Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 1: Abt. IV: Codices 547-669: Hagiographica, Historica, Geographica, 8.-18. Jahrhundert, Wiesbaden 2003, S. 87-90.
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  • Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 187.
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  • UCLA Reichenau-St. Gall Virtual Library
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 576
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Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 1: Abt. IV: Codices 547-669: Hagiographica, Historica, Geographica, 8.-18. Jahrhundert, Wiesbaden 2003, S. 87-90.

Handschriftentitel: Johannes Cassian, Predigten und Zeugnisse der Väter
Entstehungsort: [St. Gallen]
Entstehungszeit: 9. Jh.
Frühere Signatur: S.n. 54
Beschreibstoff: Pergament. Regelmässiges, solides Ziegenpergament von mittlerer Qualität.
Umfang: II + 3-158 Seiten
Format: 33,5/34,5 x 24,5/27,5
Seitennummerierung:
  • Bleistiftpaginierung I.v.A., der papierene Vorsatz p. 1/2 [V1/V2] ist mitgezählt.
  • Zeitgenössische Lagennummerierung I-VIIII, [X].
Lagenstruktur:
  • 3 Bände. Die Codices 575 und 576 (Teile III und II) sind seit dem 18. Jh. in umgekehrter Reihenfolge zum Inhalt signiert.
  • Quaternionen; das erste Blatt der ersten Lage und das letzte Blatt der letzten fehlen, vorne ohne, hinten mit Textverlust, dazu Vermerk p. 158: Terminus abruptus, Hand des kalligraphischen Kanzlisten, die auch im Cod. 575 Inceptio abrupta schreibt.
Seiteneinrichtung: Zweispaltig 24 x 17,5/18 (7,5/8), Blindlinierung, Zirkellöcher.
Schrift und Hände: St. Galler Carolina von wahrscheinlich 2 Händen des 9./1 Jhs.:
  • 1. p. 3-95, einheitliche, rechtsgeneigte Schrift mit gleichmässigen leichten Schwankungen, nicht identisch mit der Haupthand des Cod. 575; p. 95b-96b Zusatz von einer Hand des 14./1 Jhs..
  • 2. 96-158, wahrscheinlich von einer Hand.
Buchschmuck: Zu Anfang p. 3 Titel in rot, grün und gelb, anfänglich in Rustica, im folgenden rote Titel.
Spätere Ergänzungen: Spärliche zeitgenössische Marginalien, diverse Unterstreichungen, Korrekturen, Rasuren.
Einband: Einband 9. Jh., Leder auf Holz, zwei Schliessen VDK-HD verloren, jetzt eine Schliesse HD-VD des Spätmittelalters, rest. 18. Jh. mit neuen papierenen Spiegel - und Vorsatzblättern; darauf p. II[V2] Conspectus Franz Buchegger.
Inhaltsangabe:
  • 3-158 [Iohannes Cassianus: Collationes XI - XVII]
    CSEL 13, p. 314-497, mit Siglum Y, cf. p. 310. Grössere Lücken und Varianten: Der Text setzt erst nach der Praefatio ein und bricht am Schluss des Codex kurz nach Beginn von Coll. XVII, Kap. 28 (ibid. p. 497, Z. 24) ab. Es fehlen somit von Coll. XVII der grösste Teil von Kap. 28, sowie die Kap. 29 und 30. Auf der letzten Seite unten notiert der kalligraphische Kanzlist des 13. Jhs. terminus abruptus.
Entstehung der Handschrift: In StiBSG wohl seit Entstehung. Stempel D.B. p. 95b.
Bibliographie:
  • Bruckner, Scriptoria III (1938), p. 112 und Reg. XIV (1978), p. 160.
  • Bischoff, Handschriftenarchiv (1997), p. 187.
  • Zu Cod. 575 Christ, Bibliothekseinbände (1937), p. 89.
  • Duft / Meyer, Irische Miniaturen (1953), p. 45.
  • Scarpatetti, Schreiberzuweisungen (1995), p. 38-45, ohne Cod. 575.
  • Detaillierte Inhaltsinventarisation und -kollation mit der Ed., Ms. StiBSG. Ed. CSEL 13: Iohannis Cassiani Opera, Pars II, Collationes XXIII ex recensione Michaelis Petschenig, Wien 1886.
  • Scherrer, Verzeichniss (1875), p. 187.
  • Im St. Galler Brüderhaus (dazu cf. Cod. 588) lag eine deutsche Übersetzung Cassians, Cod. 182.