Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 45-46.
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  • Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 2, Schreibschulen der Diözese Konstanz, St. Gallen I, Genf 1936, S. 64.
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  • Lowe Elias Avery, Codices Latini Antiquiores. A palaeographical guide to latin manuscripts prior to the ninth century. Part VII: Switzerland, Oxford 1956 (Osnabrück 1982), p. 22.
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 126
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Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 2, Schreibschulen der Diözese Konstanz, St. Gallen I, Genf 1936, S. 64.

Handschriftentitel: S. Hieronymus in Matthæum Iibri IV.
Entstehungszeit: VIII. S.
Beschreibstoff: Fast durchwegs sehr starkes, grobes dickes, selten geschmeidiges, z. T. sehr gut geglättetes oft auch rauhes Pergament; mit vielen alten Löchern, Rissen, spätern Nähten; teilweise später zu nah geschnitten; Fleischseite weiss, Haarseite gelblich mit Poren. Blattlage: FHFH.
Umfang: 401 PP. (richtig 402 PP., da P. 145 Rückseite übersprungen, 215 ausgelassen, 251 doppelt gezählt; die Vor- und Nachsatzblätter aus Papier sind mit paginiert)
Format: 14,9-15 x 23,5 cm
Lagenstruktur: Kustoden P. 216 XIII- P. 399 XXV. Quaternionen (vgl. aber die Lage 67-86: Quaternio mit eingeschobenem Doppelblatt zwischen P. 78 und 83; 29-305 Ternio).
Seiteneinrichtung: (11,5-12 x 18,5-19 cm). 22-25 Zeilen. Linierung mit Griffel, meist auf Fleischseite, vor der Faltung. Begrenzungslinien: a, b//c, d. Zirkellöcher am äussern Rand.
Schrift und Hände:
  • Dunkelbraune Tinte.
  • Der Codex ist von mehreren Händen die dem Waldokreis (2. Hälfte 8. Jh.) angehören sowie von einer zeitgenössischen insularen Minuskel (P. 244-305, 345-398) geschrieben (Hände: 7-21 oben, 33-227; 21-32; 228-244, 307-344; 244-305, 345-398 (271-272 von anderer Hand?) in kontinentaler Insulare; 306).
Buchschmuck:
  • Haupttitel P. 7 in einfachen tintenfarbigen mit kleinen Schnörkeln versehenen Hohlbuchstaben. Die sonstigen Incipit und Explicit in tintenfarbigen, P. 296 roten Majuskeln.
  • Textinitiale P. 7 leicht verziert, Stamm mit Blattwerk, Ansatz mit Fischleib. Mit P 7 vgl. auch J 125 mit Blumen- und Blattverzierung und ferner 296 mit reicherer Verzierung.
Spätere Ergänzungen: Federproben (9. u. 10. Jh.) P. 3, 397, 399. P. 4-5 leer, P. 7 Pater noster und lat. Alphabete (9. Jh.), Neumen P. 3, 399; umgekehrt zum Text in St. Galler Minuskel 8.-9. Jh.: Incipit epistula beati Viti cf. P. 398.
Einband: In neuerem Einband (15 x 23,5 cm) mit hellbraunem Lederrücken in Renaissancepressung; unüberzogene Holzdeckel. 3 Bünde. Von den urspr. 3 Schliessen noch die mittlere erhalten; Eisenstift in Deckelkante. Rückdeckelaufschrift (19. Jh.): S. Hieronymus in Mathæum. Rückenetikette (19. Jh.): 126.
Zusatzmaterial: Viele Engänzungen sind auf besondere, in den Band geschobene Pergamentstreifen geschrieben.
Inhaltsangabe:
  • S. Hieronymus in Matthæum Iibri IV.
Erwerb der Handschrift:
  • MABK 1 no. 16 (9. Jh.) 73 Z. 16 f.: Item in Matheum libri IIII in volumine I.
  • KatKolb: D n. 262 P. 3.
  • Stempel 305, 397.
Bibliographie:
  • Scherrer 25 f. no. 126.
  • Lœw Beneventan Script 28.
  • Lindsay Not. Lat. 484 u. passim.
  • Leclercq, in DACL VI 1, 181.
  • Brauer 29.
  • Löffler no. 8 (Taf. I = P. 244 cod.).