, insbesondere La lettre de Bonfol. Ursprünglich aus Fregiécourt, interessierte er sich für das gesprochene Patois aus seiner Region, der Ajoie, daher werden die Begriffe aus seinem Wörterbuch im Bezirk von Porrentruy benutzt. Es wird in Form eines Wörterbuches in zwei Kolonnen präsentiert, links das Patois und rechts das Französische.
Online seit: 13.10.2016
Von Ferdinand Raspieler, Pfarrer von Courroux (? – 1762) verfasstes Wörterbuch, in zwei Kolonnen dargestellt. Eine Mitteilung zu Beginn des Wörterbuches weist darauf hin, dass es verfasst wurde, um den Dienern der Justiz und des Klerus im Berner Jura eine Hilfe zu sein. Diese waren in ihren Aufgaben beeinträchtigt, da sie das Patois nicht beherrschten.
Online seit: 13.10.2016
Diese Pergamenthandschrift enthält mehrere Texte mit Statuten des Basler Domkapitels, das sich ab 1679 in Arlesheim befand. Der Haupttitel – Statuta cathedralis ecclesiae Basileensis non tam renovata quam in meliorem ordinem redacta Anno Domini 1681 – steht in eleganter Kalligraphie, beansprucht die ganze Seite und datiert die Entstehung der Statuten ins Jahr 1681 (fol. 1r). Die Incipit der nachfolgenden vier Evangelien sind mit einer Miniatur versehen, die das Antlitz Christi in einem Medaillon auf blauem Grund darstellt (fol. 1v-s1r). Die Statuten wurden auf Lateinisch abgefasst, seltener auf Deutsch (und entsprechend in anderem Schriftstil geschrieben). Danach folgen eine Abschrift eines auf 1683 datierten Briefs von Bischof Johann Konrad von Roggenbach (fol. 37r-37v) und eine Abschrift der Bestätigung der Statuten durch Papst Innozenz XII. aus dem Jahr 1693 (fol. 38r-44v). Der Band wurde 1857 von Felicis Schneider, Drucker in Basel, verkauft und für die Bibliothek Petro-Mariana erworben (fol. V2r). Später soll der Band dem Basler Bischof Eugène Lachat gehört haben, wie Louis Vautrey in seiner monumentalen Histoire des évêques de Bâle (vol. II, 1886, p. 267, n°3) ausführt.
Online seit: 31.05.2024
Die Handschrift enthält zwei Grimoires (Zauberbücher), den Dragon rouge (S. 4-100) und den Poule noire (S. 101-108), die 1846 nach einer Originalversion von 1521 kopiert wurden. Der Dragon rouge „ou l'art de commander les esprits célestes, aériens, terrestres et infernaux“ (S. 2) ist eine Sammlung von Schriften in Französisch, Italienisch und Lateinisch. Beim Poule noire hingegen handelt es sich um ein Ritual, um die Geister zu befehligen. Einige ungelenke Zeichnungen schmücken das Werk und bilden zum Beispiel den Teufel ab (S. 33, 55), oder kabbalistische Muster (S. 19, 54).
Online seit: 04.10.2018
Die Handschrift überliefert „Jahr für Jahr alles Bemerkenswerte, das sich von 1588 bis 1771 in dieser Einrichtung [dem Kollegium von Porrentruy] zugetragen hat“ (S. 1). Dieser Wortlaut steht in französischer Sprache auf der Titelseite dieser Papierhandschrift, die überdies Informationen zur Herkunft liefert. Zunächst war die Handschrift im Besitz des Jesuitenpaters Voisard (1749-1818), bevor sie bei seinem Tod Henri Joliat (1803-1859) vermacht wurde, der sie 1856 in der Bibliothek des Kollegiums von Porrentruy hinterlegte. Der Text beginnt im Jahr 1588, mit der Gründung des Kollegiums unter der Leitung der Jesuiten, und endet in diesem Band im Jahr 1661. Die folgenden Jahre werden im zweiten Band, MP 4-2, behandelt. Diese Auszüge aus Annalen sind wahrscheinlich eine französische Übersetzung und Zusammenfassung des lateinischen Bands in der Bibliothèque cantonale jurassienne (A2597).
Online seit: 14.12.2022
Die Papierhandschrift enthält die Fortsetzung der „Extraits des Annales du Collège de Porrentruy“ („Auszüge aus den Annalen des Kollegiums von Porrentruy“) (MP-4-1). Sie beginnt im Jahr 1662 und endet im Jahr 1762. Der Text endet somit ein wenig früher, als die Titelseite des ersten Bands ankündigt (MP 4-1, S. 1).
Online seit: 14.12.2022
Der Verfasser des Texts dieser Handschrift ist der Bürger und Notar von Porrentruy, François-Joseph Guélat (1736–1825), der vor allem für seine Memoiren über das jurassische Leben während der Revolutionszeit (vgl. MP 15 / A1451-1-3) bekannt ist. Gemäss der alten Paginierung des Werks und dem Inhaltsverzeichnis (S. 169-170), das wahrscheinlich bei der Bindung hinzugefügt wurde, ist der Text unvollständig. Die Abschrift ist sehr sorgfältig, der einspaltige Text ist mit Bleistift eingerahmt und die Kapitelüberschriften sind in eleganter Kalligraphie mit Tinte gestaltet. Es handelt sich nicht um das Autograf von Guélat, sondern um eine spätere Abschrift. Diese Abschrift wurde gemäss dem Datum, das mit dem Namen von Charles Roedel (dem Schreiber?) verbunden ist und nach der Liste der Bischöfe von Basel in eine kopfstehende Pyramide eingeschrieben wurde (S. 148), nach 1838 erstellt.
Online seit: 14.12.2022
Volksliederbuch aus der Ajoie, gesammelt von Antoine Biétrix.
Online seit: 23.06.2016
Dieses Autograph von Antoine Biétrix enthält Anekdoten in Patois, die er selbst gesammelt und verschriftlicht hat. Die kurzen Geschichten weisen den Leuten von Bonfol einen miserablen Ruf zu. Auch wenn die Geschichten die Menschen von Bonfol nicht direkt betreffen, werden sie ihnen zugeschrieben, sicherlich auf Grund des sich anbietenden Namens des Dorfes.
Online seit: 23.06.2016
Ein Autograph (?) von François-Joseph Guélat, das von Adrien Kohler herkommt. Das Werk ist eine regelrechte Enzyklopädie des Patois und sein wesentlicher Teil besteht aus den zwei grossen Wörterbüchern Französisch-Patois und Patois-Französisch. F.-J. Guélat, der aus der Ajoie stammt, stützt sich für die Verfassung seines Manuskriptes auf das Patois seiner Region.
Online seit: 23.06.2016
Diese Handschrift von Jean-Georges Quiquerez ist eine Ergänzung des Dictionnaire patois von Ferdinand Raspieler, mit einigen Änderungen. Das Wörterbuch enthält Übersetzungen auf Lateinisch und Deutsch, die zum Ende hin seltener werden. Das Werk wurde für die Edition des Paniers von Xavier Kohler und Ferdinand Feusier im Jahre 1849 benutzt.
Online seit: 23.06.2016
Gemäss dem Vorwort (S. 5-8) verfasste der Jesuit François-Humbert Voisard (1749-1818) mit diesem Abriss die erste französischsprachige Geschichte der Bischöfe von Basel; er dachte sie seinen Schülern zu. Der Text ist gänzlich auf die Kirchengeschichte von Basel und Porrentruy ausgerichtet und offenbart seinen pädagogischen Zweck in seiner Gliederung: Jedes Kapitel wird von einer kurzen Frage eingeleitet, auf welche der unmittelbar nachfolgende Text mehr oder weniger ausführlich antwortet. Gemäss der Bibliographie du Jura bernois von Gustav Amweg gibt es fünf Exemplare der kurzgefassten Geschichte von Voisard, die bis heute nicht im Druck erschienen ist. Die vorliegende Abschrift wurde korrigiert und annotiert und endet mit einem Verzeichnis der Bischöfe und der kirchlichen Institutionen des Bistums Basel (S. 459-460). Die Herkunft der Handschrift wird durch die Besitzeinträge auf der Innenseite des Vorderdeckels dokumentiert: „Ce livre appartient à Henri Joliat, étudiant en rhétorique. Porrentruy, le 3 mai 1819 / Et / Schwartzlin Père / et /à l'abbé Vautrey à qui il a été remis par M. l'abbé Marquis en 1813“ („Dieses Buch gehört Henri Joliat, Student der Rhetorik, Porrentruy, 3. Mai 1819. Und Pater Schwartzlin und dem Abt Vautrey, dem das Buch vom Herrn Abt Marquis 1813 ausgehändigt wurde“).
Online seit: 14.12.2022
Es handelt sich um eines der fünf Exemplare des Abrégé de l'histoire des évêques de Bâle (Kurze Geschichte der Bischöfe von Basel) des Jesuiten François-Humbert Voisard (1749-1818), eines Geschichtslehrbuchs, das nach dem Prinzip von Fragen und Antworten aufgebaut ist und mit 1781 datiert ist. Mit der Ausnahme des Widmungsempfängers stimmt das Vorwort dieses Bands fast gänzlich überein mit dem Wortlaut eines zweiten Exemplars, das ebenfalls der Bibliothèque cantonale jurassienne gehört (MP 10 / A 3269). Es unterscheidet sich jedoch von diesem durch das Fehlen von Annotationen und Korrekturen. Ausserdem ist die vorliegende Abschrift unvollständig, denn sie bricht zu Beginn des vierten Teils, der den Bischöfen von Basel und Porrentruy gewidmet ist, unvermittelt ab (S. 360). Bevor die Handschrift 1842 in die Bibliothek des Kollegiums von Porrentruy gelangte, gehörte sie einem gewissen Quiquerez (Innenseite des Vorderdeckels), wahrscheinlich Jean-Georges Quiquerez, Bürgermeister und Notar von Porrentruy, dann seinem Sohn Auguste (1801-1882), Ingenieur, Historiker, Archäologe und Geologe, wie dessen Exlibris (S. V1) zeigt.
Online seit: 14.12.2022
François-Joseph Guélat (1736–1825), Advokat in Porrentruy, ist einer der berühmtesten Chronisten, die das jurassische Leben zur Zeit der Revolution beschrieben haben. Der Text ist in drei handschriftliche Bände aufgeteilt und wurde 1906 bei B. Boéchat et Fils in Delémont unter dem Titel Journal de François-Joseph Guélat 1791-1802 („Tagebuch von Francois-Joseph Guélat 1791-1802“) im Druck herausgegeben. Der zweite der drei Bände beginnt 1793 und geht bis Ende Dezember 1795. Er zeigt dasselbe Layout wie der vorangehende Band, was nicht überrascht, weil sie gemäss der alten durchgehenden Paginierung ursprünglich zusammengehörten. Desgleichen bezieht sich das lange Inhaltsverzeichnis am Schluss (S. 125–163) auf beide Bände.
Online seit: 14.12.2022
François-Joseph Guélat (1736–1825), Advokat in Porrentruy, ist einer der berühmtesten Chronisten, die das jurassische Leben zur Zeit der Revolution beschrieben haben. Der Text ist in drei handschriftliche Bände aufgeteilt und wurde 1906 bei B. Boéchat et Fils in Delémont unter dem Titel Journal de François-Joseph Guélat 1791-1802 („Tagebuch von Francois-Joseph Guélat 1791-1802“) im Druck herausgegeben. Der dritte Band reicht von 1796 bis 1802 und endet wie der zweite (MP 15 / A1451-2) mit einem Inhaltsverzeichnis (S. 159–177).
Online seit: 14.12.2022
François-Joseph Guélat (1736–1825), Advokat in Porrentruy, ist einer der berühmtesten Chronisten, die das jurassische Leben zur Zeit der Revolution beschrieben haben. Der Text ist in drei handschriftliche Bände aufgeteilt und wurde 1906 bei B. Boéchat et Fils in Delémont unter dem Titel Journal de François-Joseph Guélat 1791-1802 („Tagebuch von Francois-Joseph Guélat 1791-1802“) im Druck herausgegeben. Der erste der drei Bände beginnt 1791 und geht bis 1793 (28. Juli). Das Jahr steht jeweils links oben auf der Seite, darunter wurden am linken Rand die Tage und die Ereignisse notiert, die im danebenstehenden Text geschildert werden.
Online seit: 14.12.2022
Nachdem der katholische Priester Arthur Daucourt (1849–1926) aus gesundheitlichen Gründen 1905 aus dem Pfarrdienst ausgeschieden war, übersiedelte er nach Delsberg und begann im selben Jahr ein Wappenbuch von Pruntrut. Die Wappensammlung wurde 1907 fertiggestellt und war für die Bibliothek der Stadt, deren Bürger er war, bestimmt. Das Buch besteht aus 118 gemalten Tafeln und ist eine Zusammenstellung von Wappen, vor allem solcher der Adligen mit Bezug zur Ortsgeschichte. Danach folgen Wiedergaben von Siegeln, Fahnen und Unterschriften. Zwar ist das Wappenbuch in wissenschaftlicher Hinsicht wenig vertrauenswürdig, doch bezeugt es das wiedergewonnene Interesse an der Heraldik, welches sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfestigte und im Zusammenhang mit der Stärkung der jurassischen Identität steht, welche Daucourt mit grossem Einsatz förderte.
Online seit: 06.09.2023
Die Wappensammlung resultiert aus einer Auswahl und Neuordnung der Materialien, die in der vorangehenden Version (A3754) vereint waren. Sie umfasst Wappen, die meistens direkt in das Buch gemalt oder eingeklebt wurden. Hinzu kommen Reproduktionen verschiedener Art (Fotografien, Lithographien, Durchreibungen, …) sowie einige Originale (Unterschriften). Ursprünglich war vorgesehen, die Wappensammlung in mehrere Bücher aufzuteilen: die Bischöfe (f. 2r-29v), die Stände (f. 30r-35v) und der Adel (ab f. 36r). Allerdings verliert die Wappensammlung ab f. 103r ihre Kohärenz wegen der Beifügung von Wappen bürgerlicher Familien aus Delsberg und dann von religiösen Wappen im Zusammenhang mit den Abteien Bellelay (f. 117r-122v) und Lucelle (f. 123r-127v). Ab f. 134r enthält das Wappenbuch Siegel von Bischöfen (f. 134r-143v), des Klerus und kirchlicher Institutionen (f. 144r-146v), von Städten und Herrschaften (f. 148r-151v und 155r) sowie des Adels (f. 152r–154v), welche durch Münzen und Medaillen (f. 156r-157v) ergänzt werden. Der Band schliesst mit einer Reihe von Notizen (f. 162r-198v), inklusive einiger Kommentare über die Dokumente, die in den vorangehenden Abschnitten wiedergegeben werden.
Online seit: 06.09.2023